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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.12.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193412178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19341217
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19341217
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-12
- Tag 1934-12-17
-
Monat
1934-12
-
Jahr
1934
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noch zrvei weitere Personen in dem Wagen >— aus einem bis jetzt noch nicht endgültig geklarten Grunde (!) «ine drohende Haltung «in, insbesondere gegen den Politoffizier. Ls kam zu einem Handgemenge, wobei mehrere Schüsse fielen, durch die «ine Person verletzt wurde. Der Polizeioffizier wurde durch Schläge ebenfalls verletzt. Die bisher getätigten Ernrittelungen werden von der Polizei nach Abschluß dem zustän digen Gericht übergeben werden. Die Polizei hat für die Behandlung dieses Faltes die besondere Weisung erhalten, bei den Erhebungen mit aller Strenge vorzugehen und Verfehlungen ohne Ansehen der Person unnachsichtlich zu verfolgen. Bis zur endgül tigen Klärung der Angelegenheit kst der Polizeioffizier seines Amtes enthoben worden." Sie Aufgaben der neuen Reich-Polizei Der Befehlshaber der deutschen Polizei, Ge neral der Landespolizei Daluege, äußerte sich mit seinen Sachbearbeitern einem Pressever treter gegenüber über die Reform der Polizei. In diesem Bericht, der angesichts des Tags der deutschen Polizei, an dem die Polizei ihre Volksverbundenheit bekundet, Beachtung ver dient, heißt es u. a.r In schwersten Arbeitsleistungen weniger Monate gelang es Hermann Göring, den preu ßischen Staat so zu reorganisieren, daß er sich heute würdig der besten preußischen Tradition zeigt. Eine ganz besonders wichtige Funktion hatte bei dieser Aufbauarbeit der Preußische Polizeiapparat zu erfüllen, der nunmehr mit Erfolg begonnen hat, seinen Weltruf zurück zuerobern. Nachdem die nationalsozialistische Staats führung ihre feste Absicht erklärt hatte, dem politischen und unpolitischen Verbrechertum ein Ende zu machen, mutzte die preußische Po lizei innerlich und äußerlich umgeformt wer den. Das war nur durch die Säuberung des gesamten Beamtenkörpers möglich, die inzwi schen durchgeführt ist. Selbstverständlich hat das Berufsbeamtengesetz auch in den Reihen der Gendarmerie wirksam werden müssen. Die hierdurch frei gewordenen Offiziersstellen sind zu 50 v. H„ die Gendarmenstellen fast durch gängig mit bewährten Angehörigen der SS. und SA. besetzt. Aber es bleibt auch für die Zukunft noch manches zu tun. Wenn in der neuen Polizei der soldatische Geist bewußt gepflegt wird, so knüpft man da mit an die beste preußische und deutsche Ueber- lirferung an. Die zukünftige Rcichspolizei. deren organisatorisches Fundament nunmehr geschaffen wird, soll und wirb vom gleichen Geist getragen sein, damit ungestört von Streiks und Unruhen, von Verbrechern und Unverbesserlichen der Deutsche leben und ar beiten, glücklich und zufrieden werden kann. Zur Zeit sind die Vorarbeiten zu einem deutschen Beamtengesetz im Gang, das die Grundlage für die Rechtsstellung des gesamten Beamtentums in Reich, Ländern und Gemein den geben wird. Damit tritt dann eine endgültige Stabilisie rung des geschaffenen Zustandes ein. Mit der Reichspolizei und dem Ncichsücamtengesetz dürfte die äußere Form für die Polizei im we sentlichen endgültig geschaffen sein. Deutsch land besitzt dann eine moderne