Volltext Seite (XML)
und März erstrecken. Als Hauptsammeltage sind der 11. und 12. März in Aussicht genommen. Hauptkaffen stelle ist die Landständische Bank des Sächs. Markgraftums Oberlausitz, Filiale Dresden, Pfarrgasse 5. Die Geschäfts stelle befindet sich im Ministerium des Innern, Königsufer 2. — Der Militärvereiu hält kommenden Sonnabend seine diesjährige Jahreshauptversammlung ab. (Vgl. Ins.) — Kalte Füße. Kalte Füße sind tn der rauhen Jahreszeit ein weit verbreitetes Uebel, das viele Organs des Körpers unheilvoll beeinflußt. Schnupfen und Heiser keit sind noch die geringsten Folgen. Aber auch Magen und Därme werden in Mitleidenschaft gezogen. Daher muß dieser Zustand tatkräftig bekämpft werden. Schwache und blutarme Personen erzeugen meist so wenig Eigenwärme, daß ihre Füße beim geringsten Anlaß kalt werden. Auch Personen, die viel sitzen, haben durch Blutstockung kalte Füße. Der gleiche Uebelstand wird durch enges Schuhwerk hervorgerufen. Will man ihm abhelfen, so muß dafür gesorgt werden, daß die Blutgefäße des Fußes richtig funktionieren. Der Fuß muß durch Waschungen und durch Bewegung abgehärtet werden. Wer viel an die Stube gefesselt ist, muß jeden kleinen Spaziergang wahrnehmen. Auch gymnastische Uebungen am frühen Morgen sind am Platze. Dadurch heizt man den Körper ein. An gutem Schuhwerk darf es freilich nicht fehlen, man muß sich des Schuhzeugs aber sofort entledigen, wenn es mit den Strümpfen naß geworden ist. Gummischuhe längere Zeit zu tragen, ist ungesund. Stellen sich öfters kalte Füße ein, dann ist eine systematische Behandlung notwendig. Kalte Fußbäder oder kalte Begießungen der Füße tun gute Wirkung, da hierdurch der Blutumlauf gesteigert wird. Auch heiße Sol- und Senfbäder bringen Erfolg, ebenso kalte Abreibungen und Massage. — Naturheilkuudiger Bilz Nach kurzem Kranken lager verschied am Montag in Radebeul-Oberlößnitz im 80. Lebensjahre der bekannte Naturheilkundige Friedrich Eduard Bilz, Begründer des Radebeuler Sanatoriums Btlz und des öffentlichen Familienluftbades Lößnitzgrund, sowie Verfasser des Buches „Das neue Naturhrilverfuhren". — Der tapezierte Brief. Folgende heitere Betrach tung finden wir in der „Westdeutschen Landeszeitung": Der Postbote steht am Stempeltisch und rechnet: eine 5-Pfg.- Marke und eine zu 71/2 macht 12^. Dann hat der ge meine Kerl von Absender eine zu 25 aufgepappt; das macht 37'/z. Dann kommen: eins, zwei, drei, vier, fünf zu 10: also 50 und 37 sind 87 Drei Stück zu 2V macht 60; 60 und 87^2 sind 147*/,; jetzt kommen weiter drei Stück zu 7'/2 find 221/2 und 1471/2 sind 1,70 und eine zu 30 macht 2 Mk. Der Brief ist richtig frankiert — da kannste nichts machen! — Sarrasani Dresden. Der Zirkus Sarrasani, der im Februar seinen Januar-Spielplan übertrumpft, findet unausgesetzt einen Andrang, wie ihn Dresden noch nicht sah. Besonders an den Sonnabenden und Sonntagen ist Sarrasani ständig ausverkauft. Es empfiehlt sich deshalb, Intelligenter Junge, der Lust hat, sich dem Buchdruck gewerbe zu widmen, kann Ostern als Schriftsetzer-Lehrling in die Lehre treten in der Kuchdruckerei Arthur Zschunke, Wilsdruff. Werkstätte für Zeitschriften- und Bücherdruck, „Wilsdruffer Tageblatt." Hauptgeschäftsstelle Berlin SW 4» Dilhelmgrasse 8—9 «» Dolleudovf 4849—52 Herausgegeben von Heinrich Rippler Auier Mitarbeit von Max Winterberg, Eduard Spieß, Wilhelm v. Maffow, vr. Gustav Manz, Darl Strecker, Wilhelm Pastor, Hurt Aram u.a. Bezugspreis monatlich Ward l5.