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— Der Gewerbeverein hielt gestern abend im „Löwen" seine diesjährige Hauptversammlung ab, die sich eines guten Besuches erfreute. Nach einer kurzen Aussprache über Haft pflicht- und Unfallversicherung und der Erledigung einer weiteren Sache wurde beschlossen, das 82. Stiftungsfest an einem noch festzufetzenden Tage im März in Gestalt eines Bunten Abends zu begehen. In die Tagesordnung der eigentlichen Hauptver sammlung eingetreten, erstattete der Schriftführer, Herr Dach deckermeister Zienert, den Jahresbericht, der ein erfreuliches Weiterschreiten auf den Wegen zum Ziele zeigte. 33 neue Mit glieder wurden ausgenommen, 3 schieden durch Tod, 1 durch Fortzug aus. 8 Vorstands- und 7 Mitgliederversammlungen machten sich nötig, 4 Vorträge und 3 Vergnügen wurden ab gehalten, die sämtlich recht gut besucht waren. Den Kassen bericht erstattete Herr Kaufmann Berger. Für die gewissen hafte Führung des Rechnungswertes, das geprüft und in tadel loser Ordnung befunden wurde, wurde dem Kassierer, für den Jahresbericht dem Schriftführer Dank gesagt. Die neuen Sta tuten sehen jedes Jahr das Ausscheiden eines Drittels der Vor standsmitglieder vor. Durchs Los wurden die Herren Tischler obermeister Geißler (2. Vors.), Kaufmann Berger (Kassierer), Stadtrat Heinickel (2. Schriftf.), Buchhändler Klemm (Bücher- wart), Schuhmachermeister Matthes (Ausschußmitglied) zum Ausscheiden bestimmt. Sie wurden sämtlich wiedergewählt. Auf Antrag wurde weiter beschlossen, den Mitgliedsbeitrag auf 15 -F für das Jahr festzusetzen. Nach längerer Aussprache u. a. über das Lehrlingswesen wurde die Versammlung nach 11 Ahr vom Vorsitzenden, Herrn Ahrmachermeister Nicolas, geschloffen. — Der lenkbare Storch auch in Wilsdruff. Die Voraus bestimmung des Geschlechts und die neuen sexuellen Auf klärungen, die der Pfadfinder seiner neuen Lehre, Friedrich Robert, in Wilsdruff im Schützenhaus am Sonnabend, den 25. Februar, an Lichtbildern darlegen will, müssen ein größeres Interesse Hervorrufen, denn der Gelehrte findet überall die Teil nahme eines ernsten Publikums. Selbst Zeitungen wie die Köl nische Zeitung u. a. rühmen den Ernst der wissenschaftlichen Belehrungen. In Dresden, wo Friedrich Robert in den letzten Wochen in vielen Wiederholungen gesprochen, haben alle Zei tungen den sittlichen Wert und die für jedermann wichtigen Be lehrungen hervorgehoben. Nicht nur der Dresdner Anzeiger, sondern auch die Dresdner Volkszeitung schreibt unter anderem, daß Friedrich Roberts Vortrag Interessantes bringt über die Entwicklung des Menschen und über das geheimnisvolle Wunder der Menschwerdung und der Beschaffenheit und Tätigkeit der im menschlichen Körper dazu bestimmten Organe, sowie auch über die Steinachsche Verjüngungstheorie, und schätzt den Wert für jedermann, der aufgeklärt werden will an der Hand von guten Lichtbildern. Sie urteilt, daß die Frauen und Mädchen, die über ihr Inneres noch nicht Bescheid wissen, in ihrem An verständnis sich nicht selten schweren Schaden zufügen. Zu- sammenfaffend sagt sie „Was Friedrich Robert in diesem Vor trag bot, war wertvoll!" Ernst Haeckel-Jena beurteilt Roberts Lehre als auf der Höhe moderner Wissenschaft stehend, in keiner Weise das Sittlichkeitsgefühl verletzend. — Es ist ein großes Verdienst, dies wichtige Thema in Vorträgen zu popularisieren. Da es nun nicht zu häufig geboten