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beiden Listen waren miteinander verbunden. Es sind demnach gewählt: Liste A (D. H. V.) Max Treppschuh, Handlungsgehilfe in Coswig, als Vertrauensmann, und Kurt Kern, Handlungs gehilfe in Niederau, Hugo Hund, Handlungsgehilfe in Coswig, sowie Max Iacob, Handlungsgehilfe in Niederau, als Ersatz männer, Liste B (G. d. A.) Paul Gregor, kaufm. Angestellter in Kötitz, als Vertrauensmann, und Albert Kießling, kaufm. Angestellter in Weinböhla, als Ersatzmann, Liste C (Asa-Bund) Arthur Nast, Maschinenmeister in Niederau, als Vertrauens mann, und Max Naumburger, Lagerhalter in Kötitz, und Alma Pappermann, Verkäuferin in Coswig, als Ersatzmänner. — Wilsdruffer Preisträger. Auf der großen Allgemeinen Geflügel- und Kaninchenschau, die am Sonnabend und Sonntag in Meißen stattfand, erhielten folgende Herren aus unserem Leserkreise 1. und Ehrenpreise: Benack - Röhrsdorf auf weiße Trommeltauben, M. S e m i ch - Wilsdruff auf belg. Riesen, H. Heinitze - Wilsdruff auf schwarze Minorka, A. Kirbach - Röhrsdorf auf Lachshühner, H. Käthner-Birkenhain auf belg. Riesen, E. Winkler-Wilsdruff auf Riesensilber, M. Weise-Wilsdruff auf blaue Wiener, P. Zschoke- Wilsdruff auf belg. Riesen, Bruno Herzog-Wilsdruff auf Hasenkaninchen. — Verlegung der Osterferien. Nach einer Kultusministe- rialverordnung soll das Schuljahr 1921/22 mit dem 31. März seinen Abschluß finden. Die Osterferien beginnen sonach mit Sonnabend, den 1. April, und sie dauern bis zum 18. April, also bis zum 3. Osterfeiertage. Das neue Schuljahr nimmt dann Mittwoch, den 19. April, seinen Anfang. — Deutschlands größte Geflügelschau, die 19. nationale, wird dieses Jahr vom 21. bis 23. Januar in Dresden, Aus stellungspalast, abgehalten. 8000 Stück Geflügel aller Rasten sowie eine große Eeflügelindustrieausstellung werden sich dem Besucher zeigen. Ü Im Eisenbahnexpreßgutverkehr wird vom 1. Februar ab der bisherige Kilometertarif durch einen Staffeltarif ersetzt, der durch einen 60prozentigen Zuschlag zum je weiligen Eilgutstarif gebildet wird. Die Mindestfracht be trägt 12 Mark, das Mindestgewicht für Frachtberechnung 10 Kilogramm, die Mindestentfernung 10 Kilometer. Die Beträge werden auf volle Mark abgerundet. Auch die Fracht für beschleunigtes Eilgut wird vom 1. Februar ab nicht mehr durch Verdoppelung des Gewichts, sondern nach dem einfachen abgerundeten Gewicht für gewöhn liches Eilgut unter Zuschlag von 60 Prozent berechnet. Mindestfracht 20 Mark, Mindestgewicht 20 Kilogramm. Damit sind die Tarife für Expreßgut und beschleunigtes Eilgut mit Rücksicht auf die Gleichartigkeit der Beförde rung gleichgestellt mit Ausnahme der geringen Unter schiede im Mindestgewicht. — Verweigerung der Pensionserhöhung an die Geistlichen und Hinterbliebenen. Nach den Begriffen der Staatsdiener eigenschaft sind die bisher pensionierten Geistlichen und die Hinterbliebenen von Geistlichen Staatspensionäre wie andere pensionierte Staatsbeamte, weil sie Pensionäre der bisherigen Staatskirche sind. Sie haben infolgedessen ein Recht darauf, daß ihre Pensionen ebenso erhöht werden, wie dies im Rahmen der letzten Gehaltsreform mit den