Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.12.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193412289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19341228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19341228
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-12
- Tag 1934-12-28
-
Monat
1934-12
-
Jahr
1934
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Laval- Romreist in -er ersten Zanmrrvwche? Der „Paris Soir" meldet aus Rom. datz man mit dem Besuch des französische» Außen ministers Laval in Rom für den 3. oder b. Januar rechne. Laval sei der Ansicht, daß nn unmittelbarer Meinungsaustausch mit Mussolini über die noch strittigen Fragen den Verhandlungen von Kanzlei zu Kanzlei vor- zuziehen sei. Ferner muffe dem Besuch La vals in London, wenn er fruchtbringend sein solle, logischerweise die Romreise voraufgehen. „La Presse" schreibt, der Rat der Kleinen Entente habe auf Anregung Jugoslawiens London und Paris zur Kenntnis gebracht, daß er eher den Anschluß Oesterreichs an Deutschland als eine Wiedereinsetzung der Habsburger dulden würde. Dieser Beschluß könnte möglicherweise Mussolini bestimmen, den französischen Standpunkt in der mittel europäischen und Balkanfrage anzunehmen. So wäre eine Verständigung möglich. Wiederaufnahme de- Mmeständer Prozesse- Der Kronzeuge der Litauer im Verhör. Bei der Wiederaufnahme des Memelländer Prozesses in Kowno befand sich von allen An geklagten nur der Kronzeuge der Litauer, der auf Grund seiner Aussagen von den Memel ländern als Spitzel bezeichnet wird, Molin- nus, im Gerichtssaal. Die in Haft befindlichen Angeklagten wurden gar nicht vorgeführt; die auf freiem Fuß befindlichen Angeklagten sind sofort wieder entlassen worden. Molin nus, der in seinem Aeußeren und in seinem Auftreten einen nicht gerade ver trauenerweckenden Eindruck macht, beantwor tete alle Fragen auf litauisch und so leise, daß selbst die Verteidiger ihn nicht verstehen konn ten und ihn um lauteres Sprechen ersuchten. Molinnns machte seine Aussagen ohne Zö gern und ohne Verlegenheit, so, als ob er sic auswendig gelernt hätte. Sie waren dabei so gehalten, als ob Molinnus nicht ein Ange klagter, sondern ein Zeuge ist. Molinnus antwortete immer weit mehr, als der Vorsitzende fragte. Auf die Frage, ob Be ziehungen der sozialistischen Volksgemeinschaft zur Nationalsozialistischen Partei in Deutsch land bestanden hätten, antwortete Molinnus sehr unklar. Die Vernehmung ergab keine wesentlich neuen Momente über die Anklage schrift hinaus. Von feiten der Verteidigung wurden an den Angeklagten Molinnus nur wenige Fragen gestellt. Dann wurde, ebenfalls in Abwesenheit aller übrigen Angeklagten, mit dem Verhör des Führers der Christlich-sozialistischen Arbeits gemeinschaft, Pfarrer von Saß, begonnen. Der Pfarrer gab eine längere Erklärung in deut scher Sprache ab. Er sei, so betonte er, aus lleberzeugung der nationalsozialistischen Be- vegung in ihren ersten Anfängen beigetreten, veil sie nach seiner Auffassung das deutsche Volk vor dem wirtschaftlichen, politischen und noralischen Zusammenbruch retten konnte und sie Ehre jedes Deutschen, wo er sich auch be enden mochte, wiederherstellte. Seine Mit- zliedschaft bei der NSDAP, habe nichts mik »er Gründung der Christlich-sozialistischen llrbeitsgemeinschast im Memelgebiet zu tun. küsse Partei sei aus dem früheren von ihm gleiteten Christlichen Volksdienst des Memel- zebietes