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MdmfferMebla« flicht. Uhr Nr. 75 lg des Au!' Dienstag den 1. April ISIS 78. Jahrg. kalion del Amtlicher Teil 7. April au Nr. 464 11 L Meißen, am 29. März' 1912. Kommunalverbaud Meitzeu Stadt ««d Laad. A8l Dresden, am 27. März 1919. 2 zu 28VS /22 en dieser Abschnitte als Nachweis erfolgter Ablieferung tt Der 2882 Fochs Stellung zur Danziger Frage Ml okk. !gv80Kgft EntÜgUNg- mek larkl Pfg. für 2 Pfd. Brot, Pfg. für 4 Pfd. Brot, Pfg. für 6 Pid Brot. >er bezahlt um 8 llh> 47 94 141 tserrten Lloeiten- illestelir»l Anfang 4 Uhr )orsta«^' 1919. Stadtrat - Kriegswirtschastsabteiluag. sich den zur Verrechnung oorzulegen. Wilsdruff, am 31. März >g gtlM r»sr 702 V 6 Wirtschafts-Ministerium, Landesledensmitteiamt. Der Höchstpreis für I Semmel im Gewicht von 70—75 Gramm beträgt 6 Pfg Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser Bekanntmachung werden auf Grund der HZ 61, 80 und 81 der Reichsgetreideordnung vom 29. Mai 1918 mit Ge fängnis bis zu 5 Jahren und mit Geldstrafe bis zu 100000 Mark oder mit einer dieser Strafen, bezw. auf Grund des Höchstpreisgesetzes bestraft. MkserW »er MM« MoW non Nen Hm-MM »MW. Nach der Verfügung der Aintshauplmannschaft Meißen vom 1. Februar 1919 sind von jeder auf Landeskartoffelkarte mit 3 Zentnern eingedeckten Person 50 Pfund Kar toffeln abzuliefern. Die Abgabe der Kartoffeln hat am 2. April 8—11 Uhr in Hänsels Scheune (am Bahnhof) gegen Empfangsbescheinigung und Bezahlung, 7,25 Mk. für den Zentner, zu erfolgen. » Zur E-leichterung der Ablieferung ist nachgelassen, daß Wochenkarten-Abschnitte über die gleichen Mengen Kartoffeln abgegeben werden können. Es ist demnach zu empfehlen, daß die auf Landeskarten voll versorgten Haushaltungen sich mit andern, mit Wochenkarten versorgten, auszugleichen suchen. Meißen, am 29. März 1919. 85 1 ouis Jeidth ergänzung^ ieder wäb> wuroen, wenn man Stetes nur dem Siegesräusche der ersten Wochen und Monate überließ, schien bisher richtig zu sein. Aber die Anzeichen mehren sich, daß Anstöße von ganz anderer Seite her und auf anderem Gebiete die französischen Gewalthaber denn doch bedenklich zu machen beginnen, ob die Belastungsprobe für ihre innere Politik ins ungemessene gesteigert werden kann. Wenn es richtig ist, was über die Vorgänge der letzten Tage in Frankreich gemeldet wird — und es scheint damit seine Nichtigkeit zu haben —, dann arbeiten sich aus der Trunkenheit des ersten Siegestaumels die sozialen Forderungen der Massen mit wachsendem Ungestüm heraus und auch die Kund gebungen des Überdrusses von Heer und Arbeiterschaft an der Fortsetzung der Kriegsbandlungen werden immer zahl reicher. Das Gespenst des Bolschewismus erschreckt das Kollegium der Staatsmänner, die unsanfte Botschaft aus Ungarn macht sie vollends besinnlich und schließlich kommt es in der französischen-Kammer zu Sturmszenen, die die Sitzung unterbrechen. Der Abgeordnete Moutet malt die Gefahr einer österreichisch-ungarisch-deutsch russischen Allianz an die Wand. Wirft sich das bis aufs Blut gepeinigte Deutschland dem Bolschewismus in die Arme, dann brandet die Weltrevolution an Frankreichs Grenzen... Wir überlassen den Herren an der Seine ihre Be kümmernisse und Sorgen. Wir warten ab, ob sie, wenn die Hemmungen der Staatsmoral und der Völkermoral nicht ausreichen, ihren Vernichtungswillen zu zügeln, das Menetekel der harten Tatsachen ausreicht, sie in die Schranken zurückzusühren, die höhere Gewalten auch dem Sieger aufgerichtet haben. Wir werfen nur einen Blick auf das annoch verschleierte Medusenbild, das sie fürchten: der Bolschewismus als Retter Deutschlands! Ach nein! Nein, nein und tausendmal nein! Bringt es die Entente durch ihr vernunftverlassenes Wüten gegen das Deutschtum dahin, daß diese Welle uns überschwemmen sollte, dann wird der Bolschewismus von uns wadrlick »reinen Dank dazu haben". Sie wird den Schiffer und den Kahn verschlingen, uns und die anderen und damit wird sie gewiß auch alle die Anschläge zu schänden machen, die — in