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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193411209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19341120
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19341120
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-11
- Tag 1934-11-20
-
Monat
1934-11
-
Jahr
1934
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tausch zwischen den Völkern der Welt und Ler Wille zu gegenseitigem «erstehen Le« Friede« der Welt diene» kann. Der Wille, nach diese« Ziel zu streben, wird von deutscher Seite immer wieder betont urz- wird im deutschen Volk gestärkt. Wir glaube« nicht, daß der Wirtschaftskrieg, der Boykott gegen Dmltschiand, im Interesse der anderen Kolker liegt. Zur Außenpolitik erklärte Heß: Kein Deut scher sehnt sich nach einem Kriege, denn Deutschland hat am schwersten unter de« Weltkriege gelitten. Adolf Hitler, so führte Heß weiter auS, hat die deutsche Ehre wiederhergestellt. Hinter ihm steht einig und geschloffen das deutsche Volk. Ihr seid im Rahmen euer Pflicht die Abgesandten des Führers. Dankt ihm seine Arbeit für Deutschland dadurch, daß ihr euch draußen seiner würdig zeigt. Grüßt mit mir den Mann, dem wir alle danken, daß wir wie der den Glauben an eine hellere Zukunft be sitzen. Reichsminister Rudolf Heß schloß mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer, in das die Menge begeistert einsiimmte. Bei seiner Abfahrt wurden dem Stellvertreter des Füh rers wiederum begeisterte Heilrufe cntgegen- gebracht. Enttäuschung Englands «der Zapom AUwoN in der zioUensrum Die amerikanische Abordnung für Abbruch der Besprechungen? London, 20. 11. (Funkspruch) Die Lon doner Blätter geben ihrer "Enttäuschung über die japanische Antwort auf britische Flotten- vorschläge Ausdruck. Sie suchen sich aber mehr oder weniger Mit der Erwartung zu trösten, daß die Besprechungen werter gehen würden, und daß infolgedessen die Hoffnung auf das Zustandekommen einer Vereinbarung nicht auf gegeben zu werden brauche. In der „Times" heißt es, es sch. ine zweifel haft, daß Japan die Kündigung des Was hingtoner Vertrages endgültig beschlossen habe, falls nicht die britische oder amerikanische Re gierung die japanischen Vorschläge vor Ende dieses Jahres — dem Kündigung-Zeitpunkt — als Erörterungsgrundlage annehmen. Zweifel los müsse der Washingtoner Vertrag auf di« eine oder andere Weise verschwinden. Ein neuer »Vertrag dürfte kaum den, Wert des alten haben. Aber er brauche auch nicht wertlos zu sein. „Daily Telegraph" hofft, daß besonders die japanische Finanzlage ein Gegengewicht gegen den japanischen nationalen Stolz bilden werde. jSchsietz/ich berichtet das Blatt, He ameri- nische Abordnung sei für den Abbruch der Bestreichungen. Amerika scheine zu glauben, daß Ja an eine „rernünftige e" Haltung zri en würde, wenn es sähe, dach Großbritannien und Amerika ohne Japan Pläne ausarbeiteten, Macdonald rind Simon aber schienen diese Meinung nicht xu vertreten. Nr. Eckener über de» LuDerkeSr der Wmst Friedrichshafen, 20. 