— frei Hans bei jeder Postanstalt zu abonnieren (l. Dachtrag Postzeitungsliste !922). pvobeabonnemeut wird auf Wunsch für die Hälfte des normalen Bezugspreises frei Haus für Md. 7.50 geliefert. Bestellungen für das Probeabonnement sind nur au die untenstehende Geschäftsstelle zu richten. Wir bitten um gefl. sofortige Abonnements bestellungen und Bekanntgabe in befreundeten Dreisen. 4 Lesen Sie dis neue zweimal täglich erscheinend« ? V billigst« graste Berliner Tageszeitung - unter allen Umständen die Karten vorher zu sichern. Die Direktion bittet deshalb, den Vorverkauf zu benutzen, der für die Sonnabenb-Vorstellungen am Mittwoch beginnt, für die Sonntag-Vorstellungen am Donnerstag, für alle anderen Vorstellungen jeweils drei Tage vorher. Auch schriftliche Bestellungen will die Direktion nach Möglichkeit berücksichtigen, wenn sie rechtzeitig eintreffsn. Die bestellten Karten müssen aber bis spätestens eine Stund» vor der gewünschten Vorstellung abgeholt sein, sonst werden sie anderweitig verkauft. Zu den Nachmittagsvorstellungen an jedem Mittwoch und Sonntag zahlen jeweils Kinder halbe Preise. Diese Nachmittags-Vorstellungen enthalten grundsätzlich das gleiche Programm wie die Abendvorstellungen. — Mohorn. End« vergangener Woche wurde beim Kaufmann Emil Pflug eingebrochen und bedeutende Mengen Waren gestohlen. Bisher gelang es nicht den Dieben auf die Spur zu kommen. — Siebenlehn. Zu der zur Zeit wohl sehr geringen Anzahl der schuldenfreien Städte gehört auch unser Städtchen. Der Bürgermeister konnte in der letzten Stadtgemeinderats sitzung die erfreuliche Mitteilung machen, daß der städtische Haushaltplan bis zum Ablauf des Jahres 1921 schulden frei war. — Blasewitz. Eine biedere Bauersfrau mit ihrem treuen Leo vor dem Wagen fährt über die Brücke von Blasewitz nach Loschwitz. Etwa 50 Meter vor dem Loschwitzer Brückenhäuscben wird Leo in Freiheit gesetzt. Die Frau zieht ihren Wagen allein und braucht keinen Brückenzoll zu entrichten. Aber Leo darf sich seiner Frei heit nicht lange freuen, denn gar bald wird er wieder eingespannt. — Steuerflucht! — Riesa. Am 17. und 18. Juni dieses Jahres ver anstaltet der Sängerbund des Meißner Landes, der 38 Gesangvereine umfaßt, in Riesa ein großes Sängerfest. Das letzte Sängerfest des Meißner Sängerbundes fand 1912 — also schon vor 10 Jahren — in Großenhain statt. Man feierte damals zugleich das 50jährige Bestehen des Bundes. Für das diesjährige Riesaer Sängerfest haben die Vorarbeiten bereits begonnen, und nach dem, was da geplant ist, zu schließen, wird das Sängerfest für Riesa und Umgebung ein Ereignis werden. — Gersdorf. Auf der Kaisergruüe explodierte beim Umfüllen ein Benzinfaß, wobei der Lampenputzer Krämer getötet und der Arbeiter Selbmann verwundet wurde. — Sebnitz. Die Grippe ist in den letzten vierzehn Tagen im Steigen begriffen. Anfangs waren nach amt lichen