wird, über sein Inneres für jedermann nötige Aufklärungen zu bekommen, fo sollte man die hier sich bietende Gelegenheit nicht unbeachtet lassen. (Siehe Inserat in heutiger Nummer.) — Der Entwurf eines neuen Mieterschutzgefetzes. Zum besseren Verständnis und zur Ergänzung unserer Notiz in der gestrigen Nummer veröffentlichen wir hiermit die hauptsäch lichsten Bestimmungen des Entwurfes des neuen Mieterschutz gesetzes: Nach diesem Entwurf darf dem Mieter nur gekündigt werden, wenn erstens der Mieter oder ein Angehöriger seines Hausstandes den Vermieter oder einen Hausbewohner erheb lich belästigt oder den gemieteten Raum bzw. das Gelände durch unangemessenen Gebrauch erheblich gefährdet, oder wenn er einen Raum ohne Zustimmung des Hauswirts vermietet; zweitens wenn an zwei aufeinanderfolgenden Terminen der Mietzins bzw. ein nennenswerter Teil desselben nicht bezahlt wird, vorausgesetzt, daß es sich nicht um einen Irrtum handelt; und drittens wenn der Vermieter aus besonderen Gründen ein derartig dringendes Interesse an der Wiedererlangung des Mietraums hat, daß auch bei Berücksichtigung der Verhält nisse des Mieters die Vorenthaltung eine schwere Anbilligkeit für den Vermieter darstellen würde. Damit soll natürlich nicht etwa gesagt sein, daß es jemandem, der sich ein Haus gekauft hat, ohne weiteres gestattet sein soll, einem Mieter zu kündigen, lediglich, um sich eine Wohnung in diesem Haufe zu verschaffen. Wenn einem Mieter aus dem zuletzt genannten Grunde ge kündigt wird, so besteht nach dem Entwürfe für den Vermieter die Pflicht, die Amzugskosten des betreffenden Mieters zu be zahlen; vorausgesetzt, daß die Vermögens- oder Einkommens verhältnisse des Vermieters erheblich bessere sind als die des Mieters. In jedem Falle soll es dem Vermieter zur Pflicht ge macht werden, vor der Kündigung beim zuständigen Amts gericht eine Aufhebungsklage einzureichen. Anders liegen die Verhältnisse in bezug auf die Untervermietung. Der Vertrag über ein möbliertes Zimmer kann aufgehoben werden, wenn der Vermieter ein begründetes Interesse an der Wiedererlangung des vermieteten Zimmers hat; eine Vergütung für den Amzug kommt in diesem Falle nicht in Frage. Die zwangsweise Ent fernung eines Mieters aus dem gemieteten Raume wird nach dem Entwurf in besonderen Fällen zugelassen; in der Regel soll dies jedoch nicht geschehen, bevor nicht ein anderweitiger Raum besorgt worden ist. Von einer Aufhebung der Zwangswirtschaft für gewerbliche Räume ist in dem Entwürfe nicht die Rede, da die genannten Bestimmungen für alle Räume gedacht sind. Allerdings sollen die Bestimmungen für Neubauten nicht zur Anwendung kommen, da diese dem Beschlagnahmerecht nicht unterliegen. Ebenso würden Wohnungen gemeinnütziger Bau vereine nicht unter die Bestimmungen fallen. In bezug auf die Mieteinigungsämter sieht der Entwurf eine Aenderung insofern vor, als die Entscheidungen der Mieteinigungsämter nicht mehr unanfechtbar sein sollen; es soll vielmehr die Anrufung einer von der obersten Landesbehörde zu ernennenden Beschwerde stelle zulässig sein, und zwar wenn der vom Mieteinigungsamt gefällte Entscheid auf einen Formfehler zurückzuführen ist. Für den Vorsitzenden sowie für die Beisitzer sind neue Vorschriften gegeben; für die letzteren sollen diejenigen gelten, die für die Schöffen in Betracht kommen. — Die Empfänger von Militärversorgungsgebührnissen, die ihre Beträge