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D,» Hni-igenpr-i»: l Millimeter Hö-e etnstiallig (ss mm breit) t Pfennig, im RedaMonUeil (--» 7g mm breit) SV Pfennig, Meine Anzeigen sind bei Aufgabe zu bezahlen. Für Nachweis und Bennittlnng 28 Pfennig Dondergebühr. — Für schwierige Satzarten, bei Ankün digungen mehrerer Auftraggeber in einer Anzeige und bei Platzborschriften Ausschlag. Lei gröberen Austriigen und im Wiederholungsabdruck Er mäßigung nach feststehender Staffel. an Irde« Werktag > Mo»«—-»«zugKrei« - - Uholun« In den «u^abestellea de» Landgebietes lo'Äg. mehr,'»« «u»raouu^tm^St°dtg.S>" " >m Landgebiet Wochenkarte» »OPfg., «uzeinummer 10 Pfg. Donnabendnummer »o Pfg. Sehzlg »S-or. «emeindegwokonto: Franl-nb-rg. 01- — Leleoramme: Tageblatt Frank-nb-rgsachs-n. Var zranlmbug« rageblatt Ist das W «erSssentü-un- der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannichast ziSha und der Stadttats zu zrankenberg de-ördllchersestr bestimmte Blatt SS. Za-rgang Mama« den IL. Nooemder M4 nachmittag» «r. rsi Mzer Tagesspiegel Der Fahrer und Reichskanzler hat dem König von Italien telegraphisch Glückwünsche zu seinem Geburtstag ausgesprochen. Der Führer hat eine Verfügung erlassen, wonach die Verordnung vom 24. Oktober 1934 Über die Deutsche Arbeitsfront dahin abgeändert wird, daß die Deutsche Arbeitsfront, deren Füh rung di« NSDAP hat, vom Reichsorganisations leiter der NSDAP geführt wird. Er wird vom Führer und Reichskanzler ernannt. Goslar stand am Sonntag bereits ganz im Zeichen des Reichsbaüerntages, der mit einem Begrüßungsabend im Kaisersaal des Bahn hofshotels seinen Auftakt sand. Reichsbauernfüh rer Darrs ergriff das Wort zu einer Ansprache. Anläßlich des Lang emarck-Tages fand am Sonntag in Berlin eine Reihe von Veranstaltungen statt, kn deren Mittelpunkt ein Feldgottesdienst im Lustgarten stand. Im H ause des Rundfunks wurde eine weihevolle Feierstunde der Hitlerjugend abgehalten, bei der Reichsjugend führer von Schirach über das Vermächtnis der Helden von Langemarck sprach. Aus Anlab des verbotenen Repu blik-Gründungstages kam es am Sonn tag m Wien zu marxistischen Ansammlungen und Kundgebungen. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. In einem Wiener Gemeindebezirke ereigneten sich Zusammenstöße zwischen Wachbeam ten und Kommunisten. Lordsiegelbewahrer Eden hielt eine außenpolitische Rede, in der er u. a. daraus hin wies, daß die englische Außenpolitik nach wie vor auf dem Völkerbund gegründet sei. Die 16. Wiederkehr des Waffen still stand s ta ge» ist in Paris in der her kömmlichen Weise gefeiert worden. — In Ir land kam es während der gleichen Feier zu Zwischenfällen, als einige junge Leute öffentlich die britische Flagge verbrannten. Der französische Botschafter Fran» sois Poncet hat am Sonntag abend von Paris aus seine Rückreise nach Berlin angetreten. B«k «iner Revolutionsfeier in Moskau sprach der Vorsitzende des Zentral vollzugsausschusses über das Erntejahr 1934, wo bei er u. a. erklärte, daß die diesjährige Dürre die des Hungerjahres 1921 übertreffe und daß das Brot immer teurer werden würde. Ein neuer großer Finanzskandal, der dem Staat 120 Millionen Franken Scha den verursacht hat, hat in der französischen Oef- sentlichkeit großes Aussehen erregt. SWetzm- von Bäckereien Frankfurt a. M., 12. 11. Aus Veranlas sung des Polizeipräsidiums wurde am Sonn abend bei einer Anzahl von Bäckereien das Brot gewicht nachgeprüst. In mehreren Fällen wurde erhebliches Mindergewicht festgestellt. Tie in Frage kommenden Bäckereien wurden geschlossen. Osnabrück, 11. 11. Eine überraschend vor genommene Ueberprüfung der Bäckereien des Regierungsbezirkes Osnabrück ergab, daß das Brot in vielen Fällen zu leicht war. Gegen die schuldigen Bäcker ist mit entsprechenden Maß-nah- men vorgegangen worden. 18 Bäckereien, in denen ein erhebliches Untergewicht der Backwarm festgestellt wurde, sind sofort polizeilich geschlos sen worden. Bierpreissenwng I« Bayern Das Bier ein Volksnahrungsmittel München, 11. 11. Staatsminister Hermann Esser erörterte am Sonnabend mit dem Präsi denten des bayerischen Brauerbundes und den Vertretern des Reichseinheitsverbandes für das Gaststättengewerbe die Bierpreisfrage. Er wies daraus hjn, daß die breite Masse der Verbraucher zu einer fühlbaren Senkung der Preise für die wichtigsten Bedarfsgegenstände kommen müsse und daß in Bayern das Bier als Volksnahrungs mittel zu betrachten jet. Tie Vertreter der Wirt schaft entschlossen sich unter Zurückstellung aller Bedenken zu dem freiwilligen Zugeständnis, Len Preis für Braunbier in München mit Wirkung vom 19. November ab um 4 Pfg. für den Liter zu senken. Die Regelung wird für ganz Bayern entsprechend ausgedehnt in der Weis«, daß der Preis für Braunbier, das bisher mit mehr als 40 Pfennig je Liter verkauft worden ist, in gleichem Verhältnis gesenkt wird. Die Hitlerjugend wayrt Vas «er mSGtniS von Langemar« Das seelische Bekenntnis der deutschen Jugend Gedenkfeier im Saufe des Rundfunks Berlin, 11. 11. Die Hitlerjugend übernahm heute am 20. Jahrestag« von Langemarck in einer weihevollen Feierstunde im Haus des Rund- funks die Langemarckspende und den Schlüssel zum Felsentor des Ehrenfriedhofes und damit die Betreuung des Ehrenfriedhofes von Lange marck, der in den Nachkriegsjahren von der Deut schen Studentenschaft ausgebaut worden ist. Der Feier wohnten u. a. Rerchsarbektsführer Hierl, die Rektoren Professor Dr. Fischer und Professor von Arnim sowie Vertreter der Wehrmacht, der SA und der HI bei. Die Beranstattung ging über alle deutschen Sender. Studentenschaftssührer Feickert wies darauf hin, daß es die deutsche Jugend war, die bei Langemarck fiel. Und Langemarck solle und müsse sein ein Symbol der deutschen Jugend. Nachdem nun eine einige deutsche Ju gendbewegung geschaffen wurde, sei die Zeit ge kommen dieses Symbol von Langemarck der deut schen Jugendbewegung, der Hitlerjugend, zu über- , geben. i Reichsjugendführer Baldur v. Schirach dankte dem Studentenführer für die bisher ge leistete Arbeit zur Wahrung des Vermächtnisses der Helden von Langemarck. Die Bedeutung der LangemarS-Arbeit der Deutschen Studentenschaft liege nicht so sehr kn ihrer realen Schätzung, dem Friedhof von Langemarck, obwohl gerade dieser ein erschütterndes Symbol des ewigen Deutsch ¬ tums darstells, als vielmehr in der Tatfachir des seelischen Bekenntnisses der deutschen Jugend zu Langemarck. In der Zeit der Verhöhnung der deutschen Frontsoldaten hätten Zehntausend« deut scher Studenten gemeinsam mit den Volksge nossen t iller Stände den Heldenfriedhof von Langemarck gebaut. Heute aber stehe «in ganzes Volk in Treue zur Jugend von Langemarck. Ter Gedanke des selbstlosen Dienstes an einer Ide« werde von allen als Vermächtnis der Front heilig gehalten. Für ihn, so betonte der Reichs- jugendfilhrer, bedeute es ems stolze Ehre, dieses Werk nun unter seinen persönlichen Schutz nehmen zu dürfen. Die Jugend Deutschlands möge an dem feierlichen Mt erkennen, daß ihr Weg in di« Zukunft um so segensreicher für ihr Volk sein werde, als sie das Vermächtnis derer erleben lerne, die für dieses Volk in der Haltung der Jugend von Langemarck zu sterben wußten. Feldgottesdienst. Berlin, 11. 