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MW SS. zahrgan, Mittwoch, den 12. Dezember M4 nachmittags Rt. 289 §Msd8Mmubg! - - - F GeaeralmaFor Brrnd BesehlsHaver der internationalen Saarstreitlräfte London, 11. 12. Das Kriegsamt teilt mit, daß der Befehlshaber der internationalen i g U Dar Nanlenberaek raaedlatt ist dar zur LerSfsentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannichast Wha und der Stadtrats zu Frankenberg behiirdlichersetts bestimmte Blatt Streitkräfte im Saargebiet Generalmajor I. E. O. Brind sein wird. Das britische Kontingent wird bestehen aus den, Hauptquartier der 13. Jnfanteriebrigade (Kommandeur Brigadegeneral I. H. T. Priest- man), dem 1. Bataillon des East-Lancashire- Regiments und dem 1. Bataillon des Esser- Regiments, gemeinsam mit kleineren Abteilun gen anderer Waffen und Dienste. Generalmajor Brind ist seit 1933 Komman deur der 4. Division. Er trat im Jahre 1897 ins Heer ein, wurde 1902 Hauptmann, 1920 Oberst, 1930 Generalmajor; von 1928 bis 1930 war er Adjutant des Königs und von 1931 bis 1933 Stellvertreter des General stabschefs im Heereshauptquartier Indien. Brind hat den Burenkrieg und den Weltkrieg mitgemacht. SV Lastkraftwagen für das Gepäck London, 12. 12. (Funkspr.) Den Blät tern zufolge werden die beiden für das Saar gebiet bestimmten britischen Bataillone Eng land etappenweise verlassen, nämlich am Sonn tag, Dienstag und Freitag nächster Woche. Sie werden über Dover—Calais befördert wer den. Ihr Gepäck wird auf 90 Lastkraftwagen befördert werden, die aus einem neuen Fähr boot der englischen Südbahn über den Mermel- kanal gebracht werden sollen. Der Oberbefehls haber, General Brind, der dieser Tage nach Saarbrücken abreisen dürfte, hält gegenwärtig eingehende Beratungen im Kriegsamt über die Einzelheiten seiner Ausgabe ab. sozialistische Regierung und mich persönlich aus gestreut worden sind. Hierzu besteht keine Ver anlassung, nachdem das höchste deutsche Ge richt die Vorgänge um den Reichstagsbrand mit peinlicher Genauigkeit geprüft und seine Entscheidung gefällt hat. Aber eines lassen Sie mich hierbei sagen, die ebenso gemeine wie plumpe Fälschung des angeblichen Testaments des ehemaligen Gruppenführers Ernst stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten! Ich bin mir zu schade, mich mit solchem Schmutz zu beschäftigen. Wir waren fest entschlossen, nach der Er greifung der Macht den Kommunismus so zu treffen, das; er sich von unserem Schlag in Deutschland nie wieder erholen sollte. Das mar seit Jahren einer der wichtigsten Programmpunkte. In seinen weiteren Ausführungen streifte der Ministerpräsident die Einrichtung der Kon zentrationslager, die sich als ein wichtiger Be standteil in der Bekämpfung staatsfeindlicher Elemente erwiesen hätten. Er wies u. a. dar aus hin, daß im vergangenen Sommer durch A»,»ig»npr«t»: I Millimeter HSHe einspaltig s- rs mm breit) 4 Pfennig, im RedaMonileil l— 72 mm breit) 20 Pfennig. Kleine Anzeigen sind bei Aufgabe zu bezahlen. Mr Nachweis und Vermittlung 28 Pfennig Sondergebühr. — Mr schwierige Satzarten, bei Ankün digungen mehrerer Anftraggcbcr In einer Anzeige und bei Platzvorschristen Aufschlag. Lei größeren Austriigcn und im WlcderholungSabdruck Er mäßigung nach sesisiehender Staffel. Aufgabe der deutschen Regierung, sich mit dem Kommunismus in der Form auseinanderzu? setzen, wie er in Deutschland in die Erscheinung trete. Sie müsse sich auch vorbehalten, in völ liger Freiheit die Mittel anzuwenden, die sie für richtig halte, und könne dabei auf fremde Ratschläge keine Rücksicht nehmen. Der Ministerpräsident gab sodann in gro ßen Zügen einen Ueberblick