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Da-rEiktt «schttoi an I-d-m W«!taai Mftna».«e»ng,pr«l» r -.SO Ml- Bel ribyaluua Ist bin AuSaabeftellen de» Lcmdgebuur 1« Psg. mehr, bei Antrag»«« ,m Btädtgebiel is Pfg., im Landgebiet so Pfg. Botenlohn. Wochenkarten 80 Pfg„ Einzelnummer 10 Pfg., «onnodendnummer SO Pfg. «,Mch«<ao»W: Leipzig sssol. Gemeindegirolonto: Jranlenberg. geralprrcher 81. — Telegramme: Tageblatt Jrankenbergsachsen. Änzcigcr A»z,igrnvr«i»: 1 Millimeter Höhe einspaltig l— SS MIN breit) 1 Pfennig, im RedaltlonSteil (---- 7S MM breit) SO Pfennig. Kleine Anzeigen sind bei Aufgabe zu bezahlen, gllr Nachweis und Vermittlung S8 Pfennig Tondergeblihr. — Mir schwierige Satzarten, bei Ankün digungen mehrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bei Plahvorschrlften Aufschlag. Bei größeren Aufträgen und Im Wiederholungsabdruck Er mäßigung nach feststehender Staffel. Das granlenberger Tageblatt ist das zur Berössentlltzmg der amtliche» Bekanntmachungen der Amtshanptmannichast Flöha und des Stadtratr zu zrantenderg behördlicherseits bestimmte Blatt «r. LS« Dienstag den 9. vltober lSSt nachmittags SS. zahrgang Der Führer eröffnet das Winterhilfswerk vor Schädigung" ihres Margen Lebensunterhalts all ihren Organisationen. durch freibeuterisch: und gewksseM« Element« zu f Diese werM nach dein Willen des Führers restlos für den vMen Erfolg eingesetzt. Für di« Die Unterstützung des Winterhilsswerkes ist Die Wsie Haustürplakette des MnterhiHswerks ist da! men, die sich zum Ziel gesetzt hat, mehr zu tun, als gemeinhin als notwendig erachtet wird. Sie soll deshalb auch nationalsozialistische Gesinnung erzeugen. Durch sie zeigt der nationalsozialistische Staat, das; es ihm ernst ist mit seinem Programm schaftszwrig« rreu belebt und Zehnta lösenden von Erwerbslosen Arbeit und Brot gegeben. und er auch die Entschlossenheit aufbringt, dieses Programm zu verwirklichen. Hilfsbedürftige im Sinne des Wtnterhilfs, Werkes sowie durch Auftragserteilung zur Anfertigung der vielen Millionen Plaketten und Abzeichen aus Me tall, Glas, Porzellan sowie von Blumen und Spitzenrosetton, wurden die verschiedensten Wirt- StundeNgefchwindigkekt von 100 Kilometern sechs Tage und sechs Stunden gebrauchen würde. in weitem Umfange beigetragen. Durch Ankauf von Lebensmitteln, Bekleidungsstücken, Stoffen, sichern. Neben der eigentlichen Aufgabe des Winter- vor uns liegende Arbeit ist"niemand zuviel und hklfswerkes, die Hilfsbedürftigen zu betreuen, hat niemand zu schade. Sie ist Ehrendienst am deut- scheu Volk. Jede Mühewaltung an ihr bringt Segen und Glück für die Aermfteu der Armen. Das Aufleuchten von Kinderaugen und der stumme, bewegte Blick von fast verzweifelten Müttern, die hier ihren letzten HM und Trost finden, sind für jeden Dank und Belohnung, wie sie schöner und erhebender garniicht gedacht werden können. Appell an die ganze Nation Dr. Goebbels über die Leistungen des ersten Winteehilfswevkes Die Leistungen der Reichsbahn durch die frachtfrei« Beförderung der Spendet» verdienen besondere Anerkennung. Allein die zur Ausgabe gelangten 52 903070 Zentner Kohlen würden 6570 Eisenbahnzügs mit je 40 Zehntonnsn-WaggoUS beanspruchen. Es bedarf keiner besonderen Betonung, datz die durch den Nationalsozialismus Herveigesührte neue