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ÄnMgcr SS. Zahrzanz Freitag den S. November lSSI nachmittags Nr. 2«r »«es Leaueetag ves deutfGen e Gauletter Wagner begrüßt den Führer , Nei^zu kämpfen und zu sterben. (Stürmischer meraden richtete, führte er, nachdem er ein Be- wie ein be- (gez): Adolf Hitler München, den y. November 1Y3H. Umflorte Fahnen wehen in den Straßen von Stadt und Land Ehrenwachen an den Grabern der Heroen des neuen Deutschlands grühuungstelegramm Hermann Görings und ein Begrüßungstelegramm Dr. Fricks verlesen hatte, u. <r. aus: Zum elften Male jährt sich der Tag des 8. bis 8. Novembers. Er ist in diesem Jahre von ganz besonderer Bedeutung; denn er fällt in das Jahr, in dem unser Führer das Staatsober haupt des Deutschen Reiches wurde. Wir alle, die wir dem Führer in den Jahren des Kampfes zur Seite stehen dursten, sind stolz darauf, diese ge waltige Entwicklung mit erleben zu dürfen, und -ich meine, daß wir als »das größte Vermächtnis der Toten des 8. bis 9. November 1923 das Wort mit auf den Weg nehmen, das der Führer auf dem Parteitag in Nürnberg gesprochen hat, indem er sagte, daß einmal die Zeit kommen wird, wo ein jeder anständiger Deutscher Na tionalsozialist sein soll, und daß die besten Na tionalsozialisten Parteigenossen sind. Der Gau leiter gab dann einen Rückblick auf das gewaltige Geschehen seit den elf Jahren und fuhr fort: Wenn da und dort auch noch kleine Häuflein von Menschen sind, die ihr reaktionäres Werden und Sein nicht vermissen können, wenn da und dort auch noch Menschen vorhanden sind, die vielleicht ihr rotes oder schwarzes Inneres noch nicht wandeln konnten, so wissen wir, das; alle diese Menschen niemals imstande sein werden, den Bestand des Dritten Reiches auch nur antasten zu können. Wir wissen, daß sie ohnmächtig und machtlos am Boden liegen. Sie werden kaum mehr imstande sein, irgendwie aufzutreten gegen das gewaltige Werden, das aus der Saat des 8. bis 9. November 1923 entsprossen ist; denn wenn damals hier in München einige hundert Männer, die hier im Saale sind, wenn in ganz Bayern einige tausend Männer und im Reich einige zehn tausend Männer bereit gewesen sind, für Adolf Hitler und mit ihm. für das Dritte Reich zu kämpfen, so wissen wir, daß heute jeder anständige deutsche Mann und damit das ganze deutsche Volk bereit ist, mit Adolf Hitler für den Ratio- nalsozialismus, für ein einiges, heiliges Deutsches wunderbaren Wende des Schicksals geführt hat. Der Führer fuhr fort: Der Sinn des 8. und 9. November 1923 liegt für uns in dem, daß da mals diese Bewegung ihre innere Härte und Widerstandsfähigkeit erwies. Wenn jemals das Schicksal uns ähnliches aufbürden wird, dann können wir uns erinnern an den Tag, da wir schon glaubten, die Macht in unserer Faust zu haben, und wenige Stunden später in die Ge- sammenbruch noch immer ein Wiederaufbau mög lich ist. Da» Frankenberger Tageblatt Hi das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Flöha and de» Stadtral» zu Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt An,,ig«»preis: I Millimeter Höhe einspaltig (— 22 mm breit) 4 Pfennig, im RedakUonsteil 72 mm. breit) 20 Pfennig. Kleine Anzeigen sind bei Ausgabe zu bezahlen. Für Nachweis und Vermittlung 28 Pfennig Sondergebühr. — Für schwierige Satzarten, bei Anlttn. digungen mehrerer Anftraggcbcr In einer Anzeige und bei Platzvorschriften Aufschlag. Bei größeren Nuströgen und im Mlederholungsabdruch Er- mößigung nach feststehender Staffel. fängnisse wanderten, an den Tag, da wir über zeugt waren, in größter Schlagfertigkeit dazustehen und am nächsten Tage nichts mehr