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Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabendnummer 20 Pfg. «oftlchrMonwr Leipzig ssroi. Slemeindrglrokomo: Frankenberg. Arrnsprrchrr Sl. — Telegramme: Tageblatt Frankenbcrgfachsen. Dar Sranleabnaer Taaeblatt IN dar zm BeröffeMI-ung d« amtlichen Belanntmachungen der Amtshauptmannichast ziöha md des Stadtratr zu zranlenberg behSrdllcherseits deftimmte Matt Nr. 288 kurzer Tagesspiegel Der Leiter und Obmann der über 3V00 deutschen Kriegsblinden, der ffri«gsblinde Pg. D r. Klein, Ber- I in, hat an den Führer «in Schreiben gerichtet, M dem er darum bittet, ihm am „Tag der nationalen Solidarität" «inen Platz zur Teil nahme an der Sammlung für das Winterhilfs- «err alMweisen, da auch die deutschen Kriegs blinden in Dankbarkeit für di« helfende Liebe, die sie stets vom Führer empfangen haben, ihr« Schicksalsverbundenheit mit denjenigen be kunden «vollen, die sich in Rot und Elend be finden. Dr. Klein wird am Sonnabend nach- yrittag in Berlin auf dem Dönhoff-Platz sammeln. In einer von über 5000 Menschen besuch ten Kundgebung sprach am! Freitag Retchs- ßnnenminister Dr. Frick über außen- mnd innenpolitische Fragen. Ter Minister richtete zum Schmutz einen flammend en Ar p eil «in die Versammlung, die nationale Solidan- tät in tatkräftiger Teilnahme am Winterhilfs werk zu beweisen. In einer Unterredung mit einem Presse- «vertreter teilte der Befehlshaber der deutschen Polizei, General Daluege, u. la. mit, daß bisher im ganzen rund 10 000 Angehörige der nationalsozialistischen Bewe gung in den Dienst der staatlichen Polizei und in den Gemeindepolizeidienst eingestellt worden > sind. Die «Einstellung alter Kämpfer werde mit besonderer Aufmerksamkeit ständig weiter- verfokgt. Vertreter von 20 Nationen, die sich zu einer von dem Völkerrschtslehrer DDr. Keller iNs Leben gerufenen internatio nalen Arbeitsgemeinschaft der Nationalisten mit dem Sitz in Zürich- Erlenbach zusammengeschssossen haben, hieAen in Berlin einen dreitägigen Arbertskongreß «ab, in dem in freimütiger Aussprache die Grundfragen aller internationalen Zusammen arbeit behandelt wurden. Der Dreierausschutz für die Saar hat sich, wie verlautet, grundsätzlich darüber . geeinigt, datz an dem internationalen Kon tingent für das Saargebiet England, Italien «und Holland beteiligt sein sollen. Die Ant worten der Schweiz und Schwedens stehen noch aus. Die Gesamtstärke der internatio nalen Truppe soll, wie es jetzt heitzt, 5000 Mann betragen, wovon England 2000 Monn stellen werde. Der Chef der italienischen Re gierung hat den deutschen Botschafter beim Quirinak empfangen, der ihm im Namen sei ner Regierung für die Führung der Saarver handlungen in Rom dankte. Die deutsche Regierung hat sich zu ihrem lebhaften Bedauern gezwungen gesehen, auf ihre Beteiligung an der Brüsseler Welt ausstellung zu vernichten, da die Transferierung der notwendigen Reichsmarkbeträge in bel gische Währung Schwierigkeiten bereitet. Im Völ ke r bun d srat begann am Freitag die Behandlung der ungarisch-südsla wischen Streitfrage. In Italienssch-Somaliland kam es zu einem Feucrgefecht zwischen Abessiniern und einem italienischen Eingeborensn-Postenz bei dem es auf beiden Seiten eine beträcht liche Anzahl von Toten gab. DieAgenturHavas bestätigte in einer Meldung aus Genf, datz Laval wahrscheinlich seh-r bald nach Rom reisen werde. Neuer griedenspla« Mussolini« London, 8. 