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wahrscheinlich der Anlaß werden, daß auch andernorts in der Erhöhung des Zuschlages zur Gewerbesteuer ein Ausweg aus den Finanznöten gesucht werden wird. — Noch einmal: richtig frankieren! Mit dem 1. Januar sind die neuen Portosätze in Kraft getreten. Es ist deshalb unerläß lich, alle Postsendungen richtig frei zu machen. Für gewöhn liche Fernbriefe beträgt das neue Porto 2 für Stadtbriefe 1,25 für Fernpostkarten 1,25 <^, für Stadtpostkarten 0,75 -F, für gewöhnliche Drucksachen 50 lH Beschleunigte Personenzüge mit 4. Klaffe. Die Reichs bahn, die zum 1. Februar die Personentarife um 75 Pro zent erhöht, wird beschleunigte Personenzüge mit 4. Klasse einführen, die auf weitere Entfernungen durchgehen und für die Hauptverkehrsplätze günstige Verkehrszeiten auf weisen. Diese Züge werden mit der bei Personenzügen üblichen Geschwindigkeit Verkehren, aber erheblich weni ger Zeit als die heute fahrenden Personenzüge brauchen, La sie nur an den wichtigsten Stationen Aufenthalt nehmen sollen. Die Einführung der Züge ist mit dem Jnkraf- treten des neuen Fahrplanes, das heißt zum 1. Juni 1922 geplant. Die Züge werden für die wichtigsten Verkehrs beziehungen, z. B. Berlin—München, Berlin—Frankfurt a. M., Berlin—Hamburg u. a. m. geschaffen werden. Sie werden die 3. und 4. Klasse führen, die 2. Klasse nur in Ausnahmefällen. Der Fahrplan und die Fahrtzeiten der Züge stehen noch nicht fest. — Eisenbahngüterverkehr. Die Bahnhöfe Düffeldorf- Derendorf, Düffeldorf-Biek und Düffeldorf-Hfb. sind für Eil und Frachtstückgut Ort und Uebergang gesperrt. Annahme von Gütern aller Art nach und über Stationen der Bezirke Elber feld und Essen ist verboten; ferner die Annahme von Gütern aller Art nach sämtlichen Bahnhöfen des Bezirks Berlin sowie mit Leitung über die Bahnhöfe Tempelhof, Grunewald, Wuster mark, Pankow, Lichtenberg, Rummelsburg und Niederschöne weide. Weiter ist verboten die Annahme von Frachtgutladungen nach Engelsdorf-Ort und Uebergang und von Frachtgutladungen nach Stationen der Schmalspurlinie Heidenau—Geising—Alten berg. Die Sperre für Frachtstückgut nach den Frankfurter Bahn höfen Ort und Uebergang ist aufgehoben. — Einschränkung der Wanderlager. Wegen der schweren wirtschaftlichen Schäden, die der Allgemeinheit aus dem Ueber- handnehmen der Wanderlager erwachsen, hat das sächsische Wirt- schastsministerium neuerdings die Kreishauptmannschasten wieder auf die Verordnung des Ministeriums des Innern, Landes wohnungsamt, vom 7. September 1921 hingewiesen, wonach in Orten mit mehr als 10 000 Einwohnern die Verwendung von Fremdenhöfen zu anderen Zwecken als denen des Gastbetriebes, insbesondere zu Geschäfts- und Bureauzwecken der Genehmigung der Gemeindeaufsichtsbehörde bedarf. Auf Grund dieser Ver ordnung kann also, wie der Bezirksausschuß des Kleinhandels von Dresden und Umgebung uns mitteilt, auch die Aufstellung von Wanderlagern in Fremdenhöfen verboten werden. Das Mi nisterium erklärt, daß von dieser Möglichkeit, dem Ueberhand- nehmen der Wanderlagerbetriebe entgegenzutreten, die Ge- meindeaufsichtsbehörde nachdrücklich Gebrauch zu machen haben