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LZ emMMhigWalgeber WemdÄntwoi; run.a der Milch. Lk. einiger Ziegel- Vcrfü- Lk. Buchtecke Gartenerde oder zerkleinerte steine zur beliebigen Aufnahme zur gung gestellt werden. Hund Hal bösartige Geschwülste. Mein achtjähriger Boxer leidet seit Bedingungen für die Beantwortung von Anfragen: Der größte Teil der Fragen wird schriftlich beantwortet, da Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich. Jede Anfrage muß genaue Anschrift des Fragestellers enthalten. Anonyme Fragen werben nicht beantwortet. Jeder Frage sind als Portoersatz 50 Rpf. beizufügen. Anfragen ohne Porto werden nicht beantwortet. Nur rein landwirtschaftliche und unmittelbar einschlägige Fragen werden behandelt,' in Rechtsfragen oder in Angelegenheiten, die sich nicht dem Rahmen dieser Beilage anpassen, wird keine Auskunft erteilt. Alle Ratschläge geschehen ohne jede Verbindlichkeit. Echristleitung: Bodo Labe-, Neudamm.— Alle Zusendungen an di« Schristleitung, auch Ansragen, sind ru richten an den Verlag I.Neumann, Neudanun (Bez. Fso.) Gurkenblätter sind vom Blattbrand befall:». Einige Gurkenblätter sende ich zur Feststel lung der Krankheit ein, von der die im Ge wächshaus wachsenden Pflanzen befallen sind. Wie mutz ich die Gurkenpflanzcn behandeln? K. M. Antwort: Nach Befund ist an den Gurken eine periodisch auftretende Pilzkrank heit schädlich. Es handelt sich um den Blatt brand, einer den Treibereien recht gefähr lichen Krankheit, die nicht leicht und vornehm lich nur durch vorbeugende Matznahmen zu be kämpfen ist. Es ist zweckmäßig, alles Kranke ganz zu beseitigen, sobald sich die ersten An zeichen des Befalles zeigen. Nach der Ernte find alle Gurkenteile aufs Sorgfältigste aus dem Hause zu entfernen und zu verbrennen. Wände und Fenster des Treibhauses sollten dann des infiziert werden, etwa durch Kalken und Schwefeln. Ist die Krankheit sehr stark auf getreten, so mutz auch zu einem Auswechseln aller Erde geraten werden. Iungpflanzen sind nur aus gesunden Kulturen zu nehmen und dürfen nicht in der Nähe kranker Pflanzen auf gezogen werden. Bor der Aufzucht neuer Pflanzen empfiehlt sich weiterhin ein Beizen der Samen. Um die noch tragenden Kulturen vor weiterem, stärkerem Schaden zu bewahren, mag mit einem pilztötenden Mittel, wie mit Kupferkalkbrühe, gespritzt werden, und zwar Schweine erhalten zu mineralarmes Futter. Meine Schweine sressen regelmäßig den eigenen Kot. Was fehlt den Tieren, und wie kann ick Abhilfe schaffen. Gefüttert werden die Tiere mit Kartoffeln, Mehl und Grünfutter. W. K. Antwort: Die bei den Schweinen beob achtete Untugend, den eigenen Kot zu fressen, läßt den Rückschluß zu, daß das Futter der Schweine zu arm ist an mineralischen Salzen, besonders an phosphorsaurem Kalk. Bekannt lich sind Kartoffeln und Mehl sehr kalkarm. Aus diesem Grunde erscheint es zweckmäßig, dem Futter regelmäßig phosphorsauren Kalk in ausreichender Menge zuzufügen. Man rechnet für bereits erkrankte Tiere täglich etwa 5 bis 15 x, je nach Größe, Knochenmehl oder auch kalksalzreiche Holzkohle können verabreicht werden. Außerdem ist für regelmäßige gründ liche Reinigung des Stalles, rechtzeitige Ent fernung des Kotes und für Desinfektion des Stalles zu sorgen, wodurch die Tiere auch abgeschreckt werden, den Kot zu fressen. Wenn Möglichkeit zum Weidegang gegeben ist, wird es zweckmäßig sein, davon Gebrauch zu machen. Bei Stallhaltung können den Tieren in einer Worauf kann widriger Geruch bet einer Kuh zurückgeführt werden? F. B. Antwort: Der widrige Geruch bei der Kuh kann durch die verschiedensten Ursachen be dingt sein. 3n Frage kommen z. B. Verab reichung nicht einwandfreien Futters, wodurch es zu Magen- und Darmstörungen kommen kann. Weiter kann ein derartiger Geruch be dingt sein durch kariöse Erkrankungen von Zähnen oder aber Panaritium und schließlich auch durch Mauke, und auch das Porliegen einer eitrigen Gebärmutterentzündung kann die Veranlassung zu derartigen starken widrigen Gerüchen geben. Es wäre daher zweckmäßig, den Sitz dieses Geruches festzustellen, und erst im Anschluß hieran kann dann eine Behand lung und Abstellung empfohlen werden. Da die Milch bekanntlich sehr leicht derartige Gerüche anzieht, ist es nicht zu verwundern, daß Ge ruch und Geschmack der Milch in der ge schilderten Weise verändert ist, besonders beim Vorliegen innerer Krankheiten, z. B. Magen- und Darmleiden, gehen sehr leicht die be treffenden schädigenden Stoffe in die Milch über und bedingen eine krankhafte Deründe- auch vorbeugend. Da der Pilz bei feuchter Wärme besonders schnelle Ausbreitung zeigt, kann ein häufigeres Lüften das Wachstum der Krankheit etwas hemmen. Schfd. Narrenkrankheit der Pflaumen. Junge Zwetschenbäume entwickeln jedes Jahr die Frucht bananenähnlich wie die beifolgenden Muster. Was kann man hiergegen tut ? Die weiter beigefügten Blätter mit Würmern habe ich an jungen Apfelbäumen abgepflückt und es kommt diese Krankheit an manchen Bäumen stark, an anderen weniger vor. Was kann ich gegen die Schädlinge unternehmen? F. H. Antwort: Die in der Frage bakanen- ähnlich genannte Mißbildung von Pflaumen wird durch eine Pilzkrankheit hervorgerufen, die man Narrenkrankheit der Pflaumen nennt. Der Pilz überwintert im Innern von Zweigen und geht von hier aus im Frühjahr aus die jungen Früchte über, die dann «ine schlauch artige Gestalt annehmen. Späterhin bildet sich auf diesen kranken Früchten ein weißlicher Überzug, der Sporen enthält, durch die die Krankheit weiter verbreitet wird. Zur Bekämp fung der Krankheit ist cs erforderlich, vorher die verunstalteten Pflaumen abzupflücken und zu verbrennen. Ist der Befall stärker, so schneidet man auch die Zweige, an denen sich kranke Früchte entwickeln, ab und verbrennt sie gleichzeitig. — An dem Apfelbaum haben die Raupen des Knospenwicklers die Trieb spitzen zusammengesponncn. Diese fressenden Schädlinge bekämpft man allgemein in wirk samer Weise durch Verspritzen von arsenhaltigen Mitteln. Wichtig ist, daß diese Spritzung recht zeitig erfolgt. Man benötigt für diese Arbeit eine fein versprühende Obstbaumspritze. Ge eignete arsenhaltige Mittel sind in einschlägigen Geschäften, wie Samenhandlungen oder Droge rien, zu erhalten. Da Arsen giftig ist, ist mit dem Spritzmittel entsprechend vorsichtig umzu gehen. Die Spritzung erfolgt im vorliegenden Falle zweckmäßig alsbald nach dem Offnen der Knospen. Zur Zeit kann praktisch nur noch ein Ausschneiden und Verbrennen der ver sponnenen Triebteile Nutzen bringen. Schfd. Aprikose ist von der Pfirsichmotte befallen. Einige welke Zweige einer Aprikose sende ich ein. Worauf ist das Welken zurückzufthr^en? Antwort: An der Aprikose hat die Pfirsichmotte Schaden angerichtet, deren Raupe Blätter und Kurztriebe bald nach dem Aus trieb zum Welken bringt. Die zweite Gene ration der Pfirsichmotte bzw. deren Raupen fressen im Innern der Früchte. Die Bekämpfung besteht im Einsammeln und Verbrennen der befallenen Triebe im Frühjahr, womit die im Innern der Triebe sitzenden Raupen vernichtet werden. Ebenso sind die befallenen Frücht« zu vernichten. Eine Bespritzung der Bäume vor dem Austrieb mit Obstbaumkarbolineum kann zu einer Abtötung der Raupen führen. Ein plötzliches Welken von Trieben im Frühjahr wird außerdem von einer Ptlzkrankheit veran laßt, der Zweigdürre der Aprikosen (Monilia). Das eingesandte Material läßt zwar nicht auf das Vorhandensein auch dieser Krankheit einen Schluß zu, doch sei hier erwähnt, daß dieser verbreitete Pilz auch nur durch Ausschneiden der kranken Triebe bekämpft werden kann. Die von ihm befallenen Früchte bekommen Faulflecke, auf denen sich kreisförmig Pusteln von grauer Farbe zeigen. Oft bleiben sie ver trocknend am Baume hängen. Sie müssen gleich falls eingesammelt und tief vergraben oder verbrannt werden. Schfd. Zeit an einer nässenden, blutigrot aussehen den Verdickung, die direkt über dem After herauswächst und jetzt den Durchmesser eines Fünfmarkstückes hat. Diese Geschwulst erschwert ihm das Laufen, besonders das Treppen steigen und das Sitzen, so daß er sich immer nur auf einen Schenkel setzt. Steht diese Ge schwulst mit den zahlreichen Fettknoten auf dem Rücken des Hundes in Zusammenhang? Der Hund ist sonst ganz munter, doch läuft er nicht so gern wie früher, da er dabei Schmerzen hat. Wie läßt sich die Geschwulst beseitigen? E. K. Antwort: Allem Anschein nach steht die Aftergeschwulst mit den „Fettknoten" in ur sächlichem Zusammenhang. Wahrscheinlich han delt es sich um bösartige Geschwülste (Karzi nome oder Sarkome), die nur durch Operation oder Röntgenstrahlen zu beseitigen sind. Bet. Kann man Spülwasser zum Begießen von Ge müsen und Obstbäumrn benutzen? E. W. Antwort: Spül- und Ausgußwasser ist zum Begießen von Gemüsen und auch von frisch gepflanzten Obstgehölzen nicht gut verwendbar, vornehmlich wegen der verschiedenen Beistoffe, wie Soda, Fett usw. Solche Wässer wie auch Waschwasser können aber zur Durchfeuchtung des Komposthaufens verwendet werden. Auch benutzt man solche Abwässer in Siedlungen zu einer Untergrundbewässerung bei Obstbäumen und Sträuchern. Man kann auch die Obstbäume damit bewässern, wenn man in einiger Ent fernung vom Stamm tiefere Löcher, etwa mit einem eisernen Stab, in die Erde stößt und diese wiederholt mit Abwasser sowie mit Jauche füllt. Man wird nun zwar, um auf die ge stellte Frage näher einzugehen, nicht ohne weiteres sagen können, daß der Weinstock durch das Ausgießen von Waschwasser ein gegangen ist, jedoch kann diese Art der Be wässerung zumindest nicht als zweckmäßig gelten. Schfd. an cken K/eink/erka/ter' kalten Lie jetzt die ober drei lakre alten biennen in den Kocktopk wandern! Vetter IN es nock, auck die über rwel ^abre alten iiennen werden jetzt ausZemerrt. Wenn dies nock vor der /eiauter gelcklekt, dann erkalten wir etwas ködere Lcklacktgewickte und sparen auöerdem futter ein Können Lie mit Ikren Lienen in vielem klonst den rcickcn Vliitenllor der Kleide nutzen! Wenn nickt, dann müllen Lie die Völker Mr den Winter und somit Mr das Kommende Letriebsjakr vorbereiten. L s c- s 2 Li - 1S.0O: rboote. 48. Zahrg. Beilage für das „Wilsdruffer Tageblatt" Jeder Nachdruck aus dem Inhalt dieses Blattes wird gerichtlich verfolgt lGesetz vom IS. Juni 1901) 1939 Die MSdweidefvrm steigert die Erträgnisse des Dauergrünlandes Der Bierjahresplan verlangt weitestgehende Steigerung der Erträge der Äcker undGrün- ländereien. Die Einführung der Mähweide nutzung gilt unter anderen als eine wirtschaft liche Maßnahme, dieses Ziel auf unseren Dauerweiden sicher zu erreichen. Wie geht man bei der Einrich tung einer Mähweide vor? Ist eine Weidefläche in eine größere Anzahl Koppeln untergeteilt, so werden im modernen Betrieb zur Gewinnung von Heutrockenfutter oder auch zur Silosülung ein bis mehre e Koppeln gemäht, um dann, nach dem Nachwachsen, er neut beweidet zu werden. Auf diese Art ent steht die Mähweidenutzung. Wie aber soll es nun möglich sein, allein durch die Einführung dieser Bewirtschaftungsart von einer Weidefläche "mehr als bis her F u t t e r zu gewinnen? Es ist heute zur Genüge bekannt, daß jede Grasfläche sich laufend in ihrem Pslanzenbestande ver ändert. Grassorten gehen nach einiger Zeit im Ertrage zurück und verschwinden schließlich, andere mit längerer Lebensdauer überziehen die entstehenden Lücken und dehnen sich aus. So erscheinen die Grünlandflächen dem ober flächlichen Beobachter unveränderlich; in Wirk lichkeit aber werden sie beherrscht von dem großen, überall sich Geltung verschaffenden Naturgesetze Einem auf und ab in der Lebens dauer und Betätigung der Lebewesen! Den Anstoß zu diesem laufenden Be standeswechsel in der Grünlandnarbe geben die verschiedensten Einwirkungen, wie z. B. die Iahreswitterung, ob trocken oder nah; das Steigen oder Fallen des Grundwasserspiegels; dann vor allem aber die Düngung und schließ lich die verschiedenen mechanischen Einwir kungen, wie der Tritt der Weidetiere, das Ab beißen oder Abmähen des Grasbestandes. Me Wissenschaft hat uns zwischen den Unter- und Weidegräsern und den Ober- oder Mähgräsern unterscheiden gelehrt. Weidegräser vertragen nun nicht nur ein Treten und Ab beißen durch dis Weideliere, sondern sie werden sogar durch derartige mechanische Einwirkungen zu üppigerer Entwicklung angereizt; die Ober oder Mähgräser dagegen schätzen eine der artige Behandlung nicht. Sie vergehen durch sie in kürzerer oder längerer Zeit. Nun müssen wir aber zur Bildung eines Urteils noch eins beachten: Weidsgräser gemäht, geben ansehn lich geringere Erträge an Grünmasse und Heu Bon Landwirtschaftsrat i. R. vr A. Einecke als Ober- oder Mähgräser! Führt man da her aus einer Weidefläche ein zeitweises, sich wiederholendes Abinähen des Pflanzenbestan des ein, so muß sich durch die Vermehrung der Obergräser der Weideertrag der Grün fläche im ganzen heben. Für jeden Grünlandwirt ist es wichtig, auf gezeigtes Wechselspiel im Bestände seiner Grünlandflächen scharf zu achten, denn nur bei genauer Kenntnis aller Lebensäußerungen innerhalb der Grasnarbe und der sie steuern den Einwirkungen gelingt es, die Dichte einer Grasnarbe zu erhalten bzw. sie nach Bedarf zu verstärken oder zu verringern. Prof. Könekamp in Landsberg an der Warthe hat uns diese Bestandesänderungen innerhalb eines sechsjährigen, wohlgelungenen Grünlandversuchs deutlich zum Ausdruck ge geplante Bersuchsperioden L, 8, 0 eingehalten. Sie zeitigten folgendes Ergebnis: L. Die Versuchsfläche wurde zwei Jahre beweidet. Hierdurch wurde das Wachstum des Deutschen Weidelgrases verstärkt gefördert, so daß die sogenannt« „Weidelgras- form" de^ Weidelandes mit 43 o/g Anteil Weidelgras im Psanzenstande ent stand. 8. Innerhalb weiterer dreijähriger Be- weidung ging das Deutsche Weidelgras zurück und es entwickelte sich die „Wiesen- rispengrasfor m", indem jetzt dieses Gras den Hauptanteil mit 52»/». im Pslanzenbestande ausmachte. 6. Die Fläche wurde abschließend drei Jahre nur gemäht. Hierdurch bildete sich die „Knaulgrasform" mit 49°/». bracht. Er säte auf einer geeigneten Grünland fläche eine Grasmischung, bestehend aus den Obergräsem Wiesenschwingel, Knaulgras, Lieschgras; den Unter- oder Weidegräsern Deutsches Weidelgras und Wiesenrispengras sowie den Kleearten Weih-, Gelb- und Horn schotenklee an. Die Vsrsuchsfläche wurde wäh rend der Dauer des Versuchs durch gleich bleibende Pflege und Düngung in zweckdien licher Kultur erhalten. Sämtliche sonstige Maß nahmen blieben gleich, nur die „Weidenutzung" wurde nach bestimmter Zeit in eine „Mäh nutzung" abgeändert. Dis eintretenden Ände rungen im Grasbestands wurden nach wissen schaftlich bewährter Methode kontrolliert und genau sestgestellt. Es wurden drei verschieden Anteil im Bestände aus, indem Deutsches Weidelgras und Wiesenrispe vom Knaulgras überwachsen und zurückgedrängt wurden. Knaulgras, als Obergras, ist reich an be blätterten Stengeln und hierdurch befähigt, hohe Erträge an Grünmasse hervorzubringen. Die unter L, 8, 6 dargelegten Einwir kungen auf die Veränderungen des ursprüng lich eingesäten Graslandes finden in der oben- stehenden Bildtafel eine einprägsame Wieder gabe. Derart dürfte zu verstehen sein, daß die Einschaltung von Mähweide koppeln in eine Nurweidenutzung hervorragend geeignet ist, da so gesteigerte Grünlanderträgnisse heroorgebracht werden. Grüne Salate für Herbst und Winter Grüne Pflanzenkost ist für unsere Ernäh rung zweifellos wertvoll. Und wenn jetzt Beet« im Gemüsegarten leer werden, ist es an der Zeit, Salate für die Herbst- und Winter monate anzupflanzen. Uns»re Kopssalatsorten, die wir im Frühjahr anbauen, entwickeln sich bei heißem Sommerwetter allerdings nicht gut, so daß wir für diese späte Zeit in erster Linie eine Anpflanzung der Endivien in Be-