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I ! net, findet man in ihr die Kriegsflagge der I „Scharnhorst"! wur bül. Dtr LMM AU Babel kücvcvwoßvnlüvc wobiuwz de-, den An der Küste Südbraskliens. Die Leiche eines deutschen Matrosen ist vom Meere an getrieben worden. An sie ist eine Kartusch büchse angebunden. Als man die Büchse öff- Am Wacks reick geworden Als die Bienenzucht noch ein wichtiger Zweig -er Landwirtschaft war d.'n b-üi'äwv Gouvenwm- >nü Mußten Sie schon... In Haßloch im Speyergau predigte im Jahre 1680 der amerikanische Quäker Wil liam Penn in einer öffentlichen Versamm lung und bereitete die großen pfälzischen Auswanderungen vor. Pemrsylvanien in den Vereinigten Staaten, die Gründung Penns, ist vor allem von Witzern koloni siert worden. „Aus dem Wachs macht man Kerzen, der Honig nährt und berauscht", heißt es bei dem mittelalterlichen Chronisten Cäsarius von Heisterbach. Man macht sich heute kaum ei nen Begriff von der Ausdehnung der damali gen Bienenwirtschast in Deutschland. Die Kerzen fanden reiche Verwendung im Gottes dienst, der Honig diente zur Bereitung des Mets, des beliebtesten Volksgetränks, ferner des Würz- oder Honigweins und der Lebku chen. Es gab ein besonderes Bienenrecht; das Recht des Bienenfangs war unbestritten, und wer im Wald einen Bienenschwarm fand, war dessen Eigentümer. Honig vertrat im Mittelalter den Zucker, und daher waren Ho nigwaben ein außerordentlich wichtiger Han delsartikel. In einem Zolltarif aus dem Jahr 1320 sind für Honigwaben 14 Pfennig Zoll, für Pirna-Dresdener Tücher dagegen nur 1 Pfennig Taxe angesetzt. Beweis ge nug für die hohe Bedeutung des Honigs. Ein Nebenprodukt, das bei der Zuberei tung des Honigs abfällt, ist das Wachs, das jetzt wieder, wo der Adventskranz und der Christbaum brennen, ein besonders zeitge mäßer Artikel ist. Freilich, es ist bei weitem nicht alles Wachs, was da brennt, ja, nur die wenigsten Weihnachtskerzen bestehen aus die sem Stoff, der so köstlichen Duft zu verströ men weiß; unsere heutigen Wachskerzen sind aus Paraffin. Um ganz sicher zu gehen, müßte man sei nen Bedarf bei einem der noch heute in Süd deutschland nicht ausgestorbenen Wachszie her decken, die mit wahrhaft künstlerischem an Bord zu pcpcu die uu- üiuw Gouvor- w - übei lege, merhaufen zusammengeschossen. Alle Ge», schütze schweren ... das Wrack treibt ohne Ruoer, die Maschine arbeitet nicht mehr. Di« Engländer schießen in die im Wasser treiben den Ueberlebenden hinein und in den Trüm merhaufen, well die Flagge nicht gestrichen wird. Kreuzer „Leipzigs sinkt mit wehen der Flagge. Nur 18 Ueberlebende entgehen der englischen Wut! § Kreuzer „Nürnberg" schoß unter dem Ei senhagel der „Cornwall" und „Glasgow" schon uM 6.30 Uhr in die Tiefe. Hier voll brachte der Feind ein besonderes Heldenstück, indem er aus nur 3 Kilometer Entfernung seine ganze Artillerie auf das Wrack jagte und zwischen die im Wasser schwinimenden Ueberlebenden. Aber trotzdem: das Schiff ging unter, während „inmitten einer Gruppe von Mannschaften, an einer Stange hochge halten, die deutsche Kriegsflagge wehte"! (Englischer Admiral Sturdee in seinem Ge fechtsbericht.) Vom Kreuzer „Nürnberg"! wurden nur sieben Mann gerettet. Der Kreuzer Dresden" entkam seinen Verfolgern. Wieder hetzten englische Geschwa der hinter dem Kreuzer her. Am 12. März 1813 wurde das Schiff in chilenischen Gewäs sern bei der Insel Mas a Fuerra von den englischen Kreuzern „Kent" und „Glasgow" unter Bruch der chilenischen Neutralität zu sammengeschossen! Bei Coronel unterlag der Brite den gleich starken Deutschen innerhalb einer Stunde. In der Schlacht bei den Falklandinseln hielten „Scharnhorst" und „Gneisenau" sich vier Stunden