12. Das Abendblatt „Star" spricht trotz d«s kürzlichen italienisch en Demen tis von «in«m neue» Friedensplan Mussolinis, der in «in«m gegenseitigen Nichtangriffspakt für ganz Europa bestche. Der diplomatische Mit arbeiter des Blattes halt «ine solche Entwick lung für bedeutsam, da die Ansicht bestehe, datz der französische Plan eines Ostlocarno fehl- schlagen werde. Mussolinis Plan werde um fass«»: Einen allgemeinen europäischen gegen seitigen Nichtangriffspatt, «inen Plan für poli tisch« Beratungen zwischen allen Nationen, «in Netzwerk von Vergleichsaburachungeu zwischen zwei Nationen sowie vielleicht ein« Klausel, die sich mit europäischer wirtschaftlicher Zusammen arbeit befasse. SS. MMN« Sonnabend, den 8. Dezember Ml natzmitta«» M südslawisch-ungarische Frage vor dem Rat Neue Mla«en «egen Angara — Scharfe ungarische «egenerlliirung Der zweite NonMstoss Nach langem Hin und Her eröffnete der Völkerbundsrat die Verhandlung über dew ungarisch-südslawischen Streitfall. Den Vor sitz führte der portugiesische Delegierte Vas-, concellos. Saal und Tribünen waren dicht! besetzt. Nach der Eröffnung der Sitzung faßte der Ratspräsident den Sachverhalt der süd slawischen Klage nochmals kurz zusammen und erteilte dann dem südslawischen Außen minister Jeftitsch das Wort. Zu Beginn seiner Ausführungen wies der südslawische Außenminister darauf hin, daß die Ermordung des Königs Alexander und des französischen Außenministers Barthou m der ganzen Welt größte Erregung hervorge rufen und das südslawische Volk aufs schwerste erschüttert habe. Mit Recht habe sich die Volksstimmung gegen die gewandt, die die Verbrecher durch ihre Unterstützung befähigt hätten, ihre finstere Tat zu vollbringen. j Das südslawische Volk habe dabei nicht nur seinen heldenhaften König betrauert, sondern es habe sogleich empfunden, datz der Mord eine schwere Bedrohung des Friedens be deute. Trotzdem habe das Volk seine Würde und seine Kaltblütigkeit bewahrt, aber nur deshalb, weil es noch Vertrauen in die Völ- kerbundseinrichtungen habe, von denen es er warte, datz sie den Frieden und die interna tionale Moral schützten. Bon den gleichen Gefühlen beseelt wende er sich heute nun an den Völkerbund, um vor ihm auf Lie Verant wortung hinzuweisen, die die ungarischen Be hörden auf sich geladen hätten. Minister Jeftitsch ging auf die Einzelheiten Ler gegen Ungarn gerichteten Anschuldigun gen ein. Die terroristischen Anschläge, die Südslawien zur Anzeige bringe, seien nur der Ausdruck einer in Ungarn organisierten und genährten Verschwörung gegen die Un- versehrlichkeit und Sicherheit de siirslawi- schen Staates gewesen. Südslawien habe nichts dagegen einzuwcn. Len, wenn die Aussprache gegen die Unter drückung der Terrroristendrohungen, auch auf ein allgemeineres Gebiet getragen werde, um so den Abschluß eines internationalen Abkom mens borznbereiten. Die Tatsachen, auf die sich die Anschuldi gungen der südslawischen Regierung gründe ten, seien derart, datz sie klar die Verantwor tung gewisser ungarischer Behörden und da mit der ungarischen Regierung selbst feststell ten. Die ungarische Regierung habe wissen müssen, daß sich gewisse Behörden mit den in Ungarn ansässigen terroristischen Elementen eingelassen hatten. Aus einer erneuten Auf zählung der in der südslawischen Denkschrift bereits geltend