Volltext Seite (XML)
LI SS. Za-Wng NvmittÄas des 8. November Mi nachmittags Nr. rsi Berschärsong der Lage in Paris Doumergue lehnt Zugeständnisse ab Vor dem Steueraü es Deut- Miwster Herriot Fraryossn zur Ginigstit ermähnen. Man erklärt, dem dürfte erst nach dem 20. November oierungen find unverändert geblieben, ebenso die Absicht, die Entwicklung der Zusammenarbeit mit wir Wien, S. 11. Wie die amtliche „Politische, und mzissan uns umwickeln mit der eisernen Kette perschaften Staatsräte stattfinden. den gen 10, ein Heroismus der Erfüllung, sie erfüllen. Ein Heroismus, sich jeden Mor- um acht Uhr einzufinden und abends bis 11 und 12 Uhr zu bleiben. Es ist ein He- missen. Es heißt, daß Marschall Petain und der Luftfahrtminister General Tena in sich nicht mehr an einem Kabinett beteiligen wollen. Nach dem würden die Radikalsozialisten die Verpflichtung übernehmen, dann für die Haushaltszwölftel zu stimmen. Doumergue hat diesen Vorschlag rund weg abgelehnt und erklärt, er müsse auf seinen Forderungen bestehen. Der oben gemeldete Be schluß der Radikalsoziallsten wurde darauf ge faßt, obwohl der Innenminister wird radikak- der Radikalsozialisten übermittelt, er möge Zu geständnisse machen. Wenn der Haushaltplan bis zum 1. Jami ar nicht verabschiedet sein sollte, einer gemeinsamen Weltanschauung und einer ge meinsamen Kameradschaft. Dr. Goebbels erinnerte dann an die gemein same Berliner Kampfzeit mit ihren geistigen Aus einandersetzungen und ihren Saalschlachten und fuhr dann fort: Wir dürfen aber nicht nur allen Heroismus allein in diesen nuferen und sichtbaren Auseinandersetzungen sehen, sondern wir müssen den Heroismus auch erkennen im Bezwingen des Alltags. Ich war am vorigen Freitag beim Winterhilfswerk in Berlin. Dort arbeiten 150 Parteigenossen, versorgen eine 4,5 Million,eu- Stadt mit Brot und Kartoffeln. Sie können nicht mehr nach außenhin ihre Kraft zeigen und ein Dummkopf wäre vielleicht geneigt, zu glau ben, daß ihr Leben nicht mehr heroisch sei. Ihr Leben ist «heroisch geblieben, es ist Ani-ig-npr-i«: I Millimeter Höhe etnshalUg 22 mi» breit) 4 Pfennig, Im Redaktlonsteil s— 72 in in breit) SO Pfennig. Kleine Anzeigen find bei Aufgabe zu bezahlen. Für Nachweis und Vermittlung SS Pfennig Londergebühr. — Für schwierige Satzarten, bei Ankün digungen mehrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bei Platzvorschriften Ausschlag. Bei größeren Auftrögen und Im WlederholungSabdruck Er mäßigung nach feststehender Staffel. roismus, voll vom grauen Alltag, nicht roman tisch, nicht glänzend und «nicht mit einer Helden tat verbunden. Nicht mit Blut und Opfer in Taten. Es ist ein Heroismus des Mtags und dieser umgibt jeden einzelnen von uns. Dr. Goebbels schloß: Unsere Idee ist unser Schicksal. Ihr sind wir verfallen. Gewiß sind die Men schen manchmal undankbar. Wenn man trotzdem den Glauben nicht verliert und wenn man trotz- sönlich am Bahnhof erschienen, um sich von ungarischen Staatsmann zu verabschieden. Geteilte Meinung is Paris Dar NMeaberaer Taaedlan ist dar zur BerMMchmg der amtlichen Bekanntmachungen der Amtr-au-tmannschaft Flöha und de» Stadtrats zu Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt ElbanftoS. Seit Jahren haben die d Gebira«. und Manderverein« in ihrem umj „Echo de Paris" soll Germain-Martin als Fi- nanzminister wahrscheinlich durch Wandin ersetzt werden. ein