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ein . 1S2S Beilage zum Wilsdruffer Tageblatt. Nr 14. 82, Jahrgang. Sonnabend / Sonntag den 3. / 4. Februar 1923. -Tafel, des 1- fische» g- und stanS- > un> an»un> eiUged .eisir" isdruss N Will Ke. U: lKS^ !ll er U hne! z» Kessel, Hase, rnr.3^ eine« MchiNg im de» ömlsg SeMs«. Von Pfarrer Zacharias, Kesselsdorf. Joh. 4, 10: Wenn du erkenntest Wenn — es ist ein kleines, aber inhaltschweres Wort. CHon im gewöhnlichen Leben erweist es^ sich öfter als es uns lieb ist, als verhängnisvoll. Wenn das Rad nicht abgegangen Kare, würde der Wagen nicht umgestürzt sein. Wenn der Steg nicht gebrochen wäre, würde der Wanderer nicht ins Wasser gefallen sein. Wenn der Mörder das 5. Gebot gehalten hätte, würde er jetzt nicht im Zuchthaus sitzen. Wir sehen — kleine Ursachen haben große Wirkungen. Und so ist es auch im Hin blick auf unsere Stellung zu Gott. Das kleine Wörtchen „wenn" kann uns den Himmel erschließen, es kann ihn uns aber auch vnMeßen. Wenn die Samariterin erkannt hätte, die Gabe Etttes und den, der zu ihr sprach: gib mir zu trinken — sie hätte den Himmel ihr eigen nennen dürfen, sie wäre selig ge- n »den und geblieben in Christo. So auch bei uns. — Wenn wir Menschen die Gabe Gottes erkennetcn, wir würden sie nicht ft oft verachten, wenn wir bedächten, wieviel wir Gutes alle- z: t von Gott empfangen haben, wir würden ganz anders zu C.tt stehen und ganz anders für seine Güte danken. Wenn wir erkenneten, daß in nichts anderem das Heil ist als in dem R men Jesu Christi, wir würden diesen Namen hoch und heilig l/'ten, dieser Name würde unser ein und alles sein. Anderer ft. s — wenn wir erkannt haben die Gabe Gottes, wenn ft, ristus unser Heiland geworden ist, wenn wirs erfahren haben in unserem Leben, daß es ohne Kreuz keine Krone gibt, dann werden wir nie wieder von Gottes Wort lassen können, dann wird uns kein auch noch jo großes Leid von Gott abbringen können, dann werden wir in Freud und Leid, in der Jugend wie im Alter uns als Kinder Gottes geborgen wissen, die berufen sind, zu erben das Reich, das da bereitet ist vom An beginn der Welt. Wenn — es ist ein kleines, aber inhaltschweres Wort. Es kann uns in die Hölle werfen, aber auch in den Himmel ein- sühren. Wenn du, lieber Leser, zu denen gehören willst, zu denen der Weltenrichter spricht: Gehet hin, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, dann gehe deine eigenen Wege und wandle gottlos dahin. Wenn du aber einst eingehen willst zu des Herrn Freude, dann gehe allezeit mit Gott, dann laß den Heiland deinen Herzog sein, dann höre Gottes Wort und tue es auch, dann tue, wie der Herr spricht und folge ihm nach. Ws jeder so« Mem MtSWWS- We MOWc) Wisse« möchte. Von Johannes Meyer, Wilsdruff. Das Volksschulgesetz von 1873 bescherte Sachsen die Micht- fortbildungsschule für die männliche Jugend, das Ueber- 'M! : gangsgesetz von 1919 dazu die für die Mädchen. Damit j stehen unsere landesgesetzlichen Bestimmungen in Einklang mit ! Artikel 145 der neuen Reichsverfassung, der hinsichtlich der all- : gemeinen Schulpflicht besagt: „Ihrer Ersüllung dient grundsätz- s lich die Volksschule mit mindestens acht Schuljahren und die