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in sei sich der die den- r ch lt Ul elu rn Ukz tust. rtt neu, N8» iora !79. rosr «el 'zust. ung. !N, >121. SÄ inem n zu an '«ler, usl Beilage zum Wilsdruffer Tageblatt. Nr 11. 82. Jahrgang. Sonnabend / Sonntag den 27. / 28. Iannar 1923. MWW sie de» öml»s öeMWm. Von Pfarrer Horn, Burkhardswalde. Matth. 5, 3 ff.: Selig sind, die da Wie mag das aus dem Berg um den Heiland gescharte heilsbedürftige und lernbegierige Volk gleich beim ersten Worte seiner Rede, beim ersten Selig, das er aussprach, aufgelauscht haben, und vollends als ein Selig nach dem anderen aus seinem Munde kam. Das waren andere Klänge und Töne wie die, die sie sonst aus dem Gesetze vernahmen. Vom Sinai scholl es her: Verflucht, wer nicht hält alle Worte des Gesetzes. Aber Jesus ist gekommen, selig zu machen; er bringt die Selig keit entgegen. Der Himmel tut sich ihnen aus, einen tiefen Blick in die Himmelswelt tun sie, aber nicht blos dies, sondern der Himmel zieht ungeahnt und unbewußt in die Herzen schon ein. Denn eine tiefe Sehnsucht^ und ein großes herzliches Verlangen wird beim Hören dieses Selig wach und lebendig. Wer möchte nicht selig werden und sein? Gibt es einen Menschen, der als Ziel seines Lebens das Unheil, das Unglück,' das Verderben sucht und bereitet? Auch in der tollen Jagd nach dem Glücke, in dem hastenden Erraffen von Geld und Gut, im Geizen um eitle Ehren liegt das Verlangen nach der Seligkeit verdeckt, verborgen, verschluckt. Die Seligkeit ist das Ziel des Lebens, von allen begehrt, aber nicht erst nach dem Tode im Jenseits erreichbar, sondern schon hier auf Erden, wenn auch unvoll kommen hier, dort aber einst voll und ganz geschaut und gelebt. Der Himmel auf Erden ist kein leerer Wahn, wie manche meinen, oder eitles Trugbild oder irreführende Vorspiegelung. Im rechten Christenleben wirds zur Wirklichkeit und Wahrheit; aber eins ist erforderlich dazu: Stimme an und geh den Weg zur Seligkeit, wie ihn dein Heiland in den Seligpreisungen schildert. Nur selig! muß deine Lebenslosung sein, darauf muß dein ganzen Dichten und Trachten gerichtet sein. Dann wirst du des Himmels Güter schon hier schmecken: Friede, Freude, Gerechtigkeit, Halt, Kraft, Trost, Zufriedenheit und wie sie alle heißen, und durch Wort und Tat denen, die noch immer den Himmel den Spatzen zu überlasten als des Lebens Weisheit vor der Welt rühmen, unentwegt und unbeirrt ver künden, wie einst dein Heiland. Selig sind, die da Sitzung des Bezirksausschusses der Amtshauptmannschaft Meißen am 13. Januar 1928. Nachdem die Bezirksversammlung den Nachtrag zum Vor Schlag für die Bezirksverwaltung auf das Rechnungsjahr 192 m 21. Dezember v. I. verabschiedet und die Bezirksumlag uf 9°/» vom Soll des (Lesamtaufkommens an Reichs- unl baLtssteuern erbübt bat. ist vom Fürsorgeverband Dresden sie Amtshauptmann Dr. Sievert berichtete, am 6. d. Mi me Verordnung eingegangen, nach der vom Bezirksverban er Amtshauptmannschaft Meißen als Umlage für diesen Ver and zunächst für April bis November 1922 ein Betrag vo 411280 Mk., das sind 2,26°/» des Steuersolls, geforder nrd. Dies bedeute gegen den im Voranschlag für diese Zweck ingestellten Betrag ein Mehr von 1071280 Mk. Für di seit vom