Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 13.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193411131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19341113
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19341113
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-11
- Tag 1934-11-13
-
Monat
1934-11
-
Jahr
1934
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
di* Ne- -Nfe! «Srder! Bor kürzerer Zeit ereignete sich in einem lige Schaustück der »zersägten und Eder zu Unmittelbar am Körper trügt die Dame auch noch drückt die Blondine rasch den s eine eiserne Panzerplatte. Der Tisch hat zwei außen. Gleichzeitig geht auch durch Scharniere bewegliche Platten. Auf «in leises mit, auf die sich die Dame stel Stichwort des „Zauberers" senkt das Opfer gang Kastentür deckt alles, auch ihre erne Stichwort des „Zauberers" senkt das Opfer gang sich alle deutschen Volksgenossen, dl« ein Stück Land K mitte der Dame senkt, der Po Haken ersaht, so daß er oben und dem Publikum den in O houptm. Chemnitz: Stadtgruppe Ehemnid der Klein» gärtner «. B-, Cb-mnitz, Zickovauer Straße 8So. An alle in Frage kommenden deutschen Dolksg«- nassen erqeht di« Aufforderung, ihre Anmeldung «um Reich,bund der Kleingärtner und Kleinhedler Deu'schland« e. V. bl« zum 30. November 1984 zu bewirken. Anmeldestelle Ist für den Bezirk Kreis» Vereinsangelegenheitsn Der Reick-bund der Kleingärtner und Kl«i«. sledler Dentschlands «. B. tst die alleinige von der Rei-bslettung der NSDAP., A"*t für Agrarpolitik, sowie dem Heimfiätienam» der NEDAD. und der Deutschen Arbelissront noch deren Gründung an erkannt» Organisation auf dem Gebiet« der deut schen Kleingarten- und Kletnsiedlerbeweguna. In lein Arbeitsgebiet gebürt an bevorzugter Stelle u. a. di« Ausgabe, die Nutzung des Landes als Kl«In- aarten oder Grabeland Im Sinne der Verbunden heit von Blut und Boden als Grundlaa« für Staat und Volk »u gewährleisten und die Kleinaärtner in dieser und in gartentechnischer AInllcht zu schulen. Um diele Ausgabe durchführen zu können, haben stellt. Die geöffnete alles, auch ihre Füße. Der Sei tenteil wird dann zugedrückt, der Vorhang weg- herausgezogen, weggeschoben und der zersägte Körper wieder mit dem Röckchen zugedeckt. Noch der Entfernung des Tisches wird das Opfer los- geschnollt und — steht mit strahlendem Lächeln frisch, froh und gesund da. Was ist in Wirklichkeit geschehen? Die Hypnose war Humbug. Was zersägt wurde, war nicht der Leib des,Ochsers", sondern nur ein Dte zersägte »ame G«thüttte Magiertrirks Büchertisch Kinderkalender 1935, herausaegebrn von Ober- kirchenrat Andrea« Fröhlich in Dresden. 20. Jahr gang, 48 S. Ptlaerverlag Julius Dickenhahn in Glauchau i. Sa. Di» Eigenart de« sächsischen Kin derkalender« war es Net«, mitten in da« Leben hineinzugreisen, es interessant zu schildern und da bei doch alles in da« klare Licht Gottes zu rücken. Der Jahrgang 1935 bleibt dieser Art treu und darf damit rechnen, daß alle Freunde nach ihm greisen und daß neue sich herzufinden. Seitenteil. Nack der Oeffnung der Kastentür, aber noch vor oem Wegziehen des Dochangs, drückt die Bkondin« rasch den seitlichen Tekk nach "I die breite Leiste korst Wr Sure Sunde! Der Eintritt der kalten und nahen Jahreszeit gibt Anlaß, die Hofhundbesitzer zu bitten, der Haltung und Pfleg« dieser Geschöpfe setzt besondere Aufmerb lamkeit zu schenken. Dis Hütte muß unbedingt dicht sein, ihr Eingang ist zu verhängen satter Sack oder dergleichen). Eine warme Unterlage darf nicht fehlen. Da« Fressen muß angewärmt werden. Zur Frost, zeit ist da« Trinkwaller öfter zu erneuern, damit der Hund seinen Dürft nicht durch Eislecken befriedigen muh. Laßt den Hund, d«r seiner Natur nach an Freiheit gewöhnt ist, auch einig« Mal« am Tage von der Kette und nehmt ihn nacht«, wenn'« geht, ins Haus. Mangelhaft« Unterbringung und Der- pflegung der Tiere ist nach dem Gesetz strafbar. Seid aut zu den Tieren, nicht au» Angst vor Straf«, sondern au« Euch heraus! weisen. Di«sentg«n. die vielleicht glauben, «inen Handgriff mehr machen zu müllen und euch des halb olle« zulasten, find nicht eure wahren Freunde I Ich könnt« noch ähnliche Fäll, au« den verschie densten Betrieben zu Hunderten