besaßen; wie kam es, daß wir trotzdem diese Katastrophe über wunden haben? ... Die Bewegung hat damals einen geschichtlichen Besohl erfüllt und den Besserwissern von heute kann man nur eines sagen: Ihr olle habt nicht Clausewitz gelesen oder, wenn ihr ihn gelesen habt, nicht begriffen, ihn anzuwenden auf die Gegenwart. Clausewitz schreibt, daß selbst nach einem heroischen Zu- Dami nahm der Führer selbst das Wort Den 16 Männern, die am 9. November 1923 vor der Münchener Feldherrn ha Ne khr Blut ver gossen, ihr Leben freudig hingegeben Haben, da mit wir das Leben in Freiheit und Ehre ge- wannen, sind Hunderte und abermals Hunderte Kurzer Tagesspiegel Anläßlich des 9. Novembers hat der Führer eine Reihe von Beförderungen in der SA ausgesprochen. So wurden u. a. der Adjutant des Führers Brückner zum Obergruppenführer, SS-Gruppenführer TarrL zum Obergruppenfüh rer der SS ernannt. Nach verhältnismäßig kurzen Verhandlungen ist in Paris das Kabinett Flandin nunmehr gebildet worden. Ihm werden der bisherige Außenminister Laval in der gleichen Eigenschaft, sowie General Maurin als Kriegsmrnister ange- hören. Der bisherige Ministerpräsident Doumergue wird sich aus dem politischen Leben aus seinen Landsitz zurückziehen. Der ungarische Ministerpräsident Eömbös ist auf dem Semmering eingetroffen, wo er an einer Gemsjagd in den steirischen Alpen teilnehmen wird. Dabei wird er mit Bundes kanzler Dn Schuschnigg die politische Lage be sprechen. ' Der preußische Ministerpräsident General Gö rin g und Reichsminister Dr. Frick haben angeordnet, daß fortan von der Po lizei die Ehrenzeichen der Partei zu tragen seien. Mus Marschall Tschiangkaischek, der sich in einem Sonderzug aus der Fahrt nach P«» ping befand, um mit dem japanischen Gesandten Arioschi zu verhandeln, ist ein Bombenanschlag verübt worden, wobei 2 Beamte aus der Beglei tung des Marschalls getötet und 4 verletzt wur den. Tschiangkaischek selbst blieb unverletzt. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen wer den in das amerikanische Repräsentanz tenhaus einziehen: 320 Demokraten, 102 Re publikaner, 3 Landarbeiterabgeordnete und 7 Fortschrittler. 5 Sitze sind noch unentschieden. Bei seiner 100. Amerikafahrt hat der Dampfer „Bremen" einen neuen Rekord ausgestellt, indem er bei der lieb erfahrt seinen eigenen Rekord um 21 Minuten unterbot. ... wächst die Er ¬ kenntnis, daß es immer noch besser ist, wenn not wendig, «in Ende mit Schrecken auf sich zu neh men, als einen Schrecken ohne Ende zu ertragen. Diese Erkenntnis hat unsere Bewegung im Jahre 1923 gehabt. Nicht haben sie gehabt die Parteien, die uns damals gegenüberstanden, nicht hat sie gehabt das alte System, das im Jahre 1918 ohne Kamps feige kapituliert hat. Sie hät ten gesiegt, wenn sie den Mut zum Kamps Dan» an die Loten Jährlich eine halbe Million Mr die Hinterbliebenen Berlin, 8. N. Die NSA. gibt folgende Verfügung des Führers bekannt: Unsere Toten haben für die Bewegung das gröhte Opfer gebracht. Sie haben irn Dienste der nationalsozialistischen Idee und für die Eroberung des Staates ihr Leben hingegeben. Ihr Andenken zu ehren und ihren Hinterbliebenen den Dank der Bewegung in sichtbarer Form abzustatten, ist eine Lhrenaufgabe für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. Ich bestimmte daher unter dem y. November jY3H, dem tt. Jahrestag der nationalsozialistischen Erhebung in München und des großen Opfers unserer ersten Blutzeugen: ft Aus den Mitteln der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter partei wird jährlich ein Betrag von einer halben Million für die unmittel baren Angehörigen unserer Gefallenen zur Verfügung gestellt. 