11. (Fuukspruch.) Dr. Eckener, der sich einig« Wochen in Nord amerika aushielt und mit den interessierten! Kreisen über die Schaffung eines regelmäßigen Luftdienstes zwischen Europa und Nordamerika verhandelte, ist wieder in Friedrichshafen ein getroffen. Dem Vertreter des DNB gewährte er heute eine längere Unterredung, in der er über seine Verhandlungen mit den maßgeben den Kreisen der amerikanischen Luftfahrt und dem Generalpostmeister der Vereinigten Staa ten Farley, berichtete. Dr. Eckener ist grund sätzlich mit den Vieremigten Staaten über- eingekommen, dach das neue Luftschiff L. Z, 129 nach Indienststellung von Mitte Juli 1935 bis Oktober 1935 alle 10 bis 14 Tage den Luftverkehrsdienst über den Nordatlantkk zwi schen Deutschland und Lakehutst oder Mianri ausführt. Diese Fahrten, die zunächst als Bersuchsfahclen gelten, werden bis zur Fertig- ffteliung der im Dau befindlichen Halle in Nio de Janeiro ausgeführt. Die Halle dürfte bis Oktober 1935 vollendet sein. Die inte ressierten amerikanischen Behörden haben Dr. Eckener die volle Unterstützung für die Ver suchsfahrten zugesichert. Sie haben in Lake hurst eine Halle, den Ankermast, die GaS- anlage, sowie die übrigen notwendigen "Ein richtungen gegen Erstellung der tatsächlich ent gehenden Kosten für Landungen,. Material, Vasfüliung usw. zur Verfügung gestellt. L. Z. 129 wird außer den 50 Fahrgästen noch 20 Tonnen Fracht und Post befördern können. Die Fahrtdauer über den Nordatlantik von Küste zu Küste berechnet Dr. Eckener auf der Strecke von Amerika nach Europa mit 48 Stunden, in umgekehrter Richtung mit 55 Stunden. Der Fahrpreis wird etwa 300 Dollar betragen. SG EWtzM der Asmrelss ZHuWüM Dis amtliche Mitteilung Rom, 19. l1. lieber das Ergebnis der Nomreise Schuschniggs wird amtlich initge- teilt: Mussolini bat zwei lange Besprechungen mit denn Kanz.m Schuschnigg gehabt unter Teilnahme des österreichischen Außenministers von Berger-Waidmegg und des Staatssekre tärs des Aeuferen, Suvich. In diesen Be sprechungen wurde di« Politik engen Einver ständnisses zwischen Italien und Oesterreich wieder bestätigt und zwar auf der in den vorhergehenden Begegnungen mit dem ver- blscheuen Kanzler Dollfus, seftgeiegtsn Linie. sTs wurden die Voraussetzungen geprüft, di« pötig Md, batz Oesterreich gefestigt in seinem politischem und wirtschaftlichen Aufbau und gestützt auf die FveMifchast Italiens und Un garns mögHchst schnell und in vollem Matze die historischen Funktionen wieder aufnohman kam«, di« aus die im Donau-Becken ausein- andertreffenden Kräfte ausgleichend wirkten, Es wurde auch in Beziehung auf Oesterreich das befriedigend« Funktionieren der italienisch» österreichisch-ungarischen Protokoll« vom März Reses Jahres scstgestellt, die einen unzwek- felbaren Beitrag zur Verbesserung der mirt- - schastlichen Lag« Oesterreichs geleistet Habens Es wurde ferner bestätigt, daß die Dreierab- > kommen keinen auffchstetzondon Charakter trotz gen und auch auf andere Staat«» ausgedehnt werden können, die die Bedingungen erfüllens - die ihre Grundlage bilden. Es wurde ferner festgestellt, Hatz die Entwicklung der kultu rellen Beziehungen zwischen den beiden Staaten wünschenswert sei, und zwar durch den Ab schluß neuer Abkommen zur Schaffung von Kulturinstituten in den beiden Städten Roni und Wien. WwjettWands nMiMW «orbtteltuage» l» Asien London, 20. 11. (Funlspruch) Ertz Sonderberichterstatter der „Mormng Post" meldet, er habe auf einer Bahnfahrt zwischen Irkutsk und Chabarowsk bei jeder Station Flugzeugschuppen mit vielen Flugzeugen ge sehen. Die Anzahl der Schuppen hab« sich seit einem Jahr verdoppelt. Alles deute darauf hin, daß Sowjetrußland auf einen Angriff an seiner asiatischen Grenze durchaus vorbe reitet sei. Die Eisenbahnlinie vom Baikalsee nach dem Amur sei jetzt zweigleisig, um vor allem Kriegsmaterial ummterbrochen ohne Be hinderung durch entgegenkommend« Züge be fördern zu können. Der Oberbefehlshaber der Sowjetstreitkräfte im Fernen Osten, General Blücher, sei letzt« Woche