Dezember 1922 bis März 1923 behalte sich de jürsorgeverband je nach dem Bedarfs weitere Forderungen vor dieser erneute Bedarf sei jetzt auf etwa 6°/» des Steuersoll u errechnen. Es sei natürlich nicht möglich, diese Forderunge ms verfügbaren Mitteln zu entnehmen. Weiter seien di losten des Bezirksamtes für Kriegerfürsorge, von denen de Sezirk Via der Verwaltungs- und sachlichen Kosten zu trage mbe, gestiegen. Das Mehr für die Kriegerfürsorge betrüg twa 400 000 Mark. Hierzu kämen noch erhöhte Ausgabe ür die Kadaverbeseitigung, das Mieteinigungsamt usw., s Mß jedenfalls an Stelle der genehmigten 9°/» der Bezirks «mlage mit 20°/» gerechnet werden müsse. Dies bedeute fü ne Gemeinden gewiß eine erschreckende Last, indes sei de Sezirk ja auf die Umlage angewiesen, da ihm vorläufig kein wheblichen eigenen Steuern zur Verfügung stünden. De llmtshauptmann wies hierbei darauf hin, daß in anderen Bc irken von jeher und auch im laufenden Jahre wieder eine zun teil weit Höhere Bezirksumlage erhoben werde, und daß de Meißner Bezirk seinen Gemeinden noch insofern besonders ent wgengekommen sei, als er aus die Erhebung einer Vergnügung teuer verzichtet, sie vielmehr den Gemeinden als Steuerquell lberlassen habe. Jedenfalls werde es sich nicht vermeide« ässen, für den Bezirk nach neuen Steusrquellen Umschau zi falten. Bekanntlich liege dem Landtage ein Gesetz über di Erhebung einer Zugtiersteuer vor, aus der Mittel für de: lommunikationsmegebau geschöpft werden sollen. Der Ver »and der sächsischen Bezirksverbände und der Verband de »eutschen Landkreise in Berlin seien überdies fortgesetzt bc trebt, die zuständigen Stellen davon zu überzeugen, daß di Sezirksverbände an der Reichseinkommensteuer mit beteilig »erden müssen, andernfalls sei es ausgeschlossen, daß die Bc irke neue Aufgaben, wie sie z. B. durch die Jugendfürsorge »esetzgebung in Aussicht stehen, übernehmen können. Gemeinde »orsiand Glöckner bezweifelt, daß es allen Gemeinden des Bc irks möglich sein werde, die Bezirksumlage aufzubringen, wen Ze auf 20°/» erhöht werden müsse. Alsdann beschloß der Be irksausschuß, die Frage der Erhöhung der Bezirksumlage de lächsten Bezirksversammlung zur Entscheidung vorzulegen, nach »em noch dem Finanzausschüsse Gelegenheit gegeben wurde !st, sich mit der Angelegenheit zu beschäftigen. — Die in Aus sührung des Bezirksausschußbeschlusses vom Januar vor. Iah' unternommenen Versuche, einen Bezirksobstbaumwärter für bei lanzen Bezirk der Amtshauptmannschaft Meißen unter Betei igung der an dem Obstbau besonders interessierten große« dlantagenbesitzer haben leider nicht zum Erfolg geführt, ei rnd hierfür nur etwa 10000 Mk. gezeichnet worden, dami st angesichts der inzwischen weiter fortgeschrittenen Eeldent vertuns und Erhöhung der Kosten für einen Obstbaumwärts »atürlich nichts geholfen. Der Bezirksausschuß nahm Kemitni lnd beschloß, auch von der Anstellung eines Bezirksobstbaum värters bis auf weiteres abzusehen, — Ein Nachtrag zun vrtsgesetz der Gemeinde Eoswig über die Gewährung voi Lagegeldern und Reisekosten an die Mitglieder des Gemeinde :ates, die Gemeindebeamten und Angestellten dieser Gemeind iand einstimmige Genehmigung. Durch Grundstückszusammenlegung in der Gemeinde Rhäsa Sie bereits im