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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 15.12.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193412154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19341215
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19341215
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-12
- Tag 1934-12-15
-
Monat
1934-12
-
Jahr
1934
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Schiffahrt md Valuta Preffeempfang des Norddeutsch«« Lloy». Am Vorabend des Stapellaufs des Schnell dampfers „Scharnhorst" veranstaltete der Norddeutsche Lloyd im alten Patriziersaal des Essighauses zu Bremen einen Preffeempkana. In seiner Begrüßungsansprache führte Direktor Schramm vom Norddeutschen Lloyd u. a. aus: Die deutsche Schiffahrt ist von den Aus wirkungen der weltwirtschaftlichen Notlage in einem Ausmaße betroffen worden, wie kaum ein anderer Erwerbszweig in Deutsch land. Der Stapellauf des Dampfers „Scharn horst" bildet den Auftakt zu neuem Leben in der deutschen Linienschiffahrt. Seit dem Sta pellauf der Schnelldampfer „Bremen" und „Europa", also seit mehr als sechs Jahren, ist kein Schiff in der Größe des Dampfers „Scharnhorst" von deutscher Helling abgelau fen. Es ist das große Verdienst der nationalso zialistischen Regierung, Lie sofort nach der Machtergreifung auch der Belebung der Schiffahrt weitgehende Aufmerksamkeit schenkte. Wir find erfüllt von Ehrfurcht und Dankbarkeit für unseren Führer Adolf Hitler, der den Weg für diese Entwicklung gebahnt hat. Wir muffen auf dem Wege, den uns der Führer gewiesen hat, weiter fortschreiten. Entscheidend ist heute nur die Qualität. Un sere Schiffsbesatzungen werden von keiner see fahrenden Nation übertroffen. Zur Reorga nisation der deutschen Grotzschiffahrt betonte Direktor Schramm, daß letzten Endes die Notlage der deutschen Schiffahrt ein Valuta- Problem ist. Es gibt nur eine wirklich wirkungsvolle Reorganisation, und die lautet: Ruhe in un seren Betrieben und keine Experimente. Nur mit schnellen und ökonomischen Schiffen ver mögen wir erfolgreich zu fahren. Subvention ist der Fluch für die Schiffahrt und bedeutet noch niedrigere Frachten und noch größere Verluste, ferner unrentable Linien und kost spielige Prestigefahrten. Die deutsche Schiffahrt lehnt daher jeden Subventionsgedanken ab. Er paßt auch nicht in die nationalsozialistische Denkweise. Die Schiffahrt kann nur gesunden in internatio naler Zusammenarbeit. Deutschland muß eine große Seeschiffahrt haben. Deutschlands In dustrie und Handel können nicht verzichten auf die regelmäßigen Linien nach allen Welt teilen und können auch unsere Abmachungen mit ausländischen Reedereien nicht entbehren, da die dadurch geschaffene Regelmäßigkeit der Abfahrten und die Stabilität der Frachten eine unerläßliche Vorbedingung ist für den Konkurrenzkampf, den unsere Industrie und unser Handel in überseeischen Ländern zu be stehen haben. Kriegsgericht ! gegen Deutsche in Kowao Ein Prozeß wegen „Vorbereitung eines bewaffneten Aufstandes". Unter außergewöhnlicher Anteilnahme der gesamten europäischen politischen Welt, die sich durch die Anwesenheit zahlreicher Diplomaten und Pressevertreter zeigt, begann im Parla mentssaal des Kownoer Justizgebäudes de« große Prozeß gegen die 126 Memelländer, die! der