von einer Besichti gungsfahrt aller dortigen Sowsetstreitkräste zu rückgekehrt. Er sei mit der Verfassung der Soldaten sehr zufrieden. Eine „Trchange"-Meldung aus Eharbin er wähnt die Beförderung starker Truppenmassen und großer Mengen von Kriegsmaterial aus dem Inneren Sowsetrutzlqnds nach dem Fer nen Osten. TreueSekemiims der Saar- akbeiterschast Maffenappell der Deutschen Getverkschasts- front. In Saarbrücken fand ein Massenappell der Deutschen Gewerkschaftsfront statt, der sich zu einem machtvollen Deutschtumsbekenntnis ge staltete. Im Mittelpunkt der Kundgebung stand eine große Rede des Führers der Deut schen Gewerkschaftsfront, Peter Kiefer, der als genauer Kenner der sozialen und po litischen Verhältnisse im Saargebiet die Auf gaben, Leistungen und Ziele dieser größten Arbeitnehmerorganisation im Saargebiet klar umriß. Der Redner stellte als besonders wich tige Aufgabe der Deutschen Gewerkschaftsfront die Erhaltung und Sicherung der Sozialver sicherung heraus. Seit Bestehen der Regie rungskommission habe man unentwegt dafür gekämpft, daß die Sozialpolitik im Saargebiet genau so entwickelt und ausgebaut werde wie im angestammten Vaterland. Man habe hier jedoch immer wieder tauben Ohren gepredigt. Peter Kiefer unterbreitete -an» der Regie, rungskommisfion erneut Sie Forderung, nach schneller Erledigung der Wiedereinführung der deutschen Hoheit sofort die gesamte Sozial versicherung im Saargebiet der reichsdeutschen anzupaffen und alle arbeitsrechtlichen Gesetze sofort einzuführen, die im Reiche gelte», und um deren Einführung man bisher aus be kannten Gründen vergeblich kämpfen mutzte. Unter lebhafter Zustimmung des überfüll ten Saales schloß Peter Kiefer seine Ausfüh rungen mit einem Treuebekenntnis zum an gestammten Volk und Vaterland, für das sich zu entscheiden sittliche Pflicht der Menschen in der deutschen Gewerkschaftsfront sei. Allein diese natürliche und vernünftige Entscheidung diene der Versöhnung der von der Vorsehung zu Nachbarländern bestimmten Reiche Deutsch land und Frankreich und darüber hinaus der so bitter notwendigen Befriedung Europas. Wir können niemals zustimmen, führte Peter Kiefer weiter aus, daß in Gestalt des Saar- geüietes ein naturwidriger und der Vernunft widersprechender Zwitterzustand erhalten bleibe. Es widerspricht auch unserer Menschen würde, uns von der angestammten Staats bürgerschaft und dem Hrbe unserer Väter zu trennen, um dafür die Verachtung der Welt als staatenlose „Sarrois" einzutauschen. Es widerstrebt uns auch, uns selbst zu einem Kolonialvolk, das nicht selbst über sich bestim-- men kann, zu degradieren. Wir wollen auch unseren Kindern nicht die Schande antun, sie der Botmäßigkeit fremder, dem eigenen Volkstum nicht angehbrender Regierungs- und Wirtschaftskräfte für immer auszuliefern. Wir wollen unser Zukunftsschicksal als un zertrennliche Angehörige des deutschen Volkes und als treue Kinder unseres deutschen Vater landes in Gemeinschaft mit dem eigenen Volk und im angestammten Vatrrhause formen. Darum: Für «ns kommt nur eines in Frage: Teutflhland, Deutschland über alles! Jubel in Danzig Gauleiter Forster zum Wahlsieg. ^.Der Danziger Gauleiter Forster richtet an L,e VoWgenoffeu und Volksaenoffinnen der beiden Danzrger Wahlkreise folgende Kund gebung: „Ihr habt der nationalsozialistische« Bewe gung euer Vertrauen in überwältigender Art »«d Weise ««saesprochrn. 