Jahre 1905 vollzogen worden ist, hat die G« neinde, wie Regierungsrat Frhr. v. Miltitz berichtete, eil Wegeflurstück unentgeltlich hergegeben und damit das Stamm vermögen, zu dem es zweifellos gehört, verringert. Die dar« «forderliche Genehmigung des Bezirksausschusses wurde heul nachträglich erteilt, da die Hergabe zur Ausweisung neu« Wege und Gräben erfolgt sei. — Auf Vorschlag desselben Referenten wurde iin Anschluß hieran ein Nachtrag zum Orsi» resetz der Gemeinde Scharfenberg über die Gewährung voi Aufwandsentschädigungen an die ehrenamtlich tätigen Mik zlieder des Gemeinderates, sowie die Gewährung von Tag« zeldern und Reisekosten an die Mitglieder des Gemeinderater in die Gemeindebeamten und sonstigen Angestellten dieser G« neinde genehmigt. — Weiter beschloß der Bezirksausschuß Ue Bestellung des Eemeindevorstandes Schmidt in Eoswig atz Vorsitzenden des Grundsteuerausschusses für die als selbständig« Lrundsteuerbezirk anerkannte Gemeinde Coswig zu befürworten Der Eemeindeverband der Gemeinden Weinböhla, Coswig Vrockwitz, Kötitz, Niederau und Sörnewitz zur Errichtung ein» -tielemigungsamtes, und der Gemeindeoerband b« Gemeind». Nersatah Questenberg, Lercha und Korbitz zur Errichtung un lnterhaltung eines Mieteinigungsamtes haben ihre Auflbsunc rsterer mit dein 1. Januar, letzterer mit dem I. Februar d. I. «eschlosten und entsprechende Nachträge zu ihren Satzung« mfgestellt, über die Regierungsrat Dr. Merzdorf berichtet« Diese Gemeindeverbands-Mietcinigungsämter sollen mit de« kezrrksmieteinigungsanite verschmolzen werden. Der Bezirk« msschuß beschloß die Genehmigung dieser Nachträge unter d« koraussetzung, daß die rückständigen Verbindlichkeiten der G« neindeverbände noch erfüllt werden, und daß die den aus gelösten Gemeindeverbänden angehörendcn Gemeinden die fina« zellen Lasten für den Verband noch bis 31. März d. I. trage» — Nach Genehmigung einer Grundstückszergliederung in de Lemeindc Burkhardtswalde berichtete Regierungsrat Dr. Bcneck Iber einen Nachtrag zum Ortsgesetz des geineinsamen Gc oerbegerichts für die Gemeinden im Bezirke der Ämtrhaup! nannschaft Meißen, der die Abänderungen des Ortsgesetz« mthält, die sich auf Grund des Reichsgesetzes vom 14. Jam»« l922 zur Abänderung des Eewerbegerichtsgesctzes nötig > nacht haben. Der Bezirksausschuß genehmigte den Nachtra »ach den Vorschlägen des Referenten. — Er beschloß fern« den Mitgliedern der Preisprüfungsstelle Äufwandsentschäd zungen in der Höhe zu bewilligen, wie sie den Mitglieder »es Bezirksausschusses aus der Staatskasse gewährt werden. Arber dis Durchführung des A rb eit »nachwKfA esetz es vom 22. Juli 1922 (R. G. Bl. S. 657) bericht^ kegierungsrat Dr. Benecke. Nach diesem Gesetze müsse je» »emeinde von einem öffentlichen Arbeitsnachweise erfaßt wel en. Die Bezirke für jeden öffentlichen Arbeitsnachweis wo» en durch das Arbeitsministerium nach Anhörung des Laird« mtes für Arbeitsvermittlung und seines Verwaltungsaurschuks« estaeletzt. Errichtunasgemeinden seien entweder die Gemtmhei »mm- e mit atze arken : von 102» a öS r Wurf, ' usio idler" den, Hh., lptdh!' nkosst Ile iwulf r rM PriN esde? lr. »hnh»' tr. 3- haben die Anlage der Gehöfte durchweg begünstigt. Der fruchtbare Boden (in der Hauptsache