anschließende Fortbildungsschule bis zum vollendeten 18. Lebens- f jahre." Darüber, daß die Fortbildungsschule heute ein unent - j behrliches Glied im deutschen Schuleinheitssystem darstellt, l dürfte in allen einsichtigen, weitblickenden und ' fortschrittlich denkenden Kreisen kein Zweifel mehr sein, aber ihre Wesenseigenart ist noch zu wenigen bekannt. Diese letztgenannte Tatsache hat ihre Gründe. Die Volksschule ist fast allen vertraut. Ueber 905L des Volkes haben acht Jahre lang ihre erziehliche und bildende Arbeit an sich erfahren dürfen, der restliche Teil hat mit ver schwindend geringen Ausnahmen 3—4 Jahre lang hier seine gediegene Vorbildung für die höhere Schule empfangen. Ein mal haben nun die älteren wie diejenigen, die höhere Schulen besuchten, unsere Fortbildungsschule überhaupt nicht selbst kennen gelernt, zum andern ist die Fortbildungsschule von heute eben- s sowenig wie die Volksschule diejenige von früher. Sie ist eine j nicht nur im Um- und Erweiterungsbau befindliche Schule, s sondern fast ein Neubau, soweit es die für Knaben be- s trifft, sie ist aber, sofern es sich um die Mädchenfortbilbungs- schule handelt, ein völlig neuer Kultur- und Wirt schaftsfaktor, dessen Auswirkung für Einzelmensch, Fami lie, Gemeinde und Volk wir heute noch nicht ermessen können oder voreilig beurteilen dürfen. Somit kennen eigentlich nur diejenigen, die heute in ihr wirken oder ihr als Aufsichts- und Verwaltungsbehörde nahe verbunden sind, wie diejenigen, die sie jetzt selbst besuchen, das wahre Wesen zeitgemäß gestalteter Fortbildungsschule. Die Fortbildungsschule war vielsach bis in die jüngste Vergangenheit ein sehr bescheidenes Anhängsel der Volksschule, obgleich das der Wesenseigenart, die ihr führende Schulmänner schon lange zuschreiben, widerspricht. Diese wird sich erst aus prägen, wenn sie eine selbständige in besonderen Gesetzen verankerte Erziehungs- und Bildungsstätte darstellt. Nach der Regierungserklärung des sächsischen Ministerpräsiden ten vom 12. Dezember vorigen Jahres ist unser Berufs schulgesetz in Bearbeitung. Der Name „Fortbildungsschule" ist heute nicht nur un zutreffend, sondern geradezu irreführend. Er besagt, daß es sich um ein Weiterführen -in bereits vorhandenen Bildungswerten handelt, um ein Fortschreiten in jahrelang beschrittenen Gleisen. Der Name „B e r u s s s ch u I e" wird das Seine dazu tun, dieses falsche, sehr verbreitete Bild von dieser Schulgattung zu korrigieren. Mehr aber wird das durch wesentlich anders als - früher gestalteten Unterrichtsbetrieb mit einer unmittelbar auf i dem tragfähigen Unterbau der achtstufigen allgemeinen Volks schule aufbauenden, aber wesenseigenartigen Lehr- j und Stofs plan geschehen. Nur durch Umgestaltung der früheren Fortbildungsschule, durch ihre Ausdehnung auf die weibliche Jugend und durch Hinzunahme planmä ßig er . I u g e n d p f l e g e in Wandertagen, Besichtigungen usw. kommen wir zu den Erziehungs- und Unterrichtserfvlgen, die wir um der Jugend selbst, um des Ansehens der Schule und um der Förderung unseres Kultur- und Wirtschaftslebens willen sichern müssen. Dieser Umbau zu einer den Beruf der Schüler in den Mittelpunkt aller unterrichtlichen