3H» habt »ach La- Großzügige Anlurbelungspläne 16V, Millionen Arbeitslose in Amerika. Der amtierende Kommissar für öffentliche Arbeiten in den Vereinigten Staaten machte in einem bemerkenswerten Interview mit dem Washingtoner Korrespondenten des „Daily Telegraph" die aufsehenerregende Mitteilung, baß die Administration Sorge für nicht weni ger als 16V, Millionen Arbeitslose zu tragen habe. Das Amt für öffentliche Arbeiten ist mit der Fertigstellung eines großzügigen Not standsprogramms beschäftigt, dessen Einzel heiten nur wieder den Eindruck bestätigen, daß sich die Administration keineswegs von ihren Ansgebeplänen zurückhalten läßt. Das außer ordentlich unbefriedigende Bild, welches die Abschlüsse der privaten Industrie für das 3. Quartal 1934 Vieten, läßt offensichtlich die Notwendigkeit der staatlichen Ankurbelungs maßnahmen um so dringender erscheinen. Nach einem — allerdings noch unbestätigten - Bericht befindet sich ein Fünfjahresplan in Vorbereitung, der Gesamtausgaben von 12 Milliarden Dollar umfaßt; hierbei steht bas Bauprogramm der landwirtschaftlichen Klein siedlung für Arbeitslose im Vordergrund. Es scheint aber auch beabsichtigt zu sein, die brachliegenden Mittel der Privatbanken in Form größerer Ausleihungen an die Industrie in den Gesamtplan einzubauen. Lurch zur deutsche« Gache in Danzlg bekannt. «U Führer Ler Nationalsozialistische« Dent- sche« Arbeiter-Partei in Danzig daake ich e«ch fit* euer Verte«»« ««L verspreche, gemm so fleißig ««L selbstlos wie bisher auch in Lee Zukunft zu sei«. Nssrr Deutschtu« i« Dem- zig verpflichtet mv» zu immer «euer Arbeit." In einem weiteren Aufruf bankt Ler Gau leiter Len Parteigenossen in den beiden Wahl kreisen für ihre erfolgreiche Arbeit. ' Der große Sieg der NSDAP, bei den Dan ziger Kommunalwahlen wird in Extraaus gaben aller Danziger Zeitungen in einmütiger Begeisterung gewürdigt. „Indern sich die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung", so schreibt das nationalsozialistische Organ „Der Danziger Vorposten, „in den beiden Kreisen zur NSDAP, bekannt hat, hat sie zugleich ein erneutes Bekenntnis zu ihrem unbedingten Deutschtum abgelegt und damit den Anspruch der NSDAP., als die einzige maßgebliche Vertreterin des Deutschtums zu gelten, bestätigt." Die „Danziger Neue sten Nachrichten" führen aus: „DaS Wahlergebnis bedeutet eine Enttäuschung für alle jene ausländischen Kreise, die daraus ge hofft hatten, daß ein Rückgang der national sozialistischen Stimmen in Danzig auch gegen Deutschland diplomatisch hätte ausgewertet werden können." > ASSAP-Kundgebongen genehmigungspflichtig Der Reichspropagandaleiter der NSDAP, gibt bekannt: Im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers erlasse ich folgende Anordnung: Oeffentliche Versammlungen und Kund gebungen der NSDAP-, all ihrer Gliederun gen und aller angeschlossenen Verbände be dürfen der Genehmigung des zuständigen Ho heitsträgers, der über ihre Durchführung im Einvernehmen mit dem jeweiligen Propagan daleiter entscheidet. Diese Veranstaltungen werden genehmigt: 1. durch den zuständigen Ortsgruppenleiter, wenn die Bedeutung der Veranstaltung nicht über den Ortsgruppcnbereich hinausgeht, 2. durch den Kreisleiter, wenn die Bedeutung Ler Veranstaltung über Len Ortsaruppen- bereich hinausgeht, 3. durch den Gauleiter, wenn die Veranstaltung eine allgemeine Poli tische Bedeutung für das Gaugebiet besitzt. Vor den Veranstaltungen von Kundgebun gen, die von allgemeiner politischer Bedeutung für das Reich sind, ist meine Stellungnahme rechtzeitig vorher emzuholen. Die schlagartige Veranstaltung von Versammlungen für ein Gebiet, das mehrere Gaue umfaßt, ist nur mit meiner