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erster Sorte kommen stets einzeln in Töpfe; solche zweiter Sorte kann man immer zu zwei oder drei Stück zusam men einpflanzen. Im Garten hebt man nun ein Beet etwa 4V Zenti meter tief ans, stellt die mit Zwiebeln besetzten Töpfe (nackchem womöglich jede Sorte mit einem Staöetikett ver sehen ist) hinein und deckt nachher wieder 10 bis Ist Zenti meter hoch mit Erde ab. Zum Schutz der Zwiebeln vor vielleicht herangelangende Mäuse empfiehlt es sich aus alle Fälle, den Beetraum noch dick mit Asche zu bestreuen. Nach gar nicht so langer Zeit kann man schon mit dem Herausnehmen der Töpfe beginnen, wenn aus den Zwiebeln die ersten Blätter gekommen sind und sich kräftige Wurzeln gebildet haben. Von da an besteht die weitere Kultur nur noch in allmählichem Herantreiben in einem Hellen warmen Raum — am besten natürlich im Glashaus. Bei hinreichender Boden- und Luftfeuchtig keit werden Kch da dann bald auch die Blüten entfalten. Obergärtner P. Tetle. Erde für die GemüsetreWerei soll nicht in gefrorenem Zustande in die Treibkästen gebracht werden. Das könnte leicht nachteilige Folgen für die Entwicklung der zukünf tigen Treibpflanzen haben. Einmal bleibt gefrorener Boden auch nach dem Austauen noch lange kühl, so daß empfindliche Gemüsesetzlmge (falls sie sogleich ausge pflanzt werden) von vornherein leiden urw in der Rege! nachher nichts Brauchbares mehr ergebe«. Zum andern aber ist solche Erde auch naß, und durch die von ihr auf- steigenden Dämpfe im Glaskasten werden die Daseins- verhältnisse fiir die jungen Pflanzen noch erheblich ver schlimmert. Dabei liegt noch die Gefahr der Schimmel- bildung außerordentlich nahe, welche wiederum die Ent wicklung der Wanze« im höMeu Grade gefährdet. Beim Heranziehen von Blumenstecklstmen in Töpfen empfiehlt es sich stets, schwer sich bewurzelnde Stecklinge ringsum und dabei möglichst nahe an den Rand des Topfes zu Pflanzen. Zudem sollte« die Stecklinge etwas schräg, und so in die Erde gebracht werden, daß ihre Spitzen sämtlich gegen die Mitte des Topfes geneigt sind. Auf diese Weise wird die Wurzelentwicklung der Pflänz chen wesentlich beschleunigt. Auf de« solchermaßen bei größeren Blumentöpfen freibleibenden Mittelranm können dav« noch leichter »«wachsende Steckknge verteilt werden. Am den Äckerknoblauch aus de« Feldern zu bringen, hat sich der Anbau von Kartoffeln bisher als einzig zu verlässiges Gegenmittel bewährt. Das wtederkehrende Lockern des Bodens durch BehWn und Behäufeln macht dem Unkraut den Aaraus. «if einem Ofen gerinnen und stampft es mit Kartoffeln und Getreideschrot ein. ReisNeie enthält nicht so viel Stickstoff wie Roggen- und Weizenkleie. Ihr hoher Gehalt an Fett macht sie jedoch als Beigabe zu fettarmer Nahrung geeignet. Den Hafer kann sie indessen nicht ersetzen. Die Feinheit der Schafwolle ist abhängig von der Stärke des Durchmessers der einzelnen Haare. Je feiner das Haar ist, um so dichter steht es in der Regel auch auf der Haut. Bei den gewöhnlichen Schafen trifft man auf dem Quadratmillimeier Hautfläche 7 oder 8 Haare an, beim Merinoschaf mehr als 60, ja bis 80 Haare. Inner halb dieser Grenzen reiht sich der Wollwuchs der mehr od«c weniger verbesserten Schläge ein. Die Feinheit des Haares beeinflußt die Elastizität sehr. Steht die Wolle Keichmäßig und ausgeglichen auf dem Körper des Schafes, so ist sie auch wertvoller für den Fabrikanten. Zu frühzeitiges Beschlagen junger Pferde hat miß- kche Flügen; denn sind die Hufe noch nicht ausgewachsen, . so werde« sie durch das Festnageln der Eisen auch am ferneren Wachstum behindert, und es entwickeln sich ' Ztvgngshufe. Fel- und Garten. Wie treibt man Hyazinthen? ! Im Gegensatz zur Treiberei von Tulpen und Nar- , zjffen ist die der H y az in th e n in ihren Ergebnissen oft mals recht unsicher. Um aber eine gute Wurzelbildung z« erziele«, auf welcher der Erfolg der Treiberei doch letzten Endes beruht, müssen die Hyaznuhenzwiebeln im Freien vorkultiviert werden, wobei im übrigen nur zeitig urch gründlich ausgereifte Zwiebeln in Betracht kommen. Diese werden nun in möglichst hohe und schmale Töpfe gepflanzt, so daß die Wurzeln späterhin Verhältnis- j mäßig schnell den Topfrand erreichen; dadurch wird die Blühsähigkeit der Pflanze bedeutend gestärkt. Zum Ein- betten der vorzutreibenden Hyazinthenzwiebeln wird zweckmäßig leichte, sandige, von verwesenden Bestandteilen freie Erde genommen. Damit werden die Töpfe bis zu drei Viertel ihrer Höhe gefüllt und sodann mit einer zwei Zentimeter starken Sandschicht abgedecki. Hierauf wird jeweils die Zwiebel gelegt, so daß sie gerade mit dem Topf rand abschneidet. Und schließlich wird Erde nachgefüllt. Im allgemeinen unterscheidet man bei der Hyazinthen treiberei drei Sorten von Zwiebeln. Erste und zweite Sorte bPv. Wahl und sogenannte Zwerg-(Miniatur-) Zwiebeln. Letztere, kleinere und jüngere Zwiebeln, eignen «b insbesondere zum Bepflanzen von Schales. Zwiebeln CtZre K;rLHe «E sLves GHWen Die Stodtkirche von Freuden?!'dt im Schwarzwala Hai zwei Schisse, die rechtwinklig zueinander stehen. In dem einen sttzen die Ma ner, in dem anderen die Frauen, ohne sich gegenseitig sehen zu können, während der Geistliche von der Kanzel aus selbstverständlich beide schiffe übersehen kann.