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^ßMgSansprack,« zig, erinnerte m seiner M/7 L>L1 Ljsrirb Voitz k>rv»/Krtk>l L»r Weihnachtsfest nicdi kurr- Arm»tvn Vo>t«/6e^o//L'k» ISU Redner der MF. in Leipzig Leipzig, 11. 12. Tie Reichsrednertagung der Deutschen Arbeitsfront, die vom Diens tag bis zum Sonnabend dieser Woche in Leidig veranstaltet wird, begann am Diens tag abend mit einem EröffnungsappeN im Hause der Deutschen Arbeit. Nicht weniger äks 1311 Redner aus allen Teilen des Reichet tonnten dem stellvertretenden Rerchsorganisa- tronsleiter Pg. Schmeer gemeldet werden, Der KreiswEer der DAF Stephan, Leip- daran, daß die Tagungsstätte erst m langer Arbeit aus dem VoWhaus zum Haus der Deutschen Arbeit geworden sek. Die 1311 Redner, die nach Leipzig gekommen seien, unk sich das Rüstzeug für ihre kommende Arbeit zu schmieden, sollten ihrs Arbeit danach aus richten, dah die Zeiten des Bonzentums n e wiederkehren können. , Bezirkswalter Peitsch, Dresden, gav einen kurzen Ueberblick über di« Bedeutung Sachsens in der deutschen Wirtschaft. Sodann nahm der stellvertretende Reichs organisationsleiter Pg. Schmeer das Wort zu einer Ansprache. Die beste Propaganda^ so führte er aus, sei das Wort. Es sei durch nichts zu ersehen, weder durch Flugblätter noch durch Wim noch durch andere Werbemittel. Vor allem beim deutschen Arbeiter komme es darauf an, dach man ihm als aufrechter Kerl gegenübertritt, der sagt, was zu sagen ist. 'Weiter erklärte er: „Wir haben nicht das Recht, so ohne weiteres Anordnungen zu treffen, aber vor allem die Pflicht, allen Volks genossen das Wesen des Nationalsozialismus und ganz besonders das Wollen der Deutschen Arbeitsfront eingehend darzulegen. Dazu mutz das lebendige Wort dienen. Der deutsch« Arbeiter kann sehr viel vertragen. Auf keinen Fall verträgt er aber einen Redner, der di« Anwahrheit sagt. Man soll dem deutschen Arbeiter ruhig sagen, dah man ihm kein hal bes Paradies geben kann, ihm aber die Mög- kick-keit M Vergleichen geben und die Gerokh- cheit, dah wir es schaffen werden. Man soll ihm sagen, datz wir es so schaffen, und ihm! erklären, wie das So aussieht." Mit dem Saarlied und dem Horst-Wessel- Lied schlotz die Eröffnungskundgebung. Die Arbeitstagung findet in sechs verschiedenen Sälen statt. Am Freitag und Sonnabend wird auch der Führer der Deutschen Arbeits front, Tr. Ley, der Tagung beiwohnen. Ani Freitag Nachmittag findet eine Weihestunde am Vökkersäilachtdenkmal statt, in d:r Tr. Ley sprechen wird. bil «n, ««Hk wililco««»«««. «lt« für «Ü, OA«äk«1,K«tH oox 6«h»xg «tn«!, »»räA—tit«!«»»« üuxhrlfl«»« «oW, —«„ u^«««M vorgenommen. Wie sich später heraussteMe, waren alle Personen, die festgenommen werden muhten, Juden. Schliesslich gewannen die Hoch- rufer di« Oberhand und konnten die Pfuiruf«! zum Verstumm«i bringen. Erft mit einer ruerteiftündigen Verspätung konnte Clemens Krautz mit dem zweiten Teil der Oper be ginnen. aufgefordert habe, mit japanischen Marine offizieren in Verbindung zu treten und sich von ihnen Geheimmaterial geben zu lassen. Diese Frau sei auch in Begleitung eines italie nischen Marineoffiziers gesehen worden. Japans Friedenspolitik Der japanische Botschafter in Washington, Saito, erklärte einem Vertreter des Reuter büros, er glaube, daß die Vereinigten Staaten und auch Großbritannien schließlich doch Ver ständnis für die japanische Politik zeigen würden. Sollten aber Amerika und England kein Verständnis aufbringrn, sonder« den Versuch machen, den Kurs Japans durch irgendwelche« Zwang zu beeinflussen, bann werd« Japan zum Kampf genötigt sein. Er, der Botschafter, sei schon früher gefragt worden, ob ein gleichzeitiger Kampf Mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten nicht auf einen nationalen Selbstmord hin auslaufen würde. Er habe geantwortet, und er wiederhole dies jetzt, daß dies vielleicht der Fall sein werde; aber Japan werde unbedingt danach streben, seine friedlichen Ziele zu er reichen. Japan wünsche nicht eine imperialistische Nation zu werden, und denke nicht daran, i« irgendeinem Streit der Angreifer zu sein. Unsozialer BetüebsM« la Schutzhaft Breslau, 11. 