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tracht ziehen. Wir pflanzen die Winterendivie, die etwa im kalten Mistbeetkasten angezogen wurde, in einem Abstand von rund 25X40 om auf die Beete, die vorher vielleicht mit Erbsen bebaut waren. Die Pflege der Endivie bringt zunächst keinerlei Besonderheiten, bis die Zeit des Bleichens herangekommen ist. Cnva vom September an werden bei den Pflanzen, die in absehbarer Zeit, d. h. in 14 Tagen bis drei Wochen geerntet werden sollen, die Blatter mit einem Bastfaden zusammengebunden. Wir erreichen damit, daß das Herz schön zart und gelb bleibt, und zart soll ein wohl schmeckender Salat sein. Die Arbeit des Zu- ssmmenbindens der Blätter dürfen wir aller dings nur bei trvcknem Wetter vornehmen, da Feuchtigkcit im Innern der zum Bleichen be stimmten Pflanzen Fäulnis Hervorrufen kann. Aus gleichem Grunde läßt man die gebundenen Pflanzen auch nicht allzu lange auf den Beeten stehen. Wenn wir die Endivien für die spätere Jahreszeit einwintern wollen, ist ein Bleichen im Garten nicht nötig. Wir bringen die Pflanzen im leerstehenden Mistbeeckasten oder auch in einer entsprechenden Erdgrube mit den Wurzeln so in Einschlag, daß sie hier ver hältnismäßig dicht und dunkel stehen, wobei es allerdings für die Arbeit des Einbringens praktisch sein kann, auch hier die äußeren Blätter durch einen Bastsaden zusammenzu hallen. Der Gemüsekeller ist zum Einschlagen der Endivien gleichfalls gut geeignet, nur muß hier der Sand ein wenig feuchter gehalten sein als es beim Einschlag von Wurzelgemüsen angebracht ist. Wichtig bleibt aber immer, daß nur Pflanzen mit abgetrocknetem Laub zum Einwinlern kommen, die dann auch keineswegs so angebraust werden dürfen, daß die Blätter angescuchlet werden^ür die Winie.aufdewah- rung ist die Sorte-„Eskariol" eine der be kanntesten. Eine andere Pflanzenart, die auch zur Zeit, in der wir den Kopfsalat nicht zur Verfü gung haben, geerntet und zur Bereitung eines schmackhaften grünen Salales verwendet wer den kann, ist das Rapünzchen. Eigentlich ist das Rapünzchen eine wildwachsend« Pflanze, die aber heute schon in stärkerem Matze an gepflanzt wird und sich zunehmender Be liebtheit erfreut, da man heute den Wert solcher grüner Salate mehr und mehr schätzen gelernt hat. Wir säen das Rapünzchen im August/September auf leergewordene Ge müsebeete aus, wobei wir den einzelnen Reihen einen Abstand von 15 om geben. Manche nehmen auch eine Brcitsaat vor, jedoch ist dann eine Bodenbearbeitung der Hacke niclst mehr gut möglich. Besonders wenn wir die Aussaat nicht mit einem Male vornehmen, können wir von den Rapünzchenbeeten vom Herbst bis zum Frühjahr ernten, das heißt, wenn es das Winterwetter erlaubt. Breiten wir aber auf den Beeten ein wenig Laub aus, so kann auch bei mäßiger winterlicher Kälte eine gesunde Zukost für unser Mittagsmahl geerntet werden. Auch von dem Rapünzchen gibt es verschiedene Gartensorten, von denen „dunkelgrünes, vollherziges" und „breit- blättriges, holländisches Goldblatt" genannt seien. Schfd. Neuregelung der Bestimmungen über Mindestleistungen bei der Körung von Ebern Das Reichstisrzuchtgesetz vom Jahre 1936 schreibt zur Förderung und Verbesserung der allgemeinen Landestierzucht und -Haltung vor, daß ein Eder, bevor er zur Zucht benutzt werden darf, angekört sein mutz. Diese Kö rung wird von den besten Fachleuten, die wir in der Tierzucht haben, ausgeführt. Verbesse rung der Tierzucht und damit auch der Schweinezucht