und bestorgani sierte Polizei, die nur dem Bolksganzen dienen will nach dem Grundsatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Als Machtinstrument des Staates soll und muß die Polizei Vorbild werden für alle anderen Volksgenossen in freudiger Hin gebung an den nationalsozialistischen Staat zum Wohle der Volksgesamtheit und damit des einzelnen. Rückkehr z«m königlichen Kaufmann Bortrag des Reichsfinanzministers. Im Rahmen der von der Verwaltungsaka demie Berlin veranstalteten Vortragsreihe „Die öffentliche Verwaltung im Dritten Reich" sprach Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk in der Universität über grundsätz liche Fragen der Finanz- und Wirtschaftspoli tik. Der Minister kennzeichnete die Fehler der früheren Finanzpolitik. Eine Wende m der Finanzpolitik hätte erst eintreten können, als nach der Machtübernahme durch Adolf Hitler mit der Stabilität der Negierung das Ver trauen im ganzen Volke wiederhergestellt wor den sei. Darum sei der Januar 1938 die ent scheidende Wende in der Finanz- und Wirt schaftspolitik Deutschlands gewesen. Der Minister behandelte dann die Arbeits beschaffung, die Herabdrücknng der Arbeits losigkeit von 6 auf 2P Millionen und die Ge fahren, die der Wirtschafts- und Finanzpolitik der Reichsregicrung drohen. Die erste und wichtigste Gefahr sei die Rohstoff- und Devi senknappheit. Aber es sei eine Uebertreibung, von einer Rohstoffnot oder einem Rohstoff mangel zu sprechen, statt von einer begrenzten Nohstoffknappheit, die nur bei einem unbe gründeten Hamstern verschärft werden könnte. Der jetzt geltende „Neue Plan" der die Ge währung von Devisen für Rohstoffbczug an das tatsächliche Devisenaufkommen angleiche, würde durchgeführt werden. Niemals bestehe ein Primat der Wirtschaft vor der Politik. Die Wirtschaft habe sich stets einznsügcn in das allgemeine politische Leben der Nation, sie habe sich z» fügen der Lenkung des Staates. Gegenüber früher habe sich eine grundlegende Wandlung vollzogen. Ein weit- gehender Fortschritt bestehe darin, daß auch von staatlicher Seite der Begriff der Ehre in das Wirtschaftsleben eingcführt worden sei Erbhofgcsctz, Arbeitsgesetz), Wir müßten das uederbekommen, was früher Deutschland groß gemacht habe: den mit Recht so genann- trn königlichen Kaufmann! Es müßte mit dem lKruk«! zugehen, wenn ein geeintes Volk nicht sein«, wirtschaftlichen Nöte Herr werben sollte! Der EintovfmtttagstifG der 60» Volksgemeinschaft der Gesinnung und der Tat zraileibers v»rm Der große Saal des Vereinshauses zeigt« am Mittag des gestrigen dritten Advents ein Bild, das als sprechender Ausdruck tatgeworde- nrn nationalsozialistischen Wollens bisher kei nerlei Vorgänger hatte. Au mit weihnacht lichem Tannengrün und flackernden Kerzen ge schmückten Tischen sahen über 600 Einwohner unserer Stadt und aßen gemeinsam ihr Ein topfgericht: Nudeln mit Rindfleisch. Da saßen der Studienrat, der Lehrer, der Fabrikant, der städtische Beamte, der Rechtsanwalt und neben ihnen in bunter Reihe der erwerbslose Maurer, der Zimmerer, der Erdarbeiter, der stellenlose Angestellte usw., und alle bildeten eine einzige große Gemeinschaft, in der jeder im anderen nur den Volks- und Schicksalsgenos sen sah. Die 3M erwerbslosen Teilnehmer waren in dieser Stunde di« Gäste von 3M Männern aller Berufskreise unserer Stadt, die an diesem Tage ihre Verbundenheit mit den vom Schicksal härter als sie betroffenen Volks genossen einmal in besonderer Weise zum Aus