Gehängelehm), wie auch die Art der Siedler (Bauern sächsisch- thüringisch-fränkischer Herkunft) führten zur Gründung einer rein landwirtschaft lichen Kolonie, die in ihrem Innern keine größere Stadt aufkommen ließ, wohl aber an ihrem Rändern (Dresden, Freiberg, Meißen). Hier brachte man zu Markte, was man verkaufen wollte, hier deckte man die Bedürfnisse, die die eigene Wirtschaft nicht befriedigen konnte. Eine ungemein hohe Anzahl von Rittergütern charakterisiert unsere Heimat (21!). Wilsdruff selbst mag in seiner Frühzeit nicht viel mehr als ein ackerbautreibendes Dorf gewesen sein°. Wenn es sich bald aus der Reihe der Dörfer heraushob, so lag das vielleicht an dem Ver kehr aus den hier kreuzenden Straßen, an der kirchlichen Bedeutung des Ortes als Sitz eines Erzpriesters und an der Fürsorge seiner Lehnsherrschast, die der Stadt Vorrechte einräumte (vgl. Trautmann a. a. O. S. 65, 80 ff.). Zu den letzteren gehören das Recht des Bierbrauens, die Marktfähigkeit ab 1448, die Innungsgerechtigkeiten mit dem Recht der Bannmeile. Die Fleischer bekommen ihren Innungsbrief 1423°, die Schmiede mit den Stellmachern 1494, 1596 die Schneider, 1606 die Lohgerber, die Schlosser mit den Büchsenmachern und den Tischlern. 1634 im Stadtbrand geht der Bries der Schuhmacher verloren. Zur kirchlichen Bedeutung Wilsdruffs vgl. Unsere Heimat 1912, S. 5 und 1919, S. 74. Das Straßen wesen. Es handelt sich um einen Nord—Süd- und einen Ost—Weltverkehr'. 1. Der Weg von N. nach dem S. Im N. Meißen, bedeutungsvoll als Sitz des Markgrafen, des Burggrafen und des Bischofs. Im S. das Nachbarland Böhmen mit der Hauptstadt Prag. Die Geschichte berichtet von Familienbeziehungen der Regierenden, es lagen mili tärische Bedürfnisse vor. Seit 968 war Meißen Bischofssitz. Die beiden Bistümer hatten miteinander zu verkehren. Ob die Besiedlung nicht schon dieser Nord-Süd-Verbindung gefolgt ist? Der Burggraf, die Besitzer Taubenheims, das Kloster zum heiligen Kreuz schieben ihren Machtbereich nach S. vor. Sie brauchten dann auch einen Wirtschastsweg zu ihren Besitzungen. So besaß u. a. das Kloster vier Hufen in Sachsdorf 1227, 1303 kaust es Besitzungen in Grumbach (Patronatsrecht der Kirche!). Die Taubenheimschen Dörfer Hasela, Everberrindorf und Grünenbach haben oft schon von sich reden gemacht. Um 1220 wurde Scharfenberg sündig, es mußte mit Freiberg in Beziehung treten, das seit 1271 Hauptmünzstätte geworden war. Die Straße scheint Wallfahrtsweg gewesen zu sein. Das Graupaer Stadt buch spricht von Wallfahrten nach dem Meißner Dom'. Auch die Constappler Kirche war Wallfahrtskirche, sie besaß ein gülden Meßgewand, testiert von der kN erka^ PfU>" str. Vla^ >lr. s O. Trautmann, Die Besiedlung der Wilsdruffer Gegend und die Wilsdruffer Straße zu Dresden. Unsere Heimat 1919, S. 63. " Vgl. auch Trautmann a. a. O. S. 77. ? Trautmann a. a. O. H. Wiechel, Die ältesten Wege in Sachsen 800—1200. Abhandlungen der Isis 1901. Simon, Dr. A., Die Verkehrsstraßen in Sachsen und ihr Einfluß auf die Stüdteent- micklung. Kirchhoff, Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde Bd. 7, 1892. s K. Scheiblich, Ler alte Weg von Freiberg nach Graupen, lieber Berg und Tal 1918, Nr. 482. 