12. Wie das Presse- und Propagandaamt der Deutschen Arbeitsfront mitteilk, ist der Fabrikbesitzer Berthold Grei ner, Inhaber der Glasfabrik Greiner in Rit schel (Oberlausitz), wegen unsozialen Verhal tens und Mißachtens der Verordnung des Führers in Schutzhaft genommen worden. Gr. hat nicht nur in unverantwortlicher Weise sein Besitztum verwirtschaftet, sondern er blieb sei ner Gefolgschaft, 187 Männern und Frauen, insgesamt 21000 RM. an Löhnen und der Krankenkasse und Invalidenversicherung rund 30 000 RM. an Beiträgen schuldig. Er selbst verwandte dagegen für seinen persönlichen Ver brauch außerordentlich hohe Beträge. Sicherlich hat dieser Parteigenosse sehr viele Wünsche gehabt, die er mit seinem ersten Lohn nach dreivierteljähriger Arbeitslosigkeit gerne befriedigt hätte. Aber er dachte nicht an sich, nicht an seine Wünsche und seine Bedürfnisse, sondern an die Millionen Volksgenossen, die noch nicht das Glück hatten, wieder mit eige ner Hand ihr Brot zu verdienen und so ging er vom Zahltisch weg auf die Post und sandte im Zeichen der nationalen Solidarität Liese 20 RM an Dr. Goebbels. Oeffentlich sei ihm, dem Parteigenossen Paul Bornkessel, Berlin- Südende, für dieses leuchtende Beispiel na tionalsozialistischen Opferfinnes gedankt. Göring -an« den Spendern -e- Tages der Aaiionalen Solidarität Ministerpräsident General Göring hat der Abrechnungsstelle der NS.-Volkswohlfahrt seine letzte Sammelbüchse übergeben, die die ihm am „Tage der Nationalen Solidarität" von den finanziell bessergestellten Kreisen gespen deten größeren Geldscheine und Schecks enthält. Zur freudigen Ueberraschung Ler RS.- Volkswohlfahrt steigt damit der Sammelbetrag des Ministerpräsidenten Göring auf insgesamt 76 76« Mark. Ministerpräsident Göring dankt hiermit noch einmal allen hilfsbereiten Spendern, den minderbemittelten, die von ihrem Wenigen ein hochherziges Opfer brachten, wie auch den wirtschaftlich Lessergestellten, die an diesem Tage so freudig spendeten und damit durch die Tat bewiesen haben, daß im neuen Deutsch land arm und reich in echtem Gemeinschafts geist und wirklicher Solidarität zusammenste- yen, wenn es die Not der ärmsten Volksgenos sen zu lindern gilt. Vestechungsflandal in Paris Der französische Abgeordnete und ehemalige Staatssekretär Henri Falcoz hat sich wegen Bestechung vor dem Pariser Schwurgericht zu verantworten. Falcoz hat von einer Gruppe von Finanzmännern, die in Marakesch Freu denhäuser errichten wollten, 20 000 Franken Bestechungsgelder erhalten, damit er die An nahme von Anleihestücken, die auf den Markt gebracht werden sollten, genehmige bezw. un terstütze. Gegen die Beschuldigung hat Falcoz Einspruch erhoben und erklärt, daß ihm diese Summe lediglich als Honorar in seiner Eigen schaft als Rechtsanwalt ausgehändigt wurde. v«zshk« der „zeuerlreazler" flr «»»spräche mit Deutschland Paris» 12. 12. (Wmkftwuch.) Der Füh rer der Bereinigung der „Kmerkreuzler^ Oberst a. D. de la Roque, hat in einem Buch die Leitsätze seiner politischen und weltanschau lichen Einstellung niedergelegt. Gelegentlich dieser literarischen Neuerschei nung hat er einem Mitarbeiter des „Matm" eine Unterredung gewährt, in der er die par teipolitische Unabhängigkeit seiner Vereinigung betonte. Er erörterte seine bekannten in ner-politischen Grundsatz«. Die Begriffs rechts und links seien überholt. Ein! Staat, der das Recht auf Arbeit nicht ge währleisten könne, unterzeichne damit jein eigenes Todesurteil. Zur Saarfrage bemerk!