druck bringen wollten. Der Gedanke zur Ver anstaltung dieses großen gemeinsamen Mittags tisches war ausgegangen von unserem Ersten Bürgermeister und Ortsgruppenleiter Wei chelt, der in der Organisation dieser national sozialistischen Tat in den Reihen seiner Partei genossen freudige Mitarbeiter und in der Durch- sthrung in der gesamten Bürgerschaft — die Beteiligung erwies das deutlich — weitgehendste Unterstützung fand. Propaganda wart König hatte mit seinem Mitarbeiterstab die umfang reichsten Vorarbeiten — Versenden der Ein ladungen und Tischkarten an Spender und Gäste, Verteilen der Plätze, Beschaffung der MO Teller, Löffel usw. — bis ins kleinste in der von ihm gewohnten peinlichen Genauigkeit erledigt, er konnte in dem wie das Räderwerk einer Uhr funktionierenden Verlauf der Tcffel den besten Lohn für seine umfangreiche Arbeit finden. Unter den vielen Anwesenden sahen wir u. a. auch Herm Direktor Figura, der jetzt in Hainichen wohnt, der es sich in alter, treuer Anhänglichkeit an unser Frankenberg aber nicht nehmen ließ, diesen Beweis echter sozialer Ge sinnung und Volksverbundenheit zu unter stützen. Die prächtige Kapelle unseres Ar beitsdienstes, die immer uneigennützig zur Stelle ist, wenn es gilt, Freud« zu stiften und Veranstaltungen hochwertig auszuschmücken, spielte unter Leitung ihres bewährten Musik- zugstihrers Fensel eine schwungvolle Tafel musik. Die Schülerinnen der hauswirt- schastlichen Abteilung unserer Berufsschule servierten unter der Leitung ihrer Lehrerinnen das von vaterländischen Verbänden äußerst schmackhaft zubereitete Eintopfgericht derart ge wandt, daß wenige Minuten nach dem Beginn des Essens sämtliche 600 Personen ihren tiefen Teller dampfende Nudeln mit Fleischstücken vor sich stehen hatten. Für die Schülerinnen war dies ohne Frage eine nicht leichte Generalprobe ihrer hauswirtschaftlichen Geschicklichkeit, di« sie ganz glänzend bestanden haben. Hatte jemand seinen ersten Teller geleert, so waren sie flink mit einer neuen „Füllung" zur Stelle, bis alle, reichlich gesättigt, weitere „Einlagen" ablehnen mußten. Insgesamt waren 700 Liter Essen ge kocht worden. Erster Bürgermeister Ortsgruppenlefter Weichelt dankte in seinen Begrüßungsworten an alle, außer den Verbänden, di« das Essen zubereitet hatten, dem Arbeitsdienst und den Berufsschülerinnen für ihre Unterstützung, die sie dieser Veranstaltung angedekhen ließen, und den Volksgenossen, die diese große Eintopf tasel ermöglicht und damit bewiesen haben, daß sie den Sinn des Eintopfgerichtes verstanden haben und Zem bereit sind, ihr Brot mit denen zu teilen, die heute noch unverschuldet Not leiden. Oberstudiendirektor Nestler, Chemnitz, den wir in Frankenberg als glänzen den Redner kennen und schätzen gelernt haben, wies in einer kurzen Ansprache daraus hin, daß es das Werk unseres Führers in all den Jahren des Kampfes daher gewesen sei, in Millionen deutscher Volksgenossen den Glauben an ihr Vaterland wieder zu wecken. In seiner heißen, fanatischen Liebe zum deutschen Volk und Vater land beseel« ihn nur der eine Gedanke: das deutsche Voll aus Not und Elend, Hunger und Schmach heraus- und einer besseren Zukunft entgegenzuführen. Der letzt« und tiefste Sinn aller nationalsozialistischen Arbeit sei die Her beiführung einer wahren Volks- und Schick- salsgemeinschast, als dem stärksten Grundpfeiler des neuen Staates. Während in früheren Zei ten der einzelne glaubte, nur für sich sorgen zu müssen, lehre ihn