2. Die Verteilung dieses Betrages erfolgt je nach Lage der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der betroffenen Familie. 3. Die Ausführungsbestimmungen erläßt der Reichsschatzmeister der /.NSDAP.?-/. ein ganzes Volk, das angesichts dieses Tages sich zu der gleichen Idee bekennt, für die diese Männer starben und für die diese Jugend zu sterben bereit, ist: - . Deutschland! Deutschlands Zukunft fielen. Selbst eine aus dem Bunde deutscher Mädels hatte in den kampf- reichen Tagen des Jahres 1932 ihr Leben hm- geben müssen. ' Es gibt wohl kaum einen Friedhof in Berlin, der wohl nicht wenigstens einen der gefallenen Kämpfer für das Dritte Reich als letzte Herm- stätte ausgenommen hat. - Der Luisenstadtischr Friedhof birgt wohl die meisten gefallenen Nationalsozialisten. Hier Re gen allein ihrer 15. Anziehungspunkt für viele Tausende ist wiederum der Nikolaifriedhof. Dort liegt Horst Wessel, neben ihm sein Bruder Wer ner, der im SÄ-Dienst durch einen Unglücksfall fein Leben lassen muhte. Schon in den frühen Morgenstunden Marschieren bei regnerischem naß kalten Wetter die Abordnungen der Stürme und Banne mit großen Kranzgebinden zu den Grä bern. Die Ehrenwachen werden aufgestellt, wäh rend mit stummem Gruß die Angehörigen,, die Kameraden in zahlloser Folge an den geheiligten Stätten der Bewegung vorüberzkehen. Am Ehrenmal Unter den Linden ist ebenfalls eine Ehrenwache aufgezogen. Denn dieser Tag gilt gleichermaßen auch dem Gedenken an die Toten des Weltkrieges, dir wie ins Kämpfer Adolf Hitlers für ein einiges Deutschland m Freiheit und LHre Hr Leben ließen. Hier türmen sich schon bald die Kranz- und Blumenspenden zu einem mächtigen Hügel vor dem schlichten Lor beerkranz. Ehrenwache an 5V Gräbern in Berlin In würdiger Form gedenkt gerade die einst mals von harten Kämpfen durchtobte Reichs- Hauptstadt der Toten der Bewegung. Starben doch annähernd SO deutsche Freiheitskämpfer in den Jahren 192S—1933 für Adolf Hitler, unter ihnen auch fünf blühende junge Menschen, die in den Reihen der Hitlerjugend im-Kampfe um Da» LaaetkUt erscheint an jedem Werktag: Mo>tat«-»«jug»preis : I.vo »r. «el Uvholnna I» den Ausgabestellen de« Landgebietes Io Psg. mehr, bei Zutrao»»« -biet is Pfg., im Landgebiet Wochenkarten SO Ps»., Einzelnummer 1» Pf«., Sonnabendnummer SO Psg. «oftsche<«omo: Leipzig SS2OI. Gemeindegirownto: Frankenberg. Fernsprecher 81. — Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachscn. - festen hätten. Dieser Mut fehlte ihnen damals. Sie zogen es vor, das zu tun, was Clausewitz als vertarnte Feigheit bezeichnet. Sie wollten damals den Kamps vermeiden, um später den Gegner niederzuzwingen. Und wenige Jahre spä ter, da konnten sie ihn nicht mehr aus sich nehmen. Das Jahr 1923 stellte uns vor eine ähnliche Situation. Glauben Sie mir, entscheidend ist die Frage, ob man einen Gegner schlagen muß, und zweitens, ob man es erträgt, auch nicht siegreich zu bleiben. Denn Siege kann man immer ertra gen. Die Frage ist nur, wie man Niederlagen trägt. Wenn die Not, wenn Katastrophen kom men, dann zeigt sich erst, ob auch wirklich Män ner an der Spitze stehen. Das ist damals auch entscheidend gewesen für uns. Wir mußten uns damals schlagen! Denn was wollt« denn eigentlich die National sozialistische Partei? Sie wollte zunächst, daß der alte Staat beseitigt werde, daß das System vom November 1918 wieder gestürzt und die Novemberverbrecher der Strafe zugeführt wür den. Sie wollte einen neuen StaÄ aufbauen aus nichlparlamentarischer Grundlage. Sie wollte diesen Staat dann wieder zu einem Staat der