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dreueste Meldungen. Ein ehemaliger deutscher Offizier Militärkommandant in Polnisch-Oberschlesien. VL. Bouthen. Nach Meldung der „Oberschlesischen Grenzzei- tung" wird mit der Übernahme der Verwaltung durch Polen gleichzeitig auch polnisches Militär in das an Polen fallende Gebiet einziehen, und zwar die verstärkte 23. Division, die sich gegenwärtg in Biedrusko (Posen) befindet. Die 23. Division steht unter dem Kommando des Generals Unrug, Ler von Ge burt Posener ist und ehemals als Offizier in der deutschen Armee gedient hat. Verlängerung des amerikamsclfen Kredits für Österreich. Paris. Nach einer Meldung aus Washington hat das Repräsentantenhaus mit 142 gegen 56 Stimmen der Verlänge rung des 24-Millionen-DoLarkredits zur Bekämpfung der Hungersnot in Österreich um 25 Jahre zugestimmt. , Ein plumper „Versuchsballon". London. Der Berliner Korrespondent der „Daily News" berichtet an sein Blatt, daß einige Parteien im Reichstage, unterstützt von den Hauptindustriellen Deutschlands, die deutsche Regierung ersucht hätten, den Alliierten A) Prozent der Aktien aller deutschen industriellen Unternehmungen anzubitten, wodurch die Rechnung der Reparationskommiission endgültig beglichen werden könnte. Der Korrespondent bzw. Erfinder die ser Nachricht nennt diesen Plan bezeichnenderweise selbst eine „dramatische" Lösung des Reparationsproblems. Die Meutereien in der irischen Armee. 0^ Dublin. Der Generalstabschef der irischen Armee, General O'Duffy, hat einen Tagesbefehl erlassen, in welchem alle Offi ziere und Mannschaften ihrer Gehorsamsverpslichtung gegen über solchen Vorgesetzten entbunden werden, die an dem unge setzlichen Militärkonvent der Republikaner in Dublin teilge nommen haben. Ihrerseits erließen die rebellierenden Offi ziere, die De Valero anhängen, ein Manifest, in dem der Kriegsminister der Provisorischen Regierung und ihr General stabschef des Verrats gegen die Republik bezichtigt werden und ihnen der Gehorsam der republikanischen Armee aufgekündigt wird. Internationaler Eisenbahnkongreß in Rom. VL Rom. Vom 18. bis 30. April wird in Rom ein inter nationaler Eisenbahnbetriebstongreß abgehalten werden, an dem die Eisenbahnverwaltungen und Eisenbahngesellschaften der ganzen Welt sich beteiligen werden. Im Vordergrund der Beratungen wird die Frage der Elektrisierung der Eisenbahnen stehen. Französisch-spanische Zusammenarbeit in Marokko. VL Madrid. Das ziemlich überraschend gekommene Eintreffen des französischen Marschalls Lyautey in Madrid, das auf direkten Wunsch des spanischen Königs zurückgehen soll, wird in hiesigen politischen Kreisen lebhaft besprochen. Einige Blätter deuten bereits an, daß der Besuch in Zusammenhang zu bringen sei mit dem Gedanken einer möglichen französisch- spanischen Zusammenarbeit in Marokko. Marschall Lyautey hat Madrid inzwischen wieder verlassen und ist nach Casa blanca zurückgekehrt. Letzte Drahtberichte des „Wilsdruffer Tageblattes". Abermalige Verminderung der amerikanischen Besatzung. London, 1. April, (tu.) „New York Herold" zu folge werden am 8. April insgesamt 1100 Mann und 150 Offiziere der amerikanischen Besatzungstruppen, und zwar hauptsächlich Spezialkorps, nach Amerika zurück kehren. Es blieben dann nur noch 2600 Mann in den Rheinland«». Paris, 1.April, (tu.) „Chicago Tribune" berichtet, datz die französische Note in Amerika hinsichtlich der Be satzungskosten, die zwar nur eine Borantwort Frankreichs darstcllt, eingetroffcn sei, trotzdem schon zum Ausdruck gebracht wird, datz Amerika seine Truppen im Rheinland nicht