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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 31.12.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193412315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19341231
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19341231
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-12
- Tag 1934-12-31
-
Monat
1934-12
-
Jahr
1934
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'M UZ am Reue Berlehrsvorsihrlften IM an der lind dk« öffentlichen G.bäuds alljährlich 1. Januar (N«ufah«tas) zu beflaggen. Mit dem 1. Januar 1935 tritt neben deren Vorschriften auch der Z 27 Abs. 1 Reich »-Straßenverkehrsordnung tn Kraft. Wir geben den Wortlaut desselben nachstehend ungekürzt wieder, weil er die für jedermann wichtige Regelung des Vorfahrt- rechtes behandelt: Ser Führer als Pats X Niederlichtenau. Bei dem zwölften leben den Kind, einem strammen Jungen, des land wirtschaftlichen Arbeiters Otto Uhlemann hat der Führer und Reichskanzler die Paten schaft übernommen und die Eltern des Kindes am gestrigen Tage durch ein ansehnliches Paten- gescheut erfreut. Beflaggung der öffentlichen Gedönde am Reujahrstaa Nach einer Verordnung des sächsischen E«- samtmknisterlums vom 21. November v. I. Bei noch etwas steigenden Temperaturen trübe und wolkig, leichte Niederschläge, süd westliche bis westliche Winde. ins Ausland begaben, ging der deutsche Industriell« Hand in Land mit dem deutschen Händler und dem deutschen Handwerker unbeirrt und zuversicht lich den Weg weiter, den uns der Führer vorge- zeichnet batte. Der Erfolg ist auch nicht ausge blieben. Da« müllen nun auch die unveriShnli- chen Gegner zugeb«n. Dank der vortrefflichen Selbstdisziplin de« ehrlichen deutschen Kaufmann« sind wir ein gute« Stück voranqekommen und das gibt uns di« berechtigte Hoffnung aus ein« günstig« Weiterentwicklung unseres Kample« um den Wiederausbau der deutschen Wirtschaft und um die deutsche Volksgemeinlchaft, die da« Funda ment einer glücklichen Zukunft unseres Vaterlandes ist. Ein Weihnachtswunsch beseelt uns heute alle: Möge Gott unseren Führer Adolf Hitler segnen und auch weiterhin ihm di« Kraft verleihen, da» begonnene Gigantenwerk der Wiedergeburt un sere« Volke» zu vollenden. Freudig Helsen wir auch fernerhin mit. Das soll unsere Weihnacht», botschast sein. Der Führerrat der sächsischen Wirtschaft, gez. Michalke, Vorsitzender. Arbeitsvermittlung und A rbeitslosenversicherung über die Verteilung von Arbeitskräften vom 28. 8. 1234 auch für Betriebe (Verwaltungen^ mit weniger al« SO Beschäftigten in Kraft tritt. Nach dieser Verordnung dürfen männliche und weibliche Personen unter 23 Jahren nur mit vorheriger Zustimmung des Arbeitsamtes als Arbeiter oder Angestellte eingestellt werden. Betriebssührer, die diele Bestimmungen nicht beachten, setzen sich einer Bestrafung au«. s Wichtig für alle Tabakhersteiler und Tabak steuerlagerinhaber. Hinsichtlich der Tabaksteuer sind vom 1. Januar 1935 Veränderungen über Entrichtung der Tabaksteuer usw. eingetreten. E» wird den Interesiinten empfohlen, bei den zu ständigen Zollstellen die betreffenden Bestimmun gen einzusehen. X Lichtenwalde. Am Heiligen Abend ver sammelte die Fa. F. R. Weber, Mühlenwerk« Braunsdorf-Lichtenwalde. ihre Gefolgschaltsmit- gliedsr zum letzten diessährigen Betriebsapvell. Die Betriebsfahrung übergab ihren Arbeitern und Angestellten namhafte Geldbeträge, di« zur Verschönerung des Weihnachtsfestes Verwendung finden