und erziehlichen Arbeit stellen den Schule ist mancherorts völlig durchgeführt und bei uns in Wilsdruff fchon ziemlich weit gediehen, fo daß in beschrit tenen Bahnen weiterzugehen ist. Die Berufsschule mit ihrer sozialpädagogischen, sozial ethischen und volkswirtschaftlichen Aufgabe muß Erzieh ungsschule sein, die sich der Geistes- und Handarbeit wie der körperlichen Ausbildung zur Erfüllung ihrer hohen Zwecke bedient. Ihre Lehr- und Uebungsgebiete sind Berufs- und Bürgerkunde, deutsche Sprache, Rechnen, Gesundheitslehre, Leibesübungen, einschließlich Iugendspiele. Bei den Mädchen füllen der Koch-, Haushaltungs- und Schneiderunterricht, um fassende Haushaltungskunde, Kinderpflege und Erziehungslehre den breitesten Raum. Vieles läßt sich für männliche und weib liche Jugend als „Lebenskunde" ordnen und zusammenfassen, sobald man persönliche, berufliche bezw. hauswirtschastliche und staatsbürgerliche Lebenskunde darunter versteht. Erwerb prak tischer Kenntnisse als Ergänzung der Meisterlehre in der Schreibstube, hinter dem Ladentische, in der Werkstatt, im Fabriksaale, in Stall, Feld und Garten, bei der weiblichen Jugend besonders im Hinblick auf Hausfrauen- und Mutter- bcruf, dazu körperliche Ertüchtigung, wissenschaftliche Belehrung im Dienste denkender Erfassung des Berufs und seiner Einordnung in die gesamte Volkswirtschaft, schließlich staats bürgerliche Erziehung frei von jedem parteipolitischen Einschlag bestimmen das Gepräge zeitgemäßen Berufsschul betriebes. Einen wesentlichen Teil des Unterrichts der gewerblichen Knabenabteilung macht das Fachzeichnen mit dem Berufsaufsatz aus, der für die Gesellenprüfung ebenso wichtig wie Kalkulation und gewerbliche Buchführung ist. A ch t Wochenstunden mindestens müssen für jede Klasse ange- strebt werden, wenn die Berufsschule ein wichtiger Kultur- und Wirtschastsfattor bei Deutschlands friedlicher Aufbauarbeit werden soll. Die Stundenzahl allein tut es aber noch nicht. Was brauchen wir weiter zur Lösung der hohen Ausgaben unserer beruflich ausgebauten Fortbildungsschule? Zunächst ernst strebende Schüler und Schülerinnen, alsdann die Schul arbeit verständnisvoll und nachdrücklich sördernde Eltern und Arbeitgeber, weiter einsichtige, opferbereite Aufsichts- und Ver waltungsbehörden, schließlich eine auf ihre Arbeit voll und ganz eingestellte, sür sie begeisterte Berufsschullehrerschast. 2. Jagen: Blankensteiner Leiten aus Steinbacher Wiesen: 5 Hirsche, 3 Rehböcke, 1 Reh, 1 Rehkalb. 10 Sick. 3. Jagen: Keßelsdorferfeldern: 3 Hirsche, 1 Reh. 4 Stck. 4. Jagen: Wilsdruffer Strutt an Limbacher Birken: 2 Hirsche. 1848 8./4. Keßelsdorser und Pennerickerfeldern: Streisjagen 4 Hasen. 1649 8./8. Blankensteiner Leiten auf Steinb. Wiesen: 2 Hirsche, 2 Rehkälber, 4 Rehe, 2 Rehböcke, 1 Haw. Schw., 1 Fuchs. 12 Stck. 9./8. 1. Jagen: Grumbacher Büschen und Feldern: 2 Hirsche, 1 Hasen. 2. Jagen: Wilsdruser Strutt: 5 Hirsche, 5 Stückw., 3 Wildkälber, 4 Rehb., 1 Reh, 2 Rehkälber, 1 Angeh. Schw., 2 Bachen, 2 Frisch linge, 1 Hasen, 1 Fuchs. 27 Stck. 18S2 am Blankensteiner Leiten auf Steinb. Wiesen: 20*) Hirsche, 5 St. W., 4 W. Kälber, 13 Rehb., 15 Rehe, 5 Rehkälber, 3 Keyler, 5 Bachen, 1 Frischling, 4 Füchse. 