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»o« dem wir nicht wissens was er noch bringt, und" das An- zige, was wir tun können, um ihm wirkungsvoll zu begegnen, ist, daß wir uns vor Krankheiten schützen, um unser wirk- chaftliches Elend nicht noch zu vergrößern. Zwar sehen wir, ! »ß alle Anstrengungen gemacht werden, um durch Preis. rnkungen mancherlei Art uns vor Kälte und Hunger zu - chützen, wir werden aber doch gut tun, von uns aus zu den ! einfachsten, nahrhaftesten und billigsten Lebensmitteln zu- rückzukehren, die uns — auch dem Bedürftigsten — in Fülle - gegeben find. Solange wir Milch und Brot zum Leben hoben, kann die wirkliche Not nicht an uns heran,-mit beiden ? geben wir unserem Körper fett- und stärkehaltige Nahrungs- mittel, di« Blut bilden und Wärme erzeugen. Wir brauchen nur an die hart arbeitenden Holzfäller ! zu denken. Wovon ernähren sie sich in der Hauptsache? Von , grobem Brot, Bauernbutter und Käse. Es sind oft dürre Gestalten, aber zäh und ausdauernd, leistungs fähig in Wind und Wetter. Wir können auch — wenn uns der Bergleich bester behagt — an die stäblernen, sehnigen Sportsleute denken, deren Ernährung die denkbar einfachste iA denn kein Körper verträgt unzweckmäßige Belastung, wenn er gesund und widerstandsfähig bis zum letzten bleiben soll. Wir können die Zeiten nicht ändern, aber wir mästen versuchen, sie so gut wie möglich zu überwinden. Schützt euch vor naffeu Füße«; .De» y-tstei, bm»rr brav b«»»« a»d ttM »Ir I« i» kein- S» Ikmi Md am Marge» spricht: »ich «Sche» d«n!l: ste sieh, e, nicht w» i»»cht luftig »litsche-PIolchi. «mRachmittaftdoch macht ste,,hatschi'. De» Ungehorsam muß sie büßen: Saß in der Schul' mit nasse» Füße». Nun bat fie Huste», Haltwehweh Und liegt im Bett mit Fliedertee. Gesundheitsdienst des Hauptvrrbandes deutscher Krankenkassen Berlin-Charlottenburg. Feld und Garten. Mehr Sonm für die Frühgemüsebeete! Da die Kraft der Sonne um die Frühjahrszeit noch recht schwach ist, so muß der, welcher zeitiges Gemüse im Freien anbaut, auf weitestgehende Ausnutzung der Sonnenkraft be dacht sein. Dazu können diese oder jene Vorkehrungen ge troffen werden, und es gibt alles mögliche, was sich mehr oder weniger bewährt hat. In besonderem Maße gilt das auch von der einfachen verstellbaren Bretteranlage, die hier die Abbildung 1 zeigt. Die Wirksamkeit dieser Bretteranlage beruht auf der Er kenntnis, daß weiße Flächen die Sonnenstrahlen nicht vor- schlucken, sondern zurückgeben, und somit ist für die in un mittelbarer Nähe angebauten Kulturpflanzen eine bedeutend erhöhte — gewissermaßen doppelte — Ausnutzung der Son- nenkrast möglich geworden. Zwischen den Pflanzreihen, und zwar am besten in Fur chen, werden also mit Kalk- oder weißem -Oelfarbenanstrich versehene Bretter drehbar auf Pfählen angebracht. Diese Verbindung gestaltet sich so, wie es daneben aus Abbildung 2 ersichtlich ist. Durch einen langen Eisenzapfen, der in den kleinen Ausschnitt am Pfahl einfaßt, wird die Regulierung der Bretter in die jeweils günstige Stellung zum Stand der Sonne ermöglicht. Die mit den Gemüsepflanzen bestandenen Dämme liegen im Sonnenlicht, und günstigeres Pflanzen- Wachstum ist die Folge. Die tieferen Teile der Dämme da gegen sind beschattet, so daß Unkraut nicht leicht hochkommt. Wenig Mühe macht auch vorübergehendes Wegräumen der Bretter, wenn die notwendigen Kulturarbeiten — Hacken, Jäten, Gießen — erledigt werden sollen. Im übrigen hat die hier in Rede stehende Bretteranlage noch den Vorteil, daß dabei frisch eingepflanzte Eemüsesetzlinge durch vorläufige Schattierung Schutz gegen Sonnenbrand erhalten. Obergärtner K. Richter. Von den zu überwinternden Roseustecklingen machen die spät vermehrten oft Schwierigkeiten, da sie infolge mangel- Hafter Bewurzelung leicht faulen. Sie müssen kühl und luftig an einen Ort gestellt werden, der eine Deckung bei Frost zu- läßt. Kämen die Rosenstecklinge in einen zu warmen Raum, so würde der Trieb unnütz angeregt werden, vergeilen. Schöne, gedrungene Pflanzen könnte man so niemals erhal ten. Das Eintopfen der spät vermehrten Rosenstecklinge er- folgt übrigens erst im Frühjahr. Donnergepolter ge- schehen, was die Tauben schließlich wohl noch mehr erschrecken würde, sondern erfolgt Haustierzucht und -pflege Richtiges Greifen und Halten der Taube. Wenn die Tauben auf dem Schlag besonders scheu sind und sich zum Zweck irgendwelcher Beobachtung, Untersuchung oder sonstigen Maßnahme nur schwer nach aufgeregtem Um- herjagen greifen lassen, so hat man die Schuld daran meist sich selbst zuzuschieben. Denn ungewollt werden beim Ein fangen, Greifen und Festhalten von Tauben oft Mißgriffe gemacht, welche die Tiere unnötig in Angst und Aufregung versetzen, ihnen nicht selten auch körperlichen Schaden, zumal am Gefieder, bringen. Betritt man nun den Taubenschlag, so ist es gut, wenn die Tiere die Annäherung des Menschen schon einige Zeit vorher wahrnehmen können und sich der Betreffende also irgendwie bemerkbar macht. Das soll jedoch keineswegs mit oder lautes Reden. Kommt dagegen je- mand ganz leise auf den Schlag ge schlichen, so pflegt die Aufregung der Tauben, wenn der Betreffende plötzlich in ihre Mitte tritt, am größten zu sein. Im anderen Falle wird es meist nicht lange dauern, bis die Tiere still auf den Stan gen oder in einer Ecke sitzen bleiben. Aber auch dann soll man hastende Bewegungen nach Möglichkeit vermeiden und die Tauben durch öfteres Zureden ruhig zu erhalten suchen. Will man schließlich eine Taube greifen, so muß man ganz ruhig an sie herantreten und dann rasch mit sicherem Griff zufassen. Wie man eine aufgegriffene Taube richtig hält, daß sie also einerseits ruhig und ungequält bleibt, andererseits aber auch unbedingt in ihrer Bewegungsmöglich keit gehemmt ist, zeigt das hier beigegebene Bild: Beide Füße der Taube nimmt man zwischen Zeige- und Mittel- finger, und mit dem über den Rücken der Taube gelegten Daumen hält man zugleich die Schwingen fest. So kann man die Taube von allen Seiten bequem betrachten, sie auch längere Zeit umhertragen. Wenn sich auch das Tier wo möglich im Anfang noch etwas hin und her streckt und zu befreien versucht, so ergib! es sich jedoch fast immer bald in seine Lage und hält still. Rasch und sicher gelingt dieser Griff, wie noch bemerkt sei, nicht immer sogleich; geringe Uebung jedoch vermittelt die Fertigkeit in kurzer Zeit. S., Staatsförster. D«U»»rLl<du ««datr-ar: Karl Lür-rt in Lrrukrrbers — Druck und Sierl-L »oa L. G- StsÄrra lLubak« Lrast.R»stbe^ iunp « Sroutulbe,,