lallten. Neben dielen Spenden haben auch die Mühlenwcrke den beiden örtlichen WHW. Sachspenden zukommen lasten. Der letzte Sonntag des alten Jahres fand sich aus dem Schlafe überhaupt nicht her aus. Er deckte den ganzen Tag über Stadt und Land mit einer schmutzig-grauen Wolken- decke zu und verkroch sich schon am zeitigen Nachmittag wieder in die Finsternis. Den noch waren seine Stunden durchleuchtet von einem freundlichen Stern, der in den Straßen rind Häusern der Stadt vielhundertfältkg aus tauchte: das neue Winterhilfsabzeichen für den Monat Januar, ein Erzeugnis der Plauener Spitzenindustrie, das unsere Turnerinnen und Turner gestern und heute mit nimmermüdem Eifer verkauften!. Mit dem -heutigen! Montag verabschiedet sich das Jahr 1934 endgültig von Uns. Was seine 365 Tage an bemerkenswerten Ereignissen für unser Frankenberg brachten, das ist an anderer Stelle unseres heutigen Blattes für die Nachwelt in gedrängter Aufstellung zu sammengehalten. An dieser Stelle sei noch re gistriert, daß 1934 das wärmste Jahr seit 1756 war. Nach Ansicht der Wetterkundigen ist auch im Januar zwar mit etwas Kälte, keinesfalls aber mit einem strengen Winterwet ter zu rechnen. In wenigen Stunden werden die Glocken unserer Kirche dem alten Jahre die letzten Grütze auf seinen Weg in die Ewigkeit nachsen den und dann das neue Jahr hoffnungsfroh begrüßen. Möge das neue Jahr 1935 für uns alle ein recht gesegnetes Jahr sein! mehre« Schüsse abgab, gelang «s, thn M über- wäftigen und feftzunchmm. verletzt w«d« zum Glück lÄemand. — Burgstädt. Die frohe Feiertagsststn- mung scheint oerschiedentfich junge Lent« über mütig gemacht und zu Torheiten verleitet zu haben, die unter Umständen recht schwerwie gende Folgen hätten haben können. So wurde hier zu später Nachtstunde auf der Bahnhof straße von unbekannten Tätern mitten aus der Fahrbahn ein schwerer Schleusendeckel ausge hoben. Nur wie durch ein Wunder konnte ein größeres Unheil durch baldig« Entdeckung des Dummenjungenstreichs verhindert werden. — Im benachbarten Taura rissen junge Bur schen zu nächtlicher Stunde von den Umzäu nungen mehrerer Grundstücke Latten und Tü ren ab und stahlen «ine Gartentür. Die Täter entkamen zunächst unerkannt, doch ist man in zwischen auf ihre Spur gekommen. — In Penig haben unbekannt« Täter zur Nachtzeit an einem Gartengrundstück sämtliche eiserne Zaunspitzen abgebrochen. Ter Geschädigte hat auf die Ermittelung der Täter eine namhaft« Belohnung ausgesetzt. Einstellung von Arbeitern und An- gestellte« unter 28 Jahres Vvm Arb«it«amt Mittweida wird darauf hin» a««ttf«n, daß ab 1. Januar 1935 di« Anordnung W MW PMdrnttn der Reichranstalt für Rei-ssendec Leipzig Dienstag, 1. Januar. , 6.35: Hafenkonzert. — 8.20: Morgenfeier, i— 8.50: Orgelmusik. — 10.00: Neujahrsl- botschaft des Heichsjugendführers. — 11.30: Neujahrssingen. — 12.00: Wasmusik. — 14.30: Für die Jugend. — 14.50: SchaN- platten. — 15.40: Ein deutscher Pflanzer in der Südsee. — 16.00: Wagner-Konzert. — 17.20: Schallplatte». — 18.00: Was Euch gefällt. — 20.00: Konzert. — 21.40: Neu jahrswünsche berühmter Männer. — 22.00: Nachrichten, Nachtmusik. Mittwoch, 2. Januar. 6.05: Für den Bauern. — 6.15: Gymnastik. 