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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 14.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193101147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19310114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19310114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-01
- Tag 1931-01-14
-
Monat
1931-01
-
Jahr
1931
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Hoesch und Briand Wohnungsbaustock zur Verfügung zu stelle». in der Rede des Abg. Tögel sei keine Provo ein«' WocheimrbeitsM 40 Stunden und weniger be- ! Unterredung Ä7iand; mit dem'deutschen Bot-' Zunächst begründet Abg. Dr. Weber (Wirt-! Um 30 Ukr unterbricht der Vizepräsident trägt. Diese Regelung kann mit Zweimonatiger schuster um'so größere Bedeutung bcimessen müsse, schastsp.) einen Antrag seiner Partei ans Durch- derum die Sitzung auf eine HMe Stunde. KüiidigiMgssrist znm Bionatcschluß, erstmalig am als man unbedingt vermeiden wolle, das» die führung einer Uhr eröffnet Präsident Wecker die . micu neue Aussprache über die deutsch-polnischen Zwischen- j alle aus dem Rahmen der Minderheitenfrage auch Die Ab- Poltzei von der Schußwaffe Gebrauch machen. Hierbei wurde ein 28jähriger erwerbsloser Mau rer tödlich getroffen und eine weitere Person durch einen Armschutz schwer verletzt. Reichskanzler nach dem Besuch des Ostens einmal in die sächsischen Nolgebiete komme, zunehmende Zahl der Konkurse zeige das sterben der sächsischen Wirtschaft. Finanzminister Dr. Hedrich zeit greifbare Mittel des Stockes gedeckt sein müssen. Sie sollen 25 o. H. des jeweiligen Be standes nicht überschreiten. Abg. Güttler (Soz.) erklärt die Ablehnung der Vorlage durch seine Freunde und beantragt, die jährlich aus der produktiven Erwerbslosen- fürsorge zurückflietzenden Beträge dem staatlichen - znm Maior befördert werden sein. 1. Welch« Gründe sind für die Vorausbeförderung maf^ gebend gewesen? Wiegen diese Gründe so schwer^ das; entgegen dem bisher geübten Verfahren dich Der Landtag «nd dte Rettung der MirtfGaft Negieruugserklärungen über den Wirtfchaftsstock, die Notstandsaktion «nd den Konkurrenzkampf der deutschen nnd frnnzös. Strnmpsittdustrie Nststandsaktio.» zur Stükung nnd Rettung der sächsischen Wirtschaft. heutigen Tagesordnung zu beginnen. Das Haus tritt diesem Vorschlag einstimmig bei. Schkus; der Sitzung Uhr. Nächste Cichiwj Donnerstag, 15. Jannar, 13 Ilhr. Grober Mm über ein MWerslönduls Dresden, 13. 1. Heute fand die erste Sitzung nach der Weihnachtspause statt. Vor Eintritt in die Tagesordnung teilte der Präsident mit, daß sich die Deutsche Demokratische Partei von nun an Staatspartei nenne. (Heiterkeit links.) Den ersten Beratungsgegenstand bildet die Vorlage wegen Erhöhung der Ausfallgarauti« des sächsischen Staates für LieferungsgeschSste mit Rußland. Finanzminister Dr. Hedrich fahrt zur Begrün dung der Vorlage aus: Die Regierung bittet zu beschließen, daß die Höchstsumme der staatlichen Garantie für Lieferungsgeschäfte mit Rußland, die infolge des Landlagsbeschlusses vom 4. März 1930 20 Millionen Mark beträgt, auf 25 Mil lionen Mark festgesetzt wird. Abg. Dr. Eckardt (Dntl.) beantragt eine Erhöhung der staatlichen Garantiesumme auf 30 Millionen Mark. Das Geld werde