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Wilsdruffer Tageblatt : 24.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192209243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19220924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19220924
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-09
- Tag 1922-09-24
-
Monat
1922-09
-
Jahr
1922
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 24.09.1922
- Autor
- Links
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— DoppelkvnzerL der hiesigen StMkapelle und des Alfred- Graichen - Orchesters aus Dresden. Trotz großer Unkosten bietet Herr Musikdirektor Römisch sowie Herr Kurt Schlösser den Einwohnern von Wilsdruff und Umgegend einen seltenen Kunstgenuß. Nach langen Verhandlungen ist es gelungen, den Waldhorn-Virtuosen Willy Breul sowie Alfred Graichen, Paul Schubert, Hellmuth Hickel, Karl Baldt und verschiedene andere Herren des Dresdner Philharmonischen Orchesters zu gewinnen. Um nun den Kunstliebhabern von hier und Um gebung einen ganz besonderen Genuß zu bieten, wird auf viel seitigen Wunsch Herr Breul nochmals das selten aufgeführte Richard-Strauß-Konzert zum Besten geben. — Unsere Postdezieher wißen vielfach nicht, wie sich der Differenzbetrag von 38 zusammenfetzt, um besten Bezahlung wir jetzt bitten. Von der Post wurden für die Monate Juli, August und September 81 -F einkassiert, für den Monat also. 27 Nun kostet aber das Abonnement im August 37 und im August 80 zusammen 117 -F. Von" den Postabonnenten sind aber nur 54 bezahlt worden, demnach insgesamt 63 nachzuzahlen. Nun haben wir einmal eine Nachzahlung von 257^ verlangt m der Annahme, daß wir mit dem Preise auskommen würden. Nachdem aber der Papierpreis diese Riesenhöhe er klommen, mußte der Septemberpreis wie geschehen festgesetzt werden und daraus entsprang die 2. Nachzahlung von 38 »L, um deren baldige Einsendung wir bitten, da sie nur als bare Auslagen anzusprechen sind. — Das Justizministerium gegen den Wucher. Ebenso wie die Regierung von Thüringen hat auch das sächsische Justizministerium umfassende Maßnahmen getroffen, um den sprunghaften Preistreibereien der allerletzten Wochen mit Nachdruck zu begegnen. Es werden bei den Staatsanwalt schaften an den Landgerichten eigene Abteilungen gebildet- denen ausschließlich die Bekämpfung der Wuchervergehen im Einvernehmen mit den örtlichen Preisprüfungsstellen obliegt. Ihre Leitung ist besonders erfahrenen und vorgebildeten Beamten übertragen, die, soweit erforderlich, von allen anderen Dienstgeschäften entlastet werden. Dadurch wird nicht nur eine beschleunigte Strafverfolgung der Ausbeuter und Schieber er möglicht, die neue Einrichtung gewährleistet vielmehr auch die nötige Rücksichtslosigkeit im Kampfe gegen alle die Kreise, die in dieser schweren Zeit mehr denn je darauf ausgehen, sich auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen zu füllen. Im übrigen ist zu hoffen, daß die Reichsregierung durch eine Verschärfung der Wuchergesetze und durch eine Kontrolle der Preispolitik der Kartelle und Truste den Ländern eine weitere Handhabe bietet, gegen die Uebelstände auf dem Warenmarkt mit Entschiedenheit durchzugreifen. — Strompreiserhöhung für E. V. Gröba. Alle Mate rialien für die elektrische Stromerzeugung und Energieverteilung sind in den' letzten Wochen im Preise derartig gestiegen, daß dieselben durchschnittlich im September das 450fache des Frie densbetrages kosten. So stellen sich die Wiederanschasfungskosten eines normalen 30 Kilowatt-Orts-Transformators, statt früher 1000 auf 450 000 ein kleiner Lichtzählrr statt 18 auf 6000 »V. Bei einer derartigen Verteuerung ist es natürlich den Elektrizitätswerken nicht mehr möglich, mit den bisherigen niedrigen Licht- und Kraftpreisen auszukommen. Die größte Anzahl der Elektrizitätswerke hat für den September bereits Lichtpreise bis zu 50 und Kraftpreise bis zu 40 -Fk je Kilo wattstunde festgesetzt. Auch der Aussichtsrat des Elektrizitätsver bandes Gröba hat in seiner letzten Sitzung über erhebliche Strompreiserhöhungen beschließen müssen, da es sonst nicht mög lich sein wird, in absehbarer Zeit die bereits seit 1912 in Be trieb befindlichen Anlagen ohne Inanspruchnahme der Haft pflicht ober neuer Darlehen wieder anzuschaffen. Aus diesem Grunde wurden, wie aus der heutigen Bekanntmachung zu er sehen ist. die Strompreise für Licht, wie auch für Kraft auf 36 «L je Kilowattstunde erhöht. Damit ist gegenüber dem Friedenspreis der Lichtpreis um das 72fache, der Kraftpreis um das 144fache gestiegen, gegenüber einer 400—600fachen allge meinen Verteuerung. Die elektrifche Energie ist daher nach wie vor noch als äußerst billig zu bezeichnen und sicher damit zu rechnen, daß weitere Erhöhungen der Strompreise unablässig find, soll die Elektrizitätswirtschast nicht in wenigen Jahren in sich zusammenbrechen. — Gründung einer sächsischen Landwirtschaftsbank. Am Donnerstag ist in Dresden mit zunächst einem Grundkapital von 15 Millionen Mark, dessen Zeichnung und Zahlung sofort er folgte, von den organisierten landwirtschaftlichen Genossenschaften und führenden Persönlichkeiten der Landwirtschaft und unter Beteiligung des sächsischen Landeskulchrrates die sächsische Land- wirlschastsbank A.-G. gegründet worden. Da bei der Gründung die große Zahl der gewünschten weiteren Zeichnungen nicht be rücksichtigt werden konnte, wird in der allernächsten Zeit eine Erhöhung des Kapitals auf 100 Millionen Mark vorgenommen werden müßen. Zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates ist ge wählt worden Geh. Oekonomierat Dr. Andrä-Braunsdorf, zum stellvertretenden Vorsitzenden Rechtsanwalt Dr. Kurt Philipp. — Pensionswucher. Ein Beispiel. Zwei Herren in Bad Elster suchen für ihre Töchter in Dresden Pension und vereinbaren mit einer Pensionsinhaberin in der Elisenstrahe vor zehn Wochen einen Iahrespreis von 40 000 Aus Grund der neuen Teuerungswelle wurde der Preis vor vier Wochen auf 60 000 erhöht. Als die Herren dieser Tage mit ihren Töchtern eintr.:?en, erklärt die Dame: Die Pension kostet 450 Dollar oder 20 000 tschechische Kronen! An dem Tage war der Gegenwert dafür rund 650 000 bezw. über 80 000 -/Li Als die Herren gegen dieses Gebaren der wirklich sehr geschäfts tüchtigen Dame protestierten, erklärte sie: „Sie als Geschäfts leute müssen doch Dollars haben!" Natürlich ist Strafanzeige und Schadenersatzklage gegen diese allzu eifrige Nachahmerin übler Fabrikantenunsitten eingereicht worden. Nur der Voll ständigkeit halber sei bemerkt, daß beide Herren Deutsche und m Deutschland ansässig sind. . . . — Gemeinsame