hervorgegangeu. Von ihrer Gründung bis zur Schließung lei die Christlich-sozialistische Arbeitsgemrin- lchaft dem litauischen Staat gegenüber völlig »Hal eingestellt gewesen, etwa ebenso wie die Amerika-Litauer, die ihrem Vaterlands jede Hilfe zuteil werben ließen, ohne gegen ihre nuerikanische« Staatsbürgerpflichten zu ver- kotzen. Die CSA. sei eine rein innere memel- Sndische Partei gewesen. Er habe sich stets gegen Lie Einmischung lusländischer Stellen gewandt und in dieser Hinsicht bei dem Stellvertreter des Führers Ser NSDAP., Heß, vollste Unterstützung ge funden. Die Beschuldigungen, daß seine Par tei durch einen bewaffneten Aufstand das Memelgebiet von Litauen abtrennen und an Deutschland angliedern wollte, stempelte Saß s ils eine unerhörte Lüge. Er habe nie eine f Verbindung mit deutschen amtlichen Stellen j unterhalten, auch nicht mit der Zentralstelle j der NSDAP, in Deutschland. l Sie Reugestallung der ilmsahfteuer Zu dem neuen Umsatzsteuergesetz schreibt der Ministerialrat im Reichsfinanzministerium Dr. Hübschmann im Reichsverwaltungsblatt u. a.: „Außer den Bedenken wirtschaftlicher Art, die gegen die Einführung eines neuen Um- satzsteuersystcms sprechen, war aber hauptsäch lich der Gesichtspunkt maßgebend, daß, so lange die Vorbelastungen der Haushalte der nächsten Rechnungsjahre bestehen, vom Stand punkt einer verantwortungsbewußten Finanz politik aus eine Aendcruug der größten und ergiebigsten Einnahmequelle des Reichs in ihrem systematischen Aufbau wegen des mit jeder Svstemänderung verbundenen Risikos nicht in Betracht gezogen werden kann. Denn die Umsatzsteuer stellt als die allgemeine Ver brauchssteuer das Rückgrat der Finanzen des Reichs dar. So bedeutet das neue Umsatz- steueraesetz vom 16. Oktober 1931 insofern den Abschluß einer langen Entwicklung, als mit ihm die Rcichsregierung jede grundsätzliche Aenderung des bisherigen Systems der Be steuerung eines jeden Umsatzes in jeder Wirt- schaftsstuse in seinen Grundlinien auch in der Zukunft beibehalten wird. Die Beibehaltung Les jetzigen Umsatzstcuersystems als solchem ist, was hier besonders interessiert, für die Verwaltung von größter Wichtigkeit, weil das System, wie eingangs bervorgehoben, fett nunmehr 18 Jahren sich eingespielt hat." sei ak lgzMtzös anderen Preisklassen: bestimmt. Bessergestellte Spitzensorten' KZolksgenossen! Mehremkommen verpflichtet! ch» emMkM DWM HW im W die Nfrmrrm! Prüfung W unterziehen, bevor weitere Be stellungen vergebe« werden. schwindigkeit von über 400 Kilometer besitzen. Hwei von ihnen sind Eindecker, die beiden anderen Doppeldecker. Einer der Eindecker hat Aufruf an die Margarmevertzraucher Der Reichskommissar für die Vieh-, Mssch- und Fettwirtschaft, Freiherr o. Kanne, erläßt folgenden Aufruf: Margarineverbraucher! Die Konsum-Mar garine gehört der kaufschwächeren Bevölke rung. Wer sie unberechtigt kaust, schädigt ärmere Volksgenossen und versündigt sich an BoM und Vaterland! Für den, der Arbeit und ausreichendes Einkommen hat, sind die Politische Nachrichten Englischer und amerikanischer Protest gegen das mandschurische Erdölgesetz. Einer „Times"» Meldung ans 'Tokio zufolge haben der Han- deks-Sachvetständlge der britischen Botschaft und der amerikanische Botschaftsrat beim japa nischen Außenministerium wegen der den aus- Wndischen Gesellschaften durch das neu« mand schurische Erdölgesetz zugefügten Schäden wei tere Vorstellungen erhoben. Die