gegen eine vierfache Uebermacht, und „Gneisenau", fast ein Wrack, allein noch eine Stunde gegen siebenfache Ueberlegenheitl Mit wehender Flagge ist das Kreuzerge schwader des Admirals Graf Spee gesunken. Admiral, Offiziere und Mannschaften sind mit einem Hurra für das Vaterland und den obersten Kriegsherrn gestorben. Ihr Sieg und Tod und ihr. Opferwille wurden uns zum Symbol. Admiral Sturdee sagte nach der Schlacht: „Ihre Leistungen waren derart, daß keine Marine der Welt sie nachmachen kann!" sieht man hinter den Felsen die Masten der Funkstation. Man macht aber auch Masten von Kriegsschiffen aus. „Gneisenau" und „Nürnberg" nähern sich der Einfahrt. Hin ter den Bergen steigt Rauch auf. Man nimmt noch an, daß der Gegner seine Kohlenvorräte vernichtet. Da stellt man auf der „Gneise nau" die typischen Dreibein-Masten der neuen englischen Großkampfschiffe fest!. Jetzt er kennt man auch, daß der Rauch aus den Schornsteinen von Kriegsschiffen quillt! Gel ber, schleimiger Rauch dazwischen . . . also moderne Großkampfschiffe mit Oelfeuerungl Sechs feindliche Kriegsschiffe werden ausge macht. Jetzt rast ein Schiff mit hoher Fahrt aus dem Hafen auf die Einfahrt zu. Es ist der Panzerkreuzer „Kent". Die ersten Gra naten schlagen weit vor der „Gneisenau" ein . . . Admiral Graf Spee ruft die beiden Schiffe zurück. Um 11 Uhr stehen sie beim Flagg schiff, das mit den Kreuzern bereits unter wehenden Toppflaggen fährt. Die See ist ruhig. Inzwischen sind acht feindliche Kriegs schiffe aus Port Stanley und Port William ausgelaufen, darunter „Jnvincible" und „In flexible". Noch weiß Graf Spee nichts von deren Anwesenheit. Die Zahl allein schreckt ihn nicht! Spees Geschwader geht mit hoher Fahrt auf Südostkurs. Alle englischen Schiffe fallen ab . . .! Nur zwei Kasten schieben sich im mer höher über die Kimm und halten mit hoher Geschwindigkeit auf das deutsche Ge schwader. Auf dem Flaggschiff „Scharnhorst" und dem Kreuzer „Leipzig" hat man sie zuerst erkannt: die modernsten Schlachtkreuzer Eng lands mit überlegener Geschwindigkeit und Panzerung, und vor allem 30,5-Zentimeter- Geschützen sind die Gegner. Ahnt Admiral Graf Spee schon jetzt den Ausgang des un gleichen Kampfes? Noch fährt sein Geschwa der in Kiellinie höchste Fahrt Südost. EM Volltreffer genügt... Um 12.55 Uhr haben sich die beiden eng lischen Großkampfschiffe auf 16 Kilometer her angeschoben. Die ersten Granaten heulen heran. Die 21-Zentimeter-Geschütze auf „Scharnhorst" und „Gneisenau" reichen über 13,5 Kilometer, die Mittelartillerie kann erst bei 12,5 Kilometer in Einsatz gebracht wer den. Der Engländer steht viel zu weit, um von Len deutschen Salven erreicht zu werden. „Leipzig" fährt am Schluß der Linie. Das Schiff wirb zugedeckt von den aufgeschleuder ten Wasserfontänen. Ein Volltreffer genügt, um einen Kleinen Kreuzer in Stücke zu rei ßen. Da gibt Admiral Graf Spee an die Kleinen Kreuzer den Befehl: „Entlassen! Versuchen zu entkommen!" Die Kreuzer ja gen nach Südost, verfolgt von den englischen Kreuzern und Panzerkreuzern. „Scharn horst" und „Gneisenau" gehen näher an den Feind . . . Kurs Ostnordost . . . Sturdee schwenkt ab und vergrößert wieder die Ent fernung. Die Geschütze schweigen. Eine Stunde ist vergangen. „Scharnhorst" und „Gneisenau" stehen allein gegen „Jnvincible" und „Inflexible". Zu ihnen schließt in höchster Fahrt „Carnar von" auf. Das bedeutet vierfache Uebermacht gegenüber den deutschen Schiffen. Selten ist etwas von den englischen Schiffen zu sehen und doch schlagen die englischen Granaten ein. Decks werden durchschlagen, die Aufbauten weggerissen, Kommandostände gehen in Trümmer und Funkstationen, hier schweigt ein Turm und dort entsteht unter