der ganzen Weltgeschichte unerhört — eine Henkersarbeit an einem ganzen Volke verrichten sollen. Aber weitab weisen wir den Gedankengang, dem man schon hier und da begegnen kann: wenn der Bolsche wismus das letzte ist, was unseren Feinden in den Arm fallen kann, wenn alle ernsten Vorstellungen unserer Unter händler fortgesetzt in den Wind geschlagen werden, wenn kein besonnenes Wort der Neutralen mehr verfängt, wenn die Lage sich in ihrer ganzen Trostlosigkeit immer mehr aus des Messers Schneide stellt — warum noch warten? Warum nicht gleich? So raunt es aus den Gruppen, die allezeit am Werke sind, den Terror, den sie propagieren, mit verlogenem Idealismus zu um kleiden und es wäre abwegig, die Gefahr neuer Verwirrung der Köpfe, die hier lauert, zu übersehen. Es muß genügen, diese Gefahr zu zeigen, um sie abzuwehren. Wir sind im Reiche und in Preußen, sowie in einer Reihe weiterer Bundesstaaten auf gutem Wege der Befestigung der neuen Ordnung. Mag sie sich vollziehen unter starker und rück haltloser Kritik der jetzigen Regierung und ihrer Maß nahmen, jedenfalls marschiert sie nach wie vor in einer Richtung, die weitab führt vom russischen Chaos. Wir wollen nicht den Teufel mit Beelzebub aus treiben, nicht das Prinzip des Bösen mit dem Rui des nun einmal für immer verdammten Freischützen „Samuel hilf!" anstehen. Es wäre jetzt der schlechteste Zeitpunkt, die Waffe ins Korn zu werfen und einer Politik der Verzweiflung das Wort zu reden. Das deutsche Volk wird deshalb auch heute diesen Aposteln die Tür weisen, die glatte Worte auf den Lippen und den Dolch im Gewände tragen. Komme was wolle, es wird sich nicht darüber unklar werden dürfen, daß der Absturz des Volkes in den Bolschewismus nichts anderes wäre als der Todessprung des Mannes, der die Dachrinne los läßt, weil entmenschter Zynismus ihm die Faust zersticht. Der erfolgte Ausgleich durch Wochenkarten-Abschnitte ist alsbald in der Kriegs wirtschaftsabteilung durch Abgabe Gamiel. Staatsmanns» eines siegreichen Volkes sink» wie ^Mückspilz, dem ein unbeschränkter Kredit in den jis ^ gefallen ist. Aller Fesseln und Hemmungen werden fix Ma. Sie können dem Unterlegenen das Knie auf jk^ust setzen, sie können dem eigenen Volke gegenüber Dickie Manieren annehmen, auch wenn sie in einer Attischen Republik regieren. Keinem Menschen in N^elt wird es beikommen zu behaupten, daß die dV? das deutsche Heer geschlagen, das deutsche Volk ' in daben. Aber eine Koalition der Geschehnisse hat der Mächtegruppe der Gewinner des Weltkrieges Und das Deutsche Reich liegt zerschlagen am Boden, ^^wohl gebärdet sich der keltische Imperialismus in Ageblich republikanisch gerichteten Westreiche als Diktator für den kommenden Weltfrieden K wie ein Henker gegen das Deutschtum. M'u verlorene Liebesmühe der Clemenceau und der Welt glauben zu machen, daß was sie mit dem Deutschen Reiche und dem Polke vorhaben, nichts weiter sei als die selbst- MNdliche und verdiente Vergeltung am Feinde für Unbill. Es ist offenkundig und durchsichtig, daß fstj/ °em Übermut hes Siegers sich die blasse Angst - den Möglichkeiten politischer Wandlungen, . Mchz jetzigen stützenden Alliierten von der Seite Frank- Mg führen und dieses nur auf seine eigene Kraft dem sich wieder aufrichtenden Deutschland Unterstellen könnten. Was Wunder, wenn unter H ^Umständen in Paris eine Politik des Militarismus " Forderungen erschöpft, die den gefürchteten Gegner MsN^oen dauernd wehrlos machen und durch den V°"svertrag das Weißbluten erreichen sollen, das der V Mang nicht zu leisten vermochte. Rechnung, daß Widerstände auch im eigenen - diesen Absichten nicht weiter beschwerlich. fallen Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend. Erscheint feit dem Jahre 1S41. Aufhebung der Bewirtschaftung von Kohlrüben. 