gebraucht und zur Zeit bestehe keine Sorge wegen der Rück zahlungen. Finanzminister Dr. Hedrich bittet uni Ableh nung dieses Antrages. Man könne heute noch nicht übersehen, wie sich die Verhältnisse in Ruß land weiter entwickeln werden. Abg. Renner (Kam.) erklärt, seine Partei werde der Vorlage zustimmen »nd auch dem deutschnationalen Anträge. Die Vorlage findet dann mit dem deutsch- nationalen Anträge Annahme. Weiter steht zur Beratung der Gesetzentwurf »ber die Ablösung gewisser Mark-Anleihen der Gemeinden »nd Gemeindeverbände. Abg. Dr. Bünger (D. Vpt.) erklärt, seine Partei sei mit der Vorlage grundsätzlich einver standen. Von der Regierung erbittet er Auskunft, ob da- Reich ge oi'lt sei, den Gemeinden Ersatz ßi leisten. Der Alterspräsident des ReiHslsaes, Zentrumsadgeordneter Herold, gestorben Ter Zentrumsabgeordnete Herold ist am Diens tag in Münster nach kurzer Krankheit gestorben. Herold, der im 83. Lebensjahre stand, gehörte seit 1883 dem Preußischen Landtag und seit 1898 dem Reichstag ununterbrochen an. erklärte, niit dem vorliegenden Anträge werde sich die Regierung i» vollem Umfange einver standen erklären. Sie Habe bereits Erhebungen über das Wirtschaftsleben in die Wege geleitet und werde das sächsische Wirtschaftsleben nach Möglichkeit fördern. Die Kraft des Landes reiche aber nicht aus, um die Wirtschaftskrise in NalioMWaWMr Antrag zum kWttel Polizei Dres den. 13. I. Im sAnftrage der national- Einklang steht. Abg. Tögel (Dntk.) stimmt mit dem Vor redner darin überein, daß diese Frage auf ge setzlichen! Wege geregelt werden müsse. Dis Er haltung selbständiger Eristenze» sei eine Staats- notwendigkeit. Die erhöhte Umsatzsteuer für die Warenhäuser habe nicht zu dem gewünschten Er gebnis geführt. Die Bemerkung des Redners, daß die Tarispolitik der Gewerkschaften dazu ge führt habe, daß viele Arbeiter jetzt einen Lohn erhallen, den sie nicht ganz verdienten, entfesselte einen niinntenlangen Lärm der Linken. Alle Versuche des Vizepräsidenten Dr. Hickmann, dein Redner das Weitersprechen zu ermöglichen, scheiterte an der Obstruktion der Soziakdemo- kraten^md Kommunisten, die durch Zurufe, lautes^ Schreien und Pultdeckelschlagen einen Höllenlärm nollführten. Der Vizepräsident ver fügte schließlich tue Ausschließung des kommu nistischen Abgeordneten Renner von der Sitzung. Renner weigerte sich jedoch, den Saal zu ver lassen, worauf der Vizepräsident von seinem Sitz aufstand und di» SitzzinL unterbrach. falle. Die polnisch-französische Zusammenarbeit ei gesichert. Der englische Außenminister Hcnder- o», der am Mittwoch nachmittag in Paris ein- trisft, wird voraussichtlich Gelegenheit nehmen, vor seiner Weiterreise nach Gens, mit Briand Rücksprache zu nehmen. Situ na. Der Aeltestenansschuß erklärte, daß de es Abg. Tögel zu Beginn der nächsten Sitzung eins' Erklärung abg eben werde über den Sinn! Weiter schlägt der Acl« Nichteinhaltung der DicnstMersgrenze geboten e») schien und sogar die Beförderung Monats langst vorher bekanntgegeben wurde, während anders Beförderungen Monate lang nach Freiwerden ders betreffenden Stellen bezüglich des Befördernuas-s termines ausgesprochen wurden. Ferner ist dem Landtag folgender Antrag drc, nationalsozialistischen Landtagsfraktion zugegan-i gen: Der Landtag wolle beschließen, die