Vorbereitung eines bewaffneten Aufstan des gegen Litauen beschuldigt sind. Das Ge richtsgebäude war von Militär und Polizei stark besetzt. Das Gericht besteht durchweg aus Offizieren. Unter den Angeklagten steht man inmitten sei ner Anhänger den Hauptangeklagten Neu mann, und gegen 8 Uhr betritt Satz, der zweite Hauptangeklagte, mit seinen Anhänger« Len Saal, Sie bekanntlich bis auf einige we nige auf freiem Futz waren, während über 8» Angeklagte, meist Neumann-Anhänger, aus der Untersuchungshaft vorgeführt werben. Unter den Angeklagten erblickt man in großer Mehrzahl jugendliche Gesichter. Auf der Pressetribüne herrscht großer Be trieb. Allein 20 ausländische Journalisten, 8 Deutsche, 3 Franzosen, 2 Oesterreicher, 2 Ita liener, 2 Schweden, 1 Engländer, 1 Tscheche, Letten und Polen, sowie 40 bis SO memellän dische und litauische Pressevertreter sind zu der Verhandlung erschienen. Auf vier Bänken haben 17 Sachverständige Platz genommen. Ungeheure Kisten mit Beweismaterial nehmen ebenfalls einen erheblichen Teil des Verhand- - lungsraumes ein. Ein Reinfall der Manischen Post Litauischerfeits ist man bei der Beschaffung von Industrie-Erzeugnissen bestrebt, die deut schen Firmen auszuschatten. Das sollte auch bei der Beschaffung von Einrichtungsgegen ständen für den automatischen Fernsprechbe trieb geschehen. Der litauische Postminister Augstuolis, der als einer der größten Hetzer gegen das Deutschtum im Memelland bekannt ist, hat sich seinerzeit mit einem ganzen Stab von Postbeamten nach England begeben, um dort den automatischen Fernsprechbetrieb zu studieren und die Apparate AU bestellen. Als diese schließlich in Memel ankamen, war man nicht wenig erstaunt, daß man auf all diesen Apparaten den Firmenausdruck „Siemens u. Halske - Berlin" las. Das Mißgeschick ist um so größer, als nun eine ganze Reihe weiterer Einrichtungsgegenstande für den automatischen Fernsprechbetrieb von derselben Firma genom men werden muß, damit sie zusammenpassen. Litauische Postbeamte haben festgestellt, daß Litauen all diese Apparate bei einem direkten Bezug von der deutschen Firma um einige Millionen hätte billiger haben können. Aehn- lich ist es der litauischen Postbehörde auch bei der Beschaffung von Isolatoren kür Telegra phenleitungen ergangen, die auch aus Eng land bezogen wurden, aber den Aufdruck „Made in Germany" — hergestellt in Deutsch« land trugen. Geschäft ist Geschäft > Die List« »er amerikanischen Rrieasgtwinuler. Im amerikanischen Rüstungsuntersuchungs- ausschuß unterbreitete der Anwalt des Aus schusses, Hiß, eine umfangreiche Liste der Kriegsgewinne amerikanischer Firmen. Nach dieser Aufstellung Haven u. a. im Jahre 1917 verdient: Die American Braß Conipanh 13,4 Millio nen Dollar (23 v. H. des investierten Kapi tals), die Bethlehem Steel Co. 81P (43 v. H.), die Colts Patent Firearms Co S,8 (64 v. H.), die Newportnews Shipbuilding and Dry- dock Co 3F (86 v. H.), die United States Steel Co. 585,5 (35 v. H) die Utah Copper Co. 32,0 (200 v. H.), die Calumet and Heckla Mining Co. 9^ Wo v. H.). Im Jahre 1918 verdiente beispielsweise die Bethlehem Loading Co. 152 000 Dollar gleich 326 v. H. des investierten Kapitals. Während Ler Verlesung Ler Liste erklärte Pierre DuPont, Latz die Gewinnziffern irre- führend seien, denn Lie Regierung habe 8« v. H. der Gewinne auf Grund Les während b«s Krieges in Kraft befindlichen Steuergesetzes für übermäßige Gewinne wieder zurückerhal ten. Anwalt Hiß unterbreitete dem Ausschuß ferner eine Statistik, aus der hervorgeht, daß im Jahre 1917 47 Personen ein Einkommen von einer Million Dollar oder mehr ange geben haben, die früher nicht so viel verdient hatten. , Das Ergebnis des „Tages der nationalen SMarttät" Das Neichspropagandaministerium teilt mit: Das Ergebnis des „Tages der nationalen Solidarität" liegt nunmehr abgeschlossen vor. Von überall her sind im Laufe dieser Woche noch Spenden eingegangen, so daß sich das endgültige Ergebnis auf 3 874 834,16 RM. Dies ist ein Erfolg, der seinesgleichen sucht. Mit Stolz und Freude kann das deutsche Volk auf diese Leistung blicken. Opfergeist und So lidaritätsgefühl haben eine Schlacht gewinnen helfen. Die Kameradschaft des ganzen deut schen Volkes ist durch die Tat erhärtet wor den. Tausende führender Persönlichkeiten hatten sich an diesem Tage in den Dienst der großen Sache als Sammler gestellt. Hundert tausende von unbekannten Helfern arbeiten Tag für Tag ehrenamtlich im Dienste des Winterhilfswerkes des deutschen Volkes. Ueber den Erfolg der Sammlung führender Persön lichkeiten vergesse daher niemand die Leistun gen dieser unbekannten Helfer, die still und treu ihre freiwillig übernommene Pflicht er füllen. Ohne ihre Arbeit, ohne ihren Idea lismus wäre das Winterhilfswerk des deut schen Volkes überhaupt nicht durchzuführen. Gerade ihnen gebührt daher auch zu dieser Stunde, da das endgültige Ergebnis des „Tages der nationalen Solidarität" bekannt gegeben Wird, unser Dank. Schon immer hieß Lie Devise des National sozialismus „Aus dem Volke für Las Volk". Dieser Leitspruch hat am „Tage der natio nalen Solidarität" seine glänzende Bestäti gung gefunden. Solange Deutschland unter diesem Gedanken marschiert, wird es niemals» auch vor der größten Schwierigkeit nicht, zu kapitulieren brauchen. So wollen wir auf die sem Wege und in diesem Geiste weitergehen, Volk und Regierung in treuer Kameradschaft. Unsoziale Arbeitgeber 10—12 Stunden Arbeitszeit gibt «s immer noch Die Deutschs Arbeitsfront, Kreispressestelle Flöha, bittet uns um Aufnahme nachstehender Zeilen: Leider mehren sich die Fälle, in denen dis Amtsanwaltschaften durch Strafbefehle gegen Uns-Mile Arbeitgeber einschreiten müssen, die eS auch heute noch nicht für nötig hal ten, die Vorschriften der Arbeitszeitverord nung und der Tarifverträge zu beachten. Mit unter läßt man sogar Jugendliche noch weit über 8 Stunden arbeiten, keine geregelten Mit tagspausen usw. So wurde vor kurzem ein Strafbefehl über 300 Mark bzw. 30 Tage Haft gegen einen Fleischermeister erlassen, der seine Angestellten täglich in der Regel 11—12 Stunden arbeiten ließ. Ein zweiter Strafbefehl, der sich auf die glei chen Gesetzesverletzungen bezieht, erging gegen den Inhaber einer Süßmosterei, der ebenfalls seine Angestellten über zehn Stunden am Tags beschäftigte, ohne daß irgend ein Ausnahmesall vorgelegen hätte. Auch ein Ausgleich durch entsprechende Freizeit war nicht vorhanden. Er mußte 150 RM. Strafe bezahlen. Es sei bei dieser Gelegenheit daraus hinge wiesen, daß die Strasverfolgungsbehörden un nachsichtig gegen derartige unsoziale Arbeit geber einschreiten. Cs besteht die Möglichkeit, in besonders schweren und fortdauernden Fällen Geldstrafen bis zu 10000 RM. zu verhängen, unter Umständen sogar die Betriebe zu schließen. Jeder Betriebsfahrer braucht ja mir an seine Geschäftstüre eine geregelte Arbeitszeit anschla gen lassen und jeder Kunde wird sich danach zu Ächten wissen und keinesfalls wird auch nur ein einziger da sein, der darüber schimpft, wenn die Kontortüre geschlossen ist, well er nach Ge schäftsschluß kam. Einmal ist überall Schluß. Zu spät kommen immer welche, und diese er zieht man nicht, wenn man seine-Angestellten 10—12 Stunden da behält, nur weil evtl, doch noch ein Zuspätkommender kommen könnte, son dern nur dadurch, wenn derselbe merkt, daß auch er das nächst« Mal früher kommen muß, weil ja Angestellte auch nur Menschen sind. «acht Vela« Realahrspost avr mit Wohlsahrlsbrlefmatten stell Aa «i«»- Achtung! Neue Bestimmungen für die Einreise in bas Saargebiet! — Abstimmungsberechtigte bedür fe« keiner Einreisegenehmigung. Amtlich wird bekanntgegeben: Nach der Verordnung der Regierunaskom- mission vom 29. November 1934 gilt für die Einreise in das Saargebiet für die Zeit vom 27. Dezember 1934 bis zum 26. Januar 1935 einschließlich folgendes: A. Die Personen, die in der oben angegebe nen Zeit in das Saargebiet einreisen, müssen im Besitz 1. eines ordnungsmäßigen Reisepaffes, 2. einer besonderen Genehmigung zur Ein reise in das Saargebiet sein. Der Antrag auf Einreisegenehmigung ist unter Uebersendung des Reisepasses an die ' Regierungskommission, Abteilung des Innern, in Saarbrücken zu richten. Bei Stellung des Antrages erfolgt zweckdienliche Beratung durch die Vertrauensleute und Ortsgruppen des Saarvereins. Die Einreisegenehmigung ist innerhalb 24 Stunden nach der Einreise der Ortspolizei behörde des Saargebiets vorzulegen. Sie be rechtigt zu wiederholter Einreise in das Saar gebiet innerhalb des in dem Genehmigungs vermerk bezeichneten Zeitraums. Personen, denen die Genehmigung zum vor übergehenden Aufenthalt im Saargebiet schon jetzt erteilt ist, müssen diese Genehmigung vor dem 27. Dezember erneuern. Die erneuerte Genehmigung berechtigt sie zu wiederholter Ein- oder Ausreise in das Saargebiet. Mit Geldstrafe bis zu 750 Franken oder mit entsprechender Haft wird bestraft, wer diesen Bestimmungen zuwiderhandelt. Die Gebühr für die Einreisegenehmigung beträgt 20 Franken, die Gebühr für die er neuerte Genehmigung 2 Franken. Die Gebühr kann in begründeten Fällen, insbesondere bei Bedürftigkeit der einreisenden Personen, falls ein dringlicher Anlaß zur Einreise besteht, er lassen werden. B. Einer Einreisegenehmigung bedürfen dagegen nicht a) außerhalb des Saargebiets wohnende ab stimmungsberechtigte Personen. Für sie genügt der von der Abstimmungskommis sion ausgestellte Abstimmungsausweis in Verbindung mit dem Reisepaß; b) Personen, die im Besitz eines saarländi schen Reisepasses oder eines saarländischen Personalausweises sind; e) Personen, die die auf Grund der Verord nung der Regierungskommission vom 27. Januar 1932 betreffend die Arbeits zentralstelle für das Saargebiet ausge stellten Legitimationskarlen sowie die Grenzausweise gemäß Protokoll über die Gebrauchsrechte an Ler saarländisch-fran zösischen Grenze vom 13. November 1926 > besitzen. Englands Freundeshand Lord Snowden über das Leutsch-britische Verhältnis. Unter dem Titel: „Warum soll keine Freund schaft mit Deutschland geschlossen werden?" schreibt Lord Snowden in der englischen Zei tung „Daily Mail" einen Artikel, in welchem er u. a. sagt: Im allgemeinen scheine ein neuer Krieg zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt als unvermeidlich be trachtet zu werden. Niemand lasse sich täu schen durch das Dementi, das auf die unvor sichtigen Aeußerungen des Berichterstatters für das Heerwesen in der französischen Kam mer, Archimbaud, erfolgt sei. Die französische Politik sei u. a. aus das englisch-französische Militärbündnis gegründet. Tatsächlich ginge« alle Reden französischer Minister von der Annahme aus, daß Frank- reich im Falle eines Krieges mit Deutschland auf die Unterstützung Großbritanniens rech nen könne. Wenn die Gefahr, Satz Grotzbri- tannien in einen Krieg gezerrt werde, an dem es kein Interesse habe, vermieden werden solle, müsse die amtliche Haltung der britischen Re gierung gegenüber Deutschland gründlich ge ändert werden. 16 Jahre lang sei Deutschland als unter worfene Nation behandelt worden. Die an deren Mächte hätten in jeder Weise gezeigt, daß sie Deutschland in einer solchen demüti genden Stellung halten wollen. Man brauche sich nur in Deutschlands Lage zu versetzen. Der Schlüssel zur Lage sei in der Hand Großbritanniens. Es müsse Deutschland Lie Freundeshand reichen. Wenn es sich von einer deutschfeindlichen Politik, die jetzt Lie euro päischen Angelegenheiten beherrsche, loslöse, dann werde es keinen Krieg geben. Zm Ramm des Bolle» Ms Kriminalstüdenten dürfen nicht W viel kernen. Weitere Zeugenvernehmungen imEin- brecherpvozeß Poller. Vor der 4. Strafkammer des Landgerichtes Chemnitz wurde am Freitag dis Gerichtsver handlung gegen den Einbrecher Poller ans Annaberg fortgesetzt. Zu Beginn verlas ein Schlettauer Gendarmeriekommissar ein Ver zeichnis der Gegenstände, die kn der Einbrecher- höhi« im Schlettauer Walde aufgeftmden wor den waren. PoKr war der Einbrecher, der durch seine rücksichtslose Art und Weise die ganze Annaberg-Schlett-au-Scheibenberger Ge gend unsicher machte. Der Eingang der Höhlen batte genau dieselbe Arbeit aufzuweisen wie die Höhl«, di« Poller mit einem seiner Ge- «osjen btteits im Jahrs 1S26 hergssteM hatte. Lin Landarbeiter au» Frohnau war von Polder bsstohlai worden. Ein Geldtäschchen verriet Pmler in diesem Falle ak den Dieb. Dann wurde ein Ober-Kriminalkommissar aus Dres den als Sachverständiger vernommen. Während dieser Vernehmung war auf Antrag des Staatsanwaltes dis Oeffeirtkichkett ausge- schiossen worden. Der Ausschluß wurde damit begründet, damit die „Kriminalstudenten" nicht zu viel lernen könnten. Zum Schleuß stellt« der Verteidiger noch Beweisanträge auf Ladmig neuer Zeugen und Sachverständiger. Di« Be- weisantväge wurden aber nach längerer Be ratung abgeiehnt. Hierauf wurde die Ver handlung auf Montag vormittag, 9 Uhr ver tagt. ! Gpielplan der Theater in Chemnitz vom 18. bis mit 23. Dezember Opernhaus: Sonntag 21/2 Uhr: Die Wunderblume. 7>/8 Uhr: Die sizilianische Vesper. Montag 4 Uhr: Wikhelm Teil (SchMrvorstelliung). 7»/i Uhr: Der Betteistudent (Kraft durch Freuds). Diens tag 8 Uhr: Tos Rheingold (^8). Mittwochs 3 Uhr: Die Wunderblume (Geschlossene Vor stellung für Kraft durch Freude). 8 Uhr: Tia fiMamschle Vesper (8 8). Donnerstag 7 Uhr: Die Walküre (O 4). Freitag: Geschlossen. Sonnabend 8 Uhr: Die Pupp^nsee. — Dich ter und Bauer (L 8). Sonntag 3 Uhr: D« Wunderblume. 7Vs Uhr: Tiefland. Schauspielhaus: Sonntag 8 Uhr: Liebe in Not. Montag 8 Uhr: Di« drei Eisbären (Deutsche Bühne). Dienstag 8 Uhr: Di« Braut von M^fma (Deutsche Jugendbühne). Mittwoch 8 Uhr: Anna Kronthalier (^ 8). Donnerstag 8 Uhr: Der Biberpelz (Deutsche Bühne). Freitag 8 Uhr: Die Braut von «Messina (Deutsche Jw- gendbühne). Sonnabend 8 Uhr: Ter Brber- petz (8 8). Sonntag 8 Uhr: Liebe in Not. Central-Theater: r Sonntag 11 und 3 Uhr: Das Gotteskind. k und 8 Uhr: Im weißen Röss'!. Montag, ' Dienstag und Mittwoch 8 Uhr: Int weihen ) RössT Donnerstag 8 Uhr: Das Land des ° Lächelns (Volksvvrstellnng). Freitag 4 Uhr: r Tas Gotteskind. Abends geschlossen. Smm- s abend 4 Uhr: Tas Gotteskind. 8 Uhr: Dia s Fledermaus. Sonntag 4 Uhr: Das Gottes- ftnd. 8 Uhr: Das DchjwarzwaMnädel. Die Buchstaben und Ziffern in Klammer bedeuten dis jeweilige Anrschitsrekhe. — Zu den Vorstelkmgen für die Tentscho Bühne, iJugendbühns und für Kraft durch Freude ftnd an den Tageskassen Eintrittskarten Mr ft, beschränktem Umfange zu haben. BÄchertisch Nützlich, billig, praltifch und erfreulich ist «in WerhnachtsgesAnk, dos Stimmung macht, gute Laune bringt, das kerne großen Ausgaben verursacht, für jeden paßt und in seinen wohl tätigen Wirkungen möglichst lange uaHhätt. IWas für ein Geschenk kann so sein? Ein Abonnement auf dis Fliegenden Blätter! Dieses altbewährt« Familienwitzbiatt bringt jede Woche ein reich geschmackvoll und lustig illustriertes Heft mit neuen Witzen, lustigen Geschichten, reizenden Anekdoten, Liedern und Rennen, Frischen und satirischen Gedichten, Glossen und trefflicheren Randbemerkungen zu den Tagesereignissen. Tat gegen Tinte (100 mal Hilker). Hit ler in der Karikatur her Welt, Bd.L Dr. Ernst Hanfstaengl, der Auslandspvesseches j der NSDAP, veröffentlicht soeben unter dem l Titel „Tat gegen Tinte" im Verlag Braune Bücher, Berlin, Carl Mntsch, Berlin W. 3H wiederum ein Aufsehen erregendes Buch Diese» Buch befaßt sich damit, in wett über 100 Wiedergaben die Karikaturen der Weltpress» zum Abdruck zu bringen, die im Kamps gegen den nationalsozialistischen Staat Deutschland in der Zeit vom Herbst 1933 bis zur Gegenwart in der Weltpresse erschienen sind. Diese Zusam- l menstellung über die Verzerrungen und SpotL» bilder, mit denen die Auslandspreise — ohw> ! mächtig genug — Deutschland in seinem Füh> ! rer zu bekämpfen versucht, bildet wieder ein außerordentlich lehrreiches Material über dkq Denkweise des Auslandes und über die Metho den ihrer Kampfführung. Auch diesem Band der Karikaturen „Tat gegen Tinte" hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler aus drücklich seine Billigung erteilt. Das Buch ist in der Dit „ein unübertreffliches Meisterstück hochstehender Propaganda" und wird kn de» zeitgenössischen Literatur über das Dritte Mich > immer an erster Stelle stehen. § Aaufen Sie nicht erst in letzter Stunde! Wollen Sie beim Einkauf nach Herzenslust wühlen, vom Kaufmann sachgemäß bedient sein, die angebotenen Waren rnhig prüfen dann: frühzeitig einkausen! Ihr Wegweiser beim Einkauf ist der Anzeigenteil im „Nanlenberg« Tageblatt".
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