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der gevnyrenden Schärfe entgegengetreten. Sie Hal bei de« englisch»» Regierung wegen der eindeutigen, jeden Irrtum ausschueßendcn Verletzung ihrer Territorialgewässer Pro'est eing ilegt und Weisung gegeben, daß der deutsche Kapitän mit seiner Mannschaft wieder an Bord gelassen wird, daß ihm Schlepper zum Abschleppen zur Verfügung gestellt werden und daß ein spanisches Kriegsschiff an Ort und Stelle sm die Nichtbehelligung des deutschen Schiffes sorgen soll. * Die Londoner Geldsackdemokraten und Kriegsverbrecher haben sich damit einen neuen, unerhörten Völkcrrechtsbruch zuschulden kommen sollen. Schon in der erben Zeit des Krie ges haben sich englische Flieger wenig um die Neutralität Dänemarks, Hollands und Belgiens gekümmert. Als die Ab wehr der Regierungen dieser Länder die Engländer zwang, zumindest zunächst die Anweisung an ihre Flieger zu geben, die Neutralität dieser Länder etwas mehr zu achten, verlegten die Londoner Kriegsschuldigen ihre verbrecherischen Methoden auf das Gebiet der Seekriegführung. Die neutralen Schiffe wurden gezwungen, in die britische Gefahrenzone zu laufen und schwere Kriegsopfer zu bringen. Dann folgte die Verletzung der amerikanischen Hoheitsgcwässer durch britische Kriegsschiffe, die deutsche Dampfer innerhalb der Hoheits- gemässer der USA anhielten oder verfolgten. In den türkischen Hoheitsgewässern scheinen sich die britischen Piraten ja schon direkt heimisch zu fühlen, weil die gegenwärtige türkische Ne gierung wohl nur noch als ein Trabant der Londoner Pluto kraten anzusprechen ist. Es ist bezeichnend für die rücksichtslose und alle internationalen Gesetze verachtende britische Krieg führung, daß letzt ein englisches Kriegsschiss die spanischen Hoheitsgewässer mißachtete und sich den unerhörten Völker rechtsbruch leistete, ein deutsches Handelsschiss in diesen neu tralen Gewässern anzugreifen. . Die Regierung Francos ist nicht gewillt, sich derartig« unverschämte britische Uebergrisfe gefallen zu lasten, und sie wird Mittel und Wege finden, neue verbrecherische Anschläge der Briten gegen die spanische Neutralität zu unterbinden. Vor der Welt aber stehen die Londoner Gangster erneut als rück sichtslose Rechtsbrecher da, die nichts anderes erwarten können, als daß man ihnen mit gleicher Münze heimzahlt. Englisches Schlachtschiff torpediert Neuer Erfolg der deutschen A-Vsot-WMe VN8 Berlin, 29. Dezember 1939 Das Oberkommando der Wehrmacht teilt mit: Ein deutsches U-Boot hat westlich Schottland ein englisches Schlachtschifs der „Queen - Elizabeth" - Klaffe torpediert. * Die Schlachtschiffe der „Queen-Elizabeth'-Klassr gehören »u den größten der britischen Flotte. Es handelt sich dabei allerdings um ältere Schisse, die 1913 bzw. 1914 vom Stapel liefen. Zu der Klasse gehören außer dem Schlachtschifs „Queen Elisabeth' selbst die Schlachtschiffe „Valiam" und „Warspiie". Die Schlachtschiffe haben eine Wasserverdrängung von 31100 Tonnen und entwickeln eine Geschwindigkeit von 25 Knoten. Sie sind bewassnet mit acht 38,1- und acht 15,2-Zenti- metcr-Geschützen und haben acht 10,2-Zentimeter-Flugabwehr- Kanonen und vier 4,7-Zentimeier- und 32,4-Zentimeter-Flak- aeschütze und 18 Maschinengewehre. An Deck befindet sich eine Schleuderanlage für Flugboote, von denen jedes Schlachtschiff dieser Klaffe vier trägt. , „ Die Schlachtschiffe der „Queen-Eltzabeth'-Klaffe wurden 1935 bis 1939 umgebaut. Sie erhielten neue Maschinen und Kessel, besseren Schutz, gasdichte Brücken, neue Flugabwehr- kanonen und