anführ««, also Augen auf, Kampf d«r Gefahr! So ungefähr habe ich mir immer die Ver breitung einer Seuche vorgestellt. Und es ist auch eigentlich eine Seuche, die sich auf's Ge hirn legt und manchmal sogar Menschen befäM, die man sonst für ganz emsthast und geistvoll hält. Ein Glück Mr, daß der „Erfinder" solchen „Geistesprodukts' keinen Patentschutz anmelden oder Nachschwaßi-Honorar beanspruchen kann. Der würde ein steinreicher Mann werden und nach dem alten ewig neuen Beispiel sein Vermögen erwerben: Man kann aus der Dummheit seiner Mitmenschen immer Kapital schlagen. Ein Gottes Glück, daß es solche Patentanmeldungen nicht gibt. Denn was wäre die nächste Folge? Der „Erfin der" würde täglich, stündlich, minütlich auf neue schnoddrige „Redensarten" sinnen, uns damit überschwemmen und sich damit in golden« Sicher heiten bringen. Mr aber kämen vor lauter Schlagworten nicht mehr zu vernünftiger Rede und das wäre doch bedauemswert. Schließlich haftet uns doch das Odium an, das Volk der Denker und Dichter zu sein. gezogen — und gemacht: der Kasten ist leer. Jetzt erst betritt die zu verjüngende ältere Dame den Kasten. Der Vorhang schließt sich die beiden wechseln schnell die Plätze, und die ..Verjüngung" ist vollzogen. Man braucht ja wohl nicht erst zu Bor 5V Zähren starb der Schöpfer von «Brehms Tierleben- Der 11. November war der 50. Todestag deO großen Forschungsreisenden und Zoologen Alfred Brehm. Das schönste Denkmal, das ihm errichtet wurde, ist sein eigenes Werk „Brehms Tierleben", di« heute noch unübertroffene Darstellung d« Tierwelt, in der er die Ergebnisse seiner ausge dehnten ForlchWgsPijen niedergelegt hat. Ich will mich nicht zersägen lassen!". Die wei nende und zitternde Frau mutzte sofort befreit und die Vorstellung abgebrochen werden, da sine Panik auszubrechen drohte. Wäre nun die Bankiersgattin wirklich „zer sägt und wieder zusammengesetzt" worden? Alles nur Täuschung, meine Herrschaften! Auch dieser Trick ist, wie alle meist sorgM'g gehütetem Magiert icks, di« dein Zuschauer au" natür liche Weise nicht erklärbar scheinen, verblüffend einfach. ras SebelMls der zeiMten Dame Diese Varietenummer wird auf zweierlei Art gezeigt. Und dies ist die sowohl schwierigere Liebesseligkeit — selbst, wenn es sich später her- derpuvpe erscheint auf der hellerleuchteten Bühne «in« schlanke junge Dame. Sie ist gang in Rot gekleidet: Bluse, Pumphose, darüber «kn Röck chen. Der Magier hypnotisiert sie Mit stechen den Blicken. Steif fällt sie nach rückwärts in die Arme eines Assistenten, ein zweiter packt sie bei den Füßen. Von zwei an der Decke befestig ten Riemen umschnallt, schwebt sie in der Lust. Die Hypnotisierte wird auf einen unter sie ge- Gesandter Mettens s Der Gesandte a. D. Wirft. Geh. Lcgationsrat Joses Mertens, der 40 Jahre lang im diploma tischen Dienst Deutschlands stand und wichtige Posten bekleidete, ist im Alter von 69 Jahren in Berkin-Dahlem gestorben. Er war Gesandter in Sofia, Kairo und zuletzt m Lv-Mburg. > triebsgememschaft in Höhe von über 800 Mark zu unterschlagen und in seinem Nutzen zu ver untreuen. Ter Angeklagte war im März 1933 in die NSDAP Md zugleich in die SA eingetreten, wurde zunächst in Zwickau Mit dem genannten Amte betraut und dann nach Chemnitz versetzt, wo er auf Abwege geriet. Während er seine Familie in Zwickau Wetz, spann er in Chemnitz mit nicht weniger als drei Frauen, darunter sogar einer Jüdin, ein Verhältnis an, dessen Unkosten er natürlich von seinem durchaus auskömmlichen Einkommen nicht zu bestreiten vermochte. So kam es zu den Unterschlagungen, die der Angeklagte bis auf die von ihm bestrittene Höhe auch einge stand. Der Staatsanwalt betonte, daß sich der Angeklagte gerade als Nationalsozialist doppelt schuldig gemacht habe, zumal er in keinerlei Not lage gewesen sei, und beantragte 1V- Jahre Zucht haus. Dgs Urteil lautete auf 1 Jahr Zuchthaus, 2 Jahre Ehrenrechtsverlust und 500 Mark Geld strafe. In der Urteilsbegründung wurde betont, daß der Angeklagte, der natürlich inzwischen aus Partei und SA ausgeschlossen worden ist, nicht aus innerer Ueberzeugung zur Partei gekommen sei, sondern nur um einen Posten zu erhalten. Sern Verhalten verstoße gegen die nationalsozia listischen Grundsