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als Helferin in Ler Not und wird aw nicht gegeneinander. Miteinander innenlng an Lie große Not Deutschlands sei, sowie ein Denkmal dafür, daß, als das deutsche Volk führerlos und in Verzweiflung vor dem Abgrund des Chaos stand, Ver treter der Gewerkschaften und der Industrie sich für den Gedanken eingesetzt haben, daß nur die Gemeinschafts arbeit aller werktätigen Kräfte das deutsche Volk vor dem drohenden Untergang bewahren könnte. Das neue Schiff „Legien" solle alle Zeit für uns ein Symbol dafür sein, daß in Deutschland Arbeitgeber und Arbeitnehmer trotz aller Kämpfe gewillt seien, dem Wiederaufbau der Volks wirtschaft und der Wiederherstellung des deutschen Namens zu dienen. Bei einem anschließenden gemeinsamen Frühstück hielt Limbach. Vorm. 8 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. — Vorm- r/,6 Uhr Festgottesdienst. Darnach Kindergottesdienst. werden. Ein Besuch des Gotteshauses wird sich für jeden lohnen. — Lößnitz. Um den begonnenen Stadtbadbau zu fördern, leistete die hiesige Arbeiterschaft vier Ueberstunden. Die Unternehmer fügten dieser Lohnsumme den gleichen Betrag bei. — Sebnitz. Der in der Nacht zum Sonnabend in Sebnitz verüble Raubmord an dem Privatmann Krause konnte bereits im Laufe des Montags durch die Dresdner Kriminalpolizei aufgeklärt werden. Diese schöpfte Verdacht gegen einen hier in Haft befindlichen jungen Mann, der in Dresden Schmucksachen adzusetzen versucht hatte. Durch eine Falle, die man ihm stellte, gelang es, ihm die Be teiligung an dem Sebnitzer Morde nachzuweisen und ihn zu einem Geständnis zu bringen, wonach der Mord in folgender Weise verübt wurde. Der Fleischergehilfe Drechsel, der über die Vermögensoerhältnisse des Ermordeten unterrichtet war und insbesondere wußte, daß dieser kürzlich ein Haus verkauft halte, machte er dem Schlossergehilfen Stolper, der große Spielschulden hatte und von seinen Gläubigern gedrängt wurde, sowie dem Fleischer Woytzik Mitteilung. Sie beschlossen gemeinsam den Krause zu be rauben. Am Nachmittag des 19. Mai fuhren sie, wie verabredet, nach Sebnitz und begaben sich abends in der zehnten Stunde an das Grundstück von Krause, wo sie dessen Ankunft abwarteten. Als Krause gegen 16 Uhr sein Grundstück betrat, folgten ihm Woytzik und Stolper, schlugen ihn in der Hausflur nieder, steckten ihm einen Knebel mit einer betäubenden Flüssigkeit in den Mund und schleppten ihn in seine Wohnung. Dort beraubten sie ihn seines Geldes und seiner Wertsachen und begaben sich unmittelbar nach dem Bahnhof und ergriffen die Flucht. Noch im Laufe des Montags gelang es, auch die beiden übrigen Mittäter festzunehmen. — Plauen. In Pleißen spielte ein elfjähriger Schul knabe mit dem auf dem Tische liegenden Revolver eines Abvermieters. Dabei entlud sich die Waffe. Der Knabe wurde getroffen und war sofort tot. — Leipzig. Einer Kontoristin wurde von zwei un bekannten Männern eine Aktenmappe, in der sich 75000 Mk. Geschäftsgelder befanden, geraubt. Die Angestellte hatte Der Stapel laus des Dampfers „Carl Legien". Ein bedeutungsvoller Akt, der als wichtiger Schritt im Aufbau unserer Handelsflotte zu bewerten ist, spielte sich in Wilhelmshaven ab. Reichspräsident Ebert war in Begleitung des Reichswehrministers G e ß l e r und des Chefs der Marineleitung, Admiral Behnke, in Wilhelmshaven eingetroffen, um eine Besichtigung der neuen Reichsmarine vorzunehmen. Gleichzeitig besichtigte unter Führung des Herrn Hugo Stinnes der preußi sche Ministerpräsident Braun, Oberpräsident Noske, sowie eine große Anzahl von Mitgliedern der Zentral arbeitsgemeinschaft die Hafen- und Werftanlagen von Wil helmshaven. Dann fand im Beisein des Reichspräsidenten auf der Marinewerft der Stapellauf des Dampfers „Car! Legien" statt, der für die Aktiengesellschaft Hugo Stinnes für Seeschiffahrt und Überseehandel gebaut worden war. Geheimrat Bücher, Geschäftsführer des Vorstandes des Reichsverbandes der deutschen Industrie, wies in seiner Tauirede darauf bin. Last der Name des Schiffes eine Er- große Zeit haben." Reichspräsident Ebert sagte in seiner nun folgenden Rede u. a.: „Den Entschluß, das eben vom Stapel gelaufene Schiss „Carl Legien" zu taufen, habe ich lebhaft begrüßt. Legien war einer der