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der Sitzung verkündigte der Präsident, bah er nach Rücksprache mit den Fraktionsverlretern die heutige Sitzung vertage und die nächste Sitzung auf Dienstag den 13. Februar, mittags 12 Uhr anberaume mit der Tagesordnung: Wahl des Minister präsidenten. — Die Deutsche Volkspartei zur Regierungsbildung. In Sachen der Regierungsbildung richtete die Landtagsfraktion der Deutschen Bolkspartei an die Fraktion der Sozialdemokraten folgenden Brief: „Um die Vollsitzung am 13. d. nicht wieder so verlaufen zu lassen wie heute, bedarf es eingehenderer Vorberei tungen zur Wahl des Ministerpräsidenten. Wir sind der Mei nung, daß, wie bisher, so auch diesmal, die Sozialdemokratische Fraktion als die stärkste Fraktion Veranlassung nimmt, die Ver handlungen zu führen. Die Fraktion der Deutschen Volkspartei erklärt sich bereit, an diesen Verhandlungen teilzunehmen zznd ersucht um Einladung ihrer Vertreter." — Die Stellung der Demokraten. Gleich der deutschvolks- parteilichen Fraktion des sächsischen Landtages hat auch die demokratische Fraktion an die Fraktion der VSPD. ein Schrei ben gerichtet, in dem sie sich zur gemeinsamen Arbeit bei der Bildung dersneuen Regierung bereit erklärt. — Für Rhein und Ruhr gingen bei uns weiter ein vom Stammtisch „Alte Post" 3000, Fehrmann-Wi. 1000, Gerhard Krille-Aankenstein 10 000 insgesamt bisher 93 895 Weitere Spenden sind dringend erbeten! — Eröffnung der Städtischen Bücherei im Verwaltungs gebäude am 9. Februar 1923. Nachdem in verständnisvollem Entgegenkommen von der Firma Gebrüder Müller die Möbel für eine Städtische Bücherei gestiftet wurden und der Verein für Heimatkunde durch Herrn Lehrer Talkenberger die Verwal tung übernommen hat, soll die Bücherei des einstigen Gemein nützigen Vereins als Städtische Bücherei ihre Auferstehung feiern! Damit will die Stadt ein sicher weitgehendes Lese- dedürsnis der Bewohnerschaft befriedigen, namentlich in unserer Zeil körperlicher und geistiger Not, wo es den meisten kaum mehr möglich ist, den märchenhaften Preis für ein gutes Buch zu erübrigen. Unsre Bücherei enthält eine recht stattliche Anzahl bester Bstrke vom leichten Roman bis zur wissenschaftlichen Abhandlung. Freilich dürfen die Ansprüche der Leser an äußer- lich tadellose Bände vorerst nicht allzuhvch geschraubt sein, gar mancher Band ist arg zerlesen; aber wir hoffen, durch frei willige Spenden und mit städtischer Hilfe diesen Mangel bald beheben zu können. Die Bücherei steht jedem erwachsenen Wilsdruffer unentgeltlich zur Verfügung; es wird allerdings erwartet, dah jeder eine freiwillige Lesegebühr entrichtet, damit wenigstens die lausenden Unkosten gedeckt sind. Geösfnet ist die Bücherei jeden Freitag von 6—7 Uhr abends, einstweilen jedoch nur im beschränkten Umfange. — Möge biefe schöne Einrich tung einer öffentlichen Bücherei volles Verständnis bei allen Bewohnern der Stadt finden, dah sie zur wahren Volks bücherei werde! — Die Lindenschlöhchen-Lichtspiele bringen Freitag abend ein grohes Gesellschaftsdrama in 5 packenden Akten: „Die Großmächte des Lebens", das den Beifall aller Besucher finden dürfte. Mittwoch den 14. d. M. findet eine Sondervorführung mit hervorragendem Programm zu Gunsten der Ruhrhilfe statt. — Die Vorführung des Sächsischen Landwirtschaftssilms findet nicht nächsten Freitag sondern ersten Montag den 12. Februar, abends 7 Uhr im „Weihen Adler" statt. (Vgl. Amtliche.) — Umlaufszeit des Notgeldes. Das Sächsische Wirtschafts- Ministerium macht bekannt: Im Hinblick auf die zurzeit besonders schwierig liegenden wirtschaftlichen Verhältnisse hat das Reichs finanzministerium die Umlaufszeit für alles von ihm nach