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Donnerstag den 15. November 1S34 nachmittags 83. Jahrgang Nr. 267 wurde. werden selbstverständlich streng geahndet. Wir -le ben in einem Rechtsstaat, dessen Gerechtig- sondern trete als ein Vorkämpfer für diesen! 5-andelauf. Der Winter wies dann auf die deut- scbm agrarpoliti'chm Maßnahmen hin, die einen Ausgleich zwischen dem Ueberchuß- und Beda-fs- gebieten in Deutschland die Fchtsebung eines vo'ks- wirtschastlich gerechten Preise" streben, um dem Bauerntum eine sichere wirtschaftliche Grundlage zu geben. Für Deutschland b'eibe die Ausfuhr l""dw-irtschaftlicher Erzeugnisse ein Bedürfnis: Die Autarkie sei nu'- eine Waffe in einem Kamvf, den Deutschland nicht wünscbe, vor dem es aber auch nicht zurückschecke. Nach dem Grundsatz: „Leben Große AuslSnderrazzla in Bukarest Bukarest, 14. 11. Eine große Polizeiaktion wurde am Mittwoch nachmittag zur Prüfung der Ausweise der Ausländer in Bukarest und in ganz Rumänien durchgeführt. In Bukarest nah men große Polizeiaufgebote an den Hauptver kehrspunkten Aufstellung, um die Prüfung vor zunehmen. Es handelte sich in der Hauptsache darum, festzustellen, ob die Ausländer Aufent haltsgenehmigungen besäßen. Etwa 400 Personen, deren Ausweispapiere nicht in Ordnung waren, wurden zur Präfektur gebracht, wo nach einer Sichtung der Papiere die nicht Verdächtigen so fort wieder in Freiheit gesetzt wurden. Stabsabteilungsleiter Dr. Ludwig Herr mann behandelte die Unterschiede zwischen libera- listischer Wirtschaft Zwangswirtschaft und Markt regelung. Der Deutsche verstehe unter Freiheit völlige Entfaltung der in ihm wohnenden Kräfte im Rahmen des Wohles der Allgemeinheit. Die sem Ziel dienten die Marktverbände, die alle in einem Wirtschaftsprozeß beteiligten Glieder, vom Erzeuger bis zum letzten Verteiler, zusammenfaß- ten und die Maßnahmen mit den Interessen der Verbraucherschaft in Einklang brächten. Darin Ankündigung des Baues von Großkampfschiffen zum Ersatz veralteter Schiffe und als Hinweis daraus betrachtet, daß ein neuer Flottenvertrag der britischen Flotte Unbedingt die Möglichkeit geben müsse, eine angemessene, d. h. größere Zahl von Kreuzern zu besitzen. 2400 Militärflugzeuge in Amerika schwebenden wirtschaftlichen Fragen stehe eine Re gelung bevor. Auf Fragen, ob die ungarische Re gierung wegen des gegen Ungarn gerichteten Ver leumdungsfeldzuges gewisser Länder Schritte zu tun gedenke, erklärte der Ministerpräsident, daß die F^ge noch nicht beantwortet werden könne. Im Verlaus der Aussprache soll der Minister präsident auch darauf hingewiesen haben, daß eine Annäherung zwischen Deutschland und den Mäch ten des Protokolls von Rom in weiterer Zukunft gar nicht ausgeschlossen sei. Zu den Massenaus- wessungen ungarischer Staatsbürger aus Südsla- wien erklärte der Ministerpräsident, die Regierung werde ruhig die weitere Entwicklung abwarten, bis sich für die ungarische Regierung der Zeitpunkt zum Eingreifen ergeben würde. gedacht würde: „Die Wirtschaft rettet nicht -ein Volk, sondern das Kolk muß seine Wirtschaft ausländische Presse im historischen Zimmer, der von dem größten Teil der über 2^0 in Gos lar erschienenen Pressevertreter besucht war. Im Mittelpunkt des Abends standen die grundsätz lichen Ausführungen des Stabshauptabteklungs- leiters, Dr. Winter, über die Außenhandelsfragen. Das deutsche Bauerntum wolle sich nicht nur am Ausbau der Hande'--beziehungen betei'igen, sten Luftflotte der Welt gemacht werden- soll. 500 keit vom Führer und seinen Mitarbeitern garan- von den Maschinen sollen veraltete Flugzeuge tiert wird " Die europüisGe