moralische Auffassung von.den Dingen des Staates und des öffentlichen Lebens fast jede kor rupte Erscheinung im »ergangenen Winterhilfs werk von vornherein ausgeschlossen hat. Wo sich auch nur ein Ansatz dazu geigen wollte, Haben wir ihn, getreu unserem Versprechen bei der Eröffnung im vergangenen Jahr, durch drakonische Zucht hausstrafen in kürzester Frist geahndet. Wir wollten damit vor allem denjenigen, die in diesem Werk sozialer Verbundenheit ihren fetzten Halt und ihre einzige Zuflucht sehen, zeigen, datz der neue Staat entschlossen ist, mit allen Mitteln strafender Gerechtigkeit die Armen des Volkes ckv keriMemnsöel ch - der Ueberzeugung, das) es uns gelingen wird, sie niederzuzwingen, wenn wir entschlössen sind, uns.nicht von ihr niederzwingen zu lassen. Di« Durchführung des WinterHklfswerkes Vogt organi satorisch bei den Dienststellen des Amtes für Völkswohlfahrt. Die politischen Gauleiter geben in ihren Arbeitsbereichen die Jnitriative und beaufsichtigen und überwachen die Tätigkeit des Winterhilsswerkes in dem ihrer Verantwortung unterliegenden Gebieten. Wenn das erste Win» terWftkwerk in Anbetracht der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit gewissermaßen eine Motzzügige Improvisation war, so soll das zweit« Winterhiifswerk des deutschen Volks darüber hin aus pine bis in alle Einzelheiten durchdacht^ systematische Organisation sein, die allerdings des belebenden Impulses mutiger Entschlüsse nicht ent- behren darf. Es umschließt, wie im Vorjahr alle soziale Arbeit des Winters. Darum mutz es auch alle auf diesem Gebiet tätigen Organi sationen umfassen. Di« HauptttSgerin der Arbtit ist di« Natio nalsozialistisch« Deutsche Arb«iterpart«i mit es gleichzeitig auch zur Belebung der Wirtschaft und zur Behebung der Arbeitslosigkeit I eine zusätzliche. Sie entbindet weder den Staat, noch die Behör- Schon aus diesen wenigen Zahlen mag man s den ihrer sonstigen Pflichten. In ihr soll natio- ersehen, welchen Umfang und welche Bedeutung ' nalsozialistische Gesinnung zum Durchbruch kom- das vergangene Minterhilfswerk des deutschen Für alle Helfer und Betreuer des vergangenen WrnterhilfSwerkes war es schönster Lohn und wun derbarste Erfüllung ihres edlen Strebens und ihrer oft mühe- und sorgenvollen Arbeit, beim Schlufempfang im Frühjahr 1934 aus dem Munde des Führers zu vernehmen, datz sie im ersten Jahre maticnalsozialistischen Aufbaues di« Hüter und Wahrer des „sozialen Gewissens der Nation" gewesen seien. - ) 'h Eine einheitliche und straffe Organisation Mer am Winterhilfswerk 1933/34 beteiligten Ver bände Md Vereine war erste Voraussetzung des errungenen grotzen Erfolges. Nur wenn die ver schiedenen Körperschaften sozialer Fürsorge in Deutschland unter einem Kommando marschier ten und einem lenkenden Willen gehorchten, war die Durchschlagskraft des grotzen Planes gesichert. Wir haben in den Dienst des vergangenen WintetlMsswerkes die modernsten Mittels sozialer Propaganda gestellt. Denn es sollte nicht eine Angelegenheit sozialer Mildtätigkeit oder gesell schaftlich-gebundener Barmherzigkeit, es musste Sache des ganzen Volkes sein, das sich in einer ed^en Tat wahrer und wirklichkeitsqewordener BMsgemeinschaft zufam- menfand. So wurde dieses soziale Werk durch die Provinzen Und Städte des Reiches bis ins letzte Dorf hinemgetvagen. Es gab keinen, der sich von ihm ausschotz. 