schlechter Ausgang. «omreise des österreichischen Bundeskanzlers es hart auf hart ging, irgendeiner aus der kämp fenden Reihe entwischen könnte. Sie sind daun immer als geschlossene Formation zum Angriff vorgegangon. Sv, meine ich, muß es mich bei uns sein, wenn wir in schweren Erschütterungen, denen nun einmal ein funges Staatswesen, das aus einer Revolution hervorgegangen ist, immer ausgesetzt sein muß, bestehen wollen. Wenn in diesen Erschütterungen bestehen wollen, selbst erklärte am Mittwoch abend Pressevertre- Tardieu in seinem neuen möglichen Kabinett nicht tern: Jetzt ist die Lage wenigstens klar. Die " " Verantwortung steht fest. Ich befinde mich jetzt in einer leichteren Stellung. Ich weiß, was ich tun will, und ich werdens tun. Ich werde morgen nm 10 Uhr ebenso ruhig, wie ich jetzt bin, zum Ministerrat gehen. Wenn mich natürlich die Eine einheitliche Angrisssfront Berlin, 8. 11. Im Saalbau Friedrichshain, in dem in den Kampfjahren so manch: Saal schlacht geschlagen wurde, sprach am Mittwoch abend Gauletter Reichsminister Dr. Goebbels vor 2000 Berliner Trägern des goldenen Ehren zeichens. Dr. Goebbels, stürmisch umjubelt, führte u. a. aus: Ich habe Sw, meine Parteigenossen, hierher gebeten, weil ich Ihnen vor Augen stellen wollte, wie sehr sich die nationalsozialistische Bewegung in einer Welt von Gegnern durchsetzen muß und wieviel für uns noch zu tun übrig bleibt, und wie wenig Veranlassung wir haben, unseren Staat für eine Sache der anderen zu halten. Es gab bei den alten Germanen einen Stamm, die Chat ten. Wenn sie in die Schlacht gingen, dann banden sich die kämpfenden Reihen durch eiserne Ketten aneinander, um zu verhindern, daß wenn «nsartfG UaNenifMe «evereinstimmung Mussolini und Gömbös in allem einig De. GoevvelS spriGt vor der berliner Milten Garde Unsere Idee ist unser Schicksal u dann müssen wir alle «ine einheitlich« Angriffsfront bilden AnZA« I rn, in dem in den Kampfjahren der Bewegung so manche «Saalschlacht geschlagen wurde, sprach Reichsminister Dr. .Goebbels vor 2000 Berliner TrÄgern dss goldenen Ehrenzeichens über die poli tische Lage: Man nimmt in Paris allgemein an, daß der Ausbruch der Regierungskrise am Donnerstag vormittag im Mrmsterrat erfolgen dürfte, wenn die radikalsozialkftischsn Minister di« Aufforderung Doumergues für den Antrag auf Bewilligung von drei HaushaktszwSkfteln zu stimmen, mit ihrem Rücktritt beantworten. Der ungarische Ministerpräsident Gömbös hat am Mittwoch abend Rom ver lassen. Mussolini hat sich persönlich von ihm am Bahnhof verabschiedet. In Saarbrücken, Neunkirchen und In Saarlouis kam es wiederum zu planmäßigen Demonstrationen der Kommunisten. Das Ueber- sallkommando traf überall reichlich spät ein. Der Dreierausschuß ist am Mittwoch vormittag unter dem Vorsitz Aloisis in Rom zu einer Besprechung mit Sachverständigen zu- Oesterreich weiter zu fördern. . > i In der Frage der wirtschaftlichen Be ziehungen vertraten Mussolini und Gömbös einhellig die Ansicht, daß das Märzprotokoll! zur Zufriedenheit funktioniert. Für die künftige rei bungslose Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen sorgen zahlreiche Zusammenkünfte von Sachver ständigen, von denen eine gerade in den letzten «Tagen stattgefunden hat, zu dem Zsteck, die! Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern noch enger zu gestalten. Schließlich haben Mussolini und Gömbös auch die kulturellen Beziehungen zwischen Italien und Ungam erörtert. Man kam zu der Ansicht, daß sie noch enger gestaltet werden müßten und beschloß die notwendigen Maßnahmen dazu zu treffen. Dem gleiche*. Zweck dient die für die Nächste Zeit bevorstehende Zusammenkunft des italienischen und ungarischen Unterrichtsministers, die ein Abkommen zwischen beiden Ländern ab schließen sollen. Gömbös von Rom abgefahren Rom, 7. 11. Ministerpräsident Gömbös hat heute abend Rom verlassen. Mussolini war per-1 scheu Industrie- und Handelstages sprach Staatssekretär Reinhardt über die Be deutung des neuen Steuerrechtes für die Wirt schaft. . - Nach den bisher vorliegenden Wahle rgeb- Nifsen in den Vereinigten Staaten sind 311 Demokraten, 100 Republikaner, 3 Land arbeiter-Abgeordnete und 7 Fortschrittler in das Repräsentantenhaus gewählt worden. — Auch im Senat haben die Demokraten die Zweidrittel- Mehrhett evhalten. . Im Saalbau Friedrichshain in Ber- Minister im Stich lassen, werde ich mich dem Parlament am Donnerstag nachmittag nicht oor- stellen. Auf die Frage, ob der Ministerpräsident von allen ihm verfassungsmäßig zur Verfügung stehenden Mitteln Gebrauch machen wolle, ant wortete Doumergue: Um dw Auflösung zu be antragen, ist ein Kabinett notwendig. Ich will keine Minderhettsrsgierung bilden; denn dann würde man mich der DiMtur beschuldigen. Auf die wettere Frage, ob er nicht sine neue Rund- funkansprache halten wölbe, antwortete Minister präsident Doumergue: „Man darf damit nicht Mißbrauch treiben. Ich werde meine Gründe in meinem RückttkttSschrelben bekanntgegeben.''' Noch heute Kabinett Laval? Paris, 8. 11. (Funkspruch.) Niemand, zwei felt mehr daran, daß nach den Erklärungen des Ministerpräsidenten Doumergue am Mittwoch abend der Bruch tm Kabinett vollzogen ist und die Regierung ihren Rücktritt im' Mrmsterrat am heutigen Vormittag beschließen wird. Auf ver schiedene Ratschläge hat der Ministerpräsident es abgelehnt, mit sich über Reformen feilschen zu kaffen, die er für unerläßlich Halle. Doumergue wird die Gründe seines Entschlusses, in das Pri vatleben zurückzukehren, in fernem Rücktrtttsschrei- ben an den Staatspräsidenten darlegen und die chen Arb«lt»aebt«t die Schaffung von WM fchuhwegen austenommen und trotz der M Zeit durchaeführt. Auch vom Engebtrgl mit seinen Zwestvenänen find mehrere Wq schuhmege hergestellt worden. Am Sonnt! der Erßgebirgeverein ,u den bereits b-lles einen neuen Wandererschutzweg der Oeffeni übergeben. Er läuft neben der vom Erzw verein hergestellten und unterhait-nen yah von Eauschwemm« nach dem Gipfel des ' Kurzer Tagesspiegel Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat dis ihm von der Stadt Goslar angetragene Ehrenbürgerschaft angenom men. ! « ' Der Führer besichtigte in Begleitung von GErallnspekteur Dr. Todt am Mittwoch die Bau stelle Jhnbrücke, der Reichsautöbahn München— Landekreuze. Der Reichswehrminister hat genehmigt, daß Abzeichnungen, die von der NSDAP an Parteiangehörige für besondere Verdienste ver liehen worden sind, in der Wehrmacht zur Uniform getragen werden dürfen. Da» T^laU ^cha>>« an Nd-m WerNag E ß Pfg.. Im l» Ltg. mchr, b-I Botenlohn, «-»«u-rton so Pf«., SIn«-I«umm-r 1«Pfg..Gonna»-ndnumm°rso Pfg. L-iptlg 22-01. «-meindeMrownt-: Franknb«-g. gAAAÄer »«. — rolegramme: Tageblatt Franke,ibcrgfachsen. Der Abg. Pvon Belbos hat dem Minister präsidenten die Entschließung am Mittwoch abend Ministerpräsident Doumergue Mae Erklärung des MiMerprSsidenten PariH 7. 