Vauernidee Leven «nd leve« »affen «el»e llnisormen vor Gericht Die Zeitschrift „Der SA-Mann" schreibt: „Ein wenig erfreuliches Kapitel ist das Lr- 'chnnen von Angehörigen der SA im Dienst anzug vor Gericht. Dies bezieht sich nicht imr allein auf den Angeklagten) sondern auf alle bei Eerichtssachen beteiligten Personen. Nur zu leicht ist die Gegenr-artei geneiat, dm Vorwurf zu erheben, der uniformierte SA-Mann oder Rechtsanwalt habe kraft seiner Uniform recht bekommen. Nicht besonders erwähnt zu werden brauchen de Fälle, in denen tatsäch'ich Angeklagte unrechtmäßigerweise vor Gericht in SA-Uniform erschienen sind, um für sich ein günstiges Urteil zu erpressen. Solche Fälle ge hören ins Gebiet des Kriminellen und Zur MrhauserllSrung des Kriegs', Ministers London, 15. 11. (Funkspruch.) In seiner Große Erregung Budapest, 14. 11. Von zuständiger Stelle werden die Meldungen über Massenausweisungen ungarischer Staatsangehöriger aus Südslawien be stätigt. Es wird mitgeteikt, daß die Ausweisungen bereits in die Hunderte gehen. An der südsla wisch-ungarischen Grenze träfen ständig größere Gruppen von ausgewiesenen Ungarn ein. Ferner lägen Meldungen über zahlreiche Verhaftungen vor, die die südslawischen Behörden in den letzten Tagen vorgenommen hätten. In der hiesigen Oeffentlichkeit, die durch die Presse unterrichtet wird, herrscht wegen dies-r Vorgänge große Erregung. Die bisher bei der Belgrader Regierung eingeleiteten diplomatischen Schritte der ungarischen Negierung werden als erfolglos bezeichnet. An amtlicher Stelle wird erklärt, die Regierung warte in voller Ruhe jetzt die weitere Entwicklung -ab, bis die Lage für etwaige internationale Schritte genügend reif sei. Gömbös über die Sage Ungarns Budapest, 14. 11.' In der vertraulichen Aussprache im Außenpolitischen Ausschuß des Ab geordnetenhauses wies Ministerpräsident Göm bös darauf hin, daß die internationale Stellung Ungarns in keiner Weise so ungünstig sei, wie die Regierungen der Kleinen Entente annähmen. Die wirtschaftlichen Verhandlungen mit der italienischen Negierung könnten durchaus günstig beurteilt wer den. In den zwischen Oesterreich und Ungarn retten." Leber Wirtschastswerbung, Absatz« fSrderuag und Auiklarung werden könnten, sollten ihre Länder deutsche In- dwttiewaren, dir als Wertarbeit Mettruf gemsten, aumehmen. Das deutsche Bauertum wolle also r -r Zubilligung eines beträbtlichsn Preisunter schiedes, der ein finanzielle; Onfer bedmte, eine Erweiterung des Handelsvolumens heUeiführen, wenn das Opfer und die durch Deutschland ge förderte bäuerlich-; Kaufkraft des Auslandes der gewerblichen Arbeiter- und Angestelltenschaft zu gute komme. Anstelle der schwerfälligen Ksnrpensations- re'chäfte soll« der reine Wareuaustauschmr- trag treten, der zunächst das gegenseitige wertmäßige Handels- lm-umen feststelle, die Agrareinfuhr nach De'ttsch- land kn den deutschen inneren Markt einordne und ihr die VrersvortsM des deutschen Binnen marktes gewähre. Also überlasse e; ein solcher B--trag dem elnführendm Laiche, das nach ganz g-aßen allgemeinen Gesichtsruntten verlegte Han delsvolumen beliebig auszuschöpfm. Dr. Winter wies dann darauf h-in. daß! Deutsch land bereits eine ganze Relle von Verträgen mit Polen, Südslawien, Lettland, Dänemark, Ungarn, Holland usw. unter dem Gesichtspuntt abgeschlos sen habe, dem europäischen und darüber hinaus dem Welthandel neuen Auftrieb zu geben. Das Werk könne nur gelingen, wenn auch die Gegen seite sich zu einer verständnisvollen Mitarbeit in dem großen Gedanken der europäischen Bauern idee zufammenfinde. SNaffena»stve»f«ng von «ngarn aus