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Das Reichsmietengrsetz endgültig beschlossen. Der Reichsrat hat mit 38 gegen 27 Stimmen entschie den, daß das Reichsmietengesetz nicht als Ver fassungsänderung anzusehen sei. Weiter wurde mit 41 gegen 24 Stimmen der bayerische Antrag abgelehnt, Einspruch gegen die vom Reichstag angenommene Fassung zu erheben. Das Gesetz kann also demnächst veröffentlicht werden und fristgerecht am 1. Juli in Kraft treten. Die gefährlichen Pferdestammrollen. Die Notenflut dieser Tage wird durch ein weiteres Schriftstück des Generals Rollet vermehrt, in dem er mit teilt, es sei ihm angezeigt worden, daß bei manchen deut schen Zivilbehörden noch eine gewisse Zahl von Urkunden verhanden sei, die die Ausführung von Nekrutierungs- und Mobilmachungshandlungen betrafen. Er verlangt daher, daß diese „Archive" in Gegenwart von Kontroll offizieren vernichtet werden müssen. Es handelt sich dabei aber nur um völlig bedeutungslose alte Aktenbestände, die nur die Pferdeaushebung und die Gestellung von Vor spann bei Einquartierungen betreffen, mit dem Mann schaftsersatz und der Mobilmachung von Mannschaften aber nicht das geringste zu tun haben. Alls Stadt und Land. wittri M,»» «I diel, «t»drtk Nkt»«» »tr km«» »«I»»«, «t««««. Wilsdruff, am 20. März. — UnserePostabonnenten machen wir darauf aufmerk sam, daß dieser Tage die Briefträger mit dem Emholen der Abonnementsbeträge für das 2 Vierteljahr im Bezüge des „Wilsdruffer Tageblattes" beginnen. Eine schwere Zeit ist gegenwärtig. Die Preise aller Bedarfsartikel sind im steten Steigen begriffen. Immer weiter sinkt die Kaufkraft unserer Mark. Auch die Presse wird von der Not der Gegenwart schwer betroffen. Soll sie und alle ihre Mit arbeiter der Existenzlostgkeit nicht verfallen, so muß sie entsprechend der sortschreitenden Teuerung auch ihr Bezugs geld erhöhen. Die Zeitung ist, selbst wenn sie noch teurer wird, gegenüber allen anderen täglichen Bedarfsartikeln noch billig. Es bedarf deshalb auch im kommenden 2. Viertel jahr der Unterstützung we tester Kreise, um das „Wilsdruffer Tageblatt" auf seiner bisherigen Höhe erhalten zu können. Wir ersuchen unsere sehr geehrten Postabonnenten, die Quittungen gleich beim ersten Vorzeigen einzulösen, denn darin allein liegt die Gewähr für regelmäßige Bestellung unseres Blattes. — Ueber dem diesjährigen Frühjahrsmarkt lachte ein strahlend blauer Himmel und ein Strom schau- und kauf lustiger Landbewohner war nach unserer Stadt gekommen. In den Nachmitmgsstuvden staute sich die Mosse in den engen Budenreihen, der Jahrmarkt hatte wieder die alte An ziehungskraft bewiesen. Auch die wohtzefülllm Läger der hiesigen Geschäftsleute boten manche Gelegenheit, die Kauf lust zu erproben; freilich, vielfach ist die Kaufkraft nicht mehr vorhanden. Kauflust und Kaufkraft sind nämlich im heutigen Wirtschaftsleben die beiden Schwestern, die sich gar'nicht mehr vertragen wollen. Eine muß der anderen oft den Wunsch versagen und nur mühsam schafft zuweilen der SchiedSrichterZVerstandZdm nötigen'AuSgleich. Damit aber wenigstens auf dem Jahrmarkt der Griesgram nicht so hervortrete, war auch für den nötigen Humor gesorgt. In der Tonhalle war große Kabarettvorstellung und im „Linden- schlößchen" war der Dramatische Verein „Mignon'-Hains- berg für Unterhaltung bemüht. Im ,Adlersaal' wär großer Ball-Betrieb und für die Kinder, denen das Wort Jahrmarkt ja zu jeder Zeit etwas ereignisvolles bedeutet, gab es Luftschaukel- und Karussellbelustigung. Am heutigen Montag hatte der Wetlergott ein grieSgrämlicheS Gesicht aufgesteckt. — Eluer der ältesten Einwohner, der priv. Beutler- meist.