der neue Staat, sich für das Schicksal der anderen Volksgenossen in gleicher Weise verantwortlich zu fühlen, lieber alle Stände hinweg habe mit dieser Arbeit der Führer eine Brücke geschlagen, di« das ganze Volk zu einer einheitlichen Front zusammen geschmiedet habe. Wenn alle Volksgenossen von dieser Gesinnung durchdrungen seien, könne uns außen und in nm nichts ünd niemand mehr et was anhaben. Aus der Reihe der Gäste heraus dank ten die Volksgenossen Arthur Hoyer und Schauer der Ortsgruppe der NSDAP für diesen gemeinsamen Mittagstisch. Während der erstere als Führer der Ortsgruppe des Bundes der Kinderreichen sprach, betonte der letztere als Sudetendeutscher seine und seiner Kamera den innige Verbundenheit mit dem großen deutschen Volke und führte dabei u. a. aus, daß das Wort Eintopfgericht für jene, die gewohnt seien, in fünf oder sechs Gängen zu speisen, ein kurzes Wort sei, auf der anderen Seite aber eine Sorge für so manche Mutter, die nicht wisse, wie sie den «inen Topf füllen soll. Der Emtopfmrttagstisch hier in diesem Saale habe diese beiden Kreise zu einer Volks- gememschaft zusammengestihrt und den Gästen habe es heute in der Gemeinschaft ihrer Volks genossen besser geschmeckt als zu Hause. Mit herzlichen Murten gedachte der Redner auch in dieser Stunde unserer Brüder an der Saar und versicherte ihnen, daß der Tag ihrer Heimkehr ins Vaterland bald gekommen sein werde. Die Arbeitsdienstkapelle erhärtete dieses Gedenken an unsere Saar mit dem deutschen Saarmarsch zu einem stolzen und zuversichtlichen Bekenntnis. Am Schlüsse des Mittagstisches dankte Erster Bürgermeister Ortsgruppenleiter Weichelt nochmals allen Förderern und Helfern und be endete die einzigartige Mittagsstunde mit einem Gniß an den Führer, dem sich der gemein same Gesang der deutschen Nationalhymnen an schloß. K. Lgt. Mr Setmat und Vajerland »I« »u X OrtzkwIoikWuRW,, dir« M, «M WM», MW», r««> »,„»!«<»-) Wßrwt H, " Krukenberg. 17. D«zemb«r 1934. Der Mbenre Kswtss erinnerte, rom äußerlich betrachtet, zunächst mit keinem Zeichen daran, daß aus diesem grauen Morgen der 3. Advent werden sollt«. Winter und kein Schnee, das ist eine Angelegenheit zum Jammern! So kurz vor Weihnachten war man immer gewohnt, frühmorgens beim ersten Blick durchs Fenster eine überzuckert« Landschaft zu schauen. Die Winterspottler sind schon ganz verzagt und mit ihnen die Reichs bahn, die ihre Winterspottzüge ins Gebirgq gern loskassen möchte. Auf der anderen Seit« kommt die milde Witterung wieder Men zu gute, die kein Geld für Feuerung und wann« Kleidung aufbringen können. Es hat eben! alles seine verschiedenen Seiten, aber zu einem! rechten Winter gehört eben auch einmal Schnea und Frost, gegen die man sich ja schützen kamt kann und gegen deren Härten für unsere not leidenden BMsgenossen das Winterhilfswerk tatkräftig vorgeht. Efft als der gestrige Sonn tag weiter vorwärts kam in seinem Stunden lauf, stellte er sich auf seinen besonderen Cha rakter als vorletzter Sonntag vor dem Fests ein. Die Geschäftshäuser unserer Stadt zogen! um 11 die Rolläden ihrer Fenster hoch, ord neten im Inneren der Läden nocheinmal Mess schön verkaufsfertig und harrten der Käufers die daZ Silber bringen sollten. In den Nach« mittagsstunden und am zeitigen Abend war der Behrkehr in unserer Stadt auch wirklich! weit reger als am letzten Sonntag. Inwie weit dieser rege Verkehr sich in den Laden kassen unserer Geschäftshäuser ausgewkrkt ha^ entzieht sich unserer