stärkere Flugzeugausrüstung. „Die Queen Elizabeth". Nach diesem Schlachtschiff ist die ganze Schlachtschtffklass« benannt, in die ein wohlgezieltes deutsches Torpedo nun mehr eine empfindliche Lücke gerissen hat. (Weltbild-Wagenborg-M.) Au der Queen-Ekizabeth-Klaffe sind auch noch die Schlacht schiffe „Malaya", „Barham" zu rechnen. Die beiden Schlachtschiffe haben bei einer Wasserverdrängung von 31109 Tonnen eine Geschwindigkeit von 25 Knoten. Sie haben nach dem Kriege ebenfalls Umbauten erfahren, bei denen vor allem neue Feuerleitanlagen und als Schutz gegen Unterwafferangrifs« Torpedowülste hervorzuheben sind. Die Bewaffnung unter scheidet sich von den bereits beschriebenen drei Schlachtschiffen darin, daß sie sogar 12 15,2-Zentimeter-Geschütze besitzen, wäh rend sie an 4-Zentimeter-Flakgeschützen und 10 Maschinen gewehren aufweisen. Die „Barham" har sogar zwei 53,3- Zentimeter-Unterwaffertorpedorohre. Bei diesen beiden Schiffen handelt es sich um besonders geglückte Konstruktionen. Das Schlachtschiff „Malava" ist ein Geschenk der Malayischeu Staaten. Oie Todesfahri nach Engettand Wettere Schiffsverluste an Englands Küste Seit dem Abschluß der amtlichen deutschen Statistik über die seit Kriegsbeginn gesunkene Handelstonnage, die nur die Verluste bis zum 20. Dezember zählt, vergrößert sich die Zahl der versenkten Schiffe mit jedem Tag. Nach einer Londoner Meldung ist der 1180 Tonnen große dänische Dampfer „Hanne" an der Nordostküste Englands auf eine Mine gelaufen und gesunken. Der dänische Dampfer „Moortost". 875 Tonnen groß, ist überfällig, und es wird befürchtet, daß das Schiff mit der dreizehnköpsigen Besatzung untergegangen ist. Die Reederei Hansen in Kopenhagen teilt mit, daß ein von einem dänischen Dampfer eingebrachter Toter als ein Maschinenassistent des seit dem 14. Dezember vermißten Dampfers „Zägersborg" erkannt werden konnte. Die Reederei sieht nunmehr den Verlust der „Iägersborg", die mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen nach einem schottischen Hafen unterwegs war, als endgültig an. Aus London wird wieder ein mysteriöser Zusammenstoß an der englischen Küste gemeldet, hei dem der britische Dampfer „K e n 1 w o o d" (2180 Tonnens an der englischen Südostküste strandete. Angeblich ist die „Kentwood" mit einem bisher unbekannt gebliebenen polnischen Schiff zusammen- gestoßen. Vermutlich handelt es sich hier aber wieder um die übliche Verschleierung eines britischen Schiffsverlustes Britisches Marineboot »verloren^ Wie in London amtlich bekanntgegeben wurde, müsse das im Dienst der britischen Kriegsmarine stehende Boot „Loch Devon" als verloren betrachtet werden. U-Boot versenkt bewaffnetes Handelsschiff In London wurde bekanntgegeben, daß zwischen dem bri tischen bewaffneten Handelsschiff „Uskmouth", einem deutschen U-Boot und einem französischen Kriegsschiff ein scharfer Kampf stattgefunden haben. Die „Uskmouth" sei dabei im Golf von Biscaja versenkt worden. Ein Offizier und ein Matrose wur den getötet. 32 Besatzungsmitglieder begaben sich in ein Ret tungsboot. Brltendamyfer „Edenwood" gesunken Wie gemeldet wird, ist der britische Dampfer „Edenwood" nach einem „Zusammenstoß mit einem unbekannten Schiss" gesunken. Die Besatzung konnte gerettet werden Amerikanischer Einspruch Me ri amerikanischen Republiken haben in London, in BariS und in Berlin gegen die Nichtbeachtung der sogen panamerikanischen Neutralitätszone durck die Kriegführenden Einspruch erhoben 1 England verletzte Spaniens Aeuttalität Deutsches Schiff in spanischem HoheitS- gewässer