1 Gemäß der Bekanntmachung der Reichsstelle für Gemüse und Obst vom 22. März '9 (Nr. 70 des Deutschen Reichsanzeigers) wird hiermit die Verordnung des Mini- des Innern vom 10. November 1918 über dis Bewirtschaftung von Kohlrüben " 265 der Sächs. Ätaaiszeitung vom 13. November 1918) aufgehoben. Mit Rücksicht auf das weitere Steigen der Selbstkosten der Stromherstellung Haden die städtischen Kollegien genötigt gesehen, bis auf weiteres vom 1. April 1919 ad Bezugspreis für die Kilowattstunde Kraftstrom auf 6V Pfennige und Lichtstrom auf 75 Pfennige erhöhen. Wilsdruff, am 29. März 1919. Der Stadtrat — Elektrizitätswerksverwaltung. c «K Znferiionsp-els pfg. für »le «.gespalten- Korpuszeil- vdce deren Raum, Lokalpreis pfg., Reklamen pfg., alles mit Teuerungszufchiag. Zeitraud and labellorlscher Sah mil Aufschlag. Lei Wiederholung und Jahresumsätzen entsprechender Nachlaß. Bekanntmachungen im amtlichen Teil (nur von Behörden! die Spaltzeile «o pfg. bez. Pfg. / -Nachweisungs- und Nffertengedühr 20 bez. Pfg. / Telephonische Inseraten-Aufgabe schließt jedes NeNamalionsrecht au«. X Anzeigenannahme bis 11 Uhr vormittags. / Beilagengebühr da« Tausend Pik., tr die Postauflagc Zuschlag. / Kür das Erscheinen der Anzeigen an bestimmien Tagen und Plätzen wird keine Gewähr geleistet. / Strikte Piahvorschrist Ausschlag ohne Rabatt. / Die Rabastsähe und Nettopreise haben nur bei Bar. Zahlung binnen R Tagen Gültigkeit; längeres Ziel, gerichtliche Einziehung, ge meinsame Anzeigen verüb. Inserenten bedingen die Berechnung deS BruNo-Zeiien» Preises. / Sofern nicht schon früher ausdrücklich oder stillschweigend als Erfüllungsort Wilsdruff vereinbart Ist, gilt es als vereinbart durch Annahme der Rechnung, falls nicht der Empfänger tnnerh. 8 Tagen, vom Rechnungstage an, Widerspruch erhebt. Montag den 7. April1910 vorm. '11 Uhr im Verhaudlungssaale des amtShaupkmannschafrlichen Diensigebäude« "sfentlicheSitzungdesDezirksausschusfes Khanen werden. Die Tagesordnung hängt im Anmeldezimmsr vom 3. April 1919 ab aus. 2880 Der Amtshanptmann. le zur Ei»' den. Ast -DiUdruffer Tageblatt- erschein« täglich, mit Ausnahme der Sonn, und UM, abends S Uhr für den folgenden Tag. / Bezugspreis bei Selbstabholung U?" Druckerei wöcheniiich Pfg., monaiiich Pfg., vierteljährlich Mk.; "Ore Austräger zugeiragen monatlich Pfg., vierteljährlich Mk.; deutschen Postanstalten vierteljährlich Ml. ohne Zustellungsgebühr. "fallen, Postboien sowie unsere Austräger und Geschäftsstelle nehmen Bestellungen entgegen. / Zm Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger zkMveicher SISrungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der ,>,'sd>n>ng«elnrlchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung j,, A«chii-ferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Ferner hl», Unserem In von obengenannten Fällen keine Ansprüche, falls die koÄ- verspätet, tn beschränktem Umfange oder nicht erscheint / Einzel» der Nummer 10 pfg. / Zuschriften find nicht persönlich zu lk... ", sondern an den Verlag, die Gchriffleltung oder die Geschäftsstelle. , "HaieZuschriften bleiben unberücksichtigt. / Berliner Vertretung: Berlin SW.«. El die Amtshauptmannschaft Meißen, für das ^njvrccher: Amt Wilsdruff Nr. 6. sUUNt fÜk Hfls Fflkff- Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff rrutault zu 2HaraUdt. Dostscheck-Konro: Leipzig Nr. 28614 Brot-Versorgung. I Backvorschristen. ,,, Das Wirtschaftsministerium hat für das ganze Land zwecks Schaffung einer Mehl- 1. April 1919 ab die Brotstreckung mit Runkelrübenmehl angeordnet. Dem- wird für den Kommunalverband Meißen Stadt und Land das Mischungsverhältnis ' Brotherstellung folgendermaßen festgesetzt: 70 Teile 94prozentiges Roggenmehl, 25 Teile 94prozentiges Weizenmehl und 5 Teile Streckungsmehl (Runkelrübenmehl). tz-. Der Preis des StrsckungsmehleS beträgt für den Doppelzentner 44,— Mk. frei ^rhaus II Vrotpreise. lh,. Die Brotpreise für Schwarzbrot werden unter Zustimmung des ErnährungS- Igi^usses des Kommunaloerdandes Meißen Stadt und Land für dieZrit vom 1. April 9 ab festgesetzt auf: ' 23'/g Pfg. für 1 Pfd. Brot, Rotzfleisch-Verkauf. 7.", Nr«. 802 bis Ende und 1—70 der Roßfleischbezugsscheine Wilsdruff, am 31. März 1919. rs« Der Stadtrat — Kriegswirtschastsabteilung.