dies seitiger Befürwortung genehmigte Notgeld bis zum 5. April verlängert. — Die neuen Hyänen des Schlachtfeldes. Das Presseamt des Polizeipräsidiums Dresden teilt uns folgendes mit: Die durch den verlorenen Krieg über Deutschland hereingebrochene Wirlschaftsnot lastet trotz hoher Lohnziffern schwer aus allen Deutschen, die ihren Unterhalt durch ehrliche Arbeit verdienen, unvergleichlich schwerer indessen aus denen, die durch ihr Alter, durch Krankheit oder auch nur durch Fremdheit und Scheu vor dem bis zur Unkenntlichkeit veränderten Anblick unseres Wirtschaftslebens vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind. Zehntausende leben so unter uns, die im Jahre we niger als ein Tages ein kommen unterster Lohn- sluse haben, und wieviele von ihnen sind in den letzten Jahren nicht einfach verhungert! Vor diesem Schicksal können sich Unzählige nur dadurch bewahren, dah sie ihren hochwertigen, aus srüherer Zeit stammenden Besitz an Schmucksachen, Wäsche, Kleidungs- und Einrichtungsgegenständen Stück für Stück ver äußern. Aber nicht genug des bittern Leids, das eine Tren nung von altgewohntem Hausrat bringt, an dem so ost liebste Erinnerungen hängen, nicht genug auch der brennenden Sorge wann das letzte Stück verzehrt sein wird, lauern unter den Ankäufern Betrüger, die unter schamloser Ausbeutung der ^.ebensfremdheit, der falschen und doch so begreiflichen Scham dieser Aermslen ihre wertvollen Stücke zu einem Bruch- teu des wahren Wertes an sich bringen, um sie alsbald mit vieltausendfachem Gewinn weiter zu geben. So einträglich ist dieses Hy änengefchäft, daß sich ganze Scharen landfremder Elemente darüber hergemacht haben. Dem Uebel gilts trotz des Versailler Vertrages, der uns auch hier die Hände bindet, abzuhelfen. Nur bedarf es dazu des Zusammentragens zahlreicher Einzelfälle, deren Gesamtheit den Nachweis dieses schamlosen Wuchers ermöglicht. Jeder, der von einem Aufkäufer übervorteilt zu sein glaubt, teile deshalb seinen Fall recht genau der Polizeibehörde mit. — Bei Zuwiderhandlungen gegen das Rauchverbot in Eisenbahnzügen wird bekanntlich seit einiger Zeit eine sofortige Buhe erhoben. Diese Buhe, die ursprünglich 20 -F, dann 60 betrug, ist vom 1. Februar d. Is. ab auf 300 -/L erhöht worden. — Der Rückgang des Elbhochwassers. Der Fall der Elbe, die am Montag nachmittag mit 418 Zentimeter über Null am Dresdner Pegel ihren Höchststand erreicht hatte, hält stetig, wenn auch zunächst noch langsam, an. In den gestrigen Mittags- stunden war das Wasser bereits auf knapp 4 Meter herunter gegangen. Größer als in Dresden ist der Schaden, der in Pirna angerichtet wurde. Die an der Elbe gelegenen Grund stücke Carolabad" und „Elbschlöhchen" waren vollständig vom Wasser umgeben. Am schlimmsten war es wieder am Schifftor, Die Herren Gemein-emMe! des AmsgerWsbezNs Wilsdruff machen wir hiermit darauf aufmerksam, daß die Brotmarken für die nächste Versorgungs zeit von heute'ab gegen Ausweis bei uns abgeholt werden können. Der Ausweis muß mit der Unterschrift des betreffenden Gemeinde vorstandes und dein Gemeindestempel versehen sein. Diese Versendungsart erfolgt mit der Ge nehmigung der Amtshauptmannschaft Meißen. „Wilsdruffer Tugedlatt". A. Zschunke. wo am Plan und in der Plangasse das Wasser in die Woh nungen eingedrungen war und in denselben über einen Meter hoch stand. Glücklicherweise konnten die Wohnungseinrichtungen noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Auch die Neue Straße war teilweise unter Wasser gesetzt, ebenso die Tunnel zugänge nach dem Inselbahnsteig auf dem Bahnhof. — In Heidenau hat das Hochwasser gleichfalls die tiefgelegenen Teile des Ortes heimgesucht. Das ganze