angegriffen — Schärfster Protest der Madrider Negierung * Am 26. Dezember um 17 Uhr wurde der deutsche Damp fer „GlückSbur g", de» sich in der Nähe von Cadiz U/, See- weilen von der spanischen Küste befand, von einem englischen Marineflugzeug überflogen Eine halbe Stunde später erschien, nachdem das deutsche Schiff noch näher an die Küste heran gefahren war, ein englischer Zerstörer. Dieser kam aus 300 Meter an das deutsche Schiff heran. Er forderte das deutsche Schiff mit Flaggensignal aus, ihm zu folgen Da der deutsche Dampfer nicht reagierte und weiter auf die Küste zuhielt, ver. suchte der Zerstörer, ihn vom Land abzuschneiden, und gab Signal, sofort zu stoppen. Da dem Zerstörer jedoch sein Manöver mißlang, setzte er ein Motorboot mit Prisenkom- mando und Maschinengewehr ans Der Kapitän des deutschen Dampfers hatte inzwischen sein Schiff auf Strand gesetzt. Als das englische Motorboot biS aus 50 Meter an den Dampfer herangekommen war, verließ der Kapitän, nm der Gefangen nahme zu entgehen, mit seiner Besatzung das Schiff. Spanisches Kriegsschiff schützt den deutschen Dampfer Diesem unerhörten englischen Völkerrechtsbruch ist, wie aus unterrichteten Kreisen verlautet, die spanische Regierung mit Die Vilanr polnischer Mordgier Dokumente der enMch-polnisAra Blutschuld A Von Soldaten der polnischen Wehrmacht und von der pol nischen Zivilbevölkerung sind in der Zeit vom 31. August bis zum 17. September 1939 5437 Morde an volksdeutschen Män nern, Frauen und Kindern begangen worden. Nunmehr hat im Auftrage des Auswärtigen Amtes Hans Schadewaldt aus Grund urkundlichen Beweismaterials „Die polnischen Greuel- taten an den Volksdeutschen in Polen" bearheitet und heraus- gegeben. Volk und Reich, Verlag, Berlin. Art und Ausmaß der Grausamkeiten geben den polnischen Greueln an den Volksdeutschen eine Sonderstellung in dL. politischen Mordgeschichte des 20. Jahrhunderts. Die Zahl der erschlagenen und erschossenen Kinder Volksdeutscher schulpflichtigen und vorschulpflichtigen Alters ist ebenso be zeichnend für die rücksichtslose Erfüllung der behördlichen Mordparole wider alles Deutschtum wie die Tatsache, daß die Opfer des fanatischen Hasses viehisch gequält wurden, viel« vor der Ermordung noch ihr.eigenes Grab mit den Händen schaufeln mußten, daß tödlich Verletzte von ihren Mördern einem mehr oder minder langen Todeskampf ausgesetzt wurden, daß man die Mißhandelten mit Kälber stricken fesselte, sie tagelang hungern und dursten ließ, daß Kriegsinvaliden. Prothesenträger, Kranke zu unmöglichen Fußmärschen angetrieben, und daß schließlich selbst eine Hoch schwangere kurz vor dem Geburtsakt hingemorde« wurde. Es gab kein Mitleid mit dem um sein Leben bittenden Kinde, kein Mitleid mit dem Wimmern des sich angstvoll an den Arm der Mutter klammernden Knaben, und eine Bitte um Gnade wurde mit Faustschlägen beantwortet. Seelische Marker vor der Tötung Daß man die deutschen Männer vor den Augen khrer Ehefrauen und Kinder erschlug, deutsche Knaben von der Seite ihrer Mütter riß, daß man die Angehörigen daran hinderte, den stöhnenden Opfern Linderung zu schaffen, daß man Volks deutsche Männer und Frauen zum Erschießen „scrtigmachte", Ke mit dem Gesicht an die Wand stellte, sie in Hockstellung gehen ließ und die Gewehre auf sie richtete, ohne zu schießen, vor der Tötung noch seelisch völlig zermarterte, daß man der Leiche das Herz berausritz, aus den sterbend .am Boden Liegenden herumtrampclte, den schon bewußtlos Geschlagenen mit dem Stiefelabsatz ins Gesicht trat, sie mit Pferdezünen zu