-r Ernst Moritz Jung», ist in der Nacht zum Sonntag ohne Zeichen besonderer Krankheit im 87. Lebensjahre sanft in die Ewigkeit hinübergeschlummert. Noch in den letzten Tagen sah man den alten Herrn, der früher lange Jahre dem Kirchenvorstand angehörte und verschiedene andere Ehrenämter bekleidete, im Kreise seiner Getreuen in die sprossende Naiur hinauswandern, an der er seine Freude hatte. Er ruhe in Frieden! — Der dramatische Verein ,Migno»".HaiuSberg veranstaltete gestern abend im „Lindenschlößchen" vor aus- verkauftem Hause eine Aufführung des tollen Schwankes „Wenn du nicht willst'. Es ist eine Ausgeburt neuzeit licher Dichterphantasie mit allen möglichen und unmög lichen Zufällen und Offenherzigkeiten, wie sie die breite Masse liebt und sehen und hören will. Darstellung und Zusammenspiel waren gut und besonders der „olle Schwalbe" und sein streikender Diener wurden mit viel Liebe, Ver ständnis und Talent auf die Bühne gestellt. Der Saal hallte von Beifallsstürmen wider. Verschiedene jugend liche Besucher ließen die nötige Bildung arg verm'ssen. — Am 1. April noch keine Erhöhung der Post — aber spater. Die Telegraphen-Union erfährt von amtlicher Seite: Die kürzlich beschlossenen GehaltS- und Lohnerhöhungen sowie die durch die jetzige Teuerung hervorgerufenr Steigerung der Materialpreise werden auch die Postverwaltung nöligen, die höherenAuSgabenmitdenEinnahmeninUeberetnstimmung zu bringen. Allein durch die Verringerung der Ausgaben wird dies nicht möglich sein. In wieweit eine Ei Höhung der Einnahmen durch Tariferhöhungen stattfinden kann, wird aber erst beurteilt werden können, wenn sich die Wirkung der letzten Tariferhöhungen genauer übersehen läßt. Zum 1. April steht eine Tariferhöhung nicht bevor. Dagegen wird jedenfalls im Benehmen mit allen zuständigen Stellen, auch dem Vttkehrsbeirat, geprüft werden, bei welchen Gegenständen eine Gebührenerhöhung möglich und einträglich sein wird. Q Neue Zeugengebühren. Eine neue Gebührenordnung für Zeugen und Sachverständige für das Reich ist in Kraft getreten. Die Zeitversäumnis wird mit 1 bis 15 Mark für jede angefangene Stunde vergütet. Dabei wird der Erwerb berücksichtigt. Für jeden Tag werden nicht mehr als zehn Stunden vergütet. Handarbeiter, Handwerker und kleine Gewerbetreibende erhalten die Entschädigung auch ohne Zeitversäumnis. Sachverständige bekommen bis zu 20 Mark für die Stunde, für besonders schwierige Leistungen bis zu 30 Mark. Besteht ein üblicher Preis, so gilt dieser. Für einen Wea von mehr als zwei Kilo metern wird eine Entschädigung nach billigem ermessen oder für jeden angefangenen Kilometer 50 Pfennig ge währt. Für einen auswärtigen Aufenthalt sollen nicht mehr als 50 Mark, für das Nachtquartier nicht mehr als 30 Mark vergütet