zurückziehen soll. Es wird darin gesagt, die An wesenheit amerikanischer Truppen im Rheinland«, ganz abgesehen von der Zahl, ist ein Symbol für die Einigkeit der Alliierten. Völlige Zurücknahme dieser Truppen würde für Deutschland bedeuten, datz diese Einigkeit der Alliierten gebrochen ist. Die Haltung der amerikanischen Truppen sei eine ganz friedliche und sie können aus keinen Fall in einen militärischen Konflikt verwickelt werden. Afis Stadt und Land. «NU «r »tu« «»dn» «»««« »d «MM« »«Md«, «Mn«««. W l l s d r u ff, am 1. April. lH Zur Wetterlage. Die letzte Märzwoche stand vollkom men im Zeichen des Kampfes zwischen dem scheidenden Winter und dem astronomisch bereits eingezogenen Früh ling. Vom Frühlingswetter war allerdings herzlich wenig zu verspüren. Dafür zeigte der Himmel, daß der Winter sich noch nicht so schnell verziehen will. Es schneite, schneite und schneite immer wieder. In den deutschen Mittelge birgen herrscht tiefer Winter. Bedingt war die launische Witterung durch ein stark ausgeprägtes Tief, das über Deutschland lag, und unter dessen Einfluß bei nördlichen Winden immer wieder, zum Teil recht ergiebige Schnee fälle niedergingen. Die Temperaturen hielten sich durch weg in der Nähe des Gefrierpunktes und standen damit unter dem Durchschnittswert. Mit einer grundlegenden Ändwrng des Wetters ist auch in den nächsten Tagen noch -icht zu rechnen. — „Nltershilfe des Volkes". Das Ministerium des Innern hat genehmigt, daß die Volkssammlung für das notleidende Alter im Freistaat Sachsen bis Ende April 1922 nach Maßgabe der bisherigen Richtlinien fortgesetzt wird. Aus diesen Richtlinien ist nochmals besonders hervorzuheben, daß 70 Prozent des gesamten Ertrags der Landessammlung ohne weiteres den Wohlfahnsbezirken für örtliche Unter- stützungszwkcke im Bezirke und in den einzelnen Gemeinden Zufällen. Die übrigen 30 Prozent sind zunächst für Lösung zentraler Aufgaben gedacht. Welchen Umfang die zentralen Aufgaben der Altershilfe im Lande annehmen, steht noch nicht fest. Dies wird sich erst nach Beendigung der durch das Landesamt für Wohlfahrtspflege in die Wege geleiteten Umfrage über vorhandene Altersheime sagen lasten. Bei dem zu erhoffenden günstigen Sammelergebnis nurd den Wohlfahrtspflegebezirken mit großer Wahrscheinlichkeit ein weiterer Betrag aus dem 30 Prozent-Anteil zurücküberwiesen werden können, zumal sich pst aus diesem Anteil mit zu deckenden Unkosten auf ein ganz geringes Maß, etwa 1 Pro zent des Sammelergebmstes beschränken. Bisher ist erfreulicher weise ein recht gutes Sammelergebnis zu verzeichnen, doch wird es bei weitem nicht ausreichen, die grenzenlose Not und das Elend unserer allen Leute nur einigermaßen zu lindern, wenn sich nicht ein Jeder der heiligen Pflicht, „zur Linderung der Not der Alten tatkräftig beizutragen", bewußt wird! Möge durch die Verlängerung der Volks sammlung viele'n noch Gelegenheit geboten sein, ihrer Pflicht gegenüber den Alten zu genügen und so an der Erstarkung des Hilfswerks mitzuarbeiten. — Neuer Lanvgerichtsdirektor. Der frühere sächsische Justizminister Dr. Harnisch ist, wie wir von zuständiger Stells erfahren, zum Landgerichtsdirektor im Landgericht Dresden ernannt worden. — Osterferien. Gestern haben in unserer Schule die Osterferien begonnen, die von unserer Jugend nach dem Abschluß des Schuljahres mit ganz besonderer Freude begrüßt werden. In ihnen wird einmal ganz ausgespannt. Es gibt nichts mehr zu wiederholen und noch nichts Neues emzuprägen. Nach dem letzten arbeitsreichen Vierteljahr mit seinen oft recht beschwerlichen und- harten Winter unbilden sind der