über die geschichtliche Entwicklung des Marxis mus und Kommunismus. Der Klassenkampfgedanke sei noch nicht aus schließlich von der linken Seite vorangetrieben worden, er sei genau so, wenn auch in anderer Form, vom bürgerlichen Lager her geführt worden. Der deutsche Arbeiter, so betonte General Göring, ist genau so brav, anständig, tüchtig und ehrlich wie jeder andere Mensch. Das Volk wird immer jene Haltung wider spiegeln, die seine Führung ausstrahlt, wie auch die Haltung einer Kompanie stets von ihrem Kompaniechef bestimmt wird. Der Redner schilderte, wie aus den radikalen Elementen der Vorkriegssozialdemokratie, aus Anarchisten und Nihilisten sich 1918 die kom munistische Partei organisierte, und er ging ausführlich auf die einzelnen Abschnitte ihrer staatsfeindlichen Tätigkeit ein. Der Kommnnismus hatte nur noch einen einzigen Feind: die nationalsozialistische Bewegung. Diese aber wurde der unerbittliche Gegner des Kommunismus, weil sie erkannte, das; ein Volk nur auferstehen kann, wenn dieses Gift bis auf das letzte ausgerottet sei. In leidenschaftlichen Worten sprach Minister präsident Göring von dem Ringen um die Seels des deutschen Arbeiters, van dem uner hörten Kampf der nationalsozialistischen Bewe gung mit ihren zahlreichen Gegnern und dem grausamen Terror des Kommunismus. Er brandmarkte die schwache Haltung der damali gen Regierungen, die versuchten, links und rechts gegeneinander auszuspielen. Da brach der 30. Januar 1933 herein! Ms mit diesem Tage die nationalsozialistische Bewegung die Macht übernahm, hatte für den Kommunis mus di« entscheidende Stunde geschlagen, und der Reichstagsbrand sollte das Fanal sein zu einem blutigen Ausstand in ganz Deutschland. Ich will mich nicht nochmals, so erklärte General Göring nachdrücklichst, mit den uner hörten Verleumdungen auseinandersetzen, die anläßlich'dieses Ereignisses gegen die national- Mchfie Ratssitzung am 11. Zanuar In Ler Schlußsitzung Les Bülkerbundsrats schlug -er tschechische Außenminister, Präsident Dr. Benesch, zur allgemeinen Ueberraschung vor, Lie nächste Ratstagung mit Rücksicht auf Lie am 13. Januar stattfindende Saarabstim mung nicht wie vorgesehen am 21. Januar, sondern schon am 11. Januar stattfinden zu lassen. Dieser Vorschlag wurde einstimmig an genommen. Der VöNerbundsrat hat sich da mit Sen Standpunkt zu eigen gemacht, daß es notwendig sei, während Ler Abstimmung im Saargebiet Sen Rat versammelt zu lassen, da mit er gegebenenfalls eilige Beschlüsse fassen könne. Die «everwindung des Komm» nismus in DeutfGiand Ministerpräsident Göring spricht ans dem diplomatischen Empfang des antzenpolitischen Amtes der NSDAP. 4 H Kurzer Tagesspiegel Auf dem diplomatischen Emp fangsabend des politischen Amtes der NSDAP, hielt Ministerpräsident Gö ring eine längere Rede über die Ueberwindung des Kommunismus in Deutschland. Die Sondersammlung zugunsten des Winterhilsswerkes innerhalb der Gruppen und Dienststellen des Heeres und der Marine hat insgesamt 54057 RM ergeben. Ministerpräsident Gbring sammelte am Tag der nationalen Solidarität 76 700 RM. Im Offizierskasino des Wachregi mentes in Berlin machte am Dienstag abend der Leiter der Abteilung Inland des Reichswehrministeriums, Major Foertsch grund legende Ausführungen über das Thema: Dis Wehrmacht im Dritten Reich". Der englische Großskegefbe- wahrerEden erklärte Pressevertretern, datz die in das Saargebiet zu entsendende Truppen zahl endgültig 3300 Mann betragen werde. Den Oberbefehl werde der englisch« General Brind führen. Der Völkerbundsrat hat am Diens tag nachmittag seine Schlußsitzung abgehMen. Die nächste Tagung des Rates findet nicht, wie