11. Im Mittelpunkt der vom Lange nrarck-Ausschuß veranstalteten Gedenkfeier am Sonntag, stand ein FeldgotteSdienst im Lust garten. Um 9 Uhr wurde zunächst von dem Vorsitzenden des Langsmarck-Ausschusses, General Freiherr v. Grote am Gefallenengevenkstein auf dem Fehr bellinerplatz ein Kranz medergelegt. Er trug, wie auch dis auf dem Friedhof in Langemarck und an der Feldherrn Halle in München gleich zeitig niedergelegten Kränze die Aufschrift „Deutschland, Deutschland über alles. — Lange- marck-Ausschuß (Hochschule und Heer)"« Um die Mittagsstunde ehrte die Wehrmacht in Verbindung mit dem Ausziehen der Wache das Gedächtnis der Toten von Langemarck. Vor dem Ehrenmal hatten in tief gestaffelten Reihen die überlebenden Langemarck-Stürmer Aufstellung genommen, ferner Abordnungen der Verbände. Nachdem die Ehrengäste, an der Spitze General- feldmarschall v. Mackensen, der Chef der Heeres leitung, Generalleutnant Freiherr v. Fritsch und dis Generäle v. Tschirschwitz, v. Matter und Mt- rock die Fronten abgeschritten hatten, begaben st« sich ins Innere des Ehrenmals, an dem Oberst v. Kaiser als Vertreter der Wehrmacht und G«- neral Freiherr v. Grote im Beisein des evange lischen FeldbischosS D. Dohrmann, Lorbeerkränze niederlegten, während das Lied vom Guten Kam- ! meraden erklang. Die Ehrengäste und die Forma tionen begaben sich dann zum Lustgatten. Bor der Schloßramps mar ein Fekdaltar er richtet morden. Feldbischof D. Dohrmann legte seiner Predigt das Bibekwort zu Grunde: ,Mer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren, wer aber sein Leben verliert, um memet- wklken, der wird es erhalten". Er feierte di« Tat von Langemarck als den Sieg der jugend lichen Seele über tausend Hindernisse und Ge fahren: Das ist das Große jener jugendlich«»» Kampfer, so betonte der Geistliche, daß sie in ernstester Stunde jene höhere Auffassung des Le bens bewahrten: Leben ist dienen, das Einsetzen für die Anderen, Liebe üben. Der Reichsführer der Deutschen Studentenschaft und Ehrenarbeitsführer Feickert gelobte Treu« zu Volk und Führer und mahnte, den Geist des ewig jungen vorwärtssturmenden Kämpfers allezeit wachzuhatten. Den Abschluß der Gedenk feier bildete ein Vorbeimarsch vor dem Ehrenmal, Reue «narxifttsGe Kundgebungen in Wien Illegale Versammlung mit SOV« Teilnehmern Gendarmerie machtlos Wien, 12. 11. Aus Anlaß des verbotenen Republikgründungstages versuchten in den MeNd- stunden des Sonntag die Marxisten abermals durch Flugzettel-Propaganda die Aufmerksamkeit auf sich sich lenken. In zahlreichen Bezirken wurden 'Propagandazettelstreuer verhaftet. Bei Perchtelsdorfin der Nähe von Wien hielten auf einem Berg 2000 Sozialdemokraten eine illegale Versammlung ab. Es wurde sofort Gen darmerie ausgeboten, diese war aber der großen Ueberzahl der Marxisten nicht gewachsen. Den Marxisten gelang es daher, sich vollkommen un behindert zu zerstreuen. Die Gendarmerie ver mochte nur zwei Verhaftungen vorzunehmen. Zu Zusammenstößen zwischen Wachbeamten und Kom munisten kam es noch im Gemeindebezirk Hernals, wobei auch Schüsse gewechselt worden sein sollen. Einsatz starker Polizeistreitträste Wien, 11. 11. In zahlreichen Wiener Ge- meindebezirken kam es am Sonnabend abend zu Zusammenstößen zwischen Marxisten und Polizei. Kleinere Trupps von Sozialdemokraten und Kom munisten verteilten an verschiedenen Punkten der Stadt, sogar im Zentrum vor dem Heldendenk mal, Flugzettel mit der Schlagzeile „Wir kommen wieder zur >Ehre der Toten des 12. Februar". Polizeimannschaften, die zum Teil auf Ueberfall- wagen herangebracht wurden, griffen ein, ver hafteten die Zettelverteiler und zerstreuten die sich ansammelnden Menschenmengen. An drei Stellen vermochten die Marxisten längeren Wider stand zu leisten, und zwar im 15. Bezirk, im Prater und in Floridsdorf. Hier konnten erst starke HilfSabteikungen der Wache die Säube- rungsaktion gegen die Marxisten, die aus den Reihen der Straßenpassantsn immer wieder Zu zug erhielten, Erfolgreich durchführen. Da man für Sonntag und Montag im Hin blick aus den aufgehobenen Repubkikgründungstag neuerlich Zusammenrottungen befürchtet, wurde die Landespolizei verstärkt. Di« Polizei selbst ist in Alarmbereitschaft. Der österreichische ktaatsralspräsident zurMgetreten Wien, 11. 