Pensionen aller Staatsbeamten geschah. Jetzt aber hat die sächsische Negierung dem Landes konsistorium die Mitteilung gemacht, daß sie es ablehne, diese erhöhten Pensionen zu zahlen. Die deutschnationale Landtags fraktion hat daraufhin den Antrag eingebracht, die Kammer solle beschließen: In anbetracht, daß das Gesamtministerium die vom Kultusministerium ausgearbeitete Vorlage über die Pensivns- und Hinterbliebenenversorgung der Geistlichen dem Landtag nicht vorzulegen beschlosten hat, das Gesamtministerium zur schleu nigsten Vorlegung dieser Vorlage zu veranlassen. — Keine weiteren Zugseinschränkungen. Die Betriebslage der Reichsbahn hat sich in der letzten Zeit insofern etwas ge- bestert, als die Kohlenvorräte im Durchschnitt zum Teil größer geworden sind und für eine vermehrte Zahl von Tagen wenigstens in einem Teil der Bezirke reichen. Wenn es auch noch nicht möglich ist, die ausgefallenen Züge für den Personen verkehr wieder aufzunehmen, so darf man doch hoffen, daß vor läufig weitere Einschränkungen nicht notwendig sein werden, obgleich sie für alle Fälle vorbereitet sind. In der jetzigen ver kehrsschwachen Zeit dürfte auch das Platzangebot im allgemeinen ausreichen. — Meisterprüfung. Die im Bezirke der Kreishauptmann schaft Dresden wohnenden Handwerker, welche sich der Meister prüfung im Sinne von 8 133 der Gewerbeordnung im bevor stehenden Frühjahr unterziehen wollen, werden darauf hinge wiesen, daß sie ihr Gesuch um Zulassung zur Prüfung bis 15. Februar an die Geschäftsstelle der Gewerbekammer Dresden, Grunaer Straße 50, einzusenden haben. Später eingehende Ge suche können möglicherweise erst im Herbst 1922 Berücksichtigung finden. In dem Zulastungsgesuche ist das Gewerbe zu be zeichnen, in dem die Prüfung erfolgen soll und Lebenslauf usw. beizufügen. — Parteitag der ostsächsischen Deutschnativnalen. Am 8. und 9. Februar hält der Wahlkreisverband Ostsachsen der Deutschnationalen Volkspartei in Löbau seinen diesjährigen Parteitag ab. Für Mittwoch, den 8. Februar, nachmittags, sind Sitzungen verschiedener berufsständiger Ausschüsse und für den Abend eine Iugendversammlung geplant. Am Donnerstag, den 9. Februar, soll um 10 Uhr früh eine Parlamentariertagung stattfinden, in der die Abgeordneten des Wahlkreises vor einem Kreise geladener Parteifreunde über die besonderen Fragen ihres Arbeitsgebietes Bericht erstatten; um 5 Uhr nachmittags ist die große politische Hauptversammlung, in der Vertreter des Reichs tages, des Landtages und des Reichswirtschaftsrates zu Worte kommen werden; den Schluß soll ein Kommers bilden. Das Nähere wird durch Inserate bekanntgegeben. — Pesterwitz. Ein dreister Diebstahl wurde in Müllers Restaurant ausgeführt. In der neben dem mit Gästen besetzten Gastraum gelegenen Billardstube wurde ein Regu lator von der Wand gestohlen. Man ist dem Täter bereits auf der Spur. — Kamenz. Am Dienstag wurde auf der Grube „Erika" der dort beschäftigte Maschinenführer Emil Rasche, als er die Hochspannungsleitung beim Ausüben seines Berufes berührte, getötet. Der Verunglückte hinterläßt Frau und zwei unmündige Kinder. — Bautzen. Einen Riesen gewinn hat nach ihrem soeben erschienenen Geschäftsbericht die Bautzener Waggon- und Maschinenfabrik A.