sind Ziele, die jeder Züchter und Halter zeitlebens im eigenen Interesse er strebt und im Interesse der Bolksernährung auch erstreben muß. Das Zuchtziel heißt, hervorragende Leistung, gwe Fulterverwertung und Gesundheit unserer Schweine. Zu be achten bei dem Zuchtziel ist stets die Form, denn nur die schöne Form eines Zuchttieres, also ein gesunder, gut ausgebildeter, kräftiger Licrkörper garantiert auf die Dauer auch gute Leistungen. Dies sei erwähnt, um die früher verbreitete Meinung, daß Leistung und Form sich feindlich gegenüberstehen, endgültig abzutun. Daß nur der Eber gekört werden darf, für den ein ausreichender Abstammungsnach weis einer vom Reichsnährstand anerkannten Züchtervereinigung vorgelegt wird, missen wir schon aus dem Reichstierzuchtgesetz. Ene weitere Vorschrift darin heißt, daß bestimmte Leistungen der Vorfahren des ° Ebers nach gewiesen werden müssen. Um nun eine weitere Verbesserung der Schweinezucht zu sichern und dem Züchter und Hatter mit klaren und einfachen Richt- Wie sterben In dem Fragment „Natur" schreibt Goethe: „. . . Leven ist ihre schönste Er findung, und der Tod ist ihr Kunstgriff, viel Leben zu haben." Geburt, Daseinskampf und Tod, das sind dis drei gewaltigen Naturgesetze, unter denen sich alles Leben auf unserer Erde abspielt. Keines ist denkbar ohne das andere, und schon Voltaire sagte dies in seiner bissigen Weise: „Das Geborenwerden ist ein Ver brechen. auf dem die Todesstrafe steht!" Von Ministerialrat vr. Heinrich Lüthge Innen seine Arbeit zu erleichtern, hat der Reichsminister für Ernährung und Landwirt schaft eine neue Anordnung über Mindest leistungen bei der Körung von Eoern erlassen. Die Anordnung lautet: 1. Nach dem 1. August 1939 geborene Eber des deutschen weihen Edelschweins, des deutschen veredelten Landschweins und des schwäbisch-hällischrn Schweins dürfen nur ge kört werden, wenn die Muttertiere folgende Mindestleistungen aufzuweisen haben: Das Muttertier mutz im Durchschnitt, vom ersten Wurf an gerechnet, alle acht Monate werfen. Je Wurf müssen im Durchschnitt acht lebende Ferkel geborenem. Mit 28 Tagen nach dem Wurf müssen sieben Ferkel mit einem Wurf gewicht von mindestens 45 kx aufgezogen sein. Für Erstlingswürfe sind sieben lebend geborene und sechs aufgezogene Ferkel mit eurem Wurfgewicht von 42 Kx ausreichend. Bei Feststellung der Leistungen müssen sämt liche Würfe des Muttertieres berücksichtigt werden. Das Kömmt kann Ausnahmen nach Anhören des zuständigen Landesverbandes nur bei Auftreten der Maul- und Klauenseuche zuiassen. 2. Weitergehende oder entgegenstehende An ordnungen oder Bestimmungen der Körämter über Mindestleistungen bei der Körung von Ebern treten außer Kraft, Vorschriften von Züchteroereinigunren oder des Neichsrerbandes Deutscher Schweinezüchter über Eintragung und Herdbuchaufnahme von Zuchttieren wU- den nicht berührt. öZ? TM?? Von Professor Es gibt allerdings Lebewesen der aller- unlersten Stufen, die dem Tods scheinbar trotzen. Sie pflanzen sich durch Teilung fort, ohne daß ein Rest übrigbleibt oder etwas „stirbt"; sie besitzen also eine Art von „Un sterblichkeit". Altes höher entwickelte Leben dagegen ist dem unerbittlichen Tode ver fallen, gleichsam, als ob diese Höherentwick lung mit dein Tode bezahlt werden müßte. Der Tod von unzähligen Tieren ist die Vorbedingung des Lebens von anderen. Das 3. Allgemeine Ausnahmen von dieser An ordnung bedürfen der Zustimmung des Reichs ministers jür Ernährung und Landwirtschaft. Die