beiden Schritte sind gesondert erfolgt. Weibliche Polizei in Paris. Der Pariser Stadttat hat beschlossen, die französische Haupt stadt mit einem Stabe weiblicher Polizetbs- amter zu versehen. Es soll jedoch vorläufig nur ein Versuch gemacht werden, und erst, wenn die Ergebnisse befriedmend aussa'llen, ' wird eine Erweiterung dieses PoRzePabes vor gesehen. Zwei weibliche Polizeibeamte sollen zunächst ohne Gehalt eine Probezeit von drei! Monaten durchmachen. Kommunistische Erfolg« in China? Nach dem die Nachrichten über die Bekämpfung der .Kommunistenbanden in China eine zeitlang sehr zuversichtlich gelautet hatten, wird jetzt gemeldet, datz die Roten in der Provinz Aweitschau eine Reihe von Erfolgen eizielt haben. Sie hätten drei Städte nordöstlich von Kweiyang, der Hauptstadt der Provinz erobert. Die Hauptstadt selbst soll in Gefahr fein. politischen Staatenblocks, der Reue lluWWazeuge für die britische Luftflotte London, 28. 12. (Funkspruch.) Zu Be ginn des neuen Jahres wird sich das britische Lustministerium für einen neuen Typ eines Kampfflugzeuges entscheiden. Dier verschie dene Typen werden gegenwärtig ausgeprobt. Tie neuen Maschinen sollen eine Stundenge Der französische Botschafter bei Mussolini Aeberreichung der italienischen Gegenvor schläge? Paris, 28. 12. (Funks prüft) Ter fran zösische Botschafter in Rom, de Lhambrun, hatte mit Mussolini am Donnerstag eine län gere Aussprache über die französisch-italie nischen Beziehungen im Zusammenhang mit der bevorstehenden Romreife des französischen Außenministers. In französischen politischen Kreisen erklärt man m diesem Zusammenhang, datz Mussolini dem Botschafter wahrscheinlich die italienischen Gegenvorschläge überreicht habe, von denen es abhängen werde, ob La val den Zeitpunkt für gekommen erachte, seine Reise jetzt anzutreten. Tie Pariser Blätter versuchen noch einmal in längeren Artikeln oder in Berichten ihrer Vertreter in Rom den gegenwärtigen Stand der italienisch-französischrn Verhandlungen dar- zulegen und die Punkte herauszuarbeiten, über die noch keine Einigung zustande gekommen sei. Dem römischen Berichterstatter des „Matin" zufolge soll es sich hierbei in erster Lin!« um die Erenzregukerung in Somaliland handeln. Tie französische Regierung hakte die Forde rung der Italiener m diesem Punkt über trieben, während man italienische rfeits d.'e weit gehenden Zugeständnisse Englands in Juba- Land als Beispiel hinstelle. Eine noch heil ere Streitfrage sei aber die Zusammenarbeit Italiens mit den südosteuropäischen Staaten. Italien habe sich zwar bereit erklärt, die Tsche choslowakei und Südslawien zur Anterz»icht mng eines Protokolls für die Aufrechterhaltung der österreichischen Unabhängigkeit mit heran- zuziehen. Frankreich wünsche aber auch dis Mitarbeit Rumäniens als Mitglied jenes Mittel"- und Entente bilde. In dieser Frage sei noch keine Einigung zustande gekommen. Aber in stalstnischen Kreisen zeige man sich recht optimistisch. Tie stets gut unter richtete Außenpolitikerin des „Oeuvre" schireibt im selben Zusammenhang, es sei nicht ausgeschlossen, datz Italien sich doch mit der Hinzuziehung Rumäniens zum Protokoll ein verstanden erklär«, obgleich es nicht zu den unmittelbaren Nachbarn Oesterreichs gehöre. Dies würde jedoch nur unter der Bedingung erfolgen, datz 'ein gewisser Unterschied in der Formalität der Unterzeichnung gemacht werde. Die Nesse Lavals hänge aber nicht mir von der Annahme