vorgesehen, am 21. sondern bereits am 11. Januar statt. Der Sonderberichterstatter und Außenpoliti ker der „Nya Dagligt Mlehanda", Ivar Oegman, bringt eine längere Betrachtung über das Dritte Reich und betont, daß der W ohl- ftanb Deutschland gleichbedeutend mit dem Wohlstand Europas sei. Deutschland könne nicht ohne Europa und Europa nicht ohne Deutschland bestehen. In der Wiener Staatsoper kam bei der Aufführung der von Clemens Krautz dirigierten Oper „Falstaff" von Verdr zu außerordentlich stürmischen Auftritten. Die Kundgebungen für und gegen den Dirigenten nahmen ein derartiges Ausmaß an, daß die Polizei mit dem Gummiknüppel einschreiten mußte. Eine größere Anzahl von Juden wurde verhaftet. In der Nähe von Vigo kenterte in folge starken Wellenganges ein Fischerboot. Won der 20 Mann starken Besatzung konnten nur 4 gerettet werden. 16 sind ertrunken. Staates in unserem Kreise willkommen zu heißen. Mein Gruß gilt besonders einer ehr würdigen Erscheinung des deutschen Lebens, einem alten Soldaten, dem auch die Gegner von früher den Respekt nicht verweigert haben, dem Generalfeldmarschall von Mackensen, der in diesen Tagen seinen 85. Geburtstag be gehen konnte. ^Herzlicher Beifall.) Es spricht heut« zu Ihnen ein Mann, dessen Wirken in der ganzen Welt unter heftiger Kritik steht und dessen Persönlichkeit naturgemäß vom ge samten Weltkommunismus und von den mit diesem Kommunismus zusammenhängenden Persönlichkeiten und Gruppen auf das hef tigste angegriffen wird. Er verkörpert in sich di« stärksten kämpferischen Anschauungen des Nationalsozialismus gegenüber der kommunisti schen Bewegung und unterstteichit durch sein Handeln unsere tiefste Ueberzeugung, daß ein /derartiger Weltzusammenbruch, wie wir ih-n .erlebten, nie mit der einfachen Wiederher stellung der alten Gesellschaftsstände enden kann, wie sie vor 1914 bestanden haben. Anschließend ergriff der preußische Ministerpräsident General Göring das Wort zu seiner großen Rede über „Die lleberwindung des Kommunismus in Deutsch land". Ministerpräsident General Göring betonte einleitend, daß er diesen Anlaß besonders gern wahrnehme, um mit den Vertretern der aus ländischen "Regierungen und der Weltpresse zu sammen zu sein. Die deutsche Regierung wünsche aufrichtig, über das neue deutsche Wesen und über die tatsächlichen Verhältnisse in Deutschland völlige Klarheit zu verbreiten. Sie wisse, daß sie der sicherste Weg sei, Ver ständnis für die deutsche nationalsozialistische Revolution und für die gegenwärtige Lage in Deutschland zu gewinnen. Gerade an der Darstellung der Abwehr und der Ueberwindung der kommunistischen Gefahr, so fuhr der Ministerpräsident fort, werde man die Methoden des Nationalsozialismus klar erkennen' können, di« dem Kommunismus in jeder Hinsicht entgegengesetzt seien. Es sei die In einer Entschließung, die der Nat hinsicht lich der internationalen Truppenabteilung an nahm, wird u. a. gesagt, die internationale Macht solle zur Verfügung der Säarregierung gestellt werden, die die volle Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Ordnung be halte. Die Regierungskommission werde ge beten, der internationalen Macht jede Erleich terung für ihre Unterkunft und für die Er füllung ihrer Aufgaben zu verschaffen. Die Beförderungskosten und die Kosten für den Unterhalt sollen, soweit sie nicht durch den na tionalen Haushalt der einzelnen Staaten ge deckt seien, aus dem für die Abstimmung selbst bestimmten Fonds entnommen werden. Laut Z 34 des Anhanges zum Artikel SO des Versailler Vertrages habe die Negierungs kommission das Recht, so heißt es in der Ent schließung weiter, die notwendigen Gesetze zu erlassen, um die internationale. Truppenmacht DeulsManv als Garant für den Weltfrieden Berlin, 11. 