Elbgebiet stand unter Wasser, insbesondere glichen die großen Elbwiesen einem weiten Meer. Die Elbstraße war in ihrer ganzen Länge bis an den Alten Gasthof an der Dresdner Strahe unter Wasser gesetzt. Das Wasserwerk stand inmitten der braunen Flut. Vielfach war das Wasser in die Keller eingedrungen. Schwer betroffen wurde wieder die Gemeinde Zschieren, von der ein erheblicher Teil unter Wasser gesetzt war. Auch in die Flur Zschachwitz zwischen den Ortsteilen Sporbitz und Meußlitz war das Elb- Hochwasser eingebrochen und bis zur Grundstrabe vorgedrungen. In Pratzschwitz waren alle Häuser vom Wasser umgeben, und in vielen Wohnungen war wieher schwerer Schaden an gerichtet worden. — Elbabwärts hatte besonders Meißen zu leiden, wo in den tiefergelegenen Gebieten Neugasse, Leipziger Straße, Theaterplatz, Gerbergasse, Grabenweg usw. die Erd- geschoßwohnungen unter Wasser gesetzt wurden. Theaterplatz und Leipziger Straße waren nur mit Kähnen passierbar. — Lehrermangel in Sachjen. Da die Zahl der Anträge aus Errichtung neuer Lehrstellen an sächsischen Volksschulen zu Ostern 1923 ein Vielfaches der Zahl her Lehrkräfte beträgt, die für neue Lehrerstellen zur Verfügung stehen, kann nach einer Verordnung des sächsischen Kultusministeriums nur den dringlichsten Anträgen entsprochen werden. — Für einen Kupferpfennig einen Hering. Welche Folgen die steigende Geldentwertung zeitigt, geht aus der Veröffent lichung eines Inserates in der ostpreußischen Stadt Heiligenbeil hervor. Dort bietet ein Kaufmann einen Hering für einen Pfen nig an; der Betrag muß allerdings in Kupfergeld bezahlt werden. Für 20 Kupferpfennige erhält man dort ein Pfund Schmalz. — Was ist ein Taujendmarlschein? Eine übersichtliche Darstellung her abnehmenden Kaufkraft unserer Mark ist fol gende Berechnung des Tausendmarkscheines in Gvldpfennigen. Der Tausendmarkschein hatte Wert: 1914 100 000 Goldpsennige, 1922: Januar 2199, Februar 2019, März 1484, April 1448, Mai 1453, Juni 1333, Juli 933, August 379, September 288, Oktober 183, November 59 und Dezember 55 Goldpsennige. Und jetzt? Wenn überhaupt Zahlen den deutschen Markschwund zu illustrieren die Kraft haben, Io ist es die vorstehende Reihe, die eine beängstigende Sprache redet. — Die erhöhten Preise für komplett gebundene Bücher erschweren es heute so manchen, sich interessanten Lesestoff und Hamit eine Ablenkung zu verschaffen. Die wöchentlichen Hefte von „Meisters Buch-Roman" jedoch ermöglichen es jedermann, ohne augenblicklich ins Gewicht fallende Geldopfer nach und nach manches fchöne Büch von bleibendem Wert zu erwerben, das für einen mäßigen Preis eingebunden werden kann. Nähere Auskunft erteilen die Austräger und die Geschäftsstelle dieses Blattes. — Dresden. In welchem Umfange Valutabettler, deren Zunft immer stärker wird, auf die Kosten kommen, das zeigte sich dieser Tage bei der Verhaftung eines solchen würdigen Zeitgenossen, bei dem man über 90 000 Fi Bargeld vorfand. Ein anderer solcher Bettler wurde beim Ausheben einer Glücksspielergesellschaft angetroffen. — Dresden. Dienstag morgen in der 5. Stunde ist in den öffentlichen Anlagen des Wilhelm-Platzes die Leiche einer jüngeren Frauensperson aufgefunden worden. Aus ihrer Lage ist auf ein schweres Sittlichkeitsverbrechen zu schließen. Blutunterlaufene Stellen am Halse und am Kinn zeigen, daß der Täter sein Opfer gewürgt und gebissen hat. Der aufgewühlte Erdboden trägt deutliche Spuren eines heftigen Kampfes. Da in der Nähe des Tatortes Soldaten gesehen worden sind, stellte die Kriminalpolizei sofort Er örterungen in hiesigen Kasernen an und stieß dabei auf einen Soldaten F. vom Reiterregiment, der in der betreffenden Nacht ohne Urlaub