Feststellungen etwa 300 Personen männlichen und weiblichen Geschlechts an Grippe erkrankt. Die Zahl stieg bald auf das Doppelte. Im Laufe der vergangenen Woche waren bereits 700 Einwohner an Grippe und Influenza erkrankt, während nach der letzten Zählung über 950 Einwohner an Grippe darniederliegen. Hinzu kommen nach zahlreiche Fälle, die privatärztlicher Behandlung unter stehen, so daß etwa 10 Prozent der Bevölkerung erkrankt sind. Die Aerzte sind Tag und Nacht beschäftigt. — Schönau. Am Hellen Tage wurde in der Nähe von Schönau ein frecher Raubüberfall unternommen. Als nach 9 Uhr vormittags die Ehefrau des Gastwirts Brabant vom „Forsthaus" in Stelzendorf sich auf dem Wege von Stelzendorf nach Schönau befand, wurde st« in der Nähe der Siedlungshäuser von zwei jungen Burschen überfallen. Die Täter schlugen auf die Frau ein und würgten sie am Halse. Dann entrissen sie ihr die Handtasche. Als die Frau um Hilfe rief, ergriffen die Straßenräuber die Flucht. Einer von ihnen trug einen grauen Schal mit grünen Streifen. — Reichenbach i. V. Das hiesige Elektrizitätswerk, das zugleich Ueberlandzentrale für einen großen Bezirk ist, hat am Dienstag wegen Kohlenmangels seinen Betrieb einstellen müssen. Die Industrie des ganzen Bereiches wird dadurch schwer betroffen. So hat u. a. auch die Treibriemenfabrik von Kunst 6c Comp. in Treuen ihren Betrieb einstellen müssen. — Leipzig. In einer Dienstag vormittag stattge fundenen Versammlung der Straßenbahner wurde die vom Vorstand des Hransportarbeiterverbandes befürwortete Ein berufung eines Schiedsgerichts 'einstimmig abgelehnt. Die Streikenden sind entschlossen, den einmal begonnenen Kampf fortzusetzen. Ein geplanter Demonstrationszug nach dem Rachause kam nicht zustande. Die Meldung, daß auch die Gemeinde- und Staatsarbeiter die Arbeit am Dienstag niedergelegt hätten, entspricht nicht den Tat sachen. Der Straßenbahnerstreik dauert nun bereits zwölf Tage. Kirchennachrichten. Wilsdruff. Mittwoch, den 1. Februar, abends 7,30 llhr, Bibelstunde (Prophet Jeremias, Fortsetzung). — Das Betreten ist verboten! Warnungstafeln mit dieser Inschrift sieht man häufig in öffentlichen Anlagen, in Schonungen, an Fabrikgebäuden usw. Wer Besitzer einer Anzahl wohlentwickelter Hühneraugen ist, sollte eine solche Inschrift auch an seinen Stiefelspitzen anbringen lassen. Das würde erstens sehr originell aussehen und ihn zweitens ost davor bewahren, ächzend und augenrollend auf einem Beine zu hopsen, wenn das beste Hühnerauge des andern wieder einmal einen Tritt abgekriegt hat. , Wer es aber noch gescheiter machen will, der entferne seine Hühneraugen mit dem bekannten, in den meisten Apotheken und ! Drogerien käuflichen vorzüglichen Hühneraugenmittel Kukirol. < Das ist viel besser als das Schneiden, welches schon ost die Ur- , fache zu gefährlichen Blutvergiftnngen gewesen ist. Nossener Produktenbörse am 27. Januar. Weizen neu 395—400, Roggen neu 300—305, Brau- gerste 350—360, Wintergerste 260—270, Hafer neu 280 bis 290, Weizenmehl 70°/, 550, Roggenmehl 75»/, 420, Roggenmehl 85 °/, 400, Futtermehl II 220—230, Roggen- r kleie inländ. 