Re»; gierung zu ersuchen, zum Ausgleich de; am lji Februar 1931 in Kraft tretenden bprozontigenß Gehaktsabzuges nunmehr die zum Etat 1929 ge-i faßten Landtagsbeschlüsse, betreffend eine aus-! reichende Aufwandsentschädigung für Mehrdienilp sowie die Gewährung einer Nachtdienstzulagc iu« Pokizeibeamte mindestens in Höhe des Gehalts abzuges mit Wirkung vom 1. Februar 1931 durch zuführen. Die zu gewährende Zulage ist akieck Volkzugsbeamten (Offizieren und Beamten der Schutzpolizei, Kriminalpolizei und Landgendar merie) mtsnahmlos zu gewähren. f Sin Zeichen der Zeit. 2n Nummer 1 von^ 2. Januar 193i de« »Wittenberger Tageblattes" i fand man nachNehenden Glückmnn'ch zum Jahres-' wech'el al« „Inserat" zu leien: „Nachdem wir un'er« Umiah-, Einkommen-, Vermögen-, Gewerbe-, Ge bäude-, Hau«,ins-, Lohniummen» n. Kirchensteuern, < Steuern nach dem Ansbringungsgeseh, Bier» und! Tabaksteuer, Krankenkassenbetträge, AngebeM«n-Ver<1 ücherungen, Invalidenkassen, und Arbeltsloien-Ver- ücherungen bezahlt haben, blieb uns nur noch eist kleiner Betrag für diele« kleine Inserat übrig, um. meiner werten Kundichaft, sowie allen Freunden und Bekannten ein bessere«, frohe« neue« Jahr zu wünschen. Wilhelm Hoffmann und Frau, in Fa7 Schuhhau« August Hoffmann. k All, die nicht hören wollten. Nach eine» Mitteilung de« Ebemniher städtischen Betriebsamte» Md im Jahre 1V29 201 Personen infolge Auf- «Nd Abspringen» von fahrenden Straßenbahmügen trotz den ständig erlassenen Warnungen verunglückt. Davon haben drei Perlonen ihren Leichtsinn mit dem Lebe« bezahlen müllen. Sachsen zu beheben, sondern es bedürfe eines größeren Entgegenkommens des Reiches. D>c »es Innern unier uc^erjprmgung oo» Negierung habe pch ft denn Wlchc da^ . j^igeii und durchaus geeigneten Polizei eingesetzt, daß Sachsen mehr an den Nclchsauz-> der Front unter dem 1. März 1'31) tragen beteiligt werde. Die Regierung habe von ! m>^,. i . jeher ihr Augenmerk darauf gerichtet, daß die Senkung des Zinsfußes für kurzfristige Gelder der bei der Neichsbank entspricht nnd auch der 3V. September 1931: aufgekiindigt werden. Schiedsspruch in der sächsischen SohlglasmdMrie In dem schwebenden Lohnkampf der sächsischen Hohl- und Preßglasindustrie, deren Betriebe seit dem 5. Januar stillstehen, wurde am Dienstag früh ein Schiedsspruch gefällt, der eine Lohn herabsetzung von ungefähr 5 Prozent Vorsicht. Die Lohnregelung gilt ab 5. Januar und kann erstmalig zum 30. April 1931 gekündigt werden. Die Erklärungsfrist der Parteien läuft am 16. Ja nuar 1931, abends 6 Ilhr, ad. Schiedsspruch im oberMssWen Bergbau Gleiwitz, 13. 1. In dem Lohnstreit im oberschkesischcn Bergbau wurde am Dienstag gegen 21 Uhr nach fast zwölfstündiger Verhand lung unter Vorsitz des Schlichters Professor Dr. Brahn ein Schiedsspruch gefällt, nach dein für den oberschkesischeu Steinkohlen- und Erzbergbau die Löhne mit Wirkung vom 1. Januar 1931 ab um 6 v. H. Herabgesetzt werden. Die Lauf zeit des Lohnabkommens geht bis 31. Juli 1931. Gleichzeitig wurden der bisherige Manteltarif und das Arbeitszeitaükommen verlängert. Er- klärungsfrist ist für beide Parteien Donnerstag, den 15. Januar, vonnittags. Zinssatz für Hnpothcken sowie für Privatkredite entsprechend sinke. Abg. Fritzsche (Kons.) bittet in einer An frage wegen