dieser französischen Forderung ab, sondern besonders auch von der Vereft- wMigleit Mussolinis, zu einer endgültigen Zu sammenarbeit mit den Mächten der Kleinen Entente. Zwischen Paris und den Haupt städten der Kleinen Entente finde augenblick lich ein äußerst reger Telegrammwechsel statt. Am Quai d'Orsay zeige man sich recht opti mistisch. Die meisten Pariser Blätter rechnen unter diesen Umständen damit, datz Laval in der ersten Januarwoche seine Romreise antritt. Sie begründen diesen Standpunkt mit der bevor stehenden Genfer Sitzung und der Saarab stimmung zu denen der französische Außen minister wieder in Paris zurück sein müsse. Der offiziöse „Petit Parisien" verweist jedoch auf die sehr ausgedehnten Verhandlungen und hält es deshalb nicht für ausgeschlossen, datz Laval sich erst nach der Genfer Sitzung in die italienische Hauptstadt begebe. Mr Selmat und Vaterland Die mit einem X gekeimzcichn eien Ausführungen unter dieser Ruirll find OrlginalmeUmngen, deren Nachdruck nur mit genau« Onellen- angaie k„Frankenb«rger Tagedlatty gestLtiet Ist. Frankenberg, 28. Dezember 1934. Dem neuen Zahr entgegen! Leider find wir, nachdem aus Weihnachten wieder Werttag geworden ist, immer noch ohne Schnee und man hat nickst den geringsten Anhalt für eine Hoffnung auf Besserung des Wettercharakters. Aus den Schaufenstern find die Weihnachts männer verschwunden. Sie blinzeln schon verschlafen aus dunklen Ecken in die Räume und wundern sich, welch rege Tätigkeit ent saftet wird im Umtausch dessen, was im Na men des Weihnachtsmannes auf den Tisch ge legt worden war. Punsch Bowle und Knallbonbons haben das Feld der Verkaufswerbung betteten, kleber- all sieht man fleißige Hände tätig, um für Silvester alles richtig und gut oorzubereiten. Da kaum an eine Wintersportfahrt für Neu jahr zu denken ist, werden diese SKrester- Vorbereitungen sich wohl lohnen. Mit dem Blick kn das neue Jahr bauen kluge Köpfe vor. Man fragt sich gegenseitig, ob die Talerchen schon alle seren. Mit dem Ablauf des Jahres nämlich verlieren die Dreimarkstücke und die Dreireichsmark stücke ihre Gültigkeit. Deshalb sollte jeder, der eine Sparbüchse hat, diese schnellstens zur Entleerung bringen, um dadurch festzustellen, ob sich in der Büchse keine Münzen befinden, die ihre Gültigkeit demnächst einbützen. Zu beachten ist auch datz verschiedene Münzen, die aus Anlatz von Gedenktagen herausgegeben worden sind, ihre Gültigkeit verlieren. ES ist daher empfehlenswert, auch diese noch recht zeitig einzuwechseln. Wenn der eine oder an dere bei dieser G elegenheit noch ein paar Mark Zulegt, so kann er fern Sparguthaben ver größern oder, wenn er noch kein Sparkonto hat, sich mit den Münzen, die mit dem Ab lauf des Jahres ihr« Gültigkeit verlieren, einen Notgroschen schaffen. Damit bewahrt er sich nicht 'nur selbst vor der Gefahr eines Verlustes von sauer erspartem Geld, sondern er hilft auch die Arbeitsbeschaffungsmatznah- men fördern. Also nochmals ein letzter Mahn ruf: Stblermigst alle Sparbüchsen Nachsehen und entleeren. Sonderzüge für Abstimmungsberechtigte Der Obmann der Soarobstimmungsberech- tigten des Saarvereins der Ortsgruppe Dres den teilt uns folgendes mft: Zufolge Bestimmung der Regierungskom mission müssen die Abstimmungsberechtigten — von Ausnahmen abgesehsn — geschlossen nach dem Saargebiet und geschlossen zurück geführt werden. Es verkehrt daher für die Abstimmungsberechtigten aus den Bezirken