bedeutendsten deutschen Arbeiterführer. Dabei hat er niemals den Zusammenhang der Arbeiter bewegung mitdem Leben der gesamten Nation aus dem Auge verloren. Der Wiederaufbau unseres Vater landes ist in der Hauptsache wirtschaftlicher Natur. Schon des halb mußte den schaffenden Kräften unseres Wirtschaftslebens größerer Einfluß aus unser staatliches Leben eingeräumt wer den. Meines Erachtens unterliegt es keinem Zweifel, daß sich die Arbeitsgemeinschaft Ler Organisationen derArbeitgeberund Arbeiter in unserem wirtschaft lichen und staatlichen Leben bewährt hat Diese Arbeitsgemein schaft zu Pflegen und zu festigen, muß unsere gemeinsame Auf gabe sein." Für die Zentralarbsitsgemeinfchaft sprach Reichs- tagsabgeordneter Wieber, der ebensfalls das Lebens werk Legiens würdigte und für die Zusammenarbeit der Arbeiinehmer und Arbeitgeber eintrat. Miteinander, nicht gegeneinander müsse gearbeitet werden. Herr Hugo Stinnes eine Rede, in der er sagte: „Wir haben beim Stapellauf des Dampfers „Carl Legien" dem Gedanken der Arbeitsgemeinschaft der deutschen werk tätigen Bevölkerung gehuldigt, d. h. dem Gedanken, daß na mentlich in Zeiten von Not und Gefahr für den Bestand des Deutschtums die häuslichen Meinungsverschiedenheiten der Volksgliedcr zurückzutreten haben vor Ler Notwendigkeit, erst einmal den Bau des Staatshauses vom Fundament bis zum Dach zu sichern. Als im Herbst 1918 Ler Krieg den unglück lichen Ausgang nahm, sei Carl Legien einer der Lebensretter Deutschlands geworden. Er gab den Ausschlag, daß die Zen - tralarbeitsgemeinschaft paritätisch durchgeführt werden konnte. Möge die Arbeitsgemeinschaft wie in 1918/19 stets in großer Zeit Großes vollbringen. Sie ist entstanden ..... - - ... ,H in der Not wieder ihre das Geld von der Bank geholt, als ein Mann auf der Straße an sie herantrat und die Herausgabe verlangte, da es wegen Steuerhinterziehung beschlagnahmt und zu Unrecht ausgezahlt worden sei. Er veranlaßte das Mädchen, mit ihm zur Bank zurückzugehen. Auf dem Wege dorthin be gegnete ihnen ein zweiter Mann, der Spießgeselle des Be trügers, der der Kontoristin eine angebliche Quittung auS- händigte und ihr das Geld abnahm. Zu spät entdeckte die Betrogene, daß sie von zwei gerissenen Gaunern geprellt worden ist. Kirchennachrichten — Himmelfahrt. Wilsdruff. Mittags 12 Uhr Geläut der Kirchenglocken aus Anlaß des Zusammenschlusses aller deulsch-evangelischen Landeskirchen zum Deutschen Evangelischen Kirchenbund. Kirchenmusik: „O du nur einen einzigen Tag Entbehrter". Gemilchter Chor: dem „Magne pater Augustine" nachgebildet. Melodie a. d. 15. Jahrhundert nach Friedrich Lairik. Gesang: Der Krchenchor. SWOus WWE. Zum Himmelfahrtstage von nachmittags 4 Uhr an trinr Kallmusik. Hierzu ladet freundlichst ein 3«7S Georg Bienzelsler. FindtnschlWkn. Donnerstag den 2b. Mai, zur Himmelfahrt, von nachmittags 4 Uhr an 8r.Herm-i.DMM Hierzu ladet freundlichst ein s««?Ernst Horn. ksM Limbsck. Am Himmelfahrtstage sie» Fenrov VM. verbunden mit Lichtweihe. Ne» renovierter Saal. Hierzu ladet freundlichst ein Han» Traber. Gasthof Mankenstrm. Zur Himmelfahrt krotzrr vamrnball (Tanz ganz frei) Große Karufsellbelustigung mit elektr. Beleuchtung. Hierzu ladet ergebenst ein Max Richter. Heft 28 von „Meisters Buch-Roman" bringt den Anfang des spannenden Romans Der Weg der Susanne Kaskar VA» Käte Lukowski. Die allgemein beliebt» Schriftstellerin ist den ge ehrten Leserinnen und Lesern von „Meisters Buch-Roman" bereits aus den früher erschienenen Werken bekannt: „Herzblut" (Band 32), „Der Uebelgrößtes" (LanL4l),„Liebesopfer" (Band 5 l) u. a. Jedem Freund» einer gehaltvollen Lektüre sei hiermit Käte LubowSkis neuer Roman bestens empfohlen. Die Fortsetzungist durchdis Geschäfts stelle und die Austräger dieses Blattes erhältlich. ßck. Kcklknk zu verkaufen 3««» Kaulfuß, Sachs-orf. Futterkartoffeln Speisekartoffelu l Pollmehl empfiehlt Iiipel, Wilsdruff Kesselsdorf. Die Wiederaufladung des hiesig. Männergesangvereins soll erfolgen. Sangeslustige Herren werden gebeten, sich Sonnabend den27.Mai1SS2 abends 8 Uhr im Gasthof zur Krone einzufinden. 3»r Der Einbersser. Schwarze MimkaheM abhanden gekommen. Gegen gute Belohnung abzugebsn Bäckerei Emil Schirmer. 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