« de la Roque, Frankreich müsse ohne Hinter- gedauken die unbedingte Unabhängigkeit d« Abstimmung sichern. Im übrigen könne es in ^Europa kernen Frieden Und kein Gleichge wicht ohne den Frieden und das Gleichgewicht zwischen Deutschland und Frankreich geben. Das bedeute, dah man sich mit Deutschland ausfprschen müsse. Tas werde aber erst von! dem Zeitpunkt an möglich und nützlich sein, in dem Frankreich eine feste Ordnung und eine feste Sicherheit innerhalb feiner Grenzen und an seinen Grenzen hergestellt haben werde. Man möge sich aber vor geschminkten, auf sehenerregenden Aussprachen hüten. Die lebenswichtigen Fragen müßten mit dem er forderlichen Ernst und der erforderliche Vor sicht behandelt werden. eine besondere Gnadenaftion des Führers eine große Anzahl von Schutzhästlingen in Preu ßen entlassen und daraufhin einige Konzentra tionslager geschlossen werden konnten. Ich bin überzeugt, so sagte der Redner, datz es letzte« Endes nicht darauf ankommt, den Kommunis mus durch Einsatz polizeilicher Mittel zu be- kämpfen, denn damit kommt man auch nur an feine äußeren Symptome heran. Den tie fer gelegenen eigentlichen Krankheitsherd kann die Polizei niemals erfassen oder gar heilen. Wir sehen das letzte Ziel unserer Politik dar in, den Kommunismus von innen her zu über winden, indem wir die Voraussetzungen besei tigen, unter denen allein er sich entwickeln kann. War der Kommunismus von internationaler Prägung, so verfolgt der Nationalsozialismus den Zusammenschluß aller Volksgenossen m einer nach innen und außen starken, von einem einheitlichen Geist beseelten deutschen Natton. Die Besinnung auf die eigenen nationalen Kräfte bedeutet nicht, daß Deutschland im Zu- sammenleben der Völker als Störenfried auf treten will. Di« völlige Friedfertigkeit Deutsch» lands hat der Führer und haben alle von ihm eingesetzten Staatsführer bei allen Gelegen heiten betont. Ministerpräsident Göring kam dann auf den Tag der nationalen Solidarität zu sprechen, der «in unumstößlicher Beweis dafür gewesen sei, wie wett die freiwillige Einordnung aller Deutschen in die Volksgemeinschaft schon voll zogen fei. Die nationalsozialistische Regierung hat aber nicht nur Deutschland das Leben gereitet. Wenn Deutschland den Kommunismus in seine« äußeren Erscheinungen und inneren Voraus setzungen bekämpft, sichert es gleichzeitig de« Bestand der gesamten zivilisierten Welt. Diese Tatsache rechtfertigt die Erwartung, datz Deutschland fortan im Zusammenleben der Völler wieder den Platz einnehmen wird, der ihm nach seiner Größe und nach seiner Lei stung für die Welt gebührt. Adolf Hiller hat Deutschland seine Ehre wiedergegeben. Nur ein Deutschland der Ehre aber ist der beste Garant auch für den Weltfrieden. (Langanhal tender Beifall.) In einem kurzen Schlußwort dankte Reichs leiter Alfred Rosenberg dem Parteigenossen Göring für seine interessanten und aufschluß reichen Ausführungen. An den Vortrag schlotz sich ein geselliges Beisammensein. Politische Nachrichten Drahtloser Telesoni-verk.hr Amcr ka—Japan «roffuet. Staatssekretär Hull eröffnete in Wa shington am Freitag den drahtloser Telefon verkehr Amerika—Japan durch eine Begrü ßungsansprache an Außenminister Hirota, die dieser erwidert«. Beide Ansprachen waren voll kommen unpolitisch. Staatssekretär Hull, er innerte daran, datz Amerika vor 81 Jahren als erste Nation mit Japan in Verbindung ge treten sei, als