Kenntis. Was die Natur an vorweihnachtlicher Stimmung vermissen ließ, das ersetzten der Verkehr in der Stadt, die weihnachtlichen Auslagen in den Schaufenstern, der große Christbaum für Alle auf dem Markt und der freilich recht bescheidene Christmarkt. All das zauberte letzten Endes doch etwas von dem Reiz der Weihnachtszeit in die Stadt. Am Vormittag des gestrigen Tages sammel ten dis Blockwatte der NSDAP di« Spenden aus dem Eintopfgericht, in dessen Zeichen der Tag stand. Insgesamt wurden dabei 1031,37 Mark gesammelt, gewiß ein hocherfreuliches Ergebnis. Wlelft ^Gebern sei für ihre Spende herzlich gedankt^ In der Mittagsstunde fand im VereinshauÄ-s Saal der große gemeinsame Mittagstisch statt» an dem über 600 Personen beteiligt waren. An anderer Stelle unseres heutigen Blattes berichten wir über diese bemerkenswerte Ver anstaltung ausführlich. Mel besucht war Zestern die Ausstellung echter Klelnvölkstunst im «hemäligen Schiech scheu Fabrikgrundstück. Die Liebesaabenoalel-6ammlun4 k am Sonnabend sah unsere Hitler-Jugend, den i BTM und das Jungvolk vom zeitigen Vor- j mittag an auf dem Posten. Tronrpetensig- j nale des Arbeitsdienstes in den Straßen der Stadt kündeten das Nahen der Sammler und s Sammlerinnen am, die fleißig von Haus zu l Haus treppauf, treppab gingen und in fast i allen Fällen mit Päckchen beladen zu dem ! Sammelwagen zurückkehren konnten. Am i heutigen Montag war es unsere SA, d!« sich ! in gleicher Weise betätigt«. Auch ihr wurden s wieder viel« Päckchen ausgehändkgt, die in k dem Wagen verstaut wurden und di« in den s nächsten Tagen nun ihren Empfängern aus- ! gehändigt werden. Ten wackeren Sammlern k tund den freundlichen Gebern sek auch an f dieser Stelle herzlichst gedankt Vorschläge Lloyd George- Der frühere englische Ministerpräsident Lloyd George will innerhalb der nächsten Tage Vorschläge „zur Herbeiführung nationaler Er holung in der augenblicklichen Weltlage" ver öffentlichen. Auf die Frage, ob der Plan einen unmittelbaren Einfluß auf die Stellung der Bank von England haben wird, erklärte er, „nationale Kontrolle der Bank von England ist ein wesentlicher Teil des Planes". Man glaubt, daß Lloyd George nach Beendigung seiner Memoiren wieder ins politische Leben zurückkehren will, um seine Kraft dem politi schen Leben „als ein wesentliches Mitglied einer künftigen Regierung, bzw. als Führer der Opposition im Unterhaus" zu widmen. Sie To-e-fahrt in den Kanal Kraftwagen mit drei Personen bei Mitten walde verunglückt. Ein entsetzlicher Unglücksfall ereignete sich auf der Chaussee Mittenwalde—Zossen. Ein Kraftwagen, in dem ein Berliner Fa brikbesitzer, ein Berliner Gastwirt und ein Polizeioffizier saßen, fuhr infolge des dichten Nebels in den Galluner Kanal in der Nähe von Mittenwalde. Beim Sturz überschlug sich das Anto und die drei Insassen, die sich trotz verzweifelter Anstrengungen nicht be- freien konnten, ertranken. Ein Landwirt, der beim Passieren der Gal- lnner Brücke die Räder des Autos aus dem Wasser ragen sah, benachrichtigte sofort die Feuerwehr. Dieser gelang es dann, bis zu dem Wagen vorzudringen und die Leichen zu bergen. Einem ber Insassen war es noch ge lungen, die Tür des Wagens aufzuremen. doch konnte sich derselbe vor dem hereinströ menden Wasser nicht mehr retten. Das Auto wurde dann mit Stricken aus dem Kanalbett herausgezog.en Line Stadt trauert Die Spielgruppe „Camper Spcelbecl". In der ganzen Stadt Stade hat das Un glück von Langwedel