s werden. Für die uns erwiesenen Aufmerksamkeiten anläßlich unserer Silberhochzeit sagen wir affen, insbesondere der Gemeinde Kleinschönberg, unseren herzlichsten Dank. Kleinschönberg, Silvester 1921. rsis Richard Schirmer und Fra«. AU MU Mler". Freitag den 6. Januar Grödes -MönWes Konzert von der Stadtkapelle. Donnerstag den 12. Januar Sinfonie-konarrt von cker ZUcktirspelie. We KM« WWWerei Md UMMit Bruno Ehrlich Freital-Dende«, Bezirk Dresden, Fernruf 74. zahlt sw S-WWrde die höchste» Preise. Aü o,rkomme«dei Mchlmhiougeu kn ich mit mmem schuellsteus M Stelle. — Eebührenerhöhung für Schlachtvieh und Fleischbeschau. Das sächsische Wirtschaftsministerium hat am 31. Dezember 1921 eine Verordnung bekanntgegeben, in der die Gebühren in An gelegenheiten der Schlachtvieh- und Fleischbeschau neu geregelt werden. Dabei wird das Gesetz der Gebührenordnung vom 17. Januar 1921 um 50—1002L erhöht. Die Verordnung ist am 2. Januar 1921 schon in Kraft getreten. — 378 Deutsche skalpiert. Belohnte Bestialität. Wir lesen im „Deutschen Tageblatt": Der Indianer-Korporal Francis Pehgahmagabow (Ottawa), einer der 4000 kanadischen (englischen) Indianer, die als „Freiwillige" in den Weltkrieg zogen und vorzugsweise seitens unserer Feinde als Späher und Kundschafter verwendet wurden, rühmt sich, 378 Deutsche skal piert zu haben. Der Held erhielt als Anerkennung die Militär medaille mit zwei Ehrenspangen. Auch 17 000 amerikanische Indianer kämpften gegen Deutschland laut Bericht des Ameri kaners Dr. Dixon an den englischen General Lord Haig. Dixon schreibt in einem seiner Briefe an Haig u. a.: „Der Indianer kämpfte für die Demokratie . . . er ist nie so ein Wilder ge wesen, wie der wilde Hunne. (378!!!) — Lokal-Erfindungs-Schau. (Vom Patentbureau Krueger, Dresden-A. Auskünfte an die Leser kostenlos.) Franz Thiemer, Deuben, Bergstraße 6: Vorrichtung zum Prüfen von Gasan zündern (Gm.). — Kurt Wagner, Potschappel: Korkpfropfen mit Oese (Gm.). — Otto Müller, Rabenau: Okulierwerkzeug (ausgel. Pat.). — Hugo Engemann, Potschappel: Belichtungs-, Vergrößerungs- und Retuschierapparat für Photographie. — Löthain. In einem Tonschacht der Firma Rühlesche Tonwerke stießen am Freitag abend in der 11. Stunde die im Steigerschacht beschäftigten Arbeiter auf schlagende Wet ter. Es erfolgte eine E x p l o s i o n, bei der ein Arbeiter Ver brennungen davontrug. Der Verletzte konnte sich selbst in seine Wohnung und später ins Krankenhaus begeben. Die übrigen im Schachte beschäftigten Arbeiter kamen mit dem Schrecken da von und konnten sich in Sicherheit bringen. — Lichtenberg. Seit mehreren Wochen mehren sich die Fälle, in denen bei verendeten Hunden und, anderen Tieren Tollwut als Todesursache festgestellt wird. Neuerdings ist wieder hier in Lichtenberg und in Niederbobritzsch bei zwei Hunden und — eine große Seltenheit — einem Kalbe Tollwut festgestellt worden. Das Kalb wird von einem Hunde gebissen worden sein. 7-! Pirna. Im benachbarten Maxen wurde die 73 Jahre alte Witwe Kühnel ermordet aufgefunden. Die Erörte rungen haben ergeben, daß zwei junge Leute vor einigen Tagen in Maxen gewesen sind, die sich nach der Frau Kühnel