der Kaserne ferngeblieben war und dessen Klei dungsstücke Blutspuren zeigten. F. behauptet, nicht zu wissen, wo er in den letzten Morgenstunden gewesen ist. Eine genaue Durchsicht der Kleider, die er in der Nacht getragen, förderte Frauenhaare zu Tage, die anscheinend von der Ermordeten herrühren. Auch das Gebiß des Festgenommenen zeigte Ueber einstimmung mit den Bißwunden am Kinn der Toten. Trotz dieser schweren Belastungsmomente bestreitet F. die Täterschaft mit der Behauptung, er wisse von nichts. In der Ermordeten wurde die in einer Dresdner Bäckerei beschäftigte Verkäuferin Anna B. aus Großenhain ermittelt. — Dippoldiswalde. Den Landwirten des Oberen Erz gebirges der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde ist auf Ansuchen des Kommunalverbandes von der Reichsgetreidestelle die Lieferung von Umlagegetreide in Hinsicht auf die Mißernte 1922 erlassen worden. — Harthau bei Chemnitz. In der Nacht zum 2. Februar suchten Einbrecher die Lutherkirche in Harthau heim. In der i Sakristei erbrachen sie zwei Schränke, ließen aber die darin ! befindlichen Decken und Kissen unberührt, entwendeten aber ! vom Altar vier silberplattierte, mit je vier Füßen versehene Leuchter. Da auf der weißen Altardecke Blutflecke vorgefunden wurden, muß sich einer der Täter bei der Tat verletzt haben. — Döbeln. Auf Veranlassung des hiesigen Gewerbe vereins fand hier eine allgemeine Versammlung zur Erörte rung der Frage der kommunalen Totenbestattung statt. Be merkenswert war, was Bürgermeister Müller dazu ^aus- führte. Die kommunale Totenbestattung würde der Stadt Döbeln jährlich etwa 200 Millionen Mark kosten, während der gesamte Ertrag der Einkommensteuer in Döbeln von 1921 nur 12 Millionen Mark beträgt. Die Sargfrage werde sich wohl nur durch den Attrappensarg mit billigem Unterfarg lösen lassen, und die Verbilligung der Leichentransporte nach dem Friedhöfe wäre durch Einführung der Leichenträgeipflicht nach Art der Feuerlöchdienstpslicht zu erreichen. Mit der Verbilligung des Holzes für Särge sei kaum zu rechnen, da der Staat die Holzeinnahme notwendig brauche. Die Ver sammlung hat so viel geklärt, daß die kommunale Toten- hestattung der Kosten halber noch nicht möglich ist, daß aber doch andere Mittel und Wege möglich sind. — Malkwitz bei Oschatz. Da Gefahr besteht, daß die hiesige hohle Friedhofslinde, auf dem sich das einzige Storch nest in ganz Westsachsen befindet, von einem Sturm um geworfen wird, beschlossen Gemeinderat und Kirchenvvrstand, für die gefährdete Niststätte Ersatz zu schaffen, indem man aus dem nahen Kirchendache ein Wagenrad befestigen wird. Ob die Störche mit dieser Umquartierung einverstanden sind und der Heimat treu bleiben, ist abzuwarten. — Mügeln. Bös hereingefallen scheint ein Mügelner Ein wohner bei der Wahl seiner Ehehälfte zu sein. Er erläßt im „Mügelner Tageblatt" folgendes Inserat: „Da mir meine Frau das Heimatliche zur Hölle gemacht hat, scheide ich ohne irgend welche Schuld noch Schulden aus Mügeln und sage allen Freunden und Bekannten, sowie Kundschaft ein herzliches Lebe wohl. Zugleich warne ich hiermit jedermann, meiner Frau auf meinen Namen etwas zu borgen, da ich für nichts aufkomme. N. N." Nun erst Recht! Die „Deutsche Post" in Sao Leopoldo (Brasilien) ver öffentlicht in einer Nummer vom November 1922 die folgende schöne Zusatzprobe zum Deutschlandlied. Sie verdient, Gemein gut zu werden und überall mitgesungen zu werden, wo man das Lied anstimmt: Deutschland, Deutschland über alles, Und im Unglück nun erst recht! Nur im Unglück kann die Liebe Zeigen, ob sie stark und echt; Und so soll es weiterklingen Von Geschlechte zu Geschlecht, Deutschland, Deutschland über alles, Und