66 Millionen Deutsche haben in ihm den ersten und leuchtendsten Beweis wahrer nationaler Solidaritätsgesinnung nieder gelegt. . > , > ' Volkes hatte und welch ein Unmatz von Klein arbeit und Aufopferung von allen an diesem grotzen Werke beteiligten Helfern nötig war, um diese wunderbaren Erfolge zu zeitigen. AusWag- gebend bei allem war der Opferwille der ganzen Nation und die Verbundenheit zwischen Führer und Volk. Sie erst Haben die Ueberwindung der Not mög lich gemacht und ein soziales Hilsswerk Wirklich keit werden lassen, das die Bewunderung der ganzen Welt verdient und auch! gefunden hat. Alle Leistungen waren Ergebnisse freiwilliger Opferbereitschiast. Das deutsche Volk gehorchte dabei nicht dem Zwang des Gesetzes, sondern dem Zwang eines sozialen Gewissens. Das Minterhilfswerk 1934/35, das wir heut« eröffnen, soll in seinen Grundsätzen von demselben Gedanken getragen sein wie das vergangene. Es steht wie dieses auf breitester Grundlage und Umschliesst die Zusammenarbeit aller Partei-, Staats- und Kommunalstellen so wie auch aller schon am vorigen Winterhilsswerk beteiligten grotzen Verbände'und Organisationen des deutschen Volkes, die in seiner Arbeitsgemein schaft zusammengeschlossen sind. Es ist für mich eine besonders Ehre und Freude, vom Führer wiederum mit der Einleitung und Verwirklichung dieses grotzpn sozialen Werkes be traut worden zu sein. Ich brauche dabei nicht besonders zu betonen!, datz ich es für meine be sondere Pflicht HMe, meine ganze Kraft und Arbeit in den Dienst dieser Ausgabe zu stellen und nichts unversucht zu lassen, um mit HM das ganzen Volkes i d«n Erfolg d«s v«rgangeenn Jahres noch zu übertr«ff«n. Ebenso klar aber bin ich mir darüber, datz das Werk nur gelingen kann, wenn jeder im Volke mit- hilst. Die Organisation «Nein vermag kein Wun der zu schaffen. Das Wunder, es mag noch so unmöglich erscheinen, liegt im Idealismus und! der leidenschaftlichen Hingabe der ganzen Nation begründet. Mit ihrer Hilf« wMsn wir aufrecht Mw stolzer- Sinnes der Not «ntgegentreten in - rnng. i Folgende Zahlen mögen die einzigartigen Leistungen des vergangenen Winterhilfswerkes bezeugen: § Das Gesamtaufkommen an Geld und Sach werten b«trug 358136 040,71 RM. Davon allein an Geldspenden 184 272 307,57 RM. Dee Gesamt gebrauchswert der an die Hilfsbedürftigen verteil ten Sachspenden betrug 346586226 RM. Die Gesamtunkosten im Minterhilfswerk be liefen sich dagegen nur aus 3 414129,74 RM., das ist also 0,95 °/ö seiner Gesamtleistung. Ein Barbestand in Höhe von 8135 684,97 RM. wurde als Vortrag für das Minterhilfswerk 1934/35 übernommen. Die wichtigste Aufgabe des Wint«rhilfswerkes bestand in der Sicherstellung der Ernährungs- und Wärmehils«. D«r Gesamtgebrauchswert der verteilten Le- dtnsmittel betrug 126111649 RM. Der Eesamtgebrauchrwert d«r verteilt«» Br«nn- materia»«» betrug 84 407544 RM. Der Gesamtgebrauchswert der verteilten Klei dungsstücke betrug 78175843 RM., davon allein für 4391975 RM. Strick-- und Wollwaren. Au« dieser grotzen Menge der verschiedenartig sten Spenden, die im Minterhilfswerk 1933/34 zur Verteilung gelangten, seien noch genannt: 1677 730 Paar Schuh«, 2 651673 Stück Eier, > 5 969106 Liter Milch, 6526600 Pfund Zucker, 12333960 Brot«, 15043634 Ztr. «arlofftstt. 