Genehmigung zulässig, (gez.) Dr. Goebbels, Reichspropagandalertung Ler NS DAP. Ws Heimat und Baterlmid Franlenberg, 20. November 1934. Angliederung der Zugend in den Beruf Für das Leben einer Jugendlichen Ist dis Stunde entscheidend, in der er einen Beruf er- greift. Es gäbe sicherlich in den vorsch'edenen Berufen viel weniger unzufrieden« Mensch-n, wenn der Beruf immer aus der wirkiichen Er kenntnis seiner Anforderungen mit Ueberlsgung und mit Hilse der Berufsberatung ergriffen würde. Wir müssen wieder soweit kommen, Latz jeder Jugendliche in seinem Berus nicht ein« Möglichkeit zum Geldverdienen sieht, sondern eine Berufung erblickt. Der Beruf Ist Lebensin halt, soll den Menschen sittlich festigen nnd ihn zu der erforderlichen Lebensfreude führen. Die Grundlage für die naüanalloziaimüche Ar beit in der Berufsberatung bildet das Prinzip, jedem Jugendlichen einen Beruf auf Grund lei- ner totalen beruflichen Eignung zu verschaffen. Man Ist heute von den Eignungsprüfungen av- gekommen und hat an Ihre Stelle dir Eignungs uniersuchungen gesetzt. Durch sogenannte Arbeits- proben kann man di« Eignung der Jugendlichen für den Beruf untersuchen. Z. B. muß man im Kellnerberuf die Begabung im Rechnen unter erschwerten Umständen messen, da dir Liistungs- fähigkeit für dies« berusl'ch eigenartig« Aufgabe armessen werd«« muß unter den Umstanden, unter denen sie sich vollzieht. Die Kellner habt« näm lich nicht nur automatisch »Ine Zusammrnrechnung von einzelnen Beträgt« vorzunehmen, sondern babsn gleichzeitig Gast, zu bedimen, Plätze anzu weis«« uf«».' Natürlich kann man nicht Süll SOS Jwaendlich«. dw zur Schulentlassung km»«», a« di«w W«»« unwrluchen. Ster ist «« d« Vcku» ar^, d«r Lehre» und da« kNt-rnhau», dt« »»»548 Ler veruf»b«rawng»ftrllr «In Urte» üb« di« D» anlagung der einzrln«» Jugendlich«» abgeben. Lag der deutsch« -««mfik IM Dom OrganilallonLlriter d«, Taae« d«r deuh schrn Hau,musst, Kreismusi kerschaft Chemnitz, wird uns geschrieben: Ein« Stunde am Tag« soll der besinnlich«» Ruhe und der Pfleg, der Hau,muss! in der Fa« will« dienen. Ein« Stunde am Tage «ur — toi» wenig — und do», wieviel kann un« diese Stund« geben. MSg« der Nuf: »Pflegt Widerhall finden in allen Familien, möge dj« Jugend neben der volittschen und körperliches Ertüchtigung sich auch auf kulturellem, vor allem musikalischem Gebiet wieder betätigen, dann braucht e» uns um die Zukunft nicht bang« zu sein. In Frankenberg findet der Tag der Haus musik Ansang Dezember statt. Wichtig für Kaarabstimmunssberechiigte, deren Eintragung in Lie Abstimmungslisten noch nicht festfteht. Der Bund der Saarverein« teilt uni mit: Es besteht Veranlassung, darauf hlnzuweilen, daß di« Rekurs« gegen die Entscheiduna «Ine« Kreisbü ro« auf den amtlichen, von der Abstimmung,tom- mission herau^egebenen weißen Formularen ein-! zulegen sind. Diese müssen auf da, sorgfältigste ausgefüllt werden. Der Abstimmungsberechtigt« läuft sonst Gefahr, daß der Rekurs wegen formeller Mängel verworfen wird. Wem «in solche« For« mutar nicht zugeganoen ist, wende sich an den Vertrauensmann, die Ortsgruppe oder die Geschäfts stelle de« Bunde» der Saarvereinr, Berlin SW 11, Etr«I«mannftr. 42. Die genannten Stellen sind auch bei der Ausfüllung der Formular« behilflich» * Deutsche Oberschule mit Bealschulzug Am vergangenen Freitag endigten dis diesjährigen Wahl fähig keitsprü- fungen für Lehrer, wie sie nun schon eine Reihe von Jahren für Kandidaten und Kandidatinnen aus dem ganzen Lande an unserer Anstatt abgehalten werden und vor aussichtlich 193.5 letztmMg stattstnden sollen. Sie standen unter Leittmg von Dez.