im Unglück nun erst recht! Kirchennachrichten Kesselsdorf. Freitag den 9. Februar, abends 8 Uhr Bibelstunde im Konfirmandeissaal. Dresdner Produktenbörse vom 5. Februar. (Amtliche Notierungen.) Weizen 68 000—70 000, fest. Roggen 59 000 bis 61 000, sest. Sommergerste, sächsische 58 000—60 000, fest. Hafer, guter 50 000—51 000, sest; geringer 42 000—49 900, sest. Raps 90 OM—95 OM, fest. Mais, mixed 73 MO bis 74 000, fest. Wicken 120 000—135 OM, sest. Peluschken 123 000—138 000, fest. Erbsen 110000—125 000, fest. Rotklee 850 MO—1000 OM, fest. Trockenschnitzel 27 000 bis 28 OM, fest. Zuckerschnitzel 35 OM—39 MO, fest. Kartoffel stöcken 39 000—41000, fest. Weizenkleie 36 000-37 OM, fest. Roggenkleie 37 OM—38 OM, fest. Weizenmehl 105 MO bis 118 OM, sest. Roggenmehl 88 OM—92 OM, fest. Feinste Ware über Notiz. Die Preise verstehen sich per 50 Kilogramm. Rotklee und Mehl in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresden, alles andere in Mindestmengen von 10 MO Kilogramm waggonsrei Dresden. Dresdner Schlachtviehmarkt am 5 Februar. «ustrieb: l. Rinder:») 115 Ochsen, K)1O1 Bullen, c) 219 Kalben und Kühe, 2. 430 Kälber, s. 146 Schafe, 760 Schweine. Preise in Mark für Lebend- und Schlachtgewicht: a) Ochsen: 1. vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlachtwertes bis zu 6 Jahren 176000-185000 (327 700), 2. junge, fleischige, nicht ausgemästete, ältere auSgemästete 165000 b. 165000 (307 700), 3. mäßig genährte junge, gut genährte ältere 135000 bis 145000 (297900), 4. gering genährte jeden Alters 90000 b. 110000 (250000), b) Bullen: I. vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlacht wertes 176000 bis 185000 (310300), 2. vollfleischige jüngere 165000 bis 165000, (290000), 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 135000 b. 145000 (269200), 4. gering genährte 90000 b. I1000M (222200), c) Kalben und Kühe: 1. vollfletschige, aus. gemäst. Kalben höchsten Schlachtwertes 175000—186000 (327300), 2. vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 155000 bis 165000 (307 700), 3. ältere auS. gemästete Kühe u. gut entwickelte jüngere Kühe u. Kalben 140000 vis 150000 (307 700), 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben 120000 bis 130000 (307 700), 6. mäßig u. gering genährte Kühe und Kalben 80000 bis 100000 (264700), Kälber: 1. Doppellender —, 2. beste Mast- und gute Saugkälber 180000 bis 190000 (298400), 3. mittlere Mast- u. gute Saugkälber I KOOOOch. 170000,(275000), geringe Kälber 140000 b. 150000(263600). Schafe: 1. Mastlämmer und jüngere Masthammel 140000 bis 150000 (290000), 2. ältere Masthammel 120000 b. 130000 (277800), 3. mäßig genährte Hammel u. Schafe (Merzschafe) 70000 bis 100000 (223700). Schweine: l. vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis 1'/- Iahe 295000—305000 (384600), 2. Fettschweine 320000 bis 330000 (406200), 3. fleischige 270000—286000 (370700), 4. gering entwickelte 240000—260000 (357100), 5. Sauen u. Eber 240000 bis 300000 (360000). Ausnahmepreise über Notiz. Die Preise sind Marktpreise für nüchternes Gewicht der Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall, Frachten, Markt- und Verkausskosten, Umsatzsteuer, sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise. Ueber- stand: 6 Kühe, 127 Schweine. Tendenz des Marktes: Rinder mittel, Kälber und Schafe gut, Schweine langsam. Wettermitteilungen nnd mehrtägige Wettervorhersage. Besserung nur von kurzer Dauer. Nach kalter Nacht Be- I wölkungszunahme und später Niederschläge. WM tauscht und kaust zu Tages preisen diese Woche noch im Amtshof u. Quelle norm, bis 10 und abends nach s Uhr Bruno Vogel Schaf- u. Wollhändler,) """ > 's m Mb Levlsktter ÄL»«? »- ——-—