75 Stck. *) (Darunter ein 18 Enter über 6 Zentner.) Unsere Straße wurde zur zweiten Leipzig—Dresdner Poststraße (über Grimma, Colditz, Waldheim, Etzdorf, Nossen) Diese Linie scheint 1701 einge richtet worden zu sein. Am 2. Januar 1704 übernimmt Joh. Georg Otto m Nossen den Kontrakt Christian Peschels, Gastwirts zum guldnen Adler in Frei berg, um die Strecke Nossen—Dresden (4 Meilen) zu befahren. In Wilsdruff gab es einen „Postwärther". Am 20. und 21. Dezember 1762 reist auf diesem Wege in Extrapost Geheimrat von Fritsch, der sich um den Frieden des Sieben jährigen Krieges bemühte'". Wie oft waren die Herren von Freund und Feind in den vergangenen Jahren gerade diese Straße gezogen, bald galt es der Haupt stadt des Landes, bald der zweiten Stadt im Lande, Leipzig. Am 28. Juli 1790 fährt Goethe, am 2. September 1800 Heinrich von Kleist" durch unsre Stadt. Leipziger Studenten wandern hier frohgemut in die Ferien, unter ihnen I. Wilh. Rachel, „der in Limbach übernachtet und früh dann Dresden entgegenjauchzt"". Längs dieses Weges schlug sich der Schwarze Herzog durch". Zur eigentlichen Heerstraße machte sie Napoleon" in den Jahren 1810—13, bald galt der Vorstoß der Leipziger Ebene, bald Sachsens Residenz. Die Straße wurde «haussiert, dazu die Verbindungssttaße Wilsdruff—Kesselsdorf gebaut 1817. Als dann die Straße Kesseisdorf—Potschoppel chaussiert war", wurde unsre Straße zur Kohlenstraße. Schon Georg Agricola" kennt die Kohlen des Plauenschen Grundes, und Albinus spricht 1589 in seiner Meyßnischen Berg-Chronica vom Steinkohlenbau". Die Kohlsdorfer, Pesterwitzer, Burgker und Potschappeler Reviere sind früher benutzt worden als die tiefer liegenden zu Niederhermsdorf, Wurgwitz und Zauckerode. r» Trautmann a. a. O. S. 78. r" K. Scheiblich, Alte Straßen und Wege in der Oschatzer Gegend, lieber Berg und Tal 1916, 2, 459. H, Krebs, Das Cursächsische Postweseu zur Zeit des Oberpostmeisters Joh. Jak. Kees I und II, Leipzig, Teubner. -» Unsere Heimat 1914 S. 18. 2» Dr. Richard Mauke Heinr. v. Kleists erzg. Reise. Glückauf 1909 S. 87/88. 22 Rachel, Paul March — Altdresdner Familienleben in der Viedermeierreit -s Unsere Heimat 1921 S. 97. " et Unsere Heimat 1913 S. 58. 2° 1807 begonnen 1821/22 vollendet. Leßke, Beitrüge und Beschreibung des Plauemchen Grundes 3. Bd. -s. 19. "" eo Dresdner Geschichtsbücher 1920 S. 254 2? Leßke, 8. Bd. 12 Der Verkehr durch unsere Stadt scheint bedeutend gewesen zu sein, 1454 wird der Zoll zu Wylandisdorff im Lehnbrief der Gebrüder Caspar und Michel v. Schönberg besonders erwähnt". Sie verschaffen der Stadt die Marktgerechtig keit 1448", und der Ort scheint fo bekannt zu sein, daß feindliche Truppen ihn zwei mal (1447 und 1450) heimsuchen. Erwähnt sei auch hier die Ruine Blankenstein, die hart am Wege Nossen—Wilsdruff liegt und mit dem Triebischübergang in Ver bindung gebracht werden muß. 1464 wird Dresden zur ständigen Residenz des Landesfürsten. Er huldigt gern der Jagd, und so führt ihn denn sein Iagdwagen ost die beredte Straße. 