Leistungsanforderungen bedeuten also Fruchtbarkeit, Gesundheit und Futterverwer tung (Zahl der Fcrcke!, regelmäßiges Werfen, geringe Ferkelverluste und angemessenes Wurs- gewicht). Die geforderten Leistungen sind keineswegs hoch, stellen aber einen guten Durchschnitt dar. Es handelt sich nicht um ein malige, sondern um durchschnittliche Lebens leistungen. Hat eine Sau fünf Würfe, so mutz sie insgesamt mindestens 40 Ferkel ge worfen und 35 grotzgezogen haben mit einem Gesamtgewicht von mindestens 225 KZ im Alter von vier Wochen. Es ist dabei gleich gültig, ob der eine oder andere Wurf unter dein Durchschnitt liegt, also nur sieben Ferkel geboren oder nur sechs aufgezogen fburden mit einem Dierwochengewicht von 40 Nötig ist nur, datz der Durchschnitt sämtlicher Würfe den geforderten Mindestleistungen entspricht. Nur für den ersten Wurf ist eine geringere Leistung erlaubt. Sinkt im Verlauf der Zucht benutzung die durchschnittliche Lebensleistung unter den Durchschnitt, darf aus den Würfen natürlich kein Eber gekört werden. Sind die Leistungen in den späteren Würfen so gut, datz der geforderte Mindestdurckstchnitt wieder erreicht wird; so können die Eoer der be treffenden Würsp wieder gekört werden. Ent scheidend ist also immer und ausschließlich die durchschni.ta.he Leistung aus samt ichen Würfen. vr. Otto Fehringer ist ein unabdingbares Gesetz in der Natur, die dadurch auch gleichzeitig alles Kranke und Schwächliche ausmerzt, und nur dem Starken und Gesunden sein kurz befristetes Dasein gönnt, solange, bis auch er selber dieser ur alten Ordnung zum Opfer fällt. Nur da durch kann sie in ihrem ewigen Haushalts plan immer wieder Platz für tausendfältiges neues Leben schaffen. So enden die meisten Pflanzenfresser in dem Magen der Raubtiere, und auch diese wieder erwartet nur selten ein natürlicher Tod durch Altersschwäche. Sind z. B. Löive und Tiger zu alt, um ihre gewohnten Bcute- tiere schlagen zu können, dann halten sie sich an den schwachen Menschen, bis dieser dann notgedrungen derartige „Menschenfresser" mit der Waffe erledigt. Ja, manche Tiere müssen sogar in Finer ganz bestimmten Reihenfolge verzehrt wer den, um wieder anderen die verschiedenen Stufen ihrer Entwicklung zu ermöglichen. Ein Schulbeispiel dafür ist der breite Band wurm, dessen Eier ins Wasser gelangen müssen, um sich in einem kleinen Krebs, der sie süßt, zu einer Larve zu entwickeln. Erst wenn dieser Ruderfützler, der „Wirt", von einem Fisch verzehrt wird, kann sich die Larve in dessen Fleisch zur Finne weiterent wickeln. Mit dem Genuß derartigen finnigen Fischfleisches gelangt die Finne wieder in den Darm des Menschen, wo sie sich zum Bandwurm auswächst; dieser wiederum er zeugt unzählig viele Eier, von denen einige sicherlich wieder ins Wasser gelangen. Also müssen Krebs und Fisch verzehrt werden, damit der Bandwurm seines Daseins Kreis« vollenden kann. Das Aufgefressenwerden ist also wohl der normale Tod unzähliger Tiere auf unserer Erde. Der langsame, natürliche Tod durch Altersschwäche ist im Tierreich verhältnis mäßig selten. Er mag beim starken Ele fanten oder der gepanzerten Riesenfchildkröte Vorkommen, wo er aber kaum je von einem Menschen in freier Natur beobachtet wird. Bei dem üblichen Tod der vielen Pflanzenfresser unter den Zähnen oder Krallen ihrer Feinde geht es natürlich durchaus nicht irgendwie behutsam oder gar „human" zu. Im Gegenteil: hier herrscht allein das grau samste Recht des Stärkeren. Die