6.35: Konzert. — 8.00: Gymnastik. —° 10.00: Nachrichten. — 11.30: Nachrichten. —- 11.45: Für den Bauern. — 12.00: Musik für die Arbeitspause — dazw. — 14.00: Nach richten. — 15.40: Wirtschastsnachrichten. — ,16.00: Für die Jugend. — 17.00: Klavier musik. — 17.30: Kunst und Kunstwertung. — 18.00: Deutschland und die Weltwirtschaft, t— 18.20: Operettenmusik. — 19.35: Kunst! und Geschichte. — 20.00: Nachrichten. — 20.10: Unsere Saar. — 20.50: „Das Erb« in deinem Mut". — 21.15: Heitere Abend musik. — 22.00: Nachrichten. — 22.20: Tanz musik. — Mittweida. Die nach dem bereits ge meldeten dreisten Getreidediebstahl flüchtig ge wordenen Getreidediebe Wurlitzer aus Mitt weida und Aust aus Weinsdorf konnten Kieser Tage von der deutschen Grenzpolizei kn Ser rig im Kreise Trier bei dem Versuche, die franZösischs Grenz« zu überschreiten, äufgehal- ten und sestgenommen werden. Die Täter, die in die französische Fremdenlegion einzu treten beabsichtigten, wurden von der saar ländischen Polizei ins Amtsgerichtsgefängnis Saarburg gebracht und sollen den zuständigen Gerichten überwiesen werden. Vor ihrer Fest nahme waren die beiden Abenteurer bereits! von einer französischen Patzkontrollstelle M- rückgewiescn worden. — Ms ein gefährlicher Bursche erwies sich der trotz seiner 18 Jahre bereits mehrmals vorbestrafte Lehrling Otto, der jetzt wiederum ins hiesige Amtsgerichts gefängnis eingelkefert werke» sollte. Plötzlich schoß der Bursch: auf den ihn begleitenden Kriminalbeamten einen Schutz aus einer Gas» Pistole ab und ergriff die Flucht. Passanten nahmen sofort die Verfolgung auf und ver mochten auch den dreisten Burschen im K«llsr «ine» Gebäudes an der Freiberger Straße, in den er sich geflüchtet harte, zu stellen. Ob wohl «r vor» fernem Versteck aus nochmal» fl. «ft M« X ww, »in« »na« A» MWMiUNiMM. »1« ««qdnlck Mir »U ,-il-urr Ourll-M MM« r«,r «KUtet Ist. Frawt„b«rg, Sl. D«xmb« Daslsagvig N«ich« Spenden der Parteigenossen, Volls- ««assen und ^Snosfit!«,« ha»«« «Ins in die Las« »ersetzt, unser« notleidenden Kämpfer und bt- bänder» brdürstigrn Volksgenossen mit schöne« tveihnachtrgaben zu btschenken. D/n Spendern sag« ich dn Nam« der Beschenkten meinen herzlichsten Dank. Gleichartig da«« ich all«« Mitkämpf«« für die im Jahre des Aufbaues und der Behaup tung der nationalsozialistischen Revolution ge leistete Arbeit und allen Volksgenossen für di« von ihnen bewiesene Opferfreudig!«». Das Jähr 1935 wird weiteren Einsatz und weiteren Kampf für die Erstarkung unseres Volkes und wettere Opfer für dir Vertiefung der Volksgemeinschaft Hordern. Ls wird uns aber auch wieder «in gutes Stück dem Ziele näh«bringen, das sich unser Führer Adolf Hit ler und seine nationalsozialistisch« Bewegung gestellt haben: „Befreiung unseres deutschen Bottes und Vaterlandes!" Frankenberg, am 31. Dezember 1934. Ortsgruppe Frankenberg d«r NSDAP: - Weichelt, Ortsgruppen!«»«. Der Reujahrstag Jahresanfang. — Stunden voller Fröhlichkeit und quter Wünsch»! So b»k uns Menschen de» 30. Jahrhundert,, so aber aucki schon bei unseren Urahnen vor Tausenden von Jahren. Denn der erste Tag eine» neuen Jahre« hatte schon im Al tertum festliche Bedeutung. Bei den Römern, den alten Persern und vielen anderen Völkern sener Zeiten wurde er feierlich begangen. Und viele Sitten, di« bei un« an diesem Tage üblich, finden wir schon im alten Rom. Auch da waren neben den Opfern für die Götter z. B. Neujahr«- gejch-nk« und Reusabrsaratulationen üblich. Sehr verschieden ist im Laus« der Zeiten da« Datum d« Iahreeanfang, in den einzelnen Län dern gewesen. Selbst di« christlichen Länder be gannen srüher das Jahr nicht einheitlich. So bildete besonder« der Weibnachtstag (In Deutsch land bi« ins 18. Jahrhundert hinein) oder der Tag Mariä verlündiaung (25. März) vielfach den