er kundigten. Diese beiden Leute sind nun in Dresden festge nommen worden. Der eine ist der Neffe der Ermordeten. — Pegau. Am 30. Dezember besprach die Stadtverord netenversammlung die erfolgte Bestrafungdes Bürger- meisters Naumann wegen Falschbeurkundung durchs Chemnitzer Schöffengericht. Gegen die zwei Stimmen der kom munistischen Fraktion wurde beschlossen, erst Stellung zu nehmen nach rechtskräftigem Abschluß des Verfahrens. Der Rat hatte in einer vorhergehenden Sitzung einstimmig beschlossen, daß dem Bürgermeister bis zur endgültigen Erledigung das Vertrauen nicht abzusprechen sei. UGMGUGUOUGGNGUGUGUGU LilltlenschlöMen - Lichtspiele. Mittwoch den 4. Januar abends 8 Uhr Die große Sensation ZieDMlWeis Drama aus der Welt der Dschungeln in 5 Akten. Nachmittags 3 Uhr s» MU" Kindervorstellung. Voranzeige. Auf vielseitigen Wunsch Sonntag den 8. Januar Lviellervolnng ses evesterstückes „NerSmuamiMr" znm Beste« der Wohlfahrtspflege. en Ov«a1ä Nanssk dksskk. tnk.r Lm» llossroklSobtersl, pfsr«i»sv,okütt u. Lpslsswlrisetiafi I?ot»ed»ppel, l'nrnerutrnase io nm ^«rn»pr»ok«e amt Vaud»», 7S6 N«I Un>IvoIc»k»II»n mit 1r«n»por1*»g«n »okoet »ur St«»o. Lose! Verlosung von Erzeugnissen der Staatl. Porzellan manufaktur Meißen betr. zu haben bei Alfreä pietzsck. Suche für meine Tochter, 17 Jahre, NkSMMeffmnHtis- W iber Merm 8«! mit Familien - Anschluß für 1. Februar. Offerten unter 1545 an die Geschäftsst. dss.Bl. erbet. Bremhölz zu billigem Preise gibt gegen wärtig noch ab sw Rich. Eckelt, Holzgeschäft. 2 junge ZOhMde zu verkaufen. e«r Grumbach, GutNr. 114 kAustsi-sckutr LiirkLizsÄtenttÄwllkueyM V 5eVMMEasmpkvb!strIdl ü — Nossener Produktenbörse am 30. Dezember 1921. Weizen neu 350—360, Roggen neu 285—290, Braugerste 340—360, Winter gerste 260—270, Hafer neu 260—265, Weizenmehl 70 A 525, Roggenmehl 75 385, Roggenmehl 85 630, Futtermehl II 180 bis 190, Roggenkleie inländ. 165—175, Heu neu 90—110, Schütt stroh 30—35, Gebundstroh 25—28, Speisekartoffeln 50—56. — Nossener Wochenmarktbericht vom 30. Dezember 1921: Frische Landbutter ^/--Pfund-Stück 20—21 -F, frische Landeier 1 Stück 2,50 — Produktenbörfe zu Dresden am 2. Januar. Amtliche Notie rungen. Weizen 375—380, ruhig. Roggen 295—305, ruhig. Sommer gerste, sächsische 355—370, ruhig. Hafer 280—290, ruhig. Raps, trocken 570—590, ruhig. Mais 310—325, ruhig. Wicken geschäfts los. Lupinen, blaue und gelbe, geschäftslos. Peluschken geschäftslor. Rotklee, alter 1500—2100, ruhig, neuer 2600—3000, ruhig. Trocken schnitzel 190—200, ruhig. Roggen- und Weizenstroh 40—45, fest. Haferstroh 50—55, fest. Wiesenheu, lose, sächsisches 120—130, fest, nichtsächsisches 110—125, fest. Weizenkleie 185—195, befestigt. Roggenkleie 185—195, befestigt. Roggenmehl 395—430, befestigt. Weizenmehl 470—535, befestigt. Feinste Ware über Notiz. Die Preise verstehen sich per 50 Kilogramm. Rotklee und Mehl in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresden. Heu und Stroh in Ladungen von etwa 5000 Kilogramm, alles andere in Ladungen von 10000 Kilogramm. Dresdner Schlachtvieh»arkt am 2. Januar. Auftrieb: l. Rinder: ») 242 Ochsen, b) 100 Bullen, c) 212 Kalben und Kühe, 2. 