Raubtiere sind aus Selbsterhaltungstrieb eben gezwungen, zu töten. Unsere liebe Hauskatze bringt das Mäuschen sogar lebend an und läßt es noch vor ihren Jungen oder gar sich allein zur- grausamen Freude springen, um es immer wicder zu fangen, biß das arme Opfer sich nicht mehr rührt. Wir Menschen haben kaum das Recht, sie deswegen zu tadeln, zumal wir die Katze ja hauptsächlich wegen dieser Mordlust halten, damit si« uns von den Mäusen befreit. Daß wir Menschen natürlich beim Töten unserer Nahrungstiere, die wir ja zu diesem Zwecke züchten, so „kurz und schmerzlos" wie möglich verfahren und vorsintflutliche Methoden ablehnen, ist wohl selbstverständ lich und geschieht aus „Menschlichkeit". Es bleibt uns im allgemeinen nur die Möglichkeit, das Sterben solcher Tiere . zu beobachten, die mit uns in engerer Hausgemein schaft leben, z. B. Hund, Katze, Kanarien vogel usw. Aber meist wartet auch hier der Tierfreund den natürlichen Tod durch Alters schwäche gar nicht erst ab, sondern läßt schon aus Mitleid das Tier von seinem Leben recht zeitig erlösen. Nur die selbstbewußte Haus katze entzieht sich meist unserer Fürsorge, verkriecht sich in ein Versteck und verendet still und ergeben. Wie mancher bewahrt in seiner Erinnerung das erschütternde Erlebnis, ivie klaglos, ja gleichsam mit welcher Haltung und Würde die unvernünftige Kreatur zu sterben versteht, für uns oft geradezu beschä mend. Scholle, HofunL Haus EK Gartenarbeiten des Monats. 2m August wird auf unseren Gemüsebeeten vieles ernte reif. Trotzdem darf auch jetzt Bodenpflege und Unkrautbekämpfung nicht vernachlässigt werden, andernfalls reift viel Unkrautsamen im Herbst heran, durch den uns das Arbeiten im kom menden Frühjahr erschwert wird. Dabei können leerwerdende Beete noch mit Spinat besät, auch noch mit Salat oder Endivien bepflanzt werden. — Bon den Tomaten brechen wir nun die Knospen und Blüten aus, da diese doch keine reife Frucht mehr bringen. Auch können die Triebspitzen eingckürzt werden, jedoch sind den Tomaten alle Blätter zu belassen. Unter die größer werdenden Kürbisfrüchte legen wir Bretter, damit sie nicht in feuchter Erde liegen und faulig werden. — Spätkohl verträgt jetzt noch eine Iauchegabe. Auf die Vernichtung der Kohlweißlingsraupen, wenn möglich durch Zer drücken der Eier, sowie auf Bekämpfung der Schnecken wird geachtet. — Unsere Erdbeerbeete befreien wir weiterhin von überflüssigen Ranken. Das Entspitzen von Spalierobst wird fortgesetzt. Abgetragene Himbeerruten können abgeschnitten werden, was vornehmlich bei An lagen, die unter dem tzimbeerrutensterben leiden, rechtzeitig vorzunehmen ist. 2m Obstgarten müssen dann weiterhin alle madigen Früchte aufgesammelt und vernichtet werden. Beim Verwerten des Fallobstes ist der Abfall mit lebenden Maden nicht einfach auf den Kompost zu werfen, sondern zu vernichten bzw. tief zu vergraben, ebenso wie ^.uch die monitiakranken Früchte mit den kreisrunden Fautstellen zu vergraben oder zu verbrennen sind, um einer Ausbreitung der Krankheit von vornherein vorzubeugen. Der Blumenfreund sorgt in diesem Monat durch Aussaat von Stiefmütterchen und Ver gißmeinnicht sowie durch Abnehmen von Steck lingen von Pelargonien und Fuchsien schon für das nächste Fahr vor. Sodann können jetzt abgeblühte Stauden verpflanzt, auch Nadel hölzer aufgepslanzt werden. Mit Ablauf des Monats wird an das Auslegen von Blumen zwiebeln gedacht. Schfd. Maul- und Klauenseuche bei Ziegen. Bei dem diesjährigen Seuchengang sind auch wieder holt Erkrankungsfälle bei Ziegen an Maul- und Klauenseuche vorgckommen. 