Jahresanfang. Ais Deutschland längst zum I. Januar al» Neujahrstag übergegangen war, hielt England bis 1752 immer noch am »Marlen- fahr" mit dem 25. Mär» al« Jahresanfang fest. — Feierlich läuten in allen christlichen Ländern die Kirchenglocken da« neue Jahr «in — die Meng« aber ist fröhlich, denn froh mutz da» Jahr ange treten werden, damit es nach dem Volksglauben «inen guten Fortgang nimmt. Der Bräuche gibt es dabet unzählige. Ein guter Wunsch für den Freund und Nachbarn ist selbstverständlich, und die Sitte der Glückwunschkarten aab es schon vor Gutenberg« Zeiten. Das beweisen un« bunt be malt« Karten au» den Jahren um 1400- di« ein Chriftuikind zeigen und den Munsch: Ein gut Ma sar!" Da« Neujahrsschietzen vergangener Zetten hat heutzutage meist dem Lärm mit aller lei Feuerwerkskörpern weichen müßen, auch wenn letzt niemand mehr daran glaubt, »atz' dadurch pi« bösen Geister vertrieben werden. Un- erforschlich tn seinen kommenden Tagen liegt da« neue Jahr vor un«. D««halb sucht der Mensch irgendwie die» Dunkel «Iwo« zu lüften. Diesem Glauben dienen viele Orakelbräuche, von denen da« Bletgießen wohl heut« noch am beliebtesten ist. zustande gekommen ist, fetzt schon ,bhr wett gefördert. Reben der großen Strafrechtsre form geht auch die übrige Rechtsreform Hand in Hand. So wird gearbeitet an der Reform des gesamten gewerblichen Rechtsschutzes. Dar in find einbegriffen das Patengefetz und das Muster- und Warenzeichengesetz. Ebenso tfl eine Erneuerung des Urheber- und Verlags rechts zu erwarten. DaS ReichSinneaministerium wird eben falls im kommende« Jahr die Arbeiten an kr Reichsreform in organischer Weise fortsetze«. Staatssekretär Pfundtner hat vor kurzem be merkenswerte Ausführungen über den Neu bau der deutschen Verwaltung gemacht. Er hat u. a. verwiesen auf die Realunion, die zwi schen preußischen Ministerien und den Reichs- Ministerien vorgenommen worden ist, und da bei ausgeführt, daß diese Regelung auch aus die außerpreutzischen Länder ihre Auswirkung wird haben muffen. Aenderungen in der Aus gabenverteilung zwischen den Reichsministe rien und den außerpreußischen Landesministe rien werden die Folge fein. Im Zusammen hang damit darf eine Vereinheitlichung des Gemeinderechts erwartet werden. Ein Reichs- volizeiverwaltungsgesetz ist bereits im zustän digen Ausschuß der Deutschen Akademie bera ten worden. Ebenfalls hat der Ausschuß für Beamteiirecht in der Akademie für Deutsches Recht schon über ein neues Reichsbeamtenge setz beraten. Auch hierfür ist das Reichsmini sterium des Innern federführend. In Ergänzung zu diesen gesetzgeberischen Arbeiten wird das Reichserziehungsministr- rmm die Frage der Schulreform in Angriff nehmen, um auch hier eine durchaus notwen dige Vereinheitlichung zu schaffen. Das Reichsverkehrsministerium wird am Werk der Vereinheitlichung durch ein neues Reichswasserstratzenrecht mitarbeiten, das end lich Klarheit und Einheitlichkeit auf dem Ge biet des Wasserrechtes bringen wird. Das Reichsfinanzministerium wird die Auswirkun gen der neuen Steuergeseye prüfen muffen. Die Arbeiten und Vorschläge dieses Ministe riums werden weiterhin von ausschlaggeben der Bedeutung für den Kampf gegen die Ar beitslosigkeit sein, und endlich hat oas Reichs- finanzministerium die Ausgabe, die Arbeiten aller Ministerien durch einen gesunden finan ziellen Unterbau zu sichern, d. h. durch einen Reichshaushalt 1935, der, wie der Reichsfinanz minister ausgeführt hat, nach den Grundsätzen äußerster Sparsamkeit aufgestellt wird, aber der den Reichsministerien doch die Möglichkeit gibt, die Aufgaben zu erfüllen, die im kom menden Jahr erfüllt werden muffen. Das Jahr Mt la der »irtf-aft Da» »weite Jahr seit der nationalen Wieder- »estnnung de« deutichen Volk«« neigt sich feinem Ende ,u. Der Erfolg de« Jahre- 1934 strht dem de« Jahre« UM «ick» nur nicht nach, sondern übertrifft da« «st« Jahr nationalen Mrderanf- tmn« gan, gewaltig. Trotz Gr«u«lprovaganda, M?«machertnm und Meckeret «n« nicht wohl- «oll«nd«r Ltfj«rwlII<r, di« sich fich«rk»u»Wb«» Ausgaben und Mm Sie LetÄ-mUMrieu lm neuen Zabr Rundfunk-Programm Veutfchlandsender Dienstag, 1. Januar. 6.30: Tagesspruch. — 6.35: Hamburger Ha fenkonzert. — 8.15: Sendepause. — 8.55: Deutsche Feierstunde. — 9.35: Sendepause. — 10.00: Aus Berlin: Neujahrsbotschaft des Reichsjugendführers am Grabe Herbert Nor kus' auf dem Neuen Johanmsfriedhof in Plötzensee. — 10.45: Sendepause. — 11.00: »Vorspruch zum neuen Jahr". — 11.15: Deut scher Seewetterbericht. — 11.30: Ich wünsch' dir alles Gute! (Schallplatten). — 12.20: Glückwünsche. — 12.30—14.00: Aus Königs berg: Mittagskonzert. — Dazwischen 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Seewarte. — 14.00: In alter Frische! Geblasenes und Getrom meltes auf Schallplatten. — 14.40: Die Reichs frauenschaftsführerin Gertrud Scholz-Klink spricht zur deutschen Frau. — 15.00: Stunde der Ausländsdeutschen. Hörfolge aus aus landsdeutscher Dichtung und Musik. — 15.40: „Glocken klingen über der Saar". — 16.00: Das Feldjäger-Korps spielt ... — In der Pause 16.55: Pulver auf die Pfanne. Sol datenanekdoten. — 18.00: Reichsringsendung: Was euch gefällt! Aus den Wunschzetteln des deutschen Hörers. — 20.00: Neujahr überall.. — 21.00: Aus der Königlichen Oper in Rom? „Der Pirat", Oper von Vincenzo Bellini. In der Titelrolle: Beniamino Gigli. — In den Pausen: Wetter-, Tages- und Sportnachrich ten, deutscher Seewetterbericht. — 24.00—2.00: Aus Stuttgart: Nachtkonzert. — 0.55: Zeit zeichen der Deutschen Seewarte. Mittwoch, 2. Januar. 8.00: Sperrzeit. — 9.00: Sendepause. — 9.40: Kindergymnastik. — 10.15: Sendepause. — 10.50: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: Sendepause. — 11.40: Wiese« im Winter. — Anschließend: Wetterbericht. — 13.00: Sende pause. — 15.15: Kinderliedersingen. — 15.40: Großmutters Lieblingslieder (Schallplatten). — 17.30: Zum ersten Male vor dem Mikro phon des Deutschlandsenders. — 18.20: Der Reichssportführer spricht über Rückblick und Ausblick im deutschen Sport. — 18.30: Rich tige Fütterung. — 18.40: „Wer ist wer? — Was ist was?" — 18.55: Das Gedicht; an schließend: Wetterbericht. — 19.00: Klavier musik zu vier Händen. — 19.30: Italienisch für Anfänger. — 20.00: Kurznachrichten des Drahtlosen Dienstes. — 20.10: „Unsere Saar" — den Weg frei zur Verständigung. — 20.45: Aus Stuttgart: Stunde der jungen Natton.' Das Erbe in deinem Blut. — 21.15: Blas musik der Kapelle Fuhsel. — 23.00: Aus Kiel: Abendmuslk. — 24.00—2.00: Aus Frankfurt: Nachtkonzert. Für die Reichsministerien war daS Jahr 1934 ein Jahr großer und grundsätzlicher Neu gestaltung, und das Jahr 1935 wird ln dieser Hinsicht an die Arbeit der Reichsministerien nicht geringere Anforderungen stellen. Der 1. Januar schon bringt Aenderungen, die von einschneidender Bedeutung für das Leben der Allgemeinheit und des einzelnen find. Es darf in dieser Beziehung erinnert werden an die neuen Steueraesetze und an die neuen Bestim mungen der Sozialversicherung, die am 