Tode schleifte, oder daß man den Opfern die Nase abschnitt, die Augen auöstach, sie entmannte, das alles belegt eine so bestialische Haltung der polnischen Mörder, daß schließlich auch die Leichenschau gegen Eintrittsgeld und unter Beifallsklatschen der lüsternen Menge auS dem politischen Komplex vollkommener sittlich-seelischen Verwahrlosung dieses Polentums erklärlich wird. Vergewaltigungen an deutschen Frauen und Mädchen sind erfolgt und aus dem Motiv ^,weil sie Deutsche waren" nach Lage der Umstände herzuleiten. Massenmord an deutschen Bauern Das Leid der deutschen Bauern war dadurch Wohl noch schwerer als das der Deutschen in den Städten, weil sie aus ihren Höfen gänzlich sich selbst überlassen waren und sich nicht gegenseitig stützen'konnten. Sie wurden derart dezimiert, daß manches Dors nur einen Ueberlebenden als einzigen Augenzeugen der Greuel auszuweisen hat. Da lagen unweit des Schützenhauses in Hohensalza 20 aus einer Wiese — „lauter große und starke Leute" —, „sie lagen einzeln und mit mehreren Schüssen hingemordet es waren fast durchweg große Männer; manche waren noch warm. Die Erschießung haben ein Leutnant und zehn Mann der polnischen Armee vorgenommen." Da waren 29 gräßlich verstümmelte Bauern aus dem rein deutschen Kolonisteudorf Slonsk, die gesamte männliche Bevölkerung, deren man in dieser 300 Jahre alten rein deutschen Siedlung habhaft werden konnte, darunter ganze Familien, planmäßig erschossen und gräßlich verstümmelt von Soldaten des Infanterieregiments 63 aus Thorn Brand- ruincn sind die von polnischen Soldaten angesteckten Besitzun gen der deutschen Bauern von Langenau und Otteraue; ihre Inhaber sind faß alle ermordet. Ein anderes Bild bietet sich im Posener Lande. Hier haben Dorfschulzen und Landarbeiter im Bunde mit Militär die Scheunen angezündet, das Vieh vertrieben. Geld erpreßt und gestohlen, und in allen Kreisstädten wurden die Deut schen in Verschlepptenzügen zusammcngefaßt und ins Innere Polens abtransporttert. Die soziale Klassenkampfstimmung gegen die deutschen Gutsbesitzer paarte sich hier mit der völki schen Verhetzung und mündete in die politische Richtung der Gesamtattnosphäre gegen das Deutschtum: Hier wurde an Ort und Stelle weniger gemordet, dafür mehr gebrandschatzt und geplündert. Schwangere, Kinder vnd Greise nicht verschont Regle sich keine Stimnre des Gewissens, als die Deutschen z» Hunderten auf den Straßen zusammengelrteben, zu Tau senden in den Verschlepptenzügen landeinwärts gejagt wur den f Schwangere Frauen und Kinder, Kriegsinvaliden, Krüp pel. Greil- — Namen wie der 83jährige Professor Bonin auS Lilla^der Wäyxiae Gärmereibesitzer Bohrmann aus Schönke«, das 76jährige Fräulein Schnee, der 70Mrsge Superintendent Aßmann aus Bromberg. Hochangesehene Deutsche weit über den Kreis ihrer Volkszugehörigkeit hinaus —, zu zweit ge bunden. mit Handschellen gefesselt, viele barfuß, teils nur in Hemd und Hose, teils in Hausschuhen, Unterhose und Schlafrock, manche direkt aus dem Beile herausgeholi, so zogen sie von Bromberg und Posen, von Lissa und Grätz, von Schroda und Schrlmm, Obornik und Wollstein aus ver Heima, umer den Flüchen, Schlägen und Stichen der Wachmannschaften ins Innere Polens Sie hielten zusammen wie Pech und Schwe fel. schleppten und stützten einander, ertrugen verbissen die Schmähungen, Hunger und Durst. Die Füße wundgelaufen und vereitert, viele vom Fieber gepackt und manche infolge der unerhörten Strapazen geistig wirr geworden. 