große Trauer ausgelöst. Der Stadtteil Campe, in dem die meisten Ge töteten wohnten, hat Haus bei Haus Halbstock geflaggt. Die Glocken aller Kirchen stimmten ein Trauergeläut an. Auf den Straßen stehen die Menschen in größeren Gruppen und be sprechen das Unglück. Fast jeder hat einen guten Bekannten oder Verwandten unter den Opfern. Die Toten sollen in einem gemeinsamen Grabe beigesetzr werden, die Ueberführung der Leichen erfolgte am Sonntag. Zu dem Unglück schreibt das .Hamburger Fremdenblatt": Der Verlust, den die Stadt Stade durch den Unfall der „Camper SPeel- deel" erlitten hat, ist unermeßlich. ?>-rüKer hinaus wird auch der ganze Gau Osthrnnover um die Toten dieser Spielgrupp« trauern, denn das Wirkungsgebiet der „Camper Spvel- deel" erstreckte sich etwa von Cuxhaven bis Celle und von Stade bis Verden. Es war di« einzige plattdeutsche Spielgruppe de« GaueS» die in der letzten Zeit in der Hauptfach« für die NS.-Kulturgemeinde spielte. Die Spieler haben unter teilweise schweren persönlichen Opfern gearbeitet. Sie haben ihre Reanifiten selbst hergestellt und führten diese auf allen Fahrten mit sich. Die Spieleraruppe fetzte sich aus den einfachsten Menschen bis zu den höch sten Gesellschaftskreisen zusammen. Ave Spie ler waren durch tatsächliche Volksgemeinschaft aufs engste verbunden. Besonders bekannt yl die „Speeldeel" durch das Hinrichssche Stück „Swinskomödie" geworden, daS jetzt seine Vervielfältigung durch das Stück ,Krach um Jolanthe" erlebte. Die „Camper Speeldeel" hat gerade dieses Stück aus der Taufe ge hoben. ««wendet Mhlsahrttmatten M MM« SUmWW Im Zauberreich der schwarzen Diamanten Zu dem von der Frankenberger Kohlen»«« l einigung veranstalteten Film-Vortrag im Welt, k Theater hatten sich am Sonnlag vormittag ein« größere Anzahl Zuschauer eingefunden. In seines - einführenden Worten wies Direktor Bor wert : vom Säcksttchen Steinkohlen - Syndikat Zwickau auf die Bedeutung der Steinkohle hin. De» » Film, führte Direktor Borwerk u. a. aus, sei aus Gründen der Arbeitsbeschaffung entstanden. De» , sächsische Bergbau beschäftige 17000 Arbeiter. Cs i sei klar, daß dabei ungebeuer viel produziert j werd». Demgegenüber müsse ein aesunder Absatz ' »Insetzin, denn Erzeugung und Umsatz müßten f einander ergänzen. Deshalb avvelliere der such« k fische Kohlenbergbau an die Volksgenossen, diel« j Arbeit zu unterstützen. - Im Anschluß an diel« Worte zeigte der sieben- i aktia« Film hochinteressante Ausschnitte aus dem, i sächsischen Kohlenbergbau. Wir sahen die gA, ' samten Anlagen über Tag, Fördertürm«, SeilH Z scheibentürme, die Maschinenhäuler, die Berarhei« tungsanlagen der Steinkohle zu Briketts und > Kok-, und wir erlebten dl, mühselige Arbeit deß l Bergmannes unter Tag. Wir Iahen den Borg« mann mit dem elnfach-n Bsiipickel und mit d«N Preßlu'»bohr«n und -Hammern arbeiten. An Hand verschiedener Statistiken konnte de» Mm nachweilen, daß die sächsische Eteinkohl« dem Brennwert nach die beste der geförderte» Kohlen überhaupt ist. We'terhin zeigten Heber« - fichten die verschiedensten Verarbeitungsprodult« t der Steinkohle in allem: ein wissenschaftlich w»rtvoll«I Film, dessen Beh>ch niemand bereut haben wirk. R-t. Nkkichrsansprache des Rei-MgevdMrers Ipr. Am Neujahrstaa« hält der R«ich,iug«nd^ i sührer seine Neujahrsvotschast vom Grave b«rt Norkus' au» an di« gisamte deutsch« Hitler« fug«nd. Dl«I« Sitirftund« »ird durch »in« groß«
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