werden. Notwendige Begleiter für Jugendliche und Gebrechliche erhalten dieselben Entschädi gungen. O Zahlkarten für Steuerentrichtung und Kapitalertrag steuer werden demnächst eingeführt werden; man will da durch einen bequemen und billigen Weg für die Abführung der Einkommen-, Umsatz-, Erbschafts- usw. Steuer, des Reichsnotopfers sowie der Kapitalertragsteuer für Hypo- ihekenzinsen an die Finanz- und Steuerkassen schaffen. Für Buchungszwecke bei diesen Kassen sind die Abschnitte auf oer Rückseite mit einem Vordruck versehen worden, den der Absender auszufüllen hat. Einen gleichen Vordruck, der ebenfalls auszufüllen ist, trägt die Rückseite des Postein lieferungsscheines. Durch Vorlegung des von der Post anstalt vollzogenen Posteinlieferungsscheines kann der Ab sender der Zahlkarte die Entrichtung der Steuer jederzeit nachweisen. — Der Taler kehrt wieder. Der N-ichsrat hat den Gefttzenwurf über die Ausprägung von Ersatz-Münzm an genommen, und zwar unter Annahme des Ausschuß-An trages, wonach nicht nur für die eingezogenen SilbermünziN im Betrag von einer, zwei und fünf Mark Ersatz-Münzen hergestellt werden -sollen, sondern auch solche für das Drei markstück. — Die Schau der 1000 Wunder, die großartige März-JnSzenierung des Circus Sarrasani in Dresden, hat nur noch eine Lebensdauer von wenigen Tagen. Nur wenige Tage sind noch die 45 Löwen zu sehen, die alsdann nach Amerika übersiedeln, nur wenige Tage treten die SaxonS auf, die stärksten Männer der Welt. Sarrasani schlägt in diesem Monate alle Rekorde, nicht nur an Leistungsfähigkeit, sondern auch an Besucherzahl. Kurz: Sarraiani steht wieder im Brennpunkte des Dresdner KunstlebenS. — Lommatzsch. Die Sammlung für die Altershilfs in der Stadt Lommatzsch am 11. und 12. März Hal 3721,55 Mk. ergeben. Die Liften zu weiteren Einzeichnungen liegen noch bis Ende d. M. in der Sammelstelle aus. — Radeburg. Am Donnerstag abend in der 6. Stunde kam der 5 jährige Friedrich Thalmann unter die Räder eines Wagens und wurde tödlich überfahren. Auch der Vüt-ir des Kindes fiel vor zwei Jahren einem tödlichen Unglücks- sall zum Opfer — Liebstadt. In einer der letzten Nächte haben bis her noch unbekannte Täter den Teich im Haidenholz bei Wingendorf adgelassen und etwa 10 Zenter Fische gestohlen. — Mügeln b. Oschatz. Ein Ka!b mit 3 Füßen, 2 Hinter- und 1 Vorderbein, erblickte bei einem Gutsbesitzer in Wadewitz das Licht der Welt Das Fehlen des einen Beines scheint aber dem Tiere keine großen Beschwerden zu machen, denn es zeigt große Munterkeit. — Scheibenberg Die Stadt Scheibenberg feiert vom 15. dis 18. Juli d. I ihr 400jährig-s Sladijub läum, verbunden mit Heimattest. Abe ehemaligen Scheibenberger werden gebeten, ihre jetzigen Anschriften bis Ende März an den Stadtrat emzusenden. Während Greiser als Superintendent und Pfarrer in Dresden wirkte, trat Melanchthon auch in Verbindung mit unserm Wilsdruff. In einem Briefe vom 28. Oktober 1552 empfiehlt der „prueceptor Oermaniae" für ein etwa frei werdendes Diakonat in Dresden den Pfarrer Iohannes Petrejus in „Willands- dorf", und gegen diesen erbietet sich Melanchthon am 12. Februar 1553, ihn an die Kirche zu Dresden zu empfehlen. Das erstere Schreiben