gemachten Argumente zog Jef titsch wiederum„die Schlußfolgerung, daß das Arrenlat von Marseille oas logische Ender gebnis der von der ungarischen Negierung auf ihrem Boden geduldeten verbrecherischen Umtriebe sei. Er erhob gegen Ungarn die weitere Anklage, daß auf seinem Gebiet nach den« Marseiller Attentat keine Feststellungen hätten getroffen werden können und schloß mit der Versicherung, datz es der südslawischen Regierung fernliege, mit Ungarn Händel zn suchen oder politische Ziele zu verfolgen. Der tschechoslowakische Außenminister unö auch der Außenminister Rumäniens schloffen sich den Erklärungen Jeftitfch' an. Tibor von Eckhart, der ungarische Delegierte, ging in seiner Er widerung davon aus, datz seit Wochen ein hef tiger Feldzug gegen die Ehre der ungarischen Regierung betrieben werde. Ungarn, das sich grundlos angegriffen fühle, verhalte sich dem gegenüber maßvoll. Das Marseiller Attentat habe bei der ungarischen Regierung und dem ungarischen Volke tiefe Mihbilligung gefun den. Die südslawische Presse habe sofort nach Marseille ihre Kampagne begonnen und die südslawische Regierung sei zur Ausweisung ungarischer Staatsangehöriger geschritten, deren Gesamtzahl in der letzten Woche sich auf 360g belaufen habe. Durch das Elnströmen mittelloser Flüchtlinge sei an der ungarisch- südslawischen Grenze eine unhaltbare Lage geschossen. - - - Ungarn wolle keine Repressalien ergreifen, behalte sich aber vor, das Nngreifen des Völ kerbundes zu verlangen. , . . . . In der südslawischen Anklage halte nichts der Prüfung stand. Die Auslosung des La gers in Janka Puszta sei im April begonnen und im Oktober beendet worden. Das Vor handensein von Janka Puszta könne Ungarn nicht im Zusammenhang mit Marseille be lasten. Nach Kenntnis der ungarischen Re gierung habe kein Land so strenge Maßnah men gegen die kroatischen Emigranten getrof fen. Niemals habe sich eine zivile oder mili tärische Behörde Ungarns mit der terroristi schen Ausbildung von Emigranten beschäf tigt, niemals hätten Emigranten von zivilen oder militärischen Behörden Waffen oder Ex plosivstoffe erhalten, und niemals seien ihnen Geldmittel geliefert worden. Auch hätten die kroatischen Emigranten auf gesetzlichem Wege feine ungarischen Pässe erhalten können. Ungarn habe keine Verschwörung gegen Südslawien angezettelt oder unterstützt. Die südslawische Denkschrift erwähne nur die At tentate, die von Kroaten ausgeführt wurden. Das seien nicht die einzigen auf südslawischem Boden gewesen. Die Bewegungsfreiheit der bulgarischen Emigranten in Südslawien nach dem Sturz Stambuliskhs und der ukrainischen Emigration in der Tschechoslowakei sei arö- ÄUM Tag Ser nationalen Solidarität! Das deutsche vslk hat mit einer noch nie dagewesenen Opferfrendigkeit das Winterhilfswerk jY3H/35 begonnen. Geschlossener denn je bringt das Volk in allen seinen Schichten zum Ausdruck, datz nur eine Gemeinschaft des Blutes und der Opfer die noch be stehende Not zu überwinden in der Lage ist. Am heutigen Tage aber gilt es vor der ganzen Lvelt ein besonders be redtes Zeugnis der verschworenen deutschen Volks- und Schicksalsaemeinschaft abzulegen und dem ärmsten und bedürftigsten Volksgenossen ein wahres Beispiel nationaler Solidarität zu geben. Ls gilt aber auch, dem Führer Adolf Hitler den Dank für sein gewaltiges, herrliches Werk abzustatten. wir bitten deshalb nicht um kleine