Entlobungsanzeige. Während man bisher bei Entlobungen immer nur einseitige Anzeigen las, findet sich in der „Ostlausitzer Zeitung" folgende Anzeige: „Ihre Ver lobung erklären hiermit für aufgehoben Max Lienert, Marti Glaser." — Klingt's so nicht bester? — Billige Bibeln fürs Volk! Die ungeheuren Preissteige rungen für Papier, Druck usw. haben auch eine außerordent liche Erhöhung der Bibelpreise zur Folge gehabt, so daß heute für viele die Anschaffung einer Bibel nicht leicht ist. Um der Bibel trotzdem ihre Bedeutung als Hausbuch des deutschen Volkes zu erhalten, hat sich die Sächsische Hauptbibelgesellschaft entschloßen, demnächst eine billigere „Kurzbibel" herauszugeben, die dem Volke aus der Bibel das Wertvollste, Lebenweckende unter Beiseitelassung aller entbehrlichen Stoffmasten darzubieten sucht. Mit einer baldigen Herausgabe dieser Kurzbibel muß an gesichts der gegenwärtigen „Dibelnot" gerechnet werden. — Warum Zeitungen eingehen. Die Inseratenpreise großer Zeitungen sind der Teuerung durchweg angepatzt. So kostet im „Berliner Tageblatt" eine ganze Seite 110000 Der Zeilen preis ist auf 75 -F erhöht worden. Auch ein großes Münchener Blatt verlangt für 1 Seite 60 000 In der „Berliner Illu strierten Zeitung" kostet 1 Seite sogar 365 000 ,/L, die „Vostische Zeitung" verlangt 67 000 für eine Seite. Im Vergleich Der Dollar am 23. September: 1205,74 Mk. dazu getrauen sich die Provinzzeitungen nicht, diejenigen Preise zu fordern, die ihren Selbstkosten entsprechen würden. Ebenso ist es mit den Bezugspreisen. Das Publikum wundert sich heute kaum noch, wenn Butter, Margarine und Eier zirka 200 mal so viel kosten als vor dem Kriege, wenn Anzüge und Stiefel sohlen das Hundertfache kosten, aber die Zeitungen dürfen bei leibe nicht teuer werden, selbst wenn nachträglich eine Papier preiserhöhung auf das 425fache des Friedenspreises gemeldet wird. — Es sollte jeder Leser und Auftraggeber von Anzeigen bedenken, daß auch der Zeitungsverleger kein Bargeld zum Zu setzen hat — von der Bezahlung seiner weit über 8 Stunden hinausgehenden Arbeitsleistung gar nicht erst zu reden, lleberall wo Zeitungen eingingen, hat man hinterdrein ihren Wert er kannt; man erkenne ihn lieber vor der Katastrophe. — Stenographie bei den Staatsbehörden. Nach einer Ver ordnung des Gesamtministeriums vom 28. Juli plant die säch sische Regierung, demnächst nähere Bestimmungen über die Ver wendung der Stenographie bei den Staatsbehörden zu erlassen. Deshalb wird künftig im sächsischen Staatsdienste nur angestellt, wer Fertigkeiten in der Stenographie besitzt. Die Nachweise sind durch Ablegung einer Prüfung zu erbringen. Es werden gefordert: 1. die abschriftliche Aebertragung eines etwa 900 Sil ben umfassenden Gesetzes- oder Verordnungstextes in richtige und deutliche Kurzschrift im Zeiträume von 30 Minuten (Orts- und Familiennamen in gewöhnlicher Schrift), 2. die Aufnahme einer 10 Minuten währenden Nachschrift in der Geschwindigkeit von 100 Silben in der Minute und die sichere Uebertragung in ge wöhnliche Schrift, wobei nur die Uebertragung gewertet wird. Von Personen, deren dienstliche Tätigkeit ganz oder teilweise in der Aufnahme von Nachschriften besteht, wird eine Geschwindig keit von 160 Silben in der Minute verlangt. Den bereits im Dienste befindlichen Beamten wird empfohlen, ebenfalls Fertig- keiien in der Kurzschrift zu erwerben, bereits vorhandene aber zu erhalten, zu erweitern und nach Möglichkeit zu verwerten. Auf bereits im Dienste befindliche polizeiliche Vollzugsbeamte finden diese Vorschriften keine Anwendung. — Weistropp. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde folgendes beraten und beschlossen: Das Rittergut ist ab 1. April 1922 einverleibt und erhält auf Verfügung der Amts hauptmannschaft mit einem Vertreter Sitz und Stimme im Gemeinderat. Der Vertreter ist schon mit geladen und an wesend. Das Gehalt des Nachtwächters wird auf 6000 -Ä erhöht. Die Arbeitsstunden werden nach dem Tarif der Ge meindearbeiter bezahlt. Das Gehalt des Eemeindevorstandes wird, entsprechend den ministeriellen Richtlinien, auf 1 -F über den Mindestsatz pro Einwohner erhöht. Das Gesuch des Rechts anwalts Richter, Cossebaude, betr. Errichtung eines Notariats wird befürwortet. Ein Gefuch um eine leere Stube soll der Wohnungsausschuß regeln. Der Bauausschuß soll das Ge meindehaus besichtigen und das nächste Mal Vorschläge zu not wendigen Reparaturen vorlegen. — Dresden. In die Oeffentlichkeit dringt jetzt die Kunde, daß auch die Gehest istung zu Dresden ein Opfer der Geldentwertung zu werden droht. Dresden ist in Gefahr, eines seiner berühmtesten wissenschaftlichen Institute zu verlieren, denen Hunderte, ja Tausende von Männern eine tiefe Bereiche rung ihres staatsbürgerlichen Denkens verdanken. — Dohna. Ein hiesiger Handwerksmeister schied freiwillig aus dem Leben, da er am Zahltage die fälligen Löhne für seine Leute nicht zahlen konnte, weil die Außen stände nicht eingegangen waren. — Zittau. Ein Säurespriher ist in den letzten Tagen hier ausgetreten. Am vorigen Mittwoch hat er einem jungen Mädchen das Kleid beschädigt, und am Freitag wurde einer Dame der Regenmantel mit Säure beschmutzt. — Döbeln. Letzter Rettungsversuch. Der „An zeiger" macht bekannt, daß ab 1. Oktober der monatliche Be zugspreis 171,50 beträgt, vorbehältlich notwendig werdender Erhöhungen des Bezugspreises. — Ostrau. Wegen der Druckpapierteuerung sieht sich der Verlag des „Iahnatal-Anzeigers" gezwungen, das Blatt wieder auf eine wöchentlich zweimalige Ausgabe ein- § zuschränken. — Geringswalde. Wie sich manche Leute einge- s deckt haben, wurde durch einen Diebstahl offenbar, der in der Wohnung eines Stuhldauers in Hilmsdorf verübt wurde. Der Dieb, der durch ein nicht zugewirbeltes Parterrefenster eingestiegen war, halte das Vertiko und den Kleiderschrank ausgeräumt, obwohl diese in einem Zimmer standen, das direkt neben dem Schlafzimmer lag. Neben einer Menge gebrauchter Wäsche wurden gestohlen: 19 Meter blau und weiß gestreifter Hemdenbarchent, 12 Meter weiße Leinwand, Stoff zu zwei bunten Bettüberzügen, 13 Meter Handtuchstoff mit roten Streifen, 6 Meter Hemdenbarchent, blauer Herrenanzugstoff, 5 Meter blau, grün und gelb karierter Kinderkleiderstoff, 6 Meter schwarzer Fr.auenrockstoff, 8 Meter Blaudruckstoff, 7 Meter blauer Satinstoff, 4 Meter neuer hellgrauer Kleider stoff für Damenkostüm, 5 Meter Nesselstoff, 1 Paket graue Handschuhe. — Rochlitz. Das Direktorium des Landw. Kreisvereins im Erzgebirge teilt mit, daß die Vorarbeiten zur Gründung einer landwirtschaftlichen Haushalts sv) ule zu Rochlitz