Dresden, Chemnitz, Zwickau, Plauen der Sonderzug Nr. 8 mft dem Abgangsbahnhos Dresden. Der SonderZug fährt di« Strecke: Dresden — Chemnitz — Zwickau — Plauen — Hof — Schweinfurt — Aschaffenburg — Worms — Kaiserslautern — Homburg Neunkirchen — Saarbrücken — Saarlouis. Abfahrt des Sonderzuges am 10. Januar 1935 17.40 Uhr Hauptbwhnhos Dresden. Transportierter für den Sonderzug Nr. 8 ist Justizamtmann Hans Bürkner, Dresden- A., Hindenburgstraße 18. Aks Fahrtausweis für die SonderzugreiseN- den werden von dem Transportlekter beson der« Besörderungsscheine ausgegeben. Diese enthalten die sämtlichen Angaben über dis Durchführung der Fahrt vom Ausgangsbahn hof des Abstimmungsberechtigten bis zu dem endgültigen Bestimmungsbahnhof im Saar gebiet, also einschließlich der Zusahrtsstreckenl zu dem Sonderzug und der Abfahrtsstrecken von diesem. Ter BeförderuMsfchein lautet auf den Namen und ist Nicht übettragbar. Um eine einheitliche Regelung und sichere« Zustellung der Beförderungsscheine zu gewähr leisten, macht es sich notwendig, datz alle Ab stimmungsberechtigten dem Transpottlei'er um gehend ihre genaue Anschrift (Nam«, Vor name, Wohnsitz, Straße, Hausnummer) und den Abstimnrungsott im Saargebiet durch Postkarte melden. Ebenso sind Zweifelsfragen und Sonder- wünsche an den Transpottleiter Hans Bürk ner zu richten. Außer diesem Sonderzug Nr. 8 verkehrtz für die an den Strecken Cottbus—Leipzig oder Riesa—LeivZig oder Döbeln—Leipzig wohn haften Abstimmungsberechtigten «in weiterer Sonderzug Nr. 6 mft Abgänqsbahuchof Leip zig. Transpottleiter dieses Sonderzuges Nr, 6 ist Karl Schneider, Leipzig Nr. 24, Stöckel- strahe 29. PsstdiM am Sonntag, W. Dezember Mit Rücksicht ans das Neujahrsf-st wird artz Sonntag den 30. Dezember zum Einkauf vor Postwertzeichen ein Schatter anßrrgrwöhnlich wie an Werktagen von 8 bis 12 und 14ss, bl« 18 Uhe offen gehalten. Di« Brieftaften werden ebenfalls wie werktags geleert und di« Züge wi« an solchen Tagen zur DostbefSrdermrg benutzt. peldecker ist mit vier Maschinengewehren, statt der üblichen zwei Maschinengewehr«, ausge rüstet. Das Ministerium beabsichtigt, nach «rfokgt«r Wahl «in Geschwader Flugzeugs des Verkehrs zu hoffen. Friedrichs« Werst groß genug, atzs Luftschiff! Wem. Mit der Anlage des G Mhem-Maku bei FraaSfurt, wo sich künftig die grasten Reichsoutodahnen Nord—Süd und MHk—Ost kreuzen würde«, sei die ideackr Lö sung des Problems gefmchen gewesm. Auch fei nicht zu vergessen. Kast Friedrichshafen 400 Meter über dem Meeresspiegel liege, während die Rhein-Eben« um 300 Meter tiefer gelegen fei. Das bedeut« für ein Luftschiff «inen Mehr auftrieb von mehreren Tonnen. Auch reist klimatisch sei die Gegend hei Frankfurt Kerst Bodenseegebiet vorzuziehen. Außerdem sei es für die holländischen, skandinavischen, englischer« und anderen internationalen Fahrgäste ungleich bequemer, wenn der Stattplatz der Luftschiff« in Frankfurt statt m Friedrichshafen siege. ,Mir können uns", so schloß Eckener, „zst dem neuen Lustschiffhafen nur beglückwünschen, denn er ist der beste, den man in Deutschland finden konnte." X P«rsonaloerSnd«r»ng hei« Postamt. In den dauernden Ruhestand werden versetzt: Post- inspektor Weber, PostaWent Fiedler und Oberpoftschaffner Schnee. X Niederlichtenau. Es wird auch an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß am kommenden Sonnlag der W,ihna»t,Nndergoti««diinft erst '/»w Uhr (n ichs um S Mr> beginnt. «es» zentraler Zeppelinyasea des zrantsml a. M Bertz in, LS. 12. W»e der „Berliner Lokal- enqeiger" von zuständiger Seite erfährt, hat man nach eingehender Prüfung Mer in Frag« kommenden Umstände beschlossen, den Lust- fchiffhafsn von Friedrichshafen nach dem in Dau befindlichen Rhein-Main-Flugplatz in un- mittÄbarer Nähe von Frankfurt zu verlegen. Die erforderlichen Anlagen werden in kaum mehr als einem Jahre fertiggeistellt sein, so datz sich mft Beginn der „Zeppelinsaison" deS Jahres 1936 der gesamt« Lustschrffoerkehr von dem verkehrstechnisch günstiger gelegenen Rhein- Mam-Gebiet aus abwickeln wird. Natürlich bleibt die Werst in Friedrichshafen für den Bau weiterer Luftschiffe bestehen. lieber die'Eründe und >die Zukunftsaussichten dieses bedeutsamen «Entschlusses gewährte Dr. Eckener einem Mitarbeiter des .Lokal-An zeigers" eine ausführliche fernmündliche Unter redung, in der er u. a. sagte: Der (Lust schiffbau Zeppetzin habe sich schon feit langem mit dem Gedanken getragen, seinem Luftschiff- Hafen wegen der ungünstigen räumlichen und meteorologischen Verhältnisse eine neue Hekmat zu schaffen, die, geographisch gesehen, gleich zeitig auch zentraler als Friedrichshafen liege. Die in Friedrichshafen vorhandenen Hallen würdm zum Bau neuer Luftschiff« gebraucht. Es sei damit zu rechnen, datz nach der Bildung der von Uns und den Amerikanern geplanten nordtransatlantischen Derkehrsgesellschast drei bis vier neue Luftschiffe für einen regelmäßigen Reise- und Postbetrieb zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten gebaut werden müßten. Das Luftschiff ,LZ- 129", das seiner Vollendung «ntgegengehe, solle ja zusammen mit dem „Grafen" aussftkehlkch dem Verkehr mft Südamerika Vorbehalten bleiben, und nur noch solange Amerikafahrten machen, bis die neue Halle in Rio de Janeiro sertiggestellt fei. Ebenso sei von den Holländern ein Auf- trag für den Ausbau ihres überseeischen Lust- Wofür der Treuhänder nicht Mstchstig i- «ne amtliche Mitteilung. Zur Vermeidung von Zeit- und Geldverlust sowie zur Entlastung der Dienststelle des Treuhänders der Arbeit hat jetzt der Treu händer der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Nordmark in einer amtlichen Mitteilung, die von allen beteiligten Kreisen beachtet werden sollte, aus folgendes hingewiesen: Der Treuhänder der Arbeit ist nicht zustän dig für die Vermittlung von Krediten Kas ist eigene Sache der Betriebsführer und zuständig hierfür find die Banken oder sonstigen Kre ditanstalten), Vermittlung von Arbeitsplätzen (zuständig hierfür sind allein die Arbeitsäm ter, bei größeren Arbeitsbeschaffungsmaßnah men das Landesarbeitsamt), Vermittlung von Devisen, von Rohstoffen. Er ist ferner nicht zuständig für Streitig keiten aus Einzelarbeitsverträgen, sofern diese nicht mit dem berechtigten und hinreichend be gründeten Antrag auf Eröffnung, eines Eh rengerichtsverfahrens verbunden find, — zu ständig für die Beratung find in diesem Falle die Rechtsberatungsstellen für Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront, sonst die Arbeitsge richte. Die Aufgaben des Treuhänders der Arbeit sind im Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, im Gesetz über die Heimarbeit, in der neuen Arbeitszeitverordnung usw. klar ge regelt. Es wird allen beteiligten Kreisen drin gend empfohlen, sich die einschlägigen Bestim mungen zu eigen-zu machen. kke KNne
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)