Güvflaivieu Ungarn bewahrt Ruhe Bier neue SNMtürslugpMtze in England Amerikas Heeresflieger fordern 800 neue Flugzeuge Kurzer Tagesspiegel Preiskommissar Dr. Goerdel'ersprach am Mittwoch vor sämtlichen Wirtschaftsführern über den Einsatz der Wirtschaftsorganisationen bei der Preisüberwachung. Ministerpräsident Gö ring und Reichs minister Dr. Goebbels haben anläßlich des 2. Reichsbauerntages Begrüßungsschreiben gesandt. Ditt Arbeitstagungen des 2.Reichs- bauerntages wurden am Mittwoch mit einer gemeinsamen Tagung sämtlicher Beauftragten für die Marktordnung abgeschlossen. Den Auftakt zu den öffentlichen Verhandlungen bildete eins Presseabend, auf dem Saatshauptabteilung sleiter Dr. Winter über Außenhandeksfragen sprach. Reichserziehungsminister Rust hat an den Reichsführer der Deutschen Studentenschaft Feickert ein Schreiben gerichtet, in dem festgestekkt wird, daß der Nationalsozialistische Deutsche Stu dentenbund, der alleinige Träger der studentischen Erziehung ist. Der neue deutsche Gesandte v. Dehn überreichte am Mittwoch- dem rumänischen König Carol in feierlicher Audienz sein Beglaubigungs schreiben. Lordsiegekbewahrer Eden erklärte km Unterhaus über seine Zusammenkunft mit Herm v. Ribbentrop, daß sich über eine freundschaftliche Haltung hinaus nichts ergeben habe. Der englische Kriegsminister Lord Hailsham sprach am Mittwoch im Oberhaus über die Notwendigkeiten der englischen Landes verteidigung. Der bisherige Außenminister Ja- spar wurde mit der Neubildung der be'gischen Regierung beauftragt. Er hat sich Bedenkzeit bis Donnerstag erbeten. Die Meldungen über MasseFausweksun- gen ungarischer Staatsangehöriger aus Südslawien werden von zuständiger Stelle bestätigt. In der ungarischen OeffentVch- keit herrscht über diese Maßnahme große Er regung. Der tschechische Außenminister Dr. Benesch erklärte im Abgeordnetenhause, daß ein Mißbrauch des Asylrechtes Nicht gedu'det wer den könne, und daß Abenteurer ein Hindernis für die guten Beziehungen der Tschechoslowakei zu ihren Nachbarn seien. gestrigen Oberhauserklärung berichtete der Kriegs minister Lord Hailsham u. a., daß das Luftfahrtministerium die Errichtung von vier neuen -Militärflugplätzen plane und das Gelände dafür bereits ausgesucht habe. Er machte fer ner Angaben über die Maßnahmen, die zur Er höhung der Zahl ausgebildeter Flieger und son stiger Angehöriger der Luftwaffe getroffen wor- oen sind. Seine Ausführungen über die Ma- Washington, 15. 11. Das Heeresflieger korps fordert in einem Gesuch an den HauShakts- ausschuß 800 neue Flugzeuge, durch die die ame rikanische Luftstreitmacht zur größten und modern ¬ ersehen, so daß die tatsächliche Erhöhung 300 Flugzeuge beträgt. Es wird vorgeschlagen) den Bau der neuen Maschinen über drei Jähre zu verteilen, nach deren Ablauf die Vereinigten Staaten 2400 -Militärflugzeuge besitzen würden. Ausbau der Luftwaffe und der Luft' abwehr in der Mechoflowalei Prag, 14. 11. Am Ende der Aussprach« im Haushaltsausschuß des Abgeordnetenhauses über den Abschnitt NationakverteidigunigsMiniste- rium erklärte der Minister für nationale Ver teidigung, Vradac, die Frage der Verlängerung der Militärdienstzeit müsse schnellstens oe'öst wer den. Das Ministerium und der Goneralstab hielten beide an der zweijährigen Dienst zeit fest. Ebenso sei die technische Ausstattung des Heeres durch sine allgemeine Motorisierung und der Ausbau des Flugnarkes notwendig. An der Luftabwehr werde beschleunigt gearbeitet. Mit den Arbeiten für die Befestigung bestimmter Orte werde im nächsten Frühjahr begoimen werden. Die Marktordnung, der Weq zum sozial"» Frieden^ Goslar, 14. 