fleißigen Kinderschar die Osterferientag* auH recht wohl zu gönnen. Hoffentlich gebraucht der junge Lenz seine Sonnenkiaft bald recht ausgiebig, um die letzten Winterreste in der heimischen Landschaft zu vertreiben. — Eine Beilage über dis elektro-galvanische Kur nach dem bekannten Wohlmuth-Heilverfahren liegt der heutigen Nummer unseres Blattes bei. — Beratung im Obstbau durch Sachverständige. Ueberall auf dem Lande findet man Gärten, die viel zu dicht mit Obstbäumen und Beerensträuchern besetzt und infolgedessen wenig ertragreich sind. Auch werden immer noch Obstanpflanzungen unsachgemäß ausgeführt. Um den daraus entstehenden Mißerfolgen im Obstbau vorzubeugen, ist es notwendig, daß bei Anpflanzungen Sachverständige zu Rate gezogen werden, die Erfahrungen besitzen. Immer noch gehen viele Obstanpflanzungen zu Grunde oder bringen nicht den erwarteten Erfolg, weil die Bäume zu tief gepflanzt wurden, unpassendes Land ausgesucht, falsche Sorten verwendet werden usw. Belehrungen und An weisungen an Ort und Stelle sind am wirksamsten. In Sachsen arbeiten im Interesse der Allgemeinheit allerorten die Bezirksobstbauvereme. Der Vorsitzende des Wilsdruffer Bezirks-Obstbauvereins ist Herr Landschaftsgärlner Bäuerle, Bahnhofstraße. — Inkrafttreten der neuen Kirchgemeivdeordnung. Mit dem 1. April d. I. tritt die neue, im vorigen Jahre vom Kirchenregiment und der Landessynode aufgestellte neue Kirchgemeindeordnung für die ev.-luth. Landeskirche in Kraft. Das Landeskonsistorium in Dresden hat zur Feier dieses Ereignisses soeben den Wortlaut einer An sprache herausgegeben, die am Sonntag den 2. April in den Gottesdiensten des Landes verlesen werden soll. In dieser Ansprache wird besonders hervorgehoben, daß die neue Kirchgemeindeordnung endgültig bricht mit der irrigen, aber sich wieder gellendmachenden Anschauung, als ob es nur Aufgabe der gewählten Vertreter und Kirchenvorsteher sei, die praktischen Aufgaben der Kirchgemeinde zu ver wirklichen. Alle einzelnen Männer und Frauen in der Ge meinde, die mit Ernst evangelische Christen sein wollen, würden vielmehr durch dieselbe aufgerufen, sich der Rechte und Pflichten bewußt zu werden, durch die sie mithelfen können, ihre Gemeinde zu einem lebendigen Glieds unserer ev.-luth. Landeskirche zu machen. Bis die neue Kirchen verfassung durchgeführt werden könne, soll einstweilen durch Einführung der Kirchgemeindeordnung der Auf- und Um bau der Kirche, verbunden mit den Kirchgemeinden, dieser Grundlage der ganzen Landeskirche, beginnen. Dieser Um bau dürfte jedoch nur geschehen auf dem alten bewährten Fundament des lutherischen Bekenntnisses. Mehr denn je sei es jetzt die heilige Verpflichtung aller-Gläubigen, ihr allgemeines Priestertum nicht nur grundsätzlich festzuhalten, sondern viel ernster, opferfreudiger als bisher in die Praxis des täglichen Lebens umzusstzen. — Die Pflicht Ler Gemeinde zur Errichtung von Spiel- und Sportplätzen. Für Sachsen mit seiner stark entwickelten Industrie und seiner Bevölkerung, die unter den Folgen des Krieges körperlich ganz besonders gelitten hat, ist es eine wichtige Voraussetzung für die körperliche Kräf tigung und Ertüchtigung insbesondere der Heranwachsenden Jugend, daß für alle Kreise genügend große, gutgelegene und zweckmäßigan gelegte Sport- und Spielplätze zur Ver fügung stehen Feststellungen haben ergeben, daß insoweit die Verhältnisse in den meisten Landesteilen sehr ungünstig liegen. Es ist deshalb, wie das sächsische Ministerium des Innern und das Kultusministerium in einer Verordnung bekannlgab, eine Pflicht auch der Gemeinden, der Spielplatz- frage