enthält die Worte: 8i qua erit OLLasio, Detroium coIIoLLnäi in loco commodiore, stabebo ejus rationem. Tibi quoque eum commendo " — Das ist auf deutsch: Wenn eine Gelegenheit wird, den Petrejus in einen bequemeren Ort zu berufen, werde ich Rücksicht auf ihn nehmen. Dir empfehle ich ihn auch. Der für uns bedeutungsvollere Wittenberger Brief vom Jahre 1553, nach Wilsdruff selbst gerichtet, hat solgenden Wortlaut: Veneranclo Viro eruditione et virtute praestanti Domino ^otlanni Detreio Dcclesiae Dei in Willanclsäori amico suo. 3. D. (8alutem dielt.) Veneranäe vir. Maliern eoram äs multis rebus teeum loqui. Dt Reverend» viro Domino ?L8torl nostro item vi8um 68t. ut te orarem, ut liue venia8 ut ts audiat no8tra Deele8ia. hiondum enim deerevit de toto neLocio. Ouare te oro, ut liue exr>atieri8 r>08t dua8 86pti- mana8. De8iderat diaeonum et Deele8ia Dre8den8i8. Ibl 8i 6886 maÜ68, 6t RLLle8iae t6 Lomm6ndar6m. 86d Lommodi88imum 6886t N08 eoram col- loqui. Ouare vel advenia8, vel 8i8nifiL68 tuam voluntatem. ju8ti U6im, amiei mei, eoniux matrona koneNissima nuper ex liue moriali vita ad eoele8tem Deelosiam et immortalem evocata 68t. Nu8 te luetu adiiel 8cio. 8ed Deum oremu8 ut publicas et privata8 aerumna8 leniat. Dene vale. Die 12. kebr. (1553) Philippis ßlelancktkon. Uebersetzung: Dem verehrten Herrn, in Gelehrsamkeit und Tugend vorstehend der Kirche Gottes in Wilsdruff, Herrn Iohannes Petrejus, seinem Freund. — Gruß sei Dir gesagt. Verehrter Herr. Ich wollte über viele Sachen mit Dir lieber persönlich sprechen. Unserm verehrten Herrn Pastor scheint es gut, daß ich Dich bitte, hierher zu kommen, damit er Dich in unsrer Kirche hort. Er hat noch keinen Beschluß über die ganze Angelegenheit gefaßt. Daher bitte ich Dich, daß Du Dich hierher wendest nach zwei Wochen. Es fehlt der Dresdner Kirche auch ein Diakonus. Wenn Du dort lieber sein willst, werde ich Dich der Kirche auch empfehlen. Aber es wird angenehm sein, wenn wir uns persönlich darüber unter redeten. Darum komme entweder hierher oder tue Deinen Willen kund. Des Iustus Menius, meines Freundes, Gemahlin, eine ehrsame Dame, ist jüngst aus diesem sterblichen Leben in die himmlische und unsterbliche Kirche abgerufen worden. Ich weiß, daß Dich das tief ergreift. Aber laßt uns Gott bitten, daß er öffentliche und private Nöte lindere. Lebe wohl! Am 12. Februar (1553). Philippus Me lanchthon. Die Empfehlung des Petrejus durch Melanchthon hatte Erfolg, wenn auch -licht gerade Dresden der nächste Wirkungsort wurde. Ueber bas Leben des Pe trejus erfahren wir aus Kreißig, Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen, 1898: Johann P. ist 1518 zu Nürnberg als Sohn eines Buchhändlers geboren, studierte in Wittenberg und wurde 1540 Pfarrer zu Ehrenfriedersdorf, Ephvrie Annaberg. Im nächsten Jahre finden wir ihn als Archidiakonus in Meißen, das er 1544 verläßt, um Landprediger zu werden. Daß P. im Jahre 1553 Pfarrer in Wilsdruff war, wissen wir aus obenstehendem Briefe. 1554 kam er als Super intendent nach Zwickau, die Empfehlung seines Lehrers hatte also gute Frucht ge zeitigt. Der Rat, die Geistlichkeit und die Gemeinde waren es zufrieden, als er 1570 als Pastor Primarius nach Mühlhausen in Thüringen ging, denn es war kein friedliches Verhältnis, in dem er zur Bürgerschaft stand. 