-G. vorm. Busch im Jahre 1920/21 zu ver zeichnen gehabt. „Das Geschäftsjahr ist das günstigste seit Be stehen des Unternehmens", heißt es im Geschäftsbericht. Der Reingewinn, der im Vorjahre 3 021922 -F betrug, stieg dieses Jahr auf 15127 048 <F. 3 750 000 erhalten die Werksange hörigen. Die Aktionäre erhalten 75 Prozent Dividende. Trotz dem das Werk alle reichlich bedacht hat, bleiben ihm noch 2 555 458 <F übrig, die als Vortrag mit ins neue Jahr ge nommen werden. Dabei sind 4 302 000 zu Abschreibungen verwendet worden. — HatdieGesellschaftvielleicht Lieferungen für das Reich? — Frankenberg. In der Nacht zum Montag wurden durch einen Einbruch im „Welttheater" der dort mit großem Erfolg gastierenden Tänzerin Ellen Nora sämtliche Kostüme im Werte von über 40 000 gestohlen. Die Direktion des „Welttheaters" und die Tänzerin setzen eine Belohnung von 1000 für die Herbeischaffung der Sachen aus. — Grimma. In der Turnstunde der Fortbildungsschüler wollte der 16jährige Lehrling Arno Hofmann aus Erdmannshain die Sitzwelle am Reck ausführen. Dabei verlor er den Halt und schlug so schwer mit dem Kopfe auf, daß er einen Schädelbruch eritt, dem er in wenigen Stunden erlag. — Crimmitschau. Der Eilzug von Reichenbach i. V., der 8,02 Uhr abends in Leipzig eintrifft, fuhr am Mittwoch in Crimmitschau auf einen Güterzug auf. Mehrere Güterwagen wurden zertrümmert. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Die Gleise waren mehrere Stunden gesperrt. — Görlitz. Eine Ehe mit Hindernissen. Ein 18jähriges Mädchen aus einem Nachbarort heiratete, als das griechische Armeekorps in Görlitz interniert war, einen grie chischen Soldaten lediglich nach griechisch-katholischem Ritus. Die standesamtliche Eheschließung, die allein in Deutschland maßgebend ist, unterblieb. Das Paar reiste nach Griechen land. In Triest wurden ihm von einer dortigen Kommission alle Papiere weggenommen. In Griechenland angekvmmen, diente der Soldat weiter; die Schwiegereltern wollten von der Schwiegertochter nichts wissen, die jetzt wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist. Sie weiß nicht einmal, welchen Namen sie mit Recht führen kann, ob sie Griechin wurde oder Deutsche blieb. Griechenland gegenüber hat sie keinerlei Ausweis, da ihr seinerzeit auch der Trauschein abgenvmmen wurde. Winterjport-Wetternachrichten. Wintersportplatz Pöhlberg bei Annaberg i. E.: —3 Grad, 25 Ztm. Schnee, Rodel- und Bobbahn gut, Skigelände sehr gut. Bad Gottleuba: —2 Grad, 20 Ztm. alter und 5 Ztm. Neu schnee, Ski und Schlitten gut. — Dresdner Schlachtviehmarkt am 19. Januar. Austrieb 1. Rinder: a) 2 Ochsen, b) 1 Bulle, c) 3 Kalben und Kühe; 2. 487 Kälber; 3. 83 Schafe; 4. 276 Schweine. Preise in Mark für Lebend- und Schlachtgewicht: Rinder wie am Montag. Kälber: 1. Doppellender —, 2. beste Mast- und Saugkälber 1220 bis 1350, 2000—2125, 3. mittlere Mast- und gute Saugkälber 1100 bis 1200, 1825—1950, 4. geringe Kälber 900—1000, 1600—1725. Schafe: 1. Mastlämmer und jüngere Masthammel 950—1000, 1900—2000, 2. ältere Masthammel 800—900, 1650—1850, 3. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 500—700, 1300—1550. Schweine: 1. vollfleischige der feineren Rasten und deren Kreuzungen im Alter bis 14/- Jahr 1600—1700, 2050—2175, 2. Fett- fchweine 1750—1850, 2225—2350, 3. fleischige 1350—1450, 1850 bis 1950, 4. gering entwickelte 1200—1300, 1750—1850, 5. Sauen und Eber 1350—1550, 1800—2050. Tendenz des Marktes: Kälber und Schafe gut, Schweine langsam. Kirchennachrichteu — Am 3. Sonntage nach der Erscheinung. Predigttext: Röm. 12,17—21. Wilsdruff. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Vorm. 10,39 Uhr Christenlehre mit der männl. Jugend. — Nachm. 2 Uhr Tauf gottesdienst. — Abends 7,30 Uhr Iungfrauenverein (Tonhalle). Grumbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Dienstag, abends 7,30 Uhr, Bibel- und Mistionsstunde in der Pfarre. Iakobusbrief. Kestelsdorf. Vorm. 9 Uhr Predigt (Pf. Heber). — Nachm. 2 Uhr Taufen. Röhrsdorf. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Naahm. 1,30 Uhr Unterredung mit der konf. Jugend. Sora. Vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst. Limbach. Vorm. 9 Uhr Festgottesdienst aus Anlaß der Glockenweihe. Blankenstein. Vorm. 9 Uhr Lesegottesdienst. Katholischer Gottesdienst vorm. 8,45 Uhr in der Schloß kapelle. Emheitsverband d. Kriegsbe schädigten u. Hinterbliebenen Ortsgruppe Wilsdruff und Umgegend. Sonntag den 22. Januar abends 7 Uhr im „Weißen Adler" Theater mit alWeWm geMWu Tänzchen. Theaterstück: „Der SrunamüNer". Schauspiel in 5 Aufzügen von Rob. Hillmann. Eintritt 4 Mk. stinschl. Steuer. Vorverkauf im „Adler', Korbgeschäft Breuer und Friseur Kröhn. Einlaß 6 Uhr. Anfang punkt 7 Uhr. Um allseitige Unterstützung durch zahlreiches Erscheinen bittet i?«o Der Gesamtvorstand. Gasthof MankensteLn. Sonntag den 22. Januar Feine« Vsll. Hierzu ladet freundlichst ein l7«s Max Richter. Qssiksk Wsisiropp. Sonntag den 22. Januar Anfang 4 Uhr. Ar gate streife««. EMM ist teste«» gesorgt. Hierzu laden freundlchist ein Alfred Branzke «. Fra». Mergeklzum örunMMer! M Mn MHst, U' zeige« dis 1» W m- Miss NsMdkL bringt eine »Ar MittlMlle Anzeige im Meitzner Tagebliltt (Amtsblatt) und seinen Neben-Ausgaben Coswiger Anzeiger und Anzeiger für Weinböhla Unverbindl. Kostenanschläge bereitwilligst »f stVsnsnLsicrKsn «4 V «lunHikL Patentbüro bcusgse V ch l>ms<tvi.5cb!okMLiÄtmalkN ch u AtM bekannt u.smplot>Isii.kst u u.AuslVnftpssönllcko<UMM V Wksgeßnuiii üruntlmüller r Schöner gebrauchter MWKchil 78xb2 am milStirnfeuerung und langer halbeingesteckrer Pfanne (rechts) verkauft Robert Walther, Ofensetzermeister, rrs» Wilsdruff, am Bahnhof. Zur Ausführung aller Ofen- setzerarbeiten empf. sich D. O. MesgMzum 6runümii!!er! 1 Stamm beste WWer (rebh. Italiener), ev:l. auch einzelne Hähne,z. verkaufen. Ernst Hennig, Zellaer Straße 35. i?s? Küchen-Sosa und 1 Federmatratze 180X85, neu vorgerichtet, preiswert zu verkaufen. Hennig, Bahnhofstr. 144. MesgeblMm Lruntlmiiller! Weilburger mü WrieWer Milch- unü Luchtvieb-Verkaul Zeige ergebenst an, daß ich wieder mit einem großen Transport prima junger, schwerer, hochtrag.u. abgekalbter Oldenburger u. ostfries. Ahe md Wen sowie mit einer großen Anzahl ganz erstklaff. 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