11. Der erst vor 10 Tagen er ¬ nannte Präsident des österreichischen Staatsrates, der wichtigsten Körperschaft in der neuen Stände- verfassung, Ingenieur Nouakh, ist überraschend von seinem Posten zurückgetreten. Der neue StaatsratsprSsident Der Bundespräsident hat den Gutsbesitzer Ru dolf Graf Hoyos zum Präsidenten des Staats rates an Stelle des zurückgetretenen Ingenieurs Nouakh ernannt. Graf Hoyos gilt als Heimat schützler, so daß der Heimatschutz-Standpunkt in gewissem Sinne wieder durchgödrungen ist. Seine beiden Stellvertreter sind ThristlichsoKal«!. Die Nation HMW Schiller Hitler bei dem feierlichen Staatsakt in Weimar Weimar, 10. 11. Der 175. Geburtstag Friedrich von Schillers wurde der Unlaß, ein feierliches öffentliches Bekenntnis der Nation zu Friedrich Schiller abzulegen. Den Mittelpunkt der Schillerwoche bildete der große feierliche Staatsatt der Reichsregierung und der thüringi schen Staatsregierung im Deutschen National- theater, mit dem Adolf Hitler Friedrich von Schiller ehrte. Das Weimarer Nationaltheater war von einer festlich gestimmten Menge bis zum obersten Rang besetzt, als wenige Minuten vor 8 Uhr der Führer erschien. Reichsminister Dr. Goebbels hielt die Gedächtnisansprache, in der er u. a. folgendes ausführte: „Hätte Schiller in dieser Zeit gelebt, er wäre zweifellos der große dichterische Vorkämpfer un serer Revolution geworden. Er hatte den Charak ter, der dazu gebört, um sich ihr mit ganzer Kraft hinzugeben. Uno er besaß das künstlerische Genie, das nötig ist, um sie schöpferisch zu gestalten. Wir warten noch aus seinen großen Nachfolger, der unserer Epoche das sein kannte, was er der seinen gewesen ist. In Demut neigen wir uns vor seinem menschlichen und künstlerischen Vermächtnis. Solange der große Atem revolutionärer Umwälzungen dis Menschheit durchwehen wird, so lange wird sein Name mit Ehrfurcht und Dankbarkeit genannt werden. Was gibt uns Leben und Werk dieses Großen unseres Geistes für diese Zeit? Wir schöpfen daraus di« erhebende Macht des Glaubens, der ungebeugt bleibt; wir finden darin die starke Zu versicht einer künstlerischen Schöpferkraft, die sich in sich selbst erneuert. Wir heben daraus den un ermeßlichen Schatz deutschen Idealismus, der uns vor allen anderen Völkern der Erde auszeichnet, der die Wurzel unseres nationalen Daseins ist." Dr. Goebbels betonte weiter, daß die sittliche Größe und Reinheit dieses Lebens und Werkes vorbildlich auch für unsere Zeit sei und die Dyna mik seiner Ideen aufs neue wie in einem Magnet strom die Menschen an sich ziehe, so daß wir in unserer Zeit eine neue Wiedergeburt dieses dich terischen Genies erleben. Rei-roryanisaüdnslelter Dr. Ley Ein« Verfügung des Führers Berlin, 12. 11. Der Führer hat folgende Verfügung erlassen: Meine Verordnung vom 24. Oktober 1934 über die Deutsche Arbeitsfront wird dahingehend abgeündert, daß der Z 4 nachstehende Fassung er hält: 8 4. Führung und Organisation. Die Führung der Deutschen Arbeitsfront hat die NSDÄP. Der Rsichsorganisationsleiter der NSDAP führt die Deutsche Arbeitsfront. Er wird vom Führer und Reichskanzler ernannt. Er ernennt und enthebt die übrigen Führer der Deutschen Arbeitsfront. Zu solchen sollen in erster Linie Mitglieder der in der NSDAP vorhandenen Gliederungen der NSBO und NS-Hago, des weiteren An gehörige der SA und SS ernannt werden. Ferner: In Z 5 Abs. 3 wird das Wort „Stabsleiter der PO" durch „Reichsorganisations- leiter der NSDÄP" ersetzt. Berlin, den 11. November 1934. Der Führer und Reichskanzler: gez. Adolf Hitler. Enthüllung einer Büste des Führers im sächsischen Finanzministerium Am 10. November fand im sächsischen Finanz ministerium die Enthüllung einer Büste des Füh rers und Reichskanzlers statt. Die von den Beam ten, Angestellten und Arbeitern des Finanzmini steriums gestiftete Bronzebüste hat an baulich -her vorragender Stelle in der Halle des Finanz ministeriums Aufstellung gefunden. In einer