nationalen Ehre machen und brmit zwangsläufig zu einem Staat der nationalen Kraft und zu einem Staat der Freiheit. Wie wollte sie das? Sie wollte es, indem sie den faulen Erscheinungen des Novembers 1918 einen neuen gesunden Staat im Staate entge gensetzte, in der Aeberzeugung, daß dieser eines Tages die Macht an sich reißen würde. Und sie konnte das nur wollen, wenn sie das beste Memscheumaterial sammelte. Mit Feiglingen kann man so etwas nicht unter nehmen. Dann ober mußten wir einen Weg harter Auslese beschreiten. Man bekommt die besten Menschen nur, wenn man keinen Zweifel darüber läßt, daß hier gekämpft wird auf Leben und Tod. (Stürmische Zustimmung.) Und dann konnte man auch nicht iminer nur reden. Man mußte auch einmal handeln; denn am Ende zwingt nur dis Tat die Männer in ihren Bann. Wir mußten im Jahre 1923 handeln, weil es der letzte Versuch der Separatisten in Deutschland war, der damals uns gegenüberstand. Die Not war ungeheuerlich; die Inflation hatte die Men schen um ihr letztes Hab und Gut gebracht, der Hunger wütete. Die Menschen konnten mft kei nem Tag mehr rechnen. Wer damals "die Fahne aufzog, dem wurde Gefolgschaft geleistet. Ek Einleitend wies er aus di« unermeßliche Arbeit s 'st ¬ und den unerschütterlichen Glauben hin, der die! Nur die Feiglinge geben sich selbst auf Bewegung in den vergangenen elf Jahren ihres und das wirft und pflanzt sich fort Kampfes emporgetragen und zu der heutigen schleichender Gisttropfen. And da wächs Der s. November l ««folgt- Ihr Tod ist für uns ein heiliges Ber- I mLchtnis geworden, den Sinn ihres Opsertodes Derlnh, 9. 11 (Funkspruch) Dumpf lauten erfüllen, für die Idee zu leben und zu Wmp- d« Glocken den Tag des Gedenkens ehr, der sie ihr blühendes Leben ließen: Das vom Trauer^g der nationalsozialistischen Be- - ^^ sMe nationalsozialistische Deutschland, wegmrg zum Totengedenftagdes ganzen deutschen Ich chidlvsen Reihen ziehen deutsche Volks- 9 Nov«mber. Durchsuchen an den .Gräbern der Toten vorüber, stelle Straßsw Mhen im ersten Morgengrauen Nach nationalsoMliM lleberlieferung sind in brmme und schwur Sturmkolon^ Tagen Hunderttausende junger deutscher und gemessenen Schuttes. Hunderte von Fried- Menschen ^rnmter, die an den Gräbern der aufgetaw An fnsch ge- Heroen des deutschen FreihsitSkampfes den gleichen ^rmabte,rung-m, Schwur leisten, den dies« auf den Lippen haften, halt. Die Ehrenwache zieht auf, steht unbe-, ihr Leben für die Idee ihres Führers Kameraden der Adolf Hitler für ein geeintes freies und glück- hwr den ewigen Schlaf schlummeft So stchsn i^es Deutschland Hingaben. Ihr Gelöbnis der st« rMmr, vielen Hundeft Grabern m v^len Ae Ehrefft, wird von Millionen Lippen mitgesprochrn. Es ist nicht nur di« Ju- ^ZeMausende Namenloser Hre Gesund^ die den Namen des Führers trägt und Stellung und damit symbolhaft gerade an diesem Tag« in dieSturm- hch Brot wogend der harten Zert der Kampfe Kolonnen Adolf Hitlers «ingereiht wird, es ist jahrelang geachtet und gemreden, hmgegeben. Auch - — --- ... — ihres stillen Heldentumes gedenkt heute in Dank barkeit «in ganzes Volk. Mit ihnen steht es an diesen Grüften, die die Heroen des neuen Deutsch lands bergen, ein ganzes Völk, das den tiefen Sinn des Wortes erkannt hat, das sich am 9. November 1923 erfüllte: ,'S And setzst Ihr nicht das Leben ein, Nie wird Euch das Leben gewonnen sein. München, 9. 11. In einer Ansprache, die der Gauleiter und Staftsminister a. D. Wagner I im Bürgerbräukeller an di« versammelten Kr- s Der Akyrer vei der Miten Garde in SNnnGen Das Blut der Opfer des N. November 1923 ist Taufwafser geworden für das Reich