2n diesen Fällen ist das Allgemeinbefinden der Ziegen nicht erheblich gestört. Als erste Krankheits- crscheinung wird in der Regel der sogenannte dicke Kopf beobachtet, der weniger dadurch zu stande kommt, daß die Haut oder Unterhaut geschwollen ist, jondern datz die Haare ausge achtet. Widderkaninchen tritt Tiere IN h. in verschiedenen Farb schlägen auf. Am häufig sten finden sich jedoch graue bcrkeit. Nur dadurch lüsten schützen. Wie man weißen Emailfyrbenanstrich reinigt. Die eine der bercitstehenden Schüsseln enthält schwaches Scifenwasser, die andere ein wenig Schlämmkreide. 2n der Seifenlösung wird ein weicher Putzlappen ausgewrungen und dann in die Kreide getaucht. Damit üverreibt man die Fläche ziemlich gelinde, bis sie rein ist. Mit einem Putzleder, das in kaltem Wasser aus- gewrungen ist, wird nachgcriebcn. —t. Das deutsche Widderkaninchrn ist ein her vorragendes Mirtschaftskaninchen und wird des halb auch vom Reichsnährstand empfohlen. Die größte Eigentümlichkeit des Widderkaninchens ist das Hängeohr. Seine besondere Bedeutung liegt in der Fleischleistung. Daneben wird aber auch das Fell geschätzt. Das deutsche Widder- Kaninchen hat einen gedrungenen massigen Körper. In der Hüftengegend soll dieser breit und gut gewölbt sein und von da nach der Blume zu in kurzer Rundung verlaufen. Die breit« Brust und das kurze gedrungene Genick Etwas von der Halt barmachung. Bon den Ernteerträgen an Obst- und Beercnsrüchten darf nickts umkommen oder ver derben. Sie sind aber ost so groß, daß sie nicht sofort verbraucht werden können. Die überschüssigen Mengen müssen daher haltbar ge- . macht werden, damit man sie in den Zeiten, in denen wir wenig frisches Obst haben, verwenden kann. Jede Hausfrau soll daher mithclfen und Wintervor räte an Marmelade und eingemachten Früchten Her stellen. — Die zu ver wendenden Gläser, Fla schen, Gummiringe und Deckel sind sorgfältig zu prüfen. Zum Einmachcn gehört peinlichste Saubrr- kann man sich vor Bcr- Sch. wird, führen. Ein übergreifen des Krankheits- Prozesses auf das Euter gehört zu den Selten heiten, dagegen wird häufiger Verlammen beob- Or. Lentz. bürstet sind. Ebenso werden bei der Ziege in gleicher Weise wie auch beim Schaf nur gering gradige Veränderungen an der Maulschleimhaut festgestellt. Die Bläschen haben oft nur Steck nadelkopfgröße, platzen frühzeitig ^uf, wodurch es zur Bildung von sehr flachen Wundflächen kommt, die schon innerhalb von fünf bis sechs Tagen abheilen. Klauenerkrankungen werden bei etwa 50 °/o der erkrankten Tiere beobachtet, die nur selten zu Lahmheiten oder Sekundär infektionen mit nachträglichem Ausschuhen, wie es bei Schweinen besonders häufig beobachtet lassen den Hals kurz und die ganze Border- partie wuchtig erscheinen. Der Leib ist muskulös und kräftig. Die Läufe sind starkknochig und müssen in der gleichen Richtung wie der Körper stehen. Das stärkste Rassemerkmai des Widder- Kaninchens ist der große Widderkopf mit den Hängeohren. Der Kopf hat zudem noch Wülste und Kronen. Die Ohren müssen gut behaart und fleischig sein. Da, wo sie am Kopf au- haften, sollen sie röhrenförmig erscheinen. Der Nasenrücken, wie überhaupt die ganze Nase ist beim Rammler besonders breit und abgerundet. Ebenso ist die Stirn flach und breit. Das Auge ist dunkel. Nur die weißen Widderkaninchen haben eine rote Augenfarbe. Das deutsche Deutsches Widderkaninchen