1526 Hetzjagd bei Wilsdruff, Bild im Schlosse Moritz burg, Nachbildung in der Heimatsammlung. Reiches Material liefert die Jagd- chronik der Kurfürsten Joh. Georg i. und II.: rr Angcsügt sei die Gcleitsrollc von 1792 — H. St. A. Loc. 12344, bearbeitet von ch Fr. Hicutzs^, Dresden. Special-Volumen des Meißnischen Creyßes. Loc. 12344 Die für die Einnahme des Pflaster Geleits beym Rttterguthe Wilsdruf auSgefeichgte neue Geleits Rolle betrf. 1792. Von jeher haben die Besitzer des Rittergutes Wilsdruff auf den ältesten und neuesten Lehnsbriefen fußend den Zoll daselbst nach einer beigefüaten Geleitsrolle enthoben. Da aber die Gerichtsherrn in den letzten Zetten beständig außer Landes (besonders während des 7 jhrg. Krieges) gewesen seien, hätten die Pachter das Pflastergleit nur nach folgenden Sätzen erhoben: — 2 gl — von einem Salzwagen, er sey hoch oder niedrig bespannt, — 2 „ — von einem Faße inländischen Weine, 6' H von einem Eymer ausländischen, — 1 „ — von jedem Wagen der beladen ist, womit er wolle, außer — 2 „ — von einem Wagen, der mit Kramer-Waaren oder Gütern, oder Kälbern durchführet, 3 H von einem der Krämercy durchtrügt, 3 H von iedem beladenen Schiebebock, er sey mit Waaren, kleinen Viehe, oder womit er will, beladen, 3 H vom Pferde bey Kohlfuhren, — 1 gl — vom Wagen, worauf Bieter, Getreyde, Heu, oder Holz zum Handeln geladen ist, er mag durchgehen, oder hier auf- oder abgeladen werden. Nus den Lehnbriesen von 1465 und 1501 steht dem Rittcrgute dafür die Unter haltung der dortigen Straßen nebst Marktpflaster zu. 1784—88 stehen* 657 r 7 gl 9 H Straßenbankosten nur 280 r Gleitspachteinnahme (jhrl. 70 rth) gegenüber. Denn die anitzo durch Wilßdruf von Pesterwitz, Wurgewitz, Dohlen, Zauckerode, und ans dem Hammer, so zu sagen Tagtäglich durch Wilßdruf gehenden schweren Kohlenfuhre» haben das Pflaster in der Stadt und in den Straßen der Vorstädte auf eine unglaubliche Art ruiniert. Für die Kohlenwagen solle ein Gteitssatz festgesetzt werden. *) Nach Prüfung auf 1082 rth 13 gl 3 Pfennig festgestellt 1792. Der vormahlige Gleitspachter Postmeister und Kaufmann Johann Heinrich Busch hat während des Siebenjährigen Krieges aus Gutwilligkeit oder weil er den Pacht nur als Nebenerwerb ansah, manchem das Gleite ganz oder teilweise geschenkt, bis die Unter tanen die Rachläßigkeit und Gutwilligkeit sich nutzbar machten und die aste» Sätze nicht mehr geben wollten. So entstanden die jetzigen geringeren Sätze. Während des Siebenjährigen Krieges haben die Gerichtsherrschaft nicht in Wils druff und der Gerichtshalter in Dreßden gewohnt, der GleitcommissariuS ist auch nicht nach W. gekommen, so daß Busch keinen Schutz und Beistand suchen konnte. Von vor 1705 schon bis 18. Juni 1887 ist der Churfürstl. Viehzoll allhier mit dem Gleitzoll von einer Person eingenommen und an das Erbamt Meißen dann abgeliefert worden. Jetzt wird seit 18. Juni 1887 von dem General- und Landacciscinnehmer Scheffler der Vieh zoll erhoben. (Die Rolle sgedrucktj ist den Aktenstücken: Die Anrichtung und Beßerung des in Grund cingegangenen Pflasters vor denen Bürgerhäusern und sonderlich von Dreßden bis Zellischen wie auch vom Freybergec bis Meißner Thore betr. 1705.) Nach langer Prüfung und Gegenüberstellung mit ähnelnden Fällen wird am 6. April 1799 durch das Churfürstl. Sachs. Geheime Finanzcollegium die Bestätigung der 9