derart gediehen sind, daß mit einer Eröffnung derselben am 1. November gerechnet werden kann. Die Schule wird in dem Realschulgebäude untergebracht werden und ist im Lehr- plane auf ein Jahr zugeschnitten mit Winter- und Sommer unterricht. Der Eintritt kann nur zu Beginn eines Winter halbjahres erfolgen. — Glauchau. Peinliche Verwechselung. Ein peinlicher Vorfall spielte sich dieser Tage aus dem hiesigen Fried- Hofe ab. Als auswärtige Leidtragende, die zur Beerdigung eines Kindes gekommen waren, die Leiche vor der Einsargung noch mals sehen wollten, stellt es sich zum Schrecken aller Anwesenden heraus, daß ein fremdes, ihnen unbekanntes Kind aufgebahrt, während der verstorbene Liebling der Trauernden „versehent lich" schon am Tage vorher bestattet worden war. Kirchennachrichten ans Kesselsdorf. Vorm. 8,30 Uhr Beichte (Pf. Heber). — 9 Uhr Predigt (Pf. Zacharias). — Nachm. 2 Uhr Taufen. Wett- und Volkswirtschaft. Was kosten fremde Werte? Börsenplätze SÄ. S. gesucht f anqev. Sl. S. Stand gesucht f angeb. 1.8.14 Holland lMGuld. Dänemark lOOKron. Schweden 100 Kran. Norwegen lOOKron. Schweiz lOOFrank Amerika 1 Dollar England 1 Vfd. Frankreich lOOFrank Belgien lOOFrank Italien 100 Lire D.-Osterr. lOOKron. Ungarn lOOKron. Tschechien lOOKron. 53732,75 28963,75 36754M 23395,70 25967,50 1388,28 6142,30 10301,70 10062,40 5867.65 1,88 53,93 4404,45 53867,25 29036,25 36846,00 23454,30 26032,50 1391,74 6157,70 10628,30 10087,60 5882,35 1,92 54,07 4416,55 54631,60 29ü62,85 37503,05 24069,85 26117.30 1393,25 6242,15 10761,50 10112,30 5942.55 1,90 Vr 56,42 4494,35 54768,40 29737,15 37596,95 24130,15 26182,70 1396,75 6257,85 10788,50 10137,70 5957,45 1,94 Vr 56,58 4505,65 170 Mk, 112 , 112 - 112 , 72 4,40, 20I0,' 80 80 80 85 . 85 . Berlin, 22. September. Stand der Polenmark: 18,37V- Pf. * Berliner Produltenbörse vom 22. September. Die amtlich notierten Preise waren an der Berliner Börse pro 50 Kilogramm ab Station: Weizen, märkischer 2900—2960, pommerscher 2875 bis 2S25. Behauptet. Roggen, märkischer 2475—2525, pommcr- scher 2400—2500. Fester. Sommergerste 2750—2900, Winter gerste 2500—2600. Still. Hafer, märkischer 2825—2950, Pommer« scher 2800—2900, schlesischer 2800-2900. Fester. Diais ohne Provenienzangabe loko Berlin 2600—2650, waggonfrei Ham« bürg 2500—2525. Matter. Weizenmehl per 100 Kilogramm frei Berlin 8300—8750, feinste Marken über Notiz bezahlt. Fester. Roggenmehl per 100 Kilogramm frei Berlin 6300 bis 7000. Fest. Weizenkleie frei Berlin 1650. Stetig. Roggen- kleie frei Berlin 1650—1700. Stetig. Raps 3500—3700. Stetig. Leinsaat ohne Angebot. Erbsen, Vittoria 5300—5400, kleine Speiseerb scn 3900—4100, Futtererbsen, Peluschken und Acker- öohnen 2600—2700, Wicken ohne Angebot, Lupinen, blaue 1600 bis 1800, do. gelbe 1900—2100, Rapskuchen 1700-1800, Trocken schnitzel 1750, Torsmelasse 30-70 1150—1200 M. — Rauh- sutter. (Nichtamtlich.) Großhandelspreise per 50 Kilogramm ab Station: drahtgepr. Roggen- und Weizenstroh 770—780, dcsgl. Haserstroh 770—800, bindsadengepr. Roggen- und Wei- zcnstroh 700—740, gebündeltes Roggenlangstroh 770—800, loses und gebündeltes Krummstroh 650—690, Häcksel 840—880, han delsübliches Heu 510—580, gutes Heu 580-630 M. -s- Schlachtviehmarkt. In der verflossenen Woche war der Austrieb an Schlachtvieh zu den