11. Die radikalsozkalisttsche Kam- merfraktivn beschloß in einer Sitzung am Mitt woch abend, ihre am Dienstag gefaßte Ent schließung unverändert ausrechtzuerhalten. Paris, 8. 11. (FuNkspruch.) Das Ergebnis der Aussprache zwischen Gömbös und Mussolini in Rom ist in Paris trotz der gespannten inner- politischen Lage mit «Interesse erwartet worden. Der römische Berichterstatter des „Malin," will aus der Erklärung folgern, daß das revisioni stische Ungarn durch die Umstände gezwungen werde, den militärischen Status quo feierlich zu - .—. - ...—., - unterschreiben, „was Deutschland zu denken geben Polltrk und darüber hinaus auch Pröblem^/s sollte'. Die gemeinsame Verlautbarung besage die besonders Italien und Ungarn angehen. Die, andererseits, daß Rom, wenn es auch gegen die bei den Regienmgschefs Ein- Wied ermiß rahme der Zusammenarbeit mit mütlgkett fsststellen. De^Rlchthnien beider Re- j Deutschland nichts einzuwenden habe, doch in dem --- - . -- -- Punkt der österreichischen Unabyängigkett Nicht mtt sich handeln lassen werde. Ter Besuch Göm- bös dürfte also an der diplomatischen Aktion Italiens nichts geändert haben, so daß Rom freie Hand für eine etwaige Annäherung an Frank reich und an Südslawien behalte. Der römische Korrespondent des „Petit Pa- risien" stellt fest, daß von der angeblichen Ab kühlung der freundschaftlichen Beziehungen zwi schen Italien und Ungarn nicht die Rede sein könne. Ms besonders wichtig hebt er «hervor, daß Deutschland nicht Gegenstand von Meinungs verschiedenheiten zwischen «Italien und Ungarn fest so daß Ungam nach dieser Richtung keine Schwen kung vollzogen habe. Der Mußenpolitiker des „Echo de Paris" glaubt mtt Bedauern feststellen zu sollen, daß die italienisch-ungarische Bindung bestehen bleibe und man daher nicht seh e, wie Frankreich mit Italien zusammenkommen könnte. Wenn die Befriedigung, die der ungarische Mini sterpräsident geäußert habe, begründet sei, dann drohe den italienisch-französischen Verhandlungen sozialistische Abg. Marchandeau m Fvaktivnssitzung seine Kollegen dringend gebeten Fr^osen zur Gm^it ermahnM. Man erklärt, hatte, kerne Regierungskrise heraufzubeschwörrn. « daß der Präsident inellercht schon gegen Mittag d-. s tag vomEag^erfolxM, wenn die radikalsozialistk.) schm Minister die Aufforderung des Mmifterpräfi- - H deuten, für den Antrag aus Bewilligung von drei «Ech M Kenn^ gebmcht rmd «ihm den Wunsch HadhaNszwölfiel zu stimmen, mst ihrem Rück- ^b^^^^lerch^ausUffteNei^ das den der Rädlkallozialtttsn übermittelt, er möge Zu- Burgfrieden aufrecht erhalten konnte. Laval In ganz Mittel- und Süditalien gin- —„—„ — .— gen in den letzten Tagen schwere Unwetter nieder, ergeben. Der Zusammentritt der die zu «Erdrutschen, Aeberschwemmungen und "-"ch Brückeneinstürzen führten. Dre Bahnlinst Rom- Neapel wurde teilweise urtterbrochen. Korrespondenz" erfährt, werden sich Bundeskanz ler T«r. Schuschnigg und Bundesminisstr für äußer« Angelegenheiten Berger-Waldenegg gegen Mitte des Monats nach Rom begeben. Mit sammengetreten. Präsident Knor ist am Mittwoch Rücksicht auf diese Reise des Bundeskanzlers und abend in Rom erngetroffen. des Außenministers wird sich eine kurze Berschst- " —- - bung der ersten Tagung der neuernannten Kör- ,