'Diese Men«« Kartoffeln st, Säcken der Mug« nach Einano«!g«reiht, ergibt «st« Strecke, za derer, BewMgWg der SW-nMeM M M« Tue jeder seine Pflicht! Berlin, 9. 10. (Funkspruch.) Reichsminister Dr. Goebbels Hielt zur Eröffnung des Winter- hilfswerkes 1934/35 am Dienstag, den 9. Okto ber, mittags um 12 Uhr in der Krolloper fol gende Rede: Mein Führer! Meine Volksgenossen und Volksgrnossinnen! Mit dem Heutigen Tag eröffnet die Neichs- regierung das Winterhilfswerk 1934/35. Sie hat dazu die Behörden und Vertreter der groben Wirtschaftsgruppen, Abordnungen der freiwr 'meu Helfer der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, .Vertreter der durch das Winterhilfswerk betreu ten VolkSkreise der Arbeitslosen und Kleinrentner sowie der durch den Lohn- amd Gehaltsabzug an der Förderung des Winterhilfswerks besonders beteiligten Kreise der Arbeitnehmer «mgeladen. Wenn es auch nicht möglich war, auch nur einen Bruchteil der etwa Ich» Millionen freiwMgen Helfer, um nur von ihnen zu reden, in diesem -Saal« zu versammeln, fo zeigt doch schon diese relativ kleine Auslese, die unserer Aufforderung gefolgt ist, datz wir uns, wie im vergangenen Jahre, so auch diesmal mit dem Winterhilfswerk an das deutsche Volk in seiner ganzen Gesamt heit wenden. Es mutz und wird demgemäß eine Angelegenheit der in der nationalsozialistischen Idee und Haltung geeinten deutschen Nation sein. Mit Recht ist das Wint«rhilfswerk 1933/34 die grötzte soziale Tat des Nationalsoziailsmus genannt worden. Im ersten Jahre ihrer Macht ergreifung hat die nationalsozialistische Bewegung damit einen sichtbaren Beweis ihrer sozialistischen Gesinnung vor aller Welt abgelegt, der über Theorien Md fruchtlose Debatten hinweg zur ret tenden Tat führte. Fast 17 Millionen Menschen haben in den grauen und kalten Monaten des vergangenen Winters die fegens reihen AuSwir- Der Erfolg, der dabei gezeitigt werden konnte, übertraf die kühnsten Erwartungen. Er wird am besten und beweiskräftigsten durch Zahlen be legt: 34 Gaue, tausend Kreise und über 20 000 Ortsgruppen und Stützpunkte der nationalsozia listischen Volkswohlfahrt bildeten di« Grund- _ - . cm - , . Pfeiler der WmterhAfswerksorganisationen. Zur kungen Keses Werkes sozialer Hilfsbereitschaft am Bewältigung der praktischen Arbeiten Men sich gemacht und sich mit einer Leidenschaft und einem zur Verfügung. Die Zahl der unterstützten Hilfs- >Jdealismus ohnegleihM bingegeben. Das Wort, bedürftigen, «mschMWch der FamWemangchöri- das der Führer bei Eröffmmg des vorjährigen gen betrug im Winterhilfswerk 1933/34 insge- Wintekhilftwerkes prägte, ist damit wahr gemacht samt 16 617 681 Menschen, das sind rund 253 worden: Wir haben am die Stelle einer inter- Unterstützt« auf einen Tausendsatz der Bevölke- nationalen Verbrüderungsillusion den im prak ¬ tischen Leben und Handeln erhärteten Begriff der „nationalen Solidarität" gesetzt. ei.. > siM-Esrüüss. — —! oir vkv75c»k Monat Oktober Wie im Winterhilfswerk des vergangenetz Jahres werden auch in diesem Jahr« Monats-Haustjirplaketten herausgegeben. Die monatlichen Ansteckplaketten aus Metall fallen tn diesem Jahre fort. Jeder Volksgenosse mutz es al» seine Ehren, Eicht ansehen, bi» zum 20. Oktober d« Monatsplarette an sein« Tür angebracht zu haben. '