Hauptviehmärkten auf den meisten Märkten erheblich stärker. Der Handel gestattete sich daher, besonders bei Großvieh, gedrückt, und auf einzeluen Plätzen blieben die Preise unverändert, zogen aber tm allge meinen weiter um 300—1000 Mark an. Kälber wurden um 500 bis 2000 und Schafe um 500—1500 Mark teurer. Bei Schweinen blieben die Preise teilweise unverändert, bezw. gingen auf ver einzelten Märkten eine Kleinigkeit im Preise zurück, zogen aber aus den meisten Märkten erneut um etwa 1000 Mark an. Auf den nachstehenden Märkten notierten für 100 Pfund Lebendgewicht in Mark: Rinder Kälber Schafe Schweine Franks. a.M. 5000—9500 8400—10500 4000-8600 11000-16800 Leipzig 3000—8200 5000—8009 4000-9000 9500—16000 Magdeburg 3500 -7800 5000-11000 3500-8000 11000—16000 Hamburg 3000-8600 6200-12500 4000-9100 10000-16006 Breslau >000-7000 7000-10000 5000—7200 10000—15000 Kölna.Rb. 3700-9500 5500-12000 5800-9000 10500—15500 Elberfeld 4500—9000 8500—11500 5000-8000 11000—15800 Düsseldorf 4700-9000 8900-13000 7000—8500 10500—15800 Dresden 2600-7600 8000—10090 3500—8500 11500—17000 München 4400—9200 4500—10000 — 12500—14000 Hannover 3r00- 8200 7000—10000 4000—8500 12000—15300 -!- Berliner Kartoffelnotiernngen (amtlich) per 50 Kilo gramm: Erzeugerpreise ab märkischen Vollbahnstattouen: Speisekartosfeln, Weiße 270—280, rote 270—280, gclbsleischige 310-320 M. * Um das russische Petroleum. Sämtliche großen Petrolcum- gesellschasten der Welt sollen in Paris ein Übereinkommen ge troffen haben, auf Grund dessen sie sich verpflichten, ihre Rechte und ihr Eigentum in Rußland gegenseitig zu respektieren. Dresdner Produktenbörse vom 22. September. (Amt liche Notierungen.) KLeizen 2900—3100, ruhig. Roggen 2350 bis 2550, ruhig. Sommergerste, sächsische 2850—3000, fest. Wintergerste 2650—2800, fest. Hafer, neuer 2700—3000, fest. Raps 3750—3850, fest. Mais, mixed 2850—2900, fest. Rot klee 25000—35 000, fest. Trockenfchnitzel 1900—1950, ruhig. Zuckerschnitzel 2050—2150, fest. Weizenkleie 1600—1650, ruhig. Roggenkleie 1650—1700, ruhig. Weizenmehl —4650, ruhig. Roggenmehl 3500—3650, ruhig. Weizen- und Roggen stroh 700—800, gefragt. Haferstroh 770—800, gefragt. Wiesen heu, lose, neues 790—850, gefragt. Feinste Ware über Notiz. Wettermitteilungen und mehrtägige Wettervorhersage. Der hohe Druck hat zwar über Mittel- und besonders Süd europa an Raum gewonnen, jedoch entsendet die im hohen Norden befindliche Depression einen starken Ausläufer bis zu den britischen Inseln, so daß die Wetterlage für unser Gebiet noch immer nicht als beständig angesehen werden kann. Es ist zeitweise mit starker Bewölkung, wohl auch mit Regen und ge witterhaften Erscheinungen zu rechnen. Es sind vorderhand keine Anzeichen für eine durchgreifende Besserung des Wetters in den nächsten Tagen gegeben. Oswrüä ISsnsoti ltsskL Ink.» Nm» Ntnnnok Ko»8«okISvkt»rÄ, s. 8pol«»>v!k't»vü»N l'urnernlrnnne io Nnennpenokne Xmt 0»ud»n 7SI vngwok»»lH»n mit Te«n»port,»»o»n «stört nur Matze -eia Herdfeaerk Ackermann ru 5pfiÄt. Ast ckaöei — i/, ckar re/äLttäkiFS fsmiFk, ölerÄt u. ckieWärc/re in LllitLenutrunF cker iüN/,'cn-n Sehen Sie Ihren Bedarf in Drucksache« nach und decken Sie sich bei« zelten mit solchen, bevor die Papierpreise noch höher stei gen. 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