11. Die geschlossenen Arbeits tagungen des zweiten Neichsbauerntae-e; kamen am Mittwoch mit einer gemeinsamen Tagung sämtlicher Beauftragten für die Marktordnung zum Abschluß. Georg Reichart, der General- iusretteur des landwirtschaftlichen Marktw-esens, sprach über den Sozialismus kn der Marktord nung. Der Liberalismus sei von der Ansicht ausgegangen, daß es dem Ganzen gut gehe, wenn es dem Einzelnen gut gehe, der Marxismus habe die Verstaatlichung der Wirtschaft gewollt, damit jeder das Gleiche bekommen könne. Demgegen über wolle der Sozialismus im T-ritten Reich nicht die Vergesellschaftung des Eigentums, sondern ein auf den sittlichen Forderungen der Volksge meinschaft begründetes Streben für ein gemein sames Ziel. Bei dieser Auffassung arbeite der Einzelne nicht für sich, er schaffe vielmehr zusam men mit den anderen Volksgenossen für eine bieten nachgewiesen word-en sei, daß gerade das gemeinschaftliche Handeln zur Bedarfsdeckung, die lückenlose Ueberw-achung der Leistungen und der Oualität diejenigen zu höheren Leistungen zwinge, die bisher kn schmutzigem Wettbewerb diese Forde rung nicht beachtet hätten. Stabsamtsführer Dr. Reischle gab einen zusammenfassenden Ueberblick über die geschicht liche Entwicklung der nationalsozialistischen Markt ordnung, wobei er hervorhob, daß! uran hierbei von einem alten nationalsozialistischen Plan aus gegangen sei, der in der Kampfzeit vorbereitet sprach Hauptabteilungsleiter Dr. Schweigert, der als das Ziel bezeichnete, -auch den ärmsten Volksgenossen aus dem großen, gewaltigen Bauernhof Deutschland zu ernähren. Dieses große wirtschaftliche und soziale Ziel lasse sich nur durch die Einordnung und freiwillige freudige Mitarbeit aller Wirtschaftsgrupven des agrarwirtschastlichen Sektors in die Wirtschaftsordnung erreichen. Diese Mitarbeit müsse aus innerster lleberzeugung kom men. So sei eine der wichtigsten Ausgaben, das nationalsozialistische Gedankengut der agrarwirt schastlichen Ordnung zum Gemeingut zu machen. Die Marktordnung sei als Arbeitsplan für den Einsatz der deutschen Agrarwirtschaft zugleich der Weg zum wahren sozialen Frieden und zur sozia len Gerechtigkeit. Nach dem Gebot des Führers werde unter dem Reichsbauernführer Stein um und lieben lassen!", sei Deutschland bereit, Nch liege der gnmds'äMche Unterscs-ird zwischen ihnen' Stein zu dem Monumentalbau des Deutschen am Aufbau des zusammengebroch-nen 5-andests und anderen Marktverbänden, sowie den einstufi- Reiches zusammengemauert, dessen sicherstes Fun- zn beteiligen und den kmdwirtschaftkMn' Ueber- s gen Kartellen der liberalistischen Wirtschaft. Bis dament bäuerliche Art und bäuerliches Schaffen sei. sckuß kn dem Maße und der Form au'zunehmen, r - er nach Angabe de'' Mark^reael''ngs^ettStten I gebraucht und verbraucht 'werde. Dafür, daß - dis ausländischen Bauern in Deutch and Pratt erbiekten, die auf dem We'tmarkt nicht erzielt Erhöhung des Lebensstandes des ganzen Vol kes. Dabei seien alle Menschen im deutschen Le bensraum zu berücksichtigen, einerlei ob sie ein geringes oder ein höheres Einkommen haben. Der , , Generalinspekteur wandte sich dann den EinuM-. rinepolttst werden in der Presse als deutliche NkpRaßpNß ßslm 4 WlGsbaUpkNtaa I den gegen die -Marktordnung zu-, die bereits da-1 zum Endziel sei noch ein weiter Weg. Es werde vrrffruven» oeim 2. tneimvvuuunnun widerlegt seien, daß aus zahlreichen Ee-1 aber erreicht werden, wenn an des Führers Worte G oskar, 14. 11. Den Auttatt zu den öffent- -- - ' - ' ---- . -r- Uchen Verhandlungen des Reichsbauerntages, bil dete am Mittwoch ein Abend für die in- und