Commodore Perry eine Botschaft überbrachte, deren llebermittlung nach Japan über sieben Monate dauerte. Sammelbüchsen des MW bel der Post j Spende des Postpersonals. Wie im vorigen Jahr stellt die Deutsche Reichspost nach einer Vereinbarung mit dem Reichsbeauftragten des Winterhilfswerks auch jetzt wieder an den Schaltern aller Postämter sie Sammelbüchsen auf. Dadurch haben alle Volksgenossen dauernd Gelegenheit dem Win- terhilfswcrk ihre Spenden zuzuführen. Wie im Vorjahre beteiligt sich das Personal der Deutschen Reichspost auch jetzt wieder un- mittelbar an dem großen Hilfswerk. Dem Ein kommen entsprechend läßt jeder Angehörige der Post einen bestimmten Betrag regelmäßig von seinem Gehalt abziehen. Dem Winter hilfswerk werden dadurch in diesem Winter voraussichtlich 2,6 Millionen Reichsmark zu- geführt werden. 54000 RM der Wehrmacht Die vom Reichswehrminister angeordnete Sondersammlung zu Gunsten des Winter hilfswerkes innerhalb der Truppen und Dienststellen des Heeres und der Marine am „Tag der nationalen Solidarität" hat 54 057 RM ergeben. Dokument nationalsozialistischer Gesinnung Wir übergeben hiermit der Oeffentlichkeit ein Dokument nationalsozialistischer Gesin nung. Am Tag der nationalen Solidarität traf im Reichspropagandaministerium ein Telegramm ein, das von einem Parteigenossen abgesandt worden war, der seit langer Zeit selbst arbeitslos, gerade an diesem Tage wie der seinen ersten Lohn hatte in Empfang neh men können. Dieses Telegramm hatte folgen den Wortlaut: „Zwanzig Mark aus heutiger erster Ein nahme nach achtmonatiger Arbeitslosig keit zum Tag der nationale« Solidarität". Mimische Austritte Io der Wiener Matrox« Ein« größere Anzahl von Inden verhaftet Wien, 11. 12. In der Wiener Staats oper kam es am Dienstagabend zu außer ordentlich stürmischen Auftritten, die sogar die Heranziehung größerer PolizeiabteRungen und zahlreiche Verhaftungen notwendig machten. Der an die Berliner Staatsoper berufens Wiener Operndirektor Clemens Krantz diri gierte die Oper „Falstaff" von Verdi. In dem Augenblick, aks er den Zuschanerraum betrat, brach ein Teil der Stehparterrebesucher in stürmische, demonstrativ« Hochrufe aus, die von zahlreichen im Hause anwesenden Juden mit Johlen und Pfeifen beantwortet wurden. Jedoch gingen diese Demonstrationen rasch vorüber. Sie erneuerten sich, als nach der großen Pause Clemens Krauß sich wieder an- fchickte, das Dirigentenpult zu betreten. Enk minutenlanger Kampf zwischen den Hochrufern und den Pfuischreiern, sowie von Leuten, di« <urf Schlüsseln pfiffen, setzte ein. Bald war a!<les an diesem Kampf beteiligt. Auf den Galerien und im Parterre tobt« «in wüstes Durcheinander. Zum ersten Mal« leit Be stehen der Staatsoper müßten Polrzeiabtei- mmgen mit dem Gummiinüpp«! einschreiten. An Stehparterre wurden zahlreiche Verhaftungen „Revolution" im Fürstentum Liechtenstein ,..««- ihre humoriftischr Ber»digun«. Eine große Volkskundgebung fand vor dem Regierungsgebäude in Liechtenstein statt, die von allen Gemeinden des Ländchens beschickt war. Die Versammlung nahm gegen die der zeitige Regierung des Fürstentums Stellung und billigte zum Schluß acht revolutionäre Forderungen. Die Forderungen enthalte» m a. Rücktritt der Regierung und Auflösung des Partei landtages, sofortige Wiederherstellung de» RechiS auf Volksabstimmung in der ursprüng lichen Form, Uebernahme -er Regierungsge- walt -«rch de« Erbprinzen Franz Josef, Be stellung einer Regierungskommisfion und eines wahlvorberritenden VerfaffungSauSfchusses mit »er Aufgabe, innerhalb Jahresfrist eine neu« Verfassung auf grundsätzlich demokratisch-stän discher Grundlage auszuarbeiten und dem Volk zur Abstimmung