30, 40 50 Kilomeler Gewaltmärsche täglich säst ohne Pause, ostwärts, immer weiter ostwärts: Ziel Bereza-Karmska, das berüchtigte Internierungslager, „dort würden die Verhafteten schon ihr Ende finden". Die Folgen des englischen Freibriefe» Das Diktat von Versailles hat Millionen von Deutschen entgegen dem Selb st be st im mun gs recht der Völker und, ohne sie überhaupt z« befragen, gewaltsam aus dem Verband des Mutterlandes abgetrennt und dem neugeschasfeney polnischen Staat zwangsweise eingegliedert. Man hat damit diese Deut schen nicht nur aus ihrer Heimat und aus ihrem Volke gerissen; nicht nur jahrhundertealte Wirtschaftsverflech tungen zerstört, sie nicht nur aus einem hochkultivierten Lande in ein halbbarbarisches Gebiet versetzt, sondern man hat sie darüber hinaus in diesem neuen Staats verband zu Bürgern zweiter Klasse erklärt, man hat sie ihres Eigentums beraubt, sie von Haus und Hof getrieben und sie rechtlos gemacht. Dank der planmäßigen Hetzarbeit des polnischen Chauvinismus und infolge des Mangels an polizeilichem Schutz seitens der polnischen Behörden schwebten die Volksdeutschen in Polen während der ganzen Existenz dieses künstlichen Staates in stän diger Lebensgefahr. Alle Bemühungen des Deutschen Reiches, dem ver gewaltigten Volksteil durch diplomatische Verhandlungen auch nur ein Mindestmaß an Rechtsgarantien zu verschaf fen, waren erfolglos. Im Gegenteil, die Lage der Volksdeutschen in Polen verschlechterte sich im mer mehr, bis sie sich schließlich in den Monaten und Wochen vor Kriegsausbruch ins Unerträgliche steigerte. Es handelte sich nicht mehr nur um Einzelmatznahmen, sondern um Massenaktionen, die aus nichts an deres ausgingen, als aus die systematische Ver« nicht» ng des deutschen Volksteils. Was alles an polnischen Greueln an den Volksdeut schen geschehen ist, das waren nicht Racheakte aus persön lichen Gründen, nicht Exzesse aus Brotneid oder sozialem Klassenhatz, sondern politische Kollektivakte, es war orga nisierter Massenmord, begangen nicht etwa aus plötzlicher Gefühlsaufwallung wildgewordener Horden, sondern aus einer durch die planmäßige Volksverhetzung geschaffenen politischen Blutpsychose, die sich gemäß der zu Mord und Raub geneigten Mentalität des Polentums in Grausamkeiten aller An auswirkte. Das Motiv zu den Greueln lag zutiefst in der Seele des Polen tums. es war politisch-pathologisch. Der haßerfüllte Ver nichtungswille gegen alles Deutsche war der Motor der Mordaktion, der durch Presse, Rundfunk, Schule, Kanzel, Kaserne und Negierung gespeist wurde. Materielle Gründe klangen wohl nur bei den Räubereien der polnischen Landarbeiter im Posener Lande an; alles andere war Be friedigung der Rache an dem kulturell höherstehenden deutschen Menschen — das Polentum hat den Minder wertigkeitskomplex gegenüber den Deutschen nie verloren. Die Deutschen in Polen wurden in den zwanzig Jahren polnischer Herrschaft immer von den polnische» Behörden und einem großen Teil der polnischen Bevöl kerung als „illoyale Staatsbürger" betrachtet und be handelt. Ohne Grund als Spione verdächtigt und ebenso grundlos der Spionage zugunsten des Reiches bezichtigt, ^rben die Volksdeutschen immer tm Zwielicht des pol nischen Mißtrauens gestanden, und niemals hat das Polentum ein loyales und befriedetes Verhältnis zu der deutschen Volksgruppe gefunden. Das Zusammenleben mit den Polen war für die Deutschen dank der planmäßi gen Hetzarbeit des polnischen Chauvinismus und dem Mangel an Schutz seitens der polnischen Behörden ein» ständige Lebensgefahr. Dieser seit Jahren bestehende un- baltbare .Zustand steigerte stch in den Wochen vor Kriegs-