besondere Beachtung zu schenken und insbesondere alle Bestrebungen der Sport- und Turnvereine, die auf Schaffung von Sport- und Spielplätzen gerichtet sind, mit Wohlwollen und Verständnis zu fördern. In zahlreichen Fällen kann eine Besserung der Verhältnisse schon dadurch erzielt werden, daß Vereine durch Vergünstigungen oder Unterstützungen veranlaßt werden, in ihrem Eigentum be findliche Spiel- und Sportplätze auch der Oeff/ntlichkeit ins besondere Schulen zur Verfügung zu stellen. Da zur Rege lung von Fragen der Spielplatzbeschaffung sachkundige Beratung oft sehr erwünscht ist, ist Landesturndirektor Fickenwirth-Dresden ermächtigt worden, nach Bedarf An regungen zu geben und zu vermitteln. Es darf erwartet werden, daß sich alle beteiligten Stellen in weitem Umfange dieser Beratung bedienen. Entsprechende Anträge sind an das Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts zu richten. Hl Ein Ergänzungsstempel für Postkatten. Eine Nene- nmg wird zum Aufbrauch der Postkarten mit eingedrnck- ien Briefmarken demnächst zur Anwendung kommen. Post- larten zu 40 Pfennig sollen, um nicht besonders nachfran- tiett zu werden, mit einem Ergänzungsstempel versehen werden. Die Postkarten werden für den Ortsverkehr mit einem grünen Stempelansdruck, einer ovalen Linienzttch- nung mit einer 35 in der Mitte des Aufdruckes, versehen. Die zur Versendung nach außerhalb bestimmten Karten erhalten einen runden Aufdruck in Orange, in dessen Mitte sich eine 85 befindet. Diese Karten dürfen jedoch nur für den Verkehr innerhalb Deutschlands verwendet werden. O Himmelserscheinungen im April. Die Auf- und Un tergangszeiten der Sonne sind am 1. d. Mts. 5 Uhr 38 Minuten und 6 Uhr 32 Minuten, am 11. d. Mts. 5 Uhr 15 Minuten und 6 Uhr 48 Minuten, am 21. d. Mts. 4 Uhr 53 Minuten und 7 Uhr 6 Minnien, am 30 d. Mts. 4 Uhr 34 Minuten und 7 Uhr 21 Minnien. Am 20. April, abends 10 Uhr tritt die Sonne aus dem Zeichen des Widders in das des Stiers. — Den Mond sehen wir zu Anfang des Monats als schmale zunehmende Sichel; am 5. d. Mts. steht er im ersten Viertel. Am 11. haben wir Vollmond, am 19. letztes Viertel und am 27. Neumond. — Von den Planeten bleibt der Merkur in diesem Monat noch unsicht bar. Die durch ihr strahlend-weißes Licht auffallende ' Venus ist zunächst eine halbe, später etwa 1 Stunden am westlichen Abendhimmel zu finden. Der Mars ist etwa 3X Stunden zu beobachten. Der Jupiter, der am 4. in Opposition kommt, ist die ganze Nacht hindurch zu sehen. Desgleichen ist der Saturn die ganze Nacht hindurch sicht bar. — Im Volksmunde sagt man dem April besonders launisches Wetter nach. Tatsächlich haben wir das unan genehmste, veränderliche Wetter in der Regel bereits im März. Besonders in diesem Jahre hat sich ja der März durch außerordentlich veränderliche Witterung ausgezeich net, sodaß wir sür den April Mit einer Beruhigung der Wetterlage rechnen dürfen. — Für alle Angehörige» des ehem, sächsische» Infanterie-Regiments 472 dürfte es von Interesse sein, daß in Kürze die Geschichte des Regiments gedruckt erscheinen wird. Den sehr interessant gehaltenen Schilderungen über die einzelnen Kampfabschnitte des Regiments im großen Kriege werden Bilderdrucke und Geländeskizzen aus Ost und West beigegeben. Der Stückpreis wird voraussichtlich 28 Mk. betragen. Zur Erlangung der ungefähr zu drucken den Anzahl wird umgehende Bestellung an Leutnant d. R. a. D. Wilhelm Limpert, Dresden-A., Marienstr. 