6 alten Fürstin zum Tharandt d. i. Zedena (Sidonie), Tochter Georg Podiebrads, Gemahlin Albrechts des Beherzten". Der Nord—Südweg ist früh geschichtlich nachweisbar. 1395 heißt es im Anschluß an die Martinskirche zu Meißen: „linke hant dez weges, alz man czut kein Wilansdvrff"'". ' Am 1. Januar 1506 verkauft Herzog Georg für 1000 fl. Münze an seinen Rat Ritter Hanns v. Schönberg den Zoll, den er von Meißen nach Wilsdruff verlegt hat. Dieser Zoll muß ein anderer fein als der, der im Lehnbrief vom 23. Januar 1454 erwähnt wird: Caspar und Nickel erhalten Wylandisdvrff mit allen sinen czubehorungen, mit obirsten gerichten, dem zolle und fischerey dofelbst. — Vielleicht handelt es sich im Jahre 1454 uin den Zoll der Straße Dresden- Zella! Was verzollt werden mußte: Tuche, Wein, Häute, Wachs, Heringe, Hopfen, Kupfer, Schmer, Fett, Speck, Eisen, Obst, Geflügel,.Oel, Salz, Vieh, Unschlitt, Getreide, Mehl, Malz, Mohn, Erbsen, Wicken, Käse, Eier, Honig, Lachs, Mohrrüben usw.". Die Trassierung dieses Weges läßt sich nur vermuten. Vielleicht zog Kneipe den Verkehr von Constappel und von Meißen—Naustadt her an sich. Dieser nur aus drei Wirtschaftsgebäuden bestehende Ortsteil von Sora findet sich schon auf den um 1730 entstandenen Originalblättern Zürners". Von Kneipe zur Constappeler Furt führte der Reitersteig, ein Höhenweg, in der Nähe liegt das sagenhafte „Raubschloß" an der Neudeckmühle. Nach Naustadt—Meißen zu läuft die Sjlberstraße. An ihr stand das steinerne Wegkreuz, was in Röhrsdors vor Jahren gefunden wurde. Von Kneipe aus südwärts wäre zu trassieren: Eizstraße auf Oberreiths Atlas, wohl als Eizstraße — Silberstraße lesbar, als „Längen weg" durch die Struth, hier wäre der Höllenfage" zu gedenken. Der Weg bildet die Ostgrenze der Herzogswalder Flurstreifen, muß also wohl vor Austeilung des Landes vorhanden gewesen sein. Er läuft auf dem Rücken des „Geriedes" nach Spechtshausen, als „breiter" oder „Klingenweg" über Grillenburg auf die alte Freiberg—Graupaer Straße. Die spätere Bedeutung der Straße: Holzzufahrtsweg, 1718 erwähnt sie der Gerichtsamtmann als Waldstraße aus dem Tharandter Walde, doch führte sie damals wohl schon durch Grumbach. In ihrem nördlichen Teile (Wilsdruff- Meißen) erhielt sie Bedeutung als Kohlenstraße, die nach dem Plauenschen Grunde führte. Ihre heutige Bedeutung drückt sich in folgenden Zahlen aus: 1909 zählte man auf der Strecke Meißen—Wilsdruff an neun Stellen zusammen 1305 Fuhr werke mit 2882 Tonnen Bruttolasten, ergibt auf die Zahlstelle durchschnittlich 145 Fuhrwerke mit 320 Tonnen Last. Zählstelle Ullendorf buchte 105 Geschirre mit 285 Tonnen. Die Strecke Wilsdruff—Grumbach zählte 254 tägliche Fuhr werke mit 609 Tonnen Last, die Strecke Grumbach—Tharandt dagegen nur in drei Zählstellen 463 Geschirre mit 1136 Tonnen, ergibt auf die Zählstelle 154 Fuhrwerke mit 378 Tonnen Last. Die Kraftwagenzählung 1912 ergab Strecke Meißen—Wilsdruff in 9 Zählstellen 146 Kraftwagen, pro Zahlstelle 16 Wagen; » Neue Sächi. Kirchengalerle S. 495. w Cod. Dipl. II 4 S. 42. " Schulze, Dr. Fr. — Die Handwerkcrorgmiisation in Freiberg. Mitteilung deS Freiberger Altcrtumsvereins Heft 52/53. i» Meiche, Dr. A. — Mitteilung des Vereins für sächsische Volkskunde VI. Bd. S. 84 ff. " Unsere Heimat 1909 Nr. 10. 7