180—190, Weizenkleie grob 180—190, Heu neu 90—110. Schüttstroh 30—35, Gebundstrod 25—28, Speise-Karloffeln 70—80 Mk. je Ztr. — Nossener . Wochenmarktbrricht: Frische Land-Butter '/,-Ptund- , Stück 20—21 Mk., frische Land-Eier 1 Stück 3,00 Mk. j MMrMill. Sonnabend den 4. Febr. 8 Uhr abschließende MeshWlmImMW Tagesordnung: u. a. Jahresbericht, Wahlen (Vorsteher), Kriegerehrung, Steuererhöhung. Zahlreichen Besuch erbittet so« der Vorstand. Jedes Quantum Runkeln, Möhren kauft Jäpel. Frisches MOn-Fleisch empfiehlt kmlBMel,MÄkT Hohe Preise zahlen wir für issr Rot- L WG MinWen und kaufen jede Menge. keinitze H Lo. Gebrauchter, gulerhaltener Kinderwagen zu kaufen gesucht. Werte Angebote u. 1903 a. d. Geschäfl«st. d. Bl. erb. Aelteres, zuverlässiges SLLW sucht zum 15. Februar oder 1. März is»7 Fm Else MWM, Lederfabrik. In äer >tuk aer - SULNVIL la iler ----- E» r-Lklick 7,15 vkr. IMttwock unä 8oiintS8 Suck 3 Ukr. ^sckmittsxs Kinder balde Preise. blacbmittSAS unxeliurrtes äbend- proxramm. Oss ?ebrusr-?ro8rsmm Übertrumpft alles LisberiZe! 6e- valtlxe circensiscbe Lcbausplele: »«"»Öl beseitigt sctinel!, sieben una sebmerrlos »ornksut.ScbrvisIen^iVsrrea /Ipofkeken li. Drogerien erbÄtiicb. BcrMdkiits RMlz fmie SchweioeWe mit Tröge« sind zu ver kaufen und Sonnabend und Sonntag zu besichtigen, wes Wilsdruff, Meißner Straße 43 H. Aelteres erfahrenes Mädchen für Haushalt sucht 19,0 Frau Apotheker Knabe, Löwenapotheke. Fleischerei Wsf .Zur Hme' BnMkks sucht zum sofortigen Antritt flotlis, sauberes 19,s HWMM welches gleichzeitig mit Gäste bedienen soll. Tüchtiger, freundlicher M Mw welcher Lust hat die Kranken pflege zu erlernen,als Pfleger gesucht. Stadtkrankenhaus Meitzen. Leere Kognsk- Md kaufen zu höchsten Preisen. Kostenlose Abholung nach Vereinbarung. in» MMmks-HMels- oerein, e. 8.«. d. H., Meitzen, Kaissrstraße 25, Hof. Sohn achtbarer Eltern, welcher Lust hat Krüner zu werden, findet Ostern gute Lehrstelle. 1897 hkiMrü Uchen. Nehme für Ostern 1922 noch einige Schüler christlich u. nat o.finnter Eltern in gute billige Pension, is» Bald. Angeb. erb Zobel, Meißen, Dresdner Str. 23. Herr sucht sofort 16. Limm Angebote unter 1901 an die Geschäftsstelle d. Blattes erb. _ R . Iraner - Lllreigeii lilMaMagliligeli rvsrcken in unserer vorrü^lich d> und neuzeitlich eingerichteten Luehflrucksrei hinnen rveni^sn Ltunäen prompt uncl sauber aus^eführt XVUsärufker Vllsiti-uN t. 8». -Amtsblatt 2ellsen 8tr. 29 un in Ni ve F« w« WL dei W vtMssLtsaH.Mt liefert sauber und preiswert dis Buchdruckerei d. Bl. Punkt für den ge schäftlichen Erfolg ist das Inserieren. DieAnzeige erspart den Reffenden, der heute nicht mehr zu bezahlen ist, sie schafft aber auch in der nächsten Um gebung wertvolle Verbindungen. Das Publikum ist daran gewöhnt, seinen Bedarf nach den Anzeigen im Wilsdruffer tzege- Vlatt zu bestimmen. Wasserdichte Planen Regeudecksn, wollene Schlaf- und Pferde- MMsMWen für Hausarbeit zum 1. März gesucht. »9, Pfarrhaus Taubenheim SteohsScke, Drell, Ruck säcke, Haud- «. Scheuer tücher, Oelbekleiduug, Wageu-Fett, Lederlack, Säcke all. Art, Instandsetzung. Fabriklager von Herren- u.Damenstoffsn billigst bei l?53 WurMmdWf. Meitzen r., Vorbrücker Sir. 26, nahe am Hauptbahnhof. Telefon 381