der Erhöhung der französischen Wirkwarenzölle die Negierung um Auskunft, ob sie bereit ist, bei der Reichsregierung darauf zu dringen, daß diese gegen eine Schädigung eines wichtigen sächsischen Industriezweiges alle verfüg baren Maßnahmen anweudet und gegebenenfalls zu Vergeltungsmaßnahmen greift. Finanzminister Dr. Hedrich beantwortete die Anfrage dahin: Die franzö sische Negierung sei im Herbst 1930 mit dem Er suchen um Einleitung entsprechender Verhandlun gen an die Reichsregierung herangetreten und habe hierbei insbesondere deren Zustimmung zu einer Umwandlung des Wertzolles in einen Ge- wichtszoll beantragt. Die sächsische Regierung sei zn diesen Verhaudkungen zugezogen worden und habe sich dafür eingesetzt, daß der Umbau des Wertzolles in einen Gewichts- bzw. Mengenzoll, wenn er nicht überhaupt abgekehnt werden könne, nicht zu einer Veränderung der bestehenden Zoll- Höhe führen dürfe. Nach dem bisherigen Ver lauf der Verhandlungen müsse leider damit ge rechnet werden, daß der neu zu vereinbarende Gewichts- bzw. Mengenzoll gegenüber dem Wert» zoll eine Erhöhung zu ungunsten der deutschen Strumpsindustrie erfahre. Die Ergreifung von Vergeftungsmaßregeln durch die Reichsregierung komme nicht in Betracht. Den in der franzö- fischen Oeffentkichkeit gegen die deutsche Strumps- indnstrie erhobenen Vorwurf, den derzeitigen Wertzoll durch Unterdekkaration mißbraucht und gegen die französische Strumpsindustrie Dumping getrieben zu haben, weise die Regierung aks völlig unbegründet zurück. Auf einen Antrag der Wirtschaftspartei auf Vorlegung eines Warenhausreichsge setzes erklärt Mnanzminister Dr. Hedrich, daß den Wünschen der Antragsteller nach einer Sonderbehandkung der Warenhäu ser schon Rechnung getragen worden sei. Die sächsische Regierung sehe eine übermäßige Es folgt die Beratung über den Gesetzentwurf über einen staatlichen Wirt- schaftsstock. Finanzmimster Dr. Hedrich wendet sich gegen einige Abänderungsanträge des Ausschusses und erklärt, außergewöhnliche Notzeiten erforderten auch außergewöhnliche Hilfsmaßnahmen. Abg. Tögel (Dntl.) erstattet Bericht namens des Rechtsansschusses und empfiehlt u. a. An nahme folgender Abänderungen: Der Stock ist dazu bestimmt, im Dienste der Arbeitsbeschaffung solchen sächsischen Wirtschaftsnnternehmungen Mit tel darlehensweise zur Verfügung zu stellen, die lebensfähig erscheinen. Mit der Verwaltung des Stockes wird ein Verwaltungsausschuß beauftragt. Vom 1. April 1938 an fließen die Tlkgungs- snmme und die Erträgnisse des Stockes in das freie Staatsvcrmögen. Sie sind zur Deckung von Schulden zu verwenden. Als Fraktioiwredner empfiehlt Abg. Tögel die Annahme eines Ab- ändcrungsantrages seiner Partei, der u. a. ver langt, daß Bürgschaftsvervsiichtungeu durch, jedes« Nach einer Pause von 25 Minuten ries VizS» Präsident Dr. Hickmann das Haus wieder zusammen und Leiste mit, daß der Abgeordnet» Renner das Haus verlassen hab« und automaB tisch von weiteren fünf Sitzungen ausgeschlossen sei. (Lebhafte Zurufe der Kommunisten.) Wei ter leiste der Vizepräsident mit, daß nach den» unkorrigierten Stenogramm das Wort des Ab geordneten Tögek, das zu der Unruhe Vermiß kassung gegeben hatte, folgendermaßen gelautet habe: „Es ist kein Zweifel, daß heute Milliunei^ von Arbeitnehmern in ihrem Tarifvertrag eineff Lohn stehen haben, den sie nicht verdienen.'' Es liege also ein Mißverständnis vor. „Nicht, verdienen" solle Heißen „nicht bekommen". (Groß« Unruhe links, lebhafte Zurufe.) Abg. Edel (Soz.) verlangte den sofortigen^ Zusammentritt des Acstestenausschusses, um Situation zu klären. Abg. Wehner (Komm.),« Abg. Dr. Kastner (Staatsp.) und auch Abg.