-OberfckWl- rat Ullma nn-Wöha, dem Sind.-Direktor Hasse als Stellvertreter zur Seite stand; außerdem waren eine Reihe von Herren des Lehrkörpers als Prüfende beteiligt. Die Prü fungen selbst zerfielen in einen schriftlichen Teil, bestehend in einer umfangreichen Haus arbeit und rnehreren Klausurarbeiten, und in einen mündlichen. Gemeldet hatten sich 31 Teilnehmer (darunter 2 Tarnen), von denen 2 vor und 1 während der Prüfung zurück traten. Die übrigen erlangten folgende Haupt zensuren: s) in den Wissenschaften I (1), lb (3), Ila (5), II (7), Nb (2), Illa (5), III (5); b) in lehrp-raktischer Tüchtigkeit Id (2), Ila (8), II (10). Ilk GL I". GL X Posi am Buktag ruht die Zustellung der Postsendungen nach den zum Landzustellbezirk gehörenden Orten. X Ein Achtzigjähriger, Bei voller Gesund heit und geistiger Frisch« beging Herr Werksühr« Friedrich Müller heut« seinen 80. Geburts tag. Seit über 8« Jahren bei der Firma Schmidt L Vfitzr in Stellung, erfreuten Herrn Müller dis Inhaber der Firma und die Angestellten durch herzliche Glückwünsche und klein« Aufmerksam- keit«n. Auch wir schließen uns an dieser Stell« den Gratulanten gern an. — Crottendorf. Wi« in der letzten Gemeinde-, vtrordnetensitzung mitgeteilt wurde, wird in der Weihnachtszeit ein Urlauberzug „Kraft durch Freude" au« Groß-Berlin nach hier geleitet w«rden. Man rechnet damit, daß etwa 400 Berliner Urlauber tn Crottendorf selbst untergebracht werden. — Thalheim. Wi« das hi«sig« Arbeitsamt be richtet, macht sich bei der bezjrkreingeseffenen Schuh- induftrie eine Aufwarlsbewegung d«r Beschästi- gungsmögllchfetten bemerkbar. Man rechnet an zuständiger Stelle sogar damit, daß sich in den näch sten Monaten eine weitere Besserung bemerkbar macht, da dis Auftragseingänge bei den hiesigen Schuhfabriken ersrenlicherweise wieder im Ansteigen begriffen sind. — Ereifendorf. Im Beisein von Pfarrer Richter (Hannchen) und Pfarrer Berndt (Grün lichtenberg) wurde am Sonntag in Gegen wart fast der ganzen Kirchgemeinde der neue hiesige Ortsgekstliche, Vikar Walter Hartmann, in feierlichem Festgottesdienst von Superin tendent Werner aus Leisnig ordiniert. — Nendorf. Ein eigenartiges Original ist der hiesige Einwohner Bruno Seidel, der in diesen Tagen ein ebenso eigenartiges Jubiläum begehest konnte: es waren genau 25 Jahre, seit er ist der hiesigen Drogerie Linus Fritzsch seine Wärest einkauft, um sie im Hausierhandel wetterzuoers kaufen. An sich betreibt er sein Hausiergeschäfl sogar schon seit 30 Jahren. Trotz seinem höhest Alter von 67 Jahren macht er noch heute genast täglich seine Tour und ist stolz darauf, day ihn sein Hausierhandel schlecht und recht nährt. Er hat in seinem ganzen Leben noch nie Unter stützungen bezogen, sondern unterstützt von feinest schmalen Einkünften, seitdem ihm die Grippe im! Jahre 1917 Frau und Tochter hinweggerafft hat, seine nunmehr hoch in den 80er Jahren stehend« Schwiegermutter. Jedes Jahr unternimmt er «in« Reise nach Hamburg, Holstein, Stuttgart, den Bo- see, den Rhein usw. hat er auf solchen Reisen, -die er stets ganz zu Futz zurückregt, kennen gelernt. Ein ladungen, ein Stück km Kraftwagen zurückzulege^ hat er noch immer mit der Begründung abge- lehnt, es ginge ihm so zu schnell. Mit Hilf« seines guten Gedächtnisses besucht «r auf solchem Reisen grundsätzlich «Ke «mstigen Crottendorfer die ihn natürlich in der Fern« stets gastlich aus nehmen.
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