1574 starb er in letztgenannter Stadt. Er muß ein gelehrter Herr gewesen sein, denn er hat sich den Titel eines Magisters erworben. — Sein Sohn, nach seinem Vater Johann genannt, wurde auch Geistlicher, war 1576 Diakonus in Crimmitschau, Ephorie Werdau, und wurde 1583 Pfarrer im nahen Neukirchen, wo er 1611 starb. Auch er erarbeitete sich die Magisterwürde. Ob Christian Petrejus mit den beiden ver wandt war, wissen wir nicht, können es aber bei der Seltenheit des Namens ver muten. Dieser war 1571 Pfarrer in Langenreinsdorf, Ephorie Werdau, unter schrieb die Konkordienformel und starb 1618. Die älteste Geschichte der Klippermühle. (16. Jahrhunderts) Von Or. Herbert Schönebaum, Leipzig. Die an der Wilsdruff—Tharandter Straße gelegene Mühlen- und Gasthaus- siedlung lippermühle", der jetzigen Generation der vor einem Jahrzehnt verstorbenen derben „Buschgustel" wegen sehr wohlbekannt, hat eine lange Ver gangenheit. Der eifrige, aber wenig zuverlässige Heimatforscher Leßke gibt in seiner Sammlung- das Jahr 1677 als Gründungsjahr an. Diese Angabe ist un richtig. Der Mühlenbetrieb ist beinahe 100 Jahre älter, und die Gehöftsiedlung vermag dem Alter nach quellenmäßig nicht datiert zu werden. Als der Dresdner Bürgermeister Anton Th urler das Rittergut Klein- vpitz besaß (1540—B5), hat im Schloitzbachtale an der jetzigen Stelle der Klipper mühle ein Gehöft gelegen. Dieses Gehöft erwarb Thurler, wie die Quellen be richten'. Das Gelände war Amtsgebiet, deswegen mußte ins Amt Tharandt Zins gezahlt werden. Gerade diese Verpflichtung ist es, die gelegentlich eines Streites die weitere Geschichte aufhellt. Der Schwiegersohn und Nachfolger im Besitz auf Kleinopitz, Simon Nost, Amtmann zu Wolkenstein, muß als Erbauer der Mühle angesehen werden. Denn das schon genannte Schreiben des Amtmanns zu Tharandt von Pfingsten 1564 sagt folgendes: Welches genannt Gut (Klein opitz) hernachmals Simon Rost von Anthoni Thurler bekommen und uf dieselben Wiesen eine Klippermuhle gebaut, davon er jährlichen einen Gulden hat r Vgl. Schönebaum, H., Rittergut und Dorf Kleinopitz bei Tharandt usw., Leipzig 1917, wo an verschiedenen Stellen kleine Notizen zum Gegenstand sich finden lassen. - Leßke, F. A., Beiträge zur Geschichte und Beschreibung des Plauenschen Grundes bei Dresden und seiner anliegenden Ortschaften. Niedergvrbitz 1903. H. St. A. (Hauptstaatsarchiv Dresden) Coll. Schmid. Amt Dresden Bol. XXIII- Differenzien Alexander Alnpeck zu Kleinopitz mit dem Amtmann zu Grüllenburg wegen der Mühle des Ersteren. Schreiben des Amtmanns von Pfingsten 1564: daß weiland Anthony Thurler dasselbe Gut zu Klein Opitzsch gehabt und einem zum Tharandt Wiesen und Ecker abgekauft und dieselben an sich bracht. — Schreiben des kurfürstlichen Kom missars Joseph Benno Theler auf Höckendorf vom Juni 1564 mit einer Beilage eines Auszuges aus dem „Amptbuch zum Tarandt, aufgerichtet durch Herrn Rendtmeister Barthel Lauchterbach Anno 1550": Antonius Torler zu Dresden hat Haus, Hof, 6 sch (Scheffel) Ackers und ein Wieseland im Ampt und zinset davon 16 Groschen Erbacker zins, 5 Groschen Erbwielenzins.