Deck ein Brand. Masten knicken zusammen, die durch- Sinn aus dem Wachs übrigens nicht nur Kerzen sondern alle möglichen Gegenstände, Siegel und Zierate, Herstellen. Für Wachs kerzen gibt es allerdings noch heute einen nicht unbeträchtlichen Bedarf; in der Kirche werden nur Wachskerzen gebrannt. Früher war der gottesdienstliche Verbrauch noch viel größer, und das Wachs konnte unter Um ständen ein sehr ergiebiges Spekulationsob- jekt werden. So kaufte einmal im Mittel alter ein Kaufmann, der Stammvater eines noch heute nicht ausgestorbenen Adelsge schlechtes, der davon Kunde erhielt, daß der Papst nicht mehr lange leben würde, in klu ger Voraussicht alles nur irgendwie erreich- löcherten Schornsteine gehen über Bord. Bor der durch die Kursänderung bedingten Ge fechtspause war es Admiral Graf Spee ge lungen, bis auf 11 Kilometer an den Feind heranzukommen. Da heuüen die Salven ge gen den Briten. Dann ging der Vorteil ver loren, und die beiden deutschen Schiffe lagen unter dem Hagel der feindlichen Artillerie. Ind doch feuert jeder Turm, bis er zerstört st. „Scharnhorst" und „Gneisenau" sind iber Wasser nur leicht durch Panzerung ge- chützt... die feindlichen Granaten richten chwere Zerstörungen an. Vier Stunden sind seit dem ersten Schuß vergangen, seit drei Stunden liegen „Scharn horst" und -„Gneisenau" unter schwerstem Feuer. Gegen 4 Uhr fährt „Scharnhorst" ohne Masten, drei Schornsteine fehlen. Da erhält der Kommandant der „Gneisenau" durch Winkspruch vom Flaggschiff den Be fehl, das Schiff in Sicherheit zu bringen. Der vierte Schornstein geht über Bord ... Das SM-es Meers Spee läßt „Scharnhorst" auf -das feindliche Flaggschiff zudrehen ... Er will den Feind durch Torpedos vernichten! „Scharnhorst" liegt kaum noch zwei Meter aus dem Wasser. Aber noch feuert ein Geschütz, noch macht das Schiff Fahrt! Noch liegt es im Eisenhagel. Da neigt sich um 4.17 Uhr der Bug, und mit laufenden Maschinen fährt „Scharnhorst" mit dem Admiral und mit wehender Flagge in die Tiefe! Und dann erfüllt sich auch das Schicksal der „Gneisenau". Das Schiff wehrt sich noch län ger als eine Stunde gegen eine siebenfache Uebermacht. Trotz ruhiger See versucht keins der feindlichen Schiffe eine Rettung der Ueberlebenden der „Scharnhorst". Alle stür zen mit ihrem Feuerorkan auf die sich tapfer wehrende „Gneisenau". Gegen 5 Uhr ist das letzte Geschütz zum Schweigen gebracht. Brände lodern unter Deck, Wasser dringt ein. Das Schiff ist gefechtsunfähig! Der Komman dant gibt den Befehl zur Sprengung. Um 5.45 legt „Gneisenau" sich auf die Seite und folgt dem Flaggschiff. Jetzt erst versuchen die Engländer eine Rettung der Ueberle benden! MN wchen-er Flagge gesunken Um 9 Uhr abends haben die Granaten des Panzerkreuzers „Cornwall" und des Kreu-1 zers „Kent die „Leipzig" zu einem Trüm-1 Erst am 4. November 1914 wurde der See- Aeg von Coronel in London bekannt. Wäh lend man aber in Deutschland die Größe Les Sieges nicht übersehen konnte, mußte man in England, daß mit den untergegan- Henen Panzerkreuzern die britische Position außerhalb der europäischen Gewässer stark bedroht war. Nur so sind die Maßnahmen zu verstehen, die noch am gleichen Tage ein- geleitet wurden, um das Geschwader Spee zu vernichten. Ueber Funk und Kabel jagte Lord Fisher die Befehle und zog an der West küste Südamerikas britische, Australische und japanische Streitkräfte zusammen. In den westindischen Gewässern — man rechnete auch damit, daß Admiral Graf Spee durch den Pa namakanal durchbrechen würde — vereinigte er sieben britische und zwei französische Pan zerkreuzer. Um einen Durchbruch um Kap Hoorn-zu verhindern, wurden di« britischen Streitkräfte in Kapstadt verstärkt und das