vorzulege«, Vereinfa chung des Staatsapparates durch Gehalts, und Beamtrnabbau, Bekämpfung des Doppel- verdienertums. Die Entgegnung der Regierung ließ nicht lange auf sich warten und lautete wie folgt: In verschiedenen Blättern find über eine Versammlung des Liechtensteiner Heimatdien stes vollkommen irrige Nachrichten verbreitet worden. Der Sachverhalt ist folgender: Einem Aufrufe des Heimatdienstes, am letzten Sonn tag eine Volksknndgebung zu veranstalten, lei- steten nur 160 Personen, meist jugendliche, so gar noch im schulpflichtigen Alter stehende junge Leute, Folge. Die Entschließung, die die Kundgebenden annahmen, verlangte u. a. Aus arbeitung einer ständischen Verfassung und Umbildung der Regierung mit dem Thronfol ger oder einem Prinzen als Leiter an der Spitze bei ausdrücklicher Erklärung der vollen Aufrechterhaltung der Rechte des regierenden Fürsten Franz I. Die kleine Kundgebung dauerte kaum ein« Stunde. Sie wird von der Bevölkerung des Landes mehr humoristisch aufgefaßt. Allge mein wird imr bedauert, datz der Versuch ge macht wird, das Fürstenhaus in das politische Getriebe hineinzuziehen. Der Thronfolger verwahrt fich in einer Erklärung gegen den Mitzbrauch seines Namens für unwürdige und das Land schädigende Aktionen. Ore unserer S-iouagefaL in Zchan FranMscher Marinettach« unter schwerem Japan hat als schwergerüsteter Staat wie andere Mächte auch größtes Interesse an der Geheimhaltung seiner kriegstechnischen Neue rungen; die übrigen Länder wollen sie natür lich brennend gern kennenlernen. Häufig sind Militärattaches als die gegebenen Fachleute die Mittler zur Erforschung der Verhältnisse, allerdings möglichst ohne fich und damit ihr Land bloßzustellen. Anscheinend ist eine solche unangenehme Geschichte jetzt dem stellvertre tenden französischen Militärattache in Tokio, Unterleutnant Tessier du Eros, begegnet. Die englische Zeitung „Daily Telegraph" berichtet, er sei von der japanischen Polizei mehrere Mate einem scharfen Verhör unterzogen wor den, weil er im Verdacht stehe, Spionage ge trieben zu haben. Die Polizei habe unter dem gleichen Verdacht etwa 20 junge Frauen bzw. Töchter von japanischen Beamten verhaftet und verhört Es Wirb behauptet, er habe die Frauen der- anlatzt, ihm Geheimnisse der Marinestrategie, Beschreibungen von Arfenawn und Angaben über die Herstellung von Wassen «nb Muni tion zu verschaffe«. Vollsverbundene Polizei! Ein Tag im Dienste des Winterhilfswerks. Am 18. und 19. Dezember wird die Polizei aller deutschen Länder ohne Unterschied Ler Sparten zum ersten Male im nationalsoziali stischen Staat in ihrer Gesamtheit in Erschei nung treten. Doch nicht wie früher, um nach außen abgeschlossen eigene Feste zu feiern, um „unter sich zu sein", sondern diesmal will die deutsche Polizei zum ersten Male mitten i«S Volk gehen, will Zeugnis dafür ablegen, datz sie fich in allen ihren Formattonen eins fühlt mit Lem Volke und gewillt ist, im Kampfe ge gen die Not nach besten Kräften mitzo- helfen. An einem Tage will fich die deutsche Polizei vom obersten Befehlshaber bis zum jüngsten Beamten, soweit es irgend der tägliche Dienst zuläßt, in ihrer Gesamtheit am nationalsozia listischen Winterhilfswerk beteiligen. Die Be amtenschaft der deutschen Polizei wird durch eine eigene „Pfundspende" die Geschenke zu einer Weihnachtsbescheruna bedürftiger Volks genossen aufbringen und durch ähnliche Ver anstaltungen ihre Verbundenheit mit den Aermsten des Volkes zum Ausdruck bringen. So wird der „Tag der Deutschen Polizei" Shmbol der neuen Volksverbundenheit sein, die nicht nur Lippenbekenntnis sein will, son dern in erster Linie von den Amtsträgrrn des Staates vorgelebt werden mutz.