am Postschalter abheben, werden darauf aufmerk sam gemacht, daß die Märzbezüge bereits vom 25. Februar ab gezahlt werden. Gleichzeitig wird daran erinnert, daß in diesem Monate außer der Quittung die erforderliche Lebensbescheini gung usw. vorzulegen ist. — Zur Aufklärung, die Kirchensteuern betr., schreibt uns die „Positive Volkskirchliche Korrespondenz": Betreffs der Kirchensteuern der wirtschaftlich schwerbelasteten Minderbemit telten darf auf folgendes hingewiesen werden: Vom 1. Januar 1922 an hat ein Haushaltungsvvrstand, dessen Familie aus Mann, Frau und drei Kindern besteht, und der monatlich bis 1750 Einkommen bezieht (wöchentlich bis 437,50 -F), weder Einkommensteuer noch Kirchensteuer zu bezahlen, denn er darf als abzugsberechtigt von der zehnprozentigen Steuer monatlich 175 abrechnen: für sich und seine Frau je 20 -F, für jedes Kind 30 -1k, zusammen 130 -F, hierzu 45 Werbungskosten, in Summa 175 Also: Einkommensteuer 00 -F, Kirchensteuer 00 Durch diese Erleichterung dürfte der Kirchenaustritts bewegung, sofern sie sich gegen die angeblich zu hohen Kirchen steuern richtet, jeder Grund und Boden entzogen sein. — Deutsches Mehl teurer als Auslandsmehl. Die zen tralen Bäckereiverbände und Genossenschaften verlangen in einer Eingabe an das Neichsernährungsministerium und an die Reichsgetreidestelle, daß die Einfuhr von Auslandsmehl vor übergehend freigegeben wird. Sie begründeten diese Forderung damit, daß in Berlin das Auslandsmehl bei einem Dollarstand von 200 etwa 1250—1350 kostet, während deutsches Oua- litätsmehl mit 1400 und darüber bezahlt werden muß. — Das ist der Segen der freien Wirtschaft, der nicht der reellen Landwirtschaft, sondern nur den Wucherern und Schiebern zu gute kommt. Wie hoch mögen die Mehlpreise noch klettern, wenn der letzte Rest der Getreidezwangswirtschaft gefallen ist? — Abschaffung der Reisebrotmarken? Die Reisebrotmarken sind auch seit dem vorigen Herbst beibehalten worden, obwohl man seitdem Brot auch ohne Marken bekommen kann. Das billige Brot sollte auch aus der Reise Personen, wie Binnen schiffern, kaufmännischen Geschäftsreisenden, Beamten, Ar beitern auf Montage, Schaustellern, minderbemittelten Er holungsreisenden usw. zugänglich bleiben. Seitdem haben ins besondere Städte wiederholt die Abschaffung der Reisebrot marken zur Ersparnis der Kosten der Herstellung der Marken beim Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft verlangt, insbesondere der Bayrische Städtebund. Der Deutsche Industrie- und Handelstag ist ersucht worden, Stellung zu dieser Frage zu nehmen Er hat seine Mitglieder gebeten, sich nötigenfalls umgehend darüber zu äußern. — Die Verhandlungen der sächsischen Holzindustrie über Lohnzulagen sind zu einem Abschluß gekommen. Sie sehen u. a. an Zulagen vor: Für Facharbeiter über 22 Jahre vom 3. Fe bruar ab rückwirkend 1 -F pro Stunde, vom 19. Februar ab weitere 1,50 -F, vom 1. März ab weitere 50 <»Z, zusammen also eine Zulage von 3-F bis 1. März. Der Durchschnittsstunden lohn wird dann 14 betragen. Für die anderen Gruppen gelten entsprechend niedrigere Sätze. — Erhöhung des Zuckerrpeises. Wie der Telunion- Sachsendienst von der Zuckerwirtschaftsstelle des Vereins der Deutschen Zuckerindustrie erfährt, ist der Preis für Verbrauchs zucker für die Freigabe von März bis Juni 1922 ab Fabrik auf 650 -F für den Zentner festgesetzt worden. — Abermals durch ein Weib