^ Siegert (Dntk.) schlossen sich dem Wunsche des Abg. Edel an. Abg. Siegert erklärte noch. jeder Beziehung anders geartete Politik einschiäge, zmldtmokratcn und Komnumisten in der Fassung kation der Arbeiterschaft zu erblicken. Dec als dicieniae die man aks Genfer Politik be- des Ausschusses Annahme. Die letzten vier Punkte, sammentntt des Aeltestenausschnsscs wird zeichne. Das „Journal" betont, daß man der, d-r Tagesordnung werden gemeinsam beraten. stimmig^eWosftn. Unterredung Briands mit dem deutschen Bot-' Zunächst begründet Abg. Dr. Weber (Wirt-, tzrricht im Tarifkonflltt zwischen dem Arbeit- gebervcrband der sächsischen Gemeinden und den Gemetndearbettern zusammengetretc». Kurz vor Mitternacht wurde folgender Schiedsspruch gefällt: Zwischen d«m Arbeitgeberverband sächsischer Ge- meinden einerseits und 1. dem Gesamtverband d«r Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und des Personen- und Warenverkehrs des Freistaates Sachsen, 2. dem Zentralverband der Arbeitneh mer öffentlicher Betriebe und Verwaltungen, Be zirksleitung Leipzig, andererseits, wird hinsichtlich der bei den Mitgliedern des Arbeitgeberverbandes sächsischer Gemeinden beschäftigten, dem Rcichs- manteltartfvertrag für Geniemdoarbeiter Nr. 8 und dem Reichsmanteltarifoertrag für Verkehrs arbeiter Nr. 5 unterstellende» Arbeiter folgende Lohnregelung getroffen: Mit MrkMg vom 1. Februar 1931 ab wer- dm die zur Zeit bestehenden tarifliche» Löhne um je 6 Prozent ermäßigt. Die Frauen- »nd K»nd«rzu!agm, sowie die Zulagen für die Städte Leipzig, Dresden und Chemnitz bleiben in der bis herigen Höhr bestehen. Die Lohnkürzung darf nicht durchgesührt werden bei Arbeiter», deren Ms Heimat und Batuland Frankenberg, 14. Januar 1931. Wotzeneadlaguag In Frankenberg Die Rcicbszentrale sür Helmatdienst, Landesabtei- lnna S^sen, häll unter der Leitung des Herr,, Er«en Bürgermeister Dr. Irmer am 7. und ü. Pi-Gruar in Fronlenbero wieder eine Wochenend- togung mit folaend-r Vortraosfoln« ab: Sonnabend, den 7. Fcll-nar, abend« g Ubr Gewerklchafts-Sekr^ Müller tLbcmnid) Wcllwlr'scbastskrtf« und deutsche W'rücdaftsno« und die wirtichafMche Lag« Sachlens. Sonntao, den 8. Februar, vormittags >,1l Uhr^ Dr. Mißlack (L-Gsia): ttür und wider den Par« lamcntorismu«. Da« Eintrittsgeld beträot 1 Mk. (einmalig für beide Vorträo«) Ebelrauen, Erwerbs lose und Stbüler erdalten Freikarten. — Eintritt«» karten sür alle find im Rathaus Zimmer Nr. 7 zu haben. soziakistißllcn Landtagsfraktion richtet Abg. Dr^ iBennecke folgende Anfragen au das MimS i sterium des Innern: Wie bekanntgeworden soll der Polizeihauptmann Hase aus dem MiuÄ sterium des Innern unter Ueberspringung oo:« Schwere btteilunruhen in Erfurt Ein Toter Erfurt, 13. 