16, erbeten. — Das „Eilt" auf Post-Drucksachen unzulässig. Viele Geschäfte und Firmen, die regelmäßig Geschäftsdruck sachen versenden, versehen diese mit dem Zusatz „Eilt!" Nach der neuen Postgebührenordnung sind handschriftliche oder mechanische Zusätze auf Drucksachen nicht zulässig, zu denen auch das Wort „Eilt" auf der Adresse gehört. Druck sachen, die also diesen Zusatz tragen, werden in Zukunft nicht mehr als Drucksachen, sondern als gewöhnliche Post sendung angesehen. — Roßweiu. Die allgemeine Not im Zeitungsgewerbe zwingt den Verlag des Roßweiner Anzeigers, das bisher täglich erscheinende Blatt nur noch dreimal in der Woche erscheinen zu lassen. — Bäreustei» i. Erzg. Raffinierte Schmuggelmanöver konnten dieser Tage bei dem Grenzübergang in Weipert entdeckt werden. Täglich sah man einen reichsdeutschen Invaliden, der vormittags von Bärenstein nach Weipert kam und nachmittags wieder zurückging. Er schleppte sich auf zwei Krücken mühsam fort. Gerade beim Grenzüber gang brach eine der Krücken. Der Mann stürzte, erhob sich aber rasch, warf zur Ueberraschung der Grenzbeamten auch den zweiten Krückstock weg und lief davon, gegen Bärenstein zu. Als die Grenzbeamten die zurückgebliebenen Krücken betrachteten, sahen sie, daß der zerbrochene Krückstock innen hohl und mit Zwanzig- und Zehnkronen-Goldstücken gefüllt war. Der Mann hatte sich als Invalid markiert, um so den gegenwärtigen schwunghaften Goldschmuggel über die tschechoslowakische Grenze nach Deutschland ohne Hindernis betreiben zu können. — Lugau. Infolge Krankheit stürzte sich auf dem Gottessegenschacht der 22jährige Fritz Böttcher aus Gers dorf 400 Meter tief hinab. B. war bis zur Unkenntlichkeit zermalmt. Er hatte die Tat verübt, weil er wegen körper licher Lähmung stellenlos werden sollte. , — Leipzig. Wieder vier Personen spurlos ver schwunden. Die Fälle, daß Personen vermißt werden, häufen sich in auffallender Weise. Vier neue Fälle sind wieder gemeldet wordsn. So ist der Handelsschüler David Baldermann seit dem 27. März verschwunden. Der 13jährige Realgymnasiast Karl Heinz Preuße wird ebenfalls vermißt. Vermißt wird seit dem 3. März der Schlosser Wilh. Dobbertift, 30 Jahre alt, L.-Dölitz wohnhaft. Gleichfalls vermißt wird seit dem 21. März die bisher bei ihren Eltern hierselbst wohnhaft gewesene 20jährige Schülerin Gertrud Lemmer. Dresdener Produktenbörse am 31. März. Amtliche Notierungen Weizen, 845—855, abgeschwächt. Rogge«, 615—625, ruhig. Sommergerste, sächsische 710 bis 725, ruhig. Hafer, 630—645, gefragt. Raps, trocken 1040—1070, ruhig. Mais, 860—570, flau. Wicken, 800 bis 850, ruhig. Lupinen, blaue 630—660, ruhig, gelbe 830—860, ruhig. Peluschken, 660—700, ruhig. Kleine gelbe Erbsen, 680—730, ruhig. Rotklee, alter 2000 bis 2600, ruhig, neuer 4100—4500, ruhig. Trockenschnitzel, 440—450, ruhig. Zuckerschnitzel, vollwertig. 490—550, ruhig. Weizen- und Roggenftroh, 90—96, gesucht. Hafer stroh, 100—105, gesucht. Wiesenhsu, lose, sächsisches 265 bis 285, gesucht, nichtsächsisches 230—255, gesucht. Weizen kleie, 460—465, ruhig. Roggenkleie, 465—470, ruhig, Weizenmehl, 1130—1180, ruhig. Roggenmehl 785—820, ruhig. Feinste Ware über Notiz. >5 Dezugshrsls der „Zeit" monall. M. 2S-- frei ins NauL (S. Nachtrag Postzeitungsliste 1422) Bestellungen bei allen Poslanitalten und bei der Nauplgeschüstsstelle Berlin SW 43, Wichelmskr. S/4 SonderveilageN: „Volk und Wehrkraft" ,Technisch-- u. chochschulnachrtchM" „Schaffende Jugend" „Modenschau" „ZeiWimmen" Dom 1. 2tprN an Negi der „Zett' allwSchentNch die Älteste deutsche nationale Wochenschrift --Ms WssmboLstt'" Wochenschrift für Politik, Literatur und Kunst gratis Sei dNHeLk am Industrie« «. kZandelskla« Zentralorgan der Deutsch« Dolksparkt «rrsOekrt zweimal tLgÜch!