verschleppt. Der 21jährige Funker der Reichswehr Erich Richter aus Hallbach bei Frei berg stand vor dem Dresdner Schöffengericht wegen Fahnen flucht usw. Die Verhandlung ergab, daß der junge Mensch durch ein Weib in die Fremdenlegion verschleppt worden war. Er hatte in Dresden ein Verhältnis mit einer Dame, angeblich aus Mainz, angeknüpft, die ihn zu betören verstand, ohne Ar- laub nach Mainz zu fahren, damit er dort mit ihrer Mutter be kannt werde, da sie sich doch heiraten wollten. Richter ist auch nach Mainz gefahren. Die Bedenken, daß er in Aniform in das besetzte Gebiet komme, wußte sie zu zerstreuen. Als Richter dort in einem Hotel weilte, verließ sie däs entsprechende Zimmer, um angeblich ihre Mutter zu holen. Statt ihrer er schienen aber zwei französische Gendarmen, die Richter sofort mit Namen ansprachen und in die französische Kaserne schleppten. Er wurde dort verhaftet und man versuchte auf jede Weise, von ihm Geständnisse zu erpressen über die jetzigen Aebungen der Funker und wie der Dienst derselben sei. Da Richter angeblich nicht gewillt war, solche Aussagen zu machen, wurde er derartig schlecht behandelt, daß ihm nichts anderes übrig blieb, als seine usf. Fühlen wir uns nicht in die Barbarei versetzt, wenn wir unsere heutigen ein tönigen Wetterberichte lesen: Niederschläge, bewölkt, heiter, beständig usw.? Doch unser guter Kalender weiß auch um „der Welt Händel": In der 1. Mai woche 1744 schreibt er: Ein mächtiger Printz rüstet sich gewaltig und machet damit ein großes Aufsehen, in dem man nicht weiß, mit welcher Parthey er es halten möchte. 21.—27. Mai: Ein gewisses großes Projekt scheinet gantz rückgängig zu werden, weil sich die Zeiten ändern. — Der Kalender von 1746 ersetzt diese etwas sehr gewagten politischen Prophezeiungen durch eine andere Art von Voraus sagungen: Februar — Kinder in diesem Monat gebohren, sind feines langen An gesichts, kalter Natur, bekommen bald eine Platte, dünnen Bart, sind ungeschickt, leben lieber ledig als daß sie heyrathen und möchten von Fiebern und Magen- Beschwerung starck angefochten werden. — September: Kinder in diesem Monat gebohren, bekommen freundliche Geberden und anmuthige Minen, sind meistens glückselig, essen und trincken gerne was gutes usf. Die Practica bringt dann, außer einigen kleinen Geschichtchen, die in Frank reich und Italien spielen, nützliche Haushaltungsregeln (die Finnen der Schweine zu vertreiben), dienliche Arzneimittel (für den Krebs), bewährte Kunststücke (Flöh und Wantzen zu vertreiben). Sie spricht: Von Krankheiten und Leibes-Zufällen (Im Augustmonath bekommen viele, sonderlich vornehme Leute, hefftige Anstösse vom Podagra, so ihnen manchen Seuffzer auspressen werden. Kinder-Krankheiten, als Masern, die Gicht und dergl. dürfften sich auch ziemlich starck äuffern), vom Krieg und Frieden, von Fruchtbarkeit und Mißwachs, von nützlichen Haus-, Feld- und Gartenlehren. — Den Beschluß macht ein Verzeichnis der vornehmsten Messen und Jahrmärkte in Sachsen, Wilßdruff I. Gründonnerstag, II. Donnerstag vor Pfingsten, III. Donnerstag nach Egidii. Endlich die beiden Dresdner Kalender,'erschienen „bey Joh. Friedr. Homilii Wittwe". Sie haben ein feingestochenes Titelblatt: der Elbstrom durch die Bogen der Augustusbrücke fließend, dahinter die Türme des Schlosses, der katholischen und Frauenkirche. Ein Engel mit Spruchband (Ehre sey Gott in der Höhe, Friede