554 Kälber, 3. 390 Schafe, 4. 4l3 Schweine. Preise in Mark für Lebend- und Schlachtgewicht: -») Ochsen: 1. vollfleischige, ausgemästete höchsten Schlachtwertes bis zu 6 Jahren 1000 bis 1100, 1800 bis 1950, 2. junge fleischige, nicht ausgemästete, altere ausgemästete 800 bis 95ch 1575 bis 1750, 3. mäßig genährte junge, gut genährte ältere 500 bis 600, 1100 bis 1300, 4. gering genährte jeden Alters 300 bis 400, 850 bis 1000,b) Bullen: I. vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlacht wertes 950 bis 1050, 1650 bis 1850, 2. vollfleischige jüngere 750 bis 850, 1375 bis 1600, 3. mäßig genährte jüngere und gut ge nährte ältere 450 bis 550,975 bis 1175, 4, gering genährte 300 bis 400, 860 bis 950; c) Kalben und Kühe: 1. vollfleischige, aus gemästete Kalben höchsten Schlachtwcrtes 1000 bis 1100, 1880 bis 1950, 2. vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 800 bis 950, 1575 bis 1750, 8. ältere aus gemastete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 600 bis 700, 1325 bis 1525, 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben 400 bis 500, 1000 bis 1225, 5. mäßig und gering genährte Kühe und Kalben 300 bis 350, 850 bis 975. Kälber: 1. Doppelender —, 2. beste Mast- und gute Saugkälber 1050 bis 1150, 1700 bis 1850, 3. mittlere Mast- und gute Saugkälber 900 bis 1000, 1500 bis 1650, 4. geringe Kälber 750 bis 850, 1350 bis 1450. Schafe: 1. Mastlämmec und jüngere Masthammel 750 bis 825, 1500 bis 1650, 2. ältere Masthammel 600 bis 700, 1350 bis 1475,3. mäßig genährte Hummel und Schafe (Merzschafe) 350 bis 450, 950 bis 1150, Schweine: 1. vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis I '/- Jahr 1700 bis 1800, 2200 bis 2300, 2. Fettschweine 1900 bis 2000, 2400 bis 2500, 8. fleischige 1400 bis 1500, 1900 bis 2000, 4. gering ent wickelte 1250 bis 1850, 1800 bis ISOO, 5. Sauen und Eber 14V0 bis 1600, 1850 bis 2100. Tendenz des Marktes: Rinder, Schweine und Schafe mittel, Kälber langsam. Gasthof Helbigsdorf. Freitag dm 6. Januar zum Hohneujahr ^arpfenlehmaus, verbunden mit Sali. Hierzu laden freundlichst ein sis Paul Lohse u. Frau. Das grösste Lirous-Krogramm, ckas in Europa rur Zeit 2u seken ist, mit einem lVort, wie stets Drigliek 7,15 Ubr, Nittwock unck Sonntag auck 3 llko. dlaekm. volles ^ben ckproAramm.^dlacbm. Klucker balde Preise. Rcklung! Ruweben! MermWkMW jeder M. EktEitWhl-Berfichermn B GesWe md HmhiltWn. Versicherungen von Schaufenstern und dergl. Private und Familien-Haftpflicht-Nersicherung. Haftpflicht-Versichmung vom größten bis kleinsten Unternehmen jeder Art, sowie Bäckereien, Fleischereien, Gärtnereien, Schmiede, Tierhaltern, Viehhändlern, Gastwirtschaften, Hotels, Haus- und Grund stücksbesitzern, Autobesitzer., Kraftfahrzeug-Versicherung übernimmt die .Wans, IMernngr - Dien - HMW Berliu-Dresde«. ML- Grundkapital 12Millionen Mark. -ML Bezirksrertreler: MM Dom«, MM-ff, ReimM. Karle schreiben! Komme ins Kaus! r», Vie Älteste SostlcklSckterei Speisewirtschaft und Pferdegeschäft im Plauenschen Grunde Inhaber: i« MchieckgAtilak-MschGel Tharandter Str. 25 Fernruf Amt Deuben 151 KHlMs.MWerde zn MPW. 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