1. Am Dienstag nachmittag gegen 17 Uhr kam es kn Erfurt-Nord gekegent- lich des Schichtwechsels in der Berlin-Erfurter Maschinenfabrik Henry Peks 6- Co. mehrfach zu schweren Zusammenstößen zwischen Arbeitswilli gen, Streikenden und Erwerbslosen. Hierbei wurde ein Arbeitswilliger kebensgefährlich verletzt. Ein geschlossener Trupp Erwerbsloser, der sich nach Erfurt-Nord bewegte, wurde polizeilich auf gelöst. Da die Räumung der Straße auf star ken Widerstand stieß und die Beamten fortge setzt mit Steinen beworfen wurden, mußte die Abg. Dr. Kastu er (Staatsp.) legt einen Ab- Snderungsantrag seiner Partei vor, nach dem der Gläubiger die Ausstellung eines neuen Schuld scheines verlangen kann, und zwar auch dann, wenn die Gemeinden eine Mark-Anleihe nach dem 14. 6. 1922 ganz oder teilweise getilgt haben, ohne daß sich der Gläubiger bei der Annahme des Tilgungsbetrages seine Rechte vorbehalten hat. Abg. Tögel (Dntl.) erklärt, seine Fraktion werde der Vorlage und dem Anträge der Staats partei zustimmen. Abg. Dr. Wallner (Volksrechtp.): Diese Vorlage der bürgerlichen Regierung stelle ein Stück Sozialismus und eine 95prozentige Ent» eignung der ehE zugunsten der Verbreitung Warenhausbetriebe durchaus öffmtllchm Körperschaften dar. 'nicht als erwünscht an. sie müsse jedoch bezwei- der Regierung vorgeschlagcne Uuswcrtttngspivzeß E dem Grundsatz der Gewerbefreiheit im bedeute ein Anrecht gegen die Sparer. Die Vor- — - - - ' ' läge geht an den Ncchtsausschuß. Die sächsische Negierung solle vom Reich mit dem' seiner Nusfübnmqen ... , Einsatz aller Kräfte die Durchs^ «"'°r Not-, die Sitzung heut/zu standsaktwn fordern. Es täte sehr not, daß der die nächste Sitzung mit der Fortsetzung dc- Eln gvkes Beispiel Die Beamten und Anpestellten der Amtsbauvt- mannlchast «nd d»« Berirkverbandes der Amts» bauvtmannlchost Flöha hab-n au« ihrem Gehalt für den Monat Jannar der örtlichen Nothilf» in Flöha den Betrag von 194 RM. üllerwlc>en und werden b'« ans weitere« ollmonalllch weiter« Beträge dem Nothilfswerk zusühren. Ein Beispiel, da« zur Nachahmung empfohlen wird. Paris, 14. 1. (Kunkspruch) Ueber de» In-, "^ungsvaupoa zur Verfügung zu stellen, hast der Unterredung, die der deutsche Botschaft Herrmann (Kam.) wünscht Ablehnung ter von Hoesch am Dienstag mit Briand hatte) > m .. m schreibt Pertinar in, „Echo de Paris", daß der' Abg. Lippe (D Vpt) gibt seiner Beraum- >e»tsche Botschafter den französische» Anßenmini- oerung clusdruck über di« ablehnende Haltung ster über die Forderungen der Reichsregierung der Sozialdemokratie der Vorlage gegenüber, in Genf unterrichtet habe Es habe den Anschein, Partei werd« der Vorlage in der Fassung aks ob Deutschland damit drohe, sich ernstlich des Ausschusses zustimmen. mit dein Völkerbund in Zwiespalt zu setzen, falls Abg. Dr. Wilhelm (Wirtschaftsp.) erklärt, es keine Genugtuung erhalte. Wenn sich die obwohl seine Partei Bedenken gegen die Sub- Rcichsregierimg aber mit dec Hoffnung trage, daß ^"/'"^polltik Hatte, werde sie aus wirtschafts- diese Genugtuung in der Einsetzung eines ständigen politischen Gründen der Vorlage ihre Zustimmung Minderheitenausschusses bestehe, der zu jeder lieben. . Zeit an Ort und Stelle Untersuchungen einleiten Abg. Schreiber (Natsoz.) gibt eine ahn könne, so müsse man annehmen, daß sie absichtlich "che Enlärung ab .. darauf hinarbeite, daß man in Zukunft eine in . Vorlage findet gegen die Stimmen der So-
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