La-Plata-Geschwader, bestehend aus den Panzerkreuzern „Carnarvon", „Cornwall" und „Kent" und dem Kreuzer „Glasgow", »ach den Falklandinseln dirigiert. Am 23. November stießen zu dem Geschwader die mo dernen Schlachtkreuzer „Jnvincible" und „Inflexible", die schon am 4. November ei gens für diesen Zweck aus dem europäischen Schlachtkreuzerverband herausgenommen worden waren. Mit ihnen traf Admiral Sturdee ein, der befähigtste aller britischen Flottenführer. Allerdings wußte auch Stur dee nicht, wo die Schiffe Spees waren. Am 2. Dezember passieren die deutschen Kreuzer im schwersten Wetter Kap Hoorn. Da läuft ihnen ein kanadisches Segelschiff in den Kurs. Es hat 2500 Tonnen beste Kohle ge laden! Kohle fehlt dem Geschwader. Der Segler wird gekapert, und das Geschwader nimmt mit der Prise Kurs auf die Picton insel. Hier soll die Kohle übernommen wer den. Das schwere Wetter macht sich auch im Schutze der Insel bemerkbar. Die Kohlen- Lbernahme dauert deshalb vier Tage. Diese. vier Tage Verzögerung entscheiden über das Schicksal des Kreuzergeschwaders! Ein MhängiMMr ZMum In der Nacht zum 8. Dezember steht das Geschwader südlich der Falklandinseln. Von den Felsen geschützt, ankert bei Port Stanley und Port William das starke Geschwader Sturdees. Es ist, vom La Ptata kommend, rrst am 7. Dezember eingelaufen und nimmt Brennstoff über. Die Schiffe sind noch nicht gefechtsbereit. Als Graf Spee in einer Kommandanten- jitzung den Vorstoß gegen die Falklandinseln beschloß, schwebte ihm die Zerstörung der für den britischen Nachrichtendienst außerordent lich wichtigen Funkstation vor und besten falls ein Gefecht mit den Panzerkreuzern „Carnarvon" und „Cornwall". Cr wußte nichts von der an Zahl und vor allem 'Artil lerie außerordentlichen Verstärkung des Geg ners. Panzerkreuzer „Gneiienau" und Kreu zer „Nürnberg" wurden beauüragi, nach Port William oorzustoßen, die ^unkstalion zu zerttören und zu landen, wenn die Häfen von feindlichen Schiffe!» frei sein sollten. In diesem Zulle lonww der Aunrua u. a. dahin, M MM MM jMSOMMMOWAM^ Bier Stunden Sampf «sea vierfache Übermacht / Die gefährlichen Maits bare Wachs zusammen, so daß er, als die Todesnachricht aus Rom wirklich eintraf, durch den sprungartig ansteigenden Bedarf ein Riesengeschäft machte. Ueberhaupt war der Handel mit Wachs sehr gewinnreich, mit der Zeit wurden Wachskerzen nicht nur auf den Altären sondern auch bei profanen Ver anstaltungen verwendet, denn was gäbe es auch stimmungsvolleres als einen voki war men Licht der Wachskerzen durchfluteten Fest saal! Im 14. Jahrhundert durften nur di» Gewandschneider, die vornehmste Gilde der Berliner Kaufmannschaft, Wachs verkaufen^ Wieviel Bienenwachs heute hergestellt und zusätzlich eingeführt wirkt, läßt sich nicht einwandfrei feststellen, denn in der Statistik wird kein Unterschied zwischen Wachs, Wachs ware und Paraffin gemacht, und unter Wachs selbst versteht man heute nicht nur das Bie nenwachs sondern auch ähnliche Stoffe. Die Zahl der Bienenstöcke in Deutschland ist lange nicht mehr so groß wie vor dem Krieg, so daß in den letzten Jahren um die Weihnachts zeit mit ihrem starken Honigbedarf die Ein fuhr aus Italien, Ungarn, Süd- und Nord amerika sprungartig stieg. Ein Bienenstock hat im Sommer, der Zeit der eigentlichen Honig- und Wachsherstollung, etwa 40 000 Bienen, die insgesamt etwa 8 bis 10 Pfund Honig liefern. Vor dem Krieg gab es in Deutschland rund 2 300 000 Bienenstöcke; diese Zahl ist aber seitdem stark zurückgegan gen. Es müßte wohl ein grundlegender Ge> fchmackswandel eintreten, der dem Honig wie« der seine verdiente Stellung, die er einst be saß, Wiedergabe, um einen wichtigen Zweig der Landwirtschaft neu zu beleben. *