auf Erden) fliegt vor einer mild leuchtenden Sonne vorüber. Auf dem Kalender des Jahres 1783 sieht man seiner vier weibliche Figuren, schlafend, und darüber kündet ein Spruch: Glaube, Liebe, Treu und Recht haben sich jetzt schlafen gelegt. Wenn sie werden wieder auferstehen, wirds besser in der Welt zugehen. Der Kalender 1784 zeigt einen Engel, der einen Wandrer an einen Tisch heranführt, um den zwei alte Leute sitzen, die Hände gefaltet. Darüber liest man: Nähret euch mit diesem Jahr Nahrungsvolle Zeiten Fliehe Kummer und Gefahr Tugend soll uns leiten. Es mangeln dir drey Stücke nicht Gesundheit, Geld und Brod Wem dieses alles nicht gebricht Der leidet keine Noth. Inhaltlich gleichen die Kalender denen von 1744, 46, 49. Hinzugekvmmen nur ist der Hundertjährige Kalender. Auch wird der Kalender schöngeistig ange haucht: Man liest außer der Dresdner Chronica den Beschluß vom Blauen Vogel und den Prinzen Frischling, die Monate des Jahres 1784 tragen auch erstmalig Bildleisten am Kopfe, in denen sich die Haupthantierung des Monats kundtut, so z. B. im April die Schafschur. Solch alte Kalender sind kurzweilig und unterhaltsam. Man läd sich zu Be such bei unsern Vorvätern, und ein ganzes Stück heimatlicher Kulturgeschichte tut sich vor unsern Blicken auf. Pflanzengallen. Von G. Zieschang, Kaufbach. Wenn im Winter die Weiden kahl stehen, bemerken wir daran an manchen Stellen, z. B. rechts der Brücke unter den Linden in der Nähe, wo der Kaus bacher Weg von der Straße abzweigt, braunes vertrocknete Büschel. Es sind so genannte Wirrzöpfe (Fig. 1). Es sind die abnorm vergrößerten weiblichen Blüten kätzchen des Vorjahrs. Durch Besaugen von Blattläusen (^pbis omentiLolu) sind die weiblichen Blüten zur Weiterbildung angeregt. Sie treiben kleine beblätterte Zweige hervor, sogenannte Adventiv knospen. In Fig. 3 ist eine Blüte ver größert gezeichnet. Wir sehen in der Mitte schon das kleine Laubblatt hervor treiben. Ein hochinteressanter Vorgang spielt sich hier ab: Aus dem weiblichen Fruchtknoten entsteht ein Laubblatt. Nicht immer kommt es zu solchen, Hexenbesen ähnlichen Wirrzöpfen. Größ tenteils treibt nur das Kätzchen zu einer bestimmten Größe, um dann zu ver holzen. Solche Holzkröpfe (Fig. 2) be decken oft in großer Menge die Weiden, wie wir es in der Nähe der Straße durch den Scheibenbusch hinter Wils druff beobachten können. Es ist auch möglich, daß die zwei verschiedenen Aus wüchse durch verschiedene Arten Blatt läuse oder Milben entstehen. Betrachten wir im Hochsommer die an irgend einem Hoftor oder an der Straße stehenden Pappeln, so fallen uns die an Blattstielen gewundenen Ver dickungen auf. Es sind die Spirallockengallen einer Blattlaus (?empkiLU8 8piro- tkecae ?.). Schneiden wir eine solche Galle durch, so sehen wir die winzige Ge sellschaft darin herumkrabbeln. Fig. 4 zeigt eine solche Galle. Aus der Heimat kommt der Schein; 's muß lieblich in der Heimat sein. I. P. Hebel. Zwei Tassen? Sie haben ganz recht, meine Gnädige; ich suche in diesen beiden Tassen auch nicht viel mehr als den Erinnerungswert. Mir sagt die große, geschweifte Form auch nicht zu, und daß der breite Goldrand und das stumpfe Schwarzbraun der r Die Erzählung entstammt der Feder eines srühverblichenen Herzogswalders, des Dr. Ludwig Kunze, eines Dulders und Kreuzträgers. Aeber seine erste Kindheit lesen wir in einem Büchlein „Gedanken aus dem Liegestuhl":