Spenden, sondern wir fordern mit Recht große Opfer. Aus diesem Opfergeift heraus aber wird danu jene Verbundenheit des deutschen Menschen entstehen, die allein geeignet ist, das Deutsche Volk für immer der ersehnten Einheit und Freiheit zuzuführen. , .. Hell Hitler! ' Erster Bürgermeister L. Weichelt, Ortsgruppenleiter der NSDAP. »er gewesen als Vie der Kroaten in Ungarn. Wenn die Nachforschungen der ungarischen Behörden nach den Umtrieben der Emigran ten ein negatives Ergebnis gehabt hätten, so sei daran auch die Haltung Südslawiens schuld, das keine genauen Angaben geliefert habe. Der Mörder Georgieff sei niemals in Ungarn gewesen, keine Vorbereitungshand- lung sei auf ungarischem Boden ausgeftthrt worden, nicht einmal von den Statisten des Marseiller Attentats. Ungarn habe «licht die geringsten Verantwortlichkeiten. Die wah ren Ursachen des Attentats seien in der in nerpolitischen Lage Südslawiens zu suchen. Aer ungarische Revisionismus, gegen den sich Lie Aktion der Kleinen Enteilte im Grunde genommen richte, sei gerade das Gegenteil von Terrorismus. Er sei ein Mittel konsirukti. ver Friedenspolitik. Ungarn habe stets den Wunfch gehabt, mit seinen südlichen Nach barn in Frieden und Freundschaft zu leben. Beteiligung Englands. Italiens und Hollands an der Polizeitruppe Genf, 7. 12. D«r Dreierausschuß für di« Saar hat sich, wie verlautet, am Freitag abend grundsätzlich darüber geeinigt, daß an dem in ternationalen Kontingent für das Saargebiet England, Italien und Holland beteiligt fein sollen. Nachdem England und Italien bereits in 8er öffentlichen'Sitzung des Völkerbunds rates ihre Zustimmung erteilt hatten, hat nun mehr auch Holland zugesagt. Wie man weiter erfährt, ist auch die Schweiz ersucht worden, sich an dem Kontingent zu beteiligen. Der schweizerische Bundesrat wird sich, wie ver lautet, noch am heutigen Freitag mit der Frage besassen. Die Antwort Schwedens steht noch aus. Die Gesamtstärke der internationalen! Truppe soll, wie es jetzt heißt, 5000 Mann betragen, wovon England 2000 stellen werde. Zur Verhandlung der technischen Fragen wird der italienische Generalmajor Visconti Brasca, der vor einigen Jahren Militärattache in Berlin war, nach Gens kommen. Englische Verstimmung über di: Masseuausweisung von Uugr.n aus Südslawien London, 8. 12. (Funkspruch.) Im An schluß an die Sitzung des VAkerbundsrates am Freitag, wendet sich die Aufmerksamkeit der Presse, die in den letzten Tagen fast . völlig von der neuen Wendung in der Saar- srage beansprucht wurde, dem Streit zwischen Ungarn und Südslawien zu. Die Mütter ver zichten darauf, in der eigentlichen Streitfrage Partei zu ergreifen. Jedoch hatten die Massen ausweisungen von Ungarn für die südslawische Regierung offensichtlich einen schlechten Eindruck gemacht. „Times" behandelt in einem Leit- aufsatz die eigentliche Wurzel des Uebels. Sie sei darin zu suchen, daß es tu Europa so viele am Leben verzweifelnde Menschen gebe, j Sie seien zum Teil Opfer des Weltkrieges, zum Teil Opfer der Aenderung der Grenz linien durch die Friedensverträge und schließlich Opfer der Arbeitslosigkeit. Südslawien ver diene Teilnahme wegen des grausigen Schla ges, den es erlitten habe. Aber seine Re gierung habe durch ihr Vorgehen gegen un garische Einwohner schon viel getan, Nm sich diese Teilnahme zu verscherzen. Alk 8. llvLeinbsnr »a 38 IM Kis LUI» ÄLMÜMWW! i