12. Auf dem zweiten dip^- komatischen »Empfang des Außenpolitischen Amtes der NSDAP im Hotel Adlon sprach ^Ministerpräsident Göring über „Die Ueber windung des Kommunismus in Deutschland". Unter den zahlreich erschienenen Ehrengästen bemerkte man ein« große Anzahl ausländi scher Diplomaten, u. a. die Gesandten von Argentinien, Bolivien, Brasilien. China, Kuba, Dänemark, der Dominikanischen Re publik, Estland, Finnland, Haiti, Irland, Süd-^ slawien, Lettland, Meri ko, Norw egen, Oester reich und Persien, die Geschäftsträger von Af ghanistan, Bulgarien, der Generalkonsul von Abessinien, den Vertreter des französischen Botschafters und die Botschafter von Italien und Japan und den litauischen und norwegi schen Gesandten. Tie Reichsregierung war durch den Reichsfinanzminister Graf Schjwerin-Kro- sigk, Reichsminister Darre und den Reichs- wehrminister von Blomberg, den Staatssekre tär Mich vom Reichsluftsahrtministerium, di« Staatssekretär« Körner, Dr. Schldgelberger, Königs und Dr. Ohnesorge vertreten, das Aus wärtig« Amt durch die Gebermrät« Aschmann kund von Mumm. Die Neichsführung der SS mit Reichsführer Himmler an der Spitze, die Oberste SA-Führung mit Obergruppen führer von Jagow, das Wehrpolitische Amt mit Oberstleutnant Sischting waren gleichfalls anwesend, sowie zahlreiche andere führende Mitglieder der Partei. Der Abend wurde mit Begrüßungsworten von Reichsleiter Alfred Rosenberg eröffnet, der u. a. folgendes ausführte: Ich habe die Ehre und das Vergnügen, heute den zweiten Vortragsabend de; Anß«n- . politischen Amtes der NSDAP in diesem Winter zu eröffnen. Ich begrüß« die wieder so zahlreich erschienenen Vertreter der Diplo- Matie,. die Ehrengäste und die Bettreter der Weltpresse. Es ist mir auch eine besondere Freude, di« Führer der Bewegung und de» pH t3. Oeremder': « AIM KS« LUI« und ihre Mitglieder von jeder Verantwortung für eine Handlung zu befreien, die in Aus führung der ihr übertragenen Aufgabe erfol gen sollte. Ueber Vergehen der rnternatw- nalen Macht gegen das Strafgesetz entscheide das Oberste Abstimmungsgericht. Das Kom mando der internationalen Truppenmacht, seine Organe und Dienststellen sowie die Mit glieder dieser Macht unterständen also nicht der Rechtsprechung der Gerichte des Saarge biets. Der Ratsausschuß erhalte die Vollmacht, alle notwendigen Maßnahmen zu treffen, um diese Entschließung durchzuführen., Darauf wurde der Bericht Aloisis einstim mig angenommen. Damit war die außerordentliche Ratstagung des Völkerbun des zu Ende. ZZOV Mann für das Saargebiet Der Vorsitzende des Dreierausschusses, Ba ron Aloisi, teilt in einem an die Regierungen Englands, Italiens, Hollands und Schwedens gerichteten Telegramm mit, daß England er sucht worden ist, den Kommandanten der Saarpolizeitruppe zu stellen. Insgesamt wer den 3300 Mann entsandt; davon entfallen auf England 1500, Italien 1300, Schweden und Holland je 250 Mann. Der Ausschuß empfiehlt weiter im Einklang mit seinem Unterausschuß den beteiligten Regierungen, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, damit die verschie denen Kontingente sich vor dem 22. Dezember d. I. im Saargebiet befinden. Da, Tageblatt «rschewt an I-dem W-rktag, W-na»^e»u,»prrt« : 1.VV Mk. Bei Abüolnxg In den «ntaaboktelle» des Landgebietes 10 Pf», mehr, bei Zutrngnna im Stadtgebiet Ib Psg.. im Landgebiet so Kg. Botenlohn. Wochenkarten so Psg.. Einzelnummer 1VPfg., Sonnabcndimmm-r»» Psg. »oftfch«Nonk>: Leipzig sssot. ISemeindegirokonto: Frankenberg. 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