1. Ja nuar 1935 in Kraft treten. DaS Reichsarbeitsminifterium wirb auch noch im nächsten Jahre mit dem Ausbau und Aufbau der Sozialversicherung be schäftigt sein. Nachdem es gelungen ist, die finanzielle Grund lage zu sichern und zu festigen, werden u. a. auch Fragen der Leitung und Aufsicht geklart werden. Wetter wird sich das Reichs« rbetts- ministerium mit den Erfahrungen und Aus wirkungen des Gesetzes zur Ordnung der na tionalen Arbeit beschäftigen. In der Präambel zu dem neuen Gesetz über die Kriegsopferver sorgung ist davon gesprochen worden, daß eine Besserung der Leistungen dann durchgeführt werden solle, wenn sie finanziell möglich ist. Ob das Reichsarbeitsministermm deshalb an diese Aufgabe Herangehen wird, hängt von der weiteren finanziellen Entwicklung ab. Neben anderen großen Aufgaben harren aber auch noch wichtige Gedanken, zum Beispiel die Reichsplanung, der Verwirklichung, und es wird notwendig sein, daß hierfür bereits die Vorarbeiten getroffen werden. Das Reichswirtschaftsministerium wirb sich km wesentlichen mit den Auswirkungen des Neuen Plane- nach der Seite der Devisen, der Rohstoffe und öer Ausfuhr zu beschäftigen haben. Der organische Wirtschaftsaufbau wird mit Pfleglicher Hand weiter gefördert werden. Das Reichsjustizministerium hat im verflos senen Jahr den Uebergang der Landesjustiz auf die Reichsjustiz in schnellem Tempo und in großer Linie durchgeführt. Hier werden weitere Auswirkungen erwartet werden dür fen, denn ein Teil der jetzt erlassenen Bestim mungen trägt Uebergangscharakter. Das Reichsjustizministerium wirb auch im neuen Jahr in dieser Arbeit fortfahren. Es wird da bei nichts überstürzen, aber bürokratische Hem mungen werden ohne weiteres überwunden werden. Eine neue große Aufgabe ist dem Reichs justizministerium für das neue Jahr ge stellt, nämlich die Reform des Strafrechts. Die beteiligten Ausschüsse haben dieses Werk, das bisher aus Parlamentarischen Gründen nie Hanptschriftletter: Karl Liegert, Frankenberg. Verantwortlich. Anzeigenleiter: Ernst Roßberg, Frankenberg. Rotationsdruck u. Verlag: C. G. Rotzberg, Frankenberg. T. A. Xl. 34 : 3091. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 2 gültig. „(1) An Kreuzungen und Einmündungen von Straßen ist bevorrechtigt, wer von rechts kommt; jedoch haben Kraftfahrzeuge und durch Maschinenkraft angetriebene Schienenfahrzeuge die Vorfahrt vor anderen Verkehrsteilnehmern; diese Regeln gelten nicht, wenn durch amtliche Verkehrszeichen eine andere Regelung getroffen wird." Estre derartige andere Regelung wird künftig getroffen m Hauptverkehrsstraßen und Stra ßen 1. Ordnung. Benützer derartiger Straßen haben dann das Vorrecht vor solchen Verkehrs teilnehmern, die aus einer Seitenstraße in die Hauptverkehrsstraße oder die Straße 1. Ord nung einbiegen wollen. Voraussetzung ist je doch, daß die Hauptverkehrsstraße als solche durch ein aus die Spitze gestelltes weißes Quadrat mit rotem Rand, di« Straße 1. Ord nung durch zwei auf die Spitze gestellte, in einandergeschobene Quadrate mit rotem Rande gekennzeichnet ist. In Nebenstraßen wird durch ein glnchseitiges, auf die Spitze gestelltes rot umrandetes weißes Dreieck darauf hingewiesen, datz der Wegebenützer das Vorsahrtsrecht in der Hauptstraße zu beachten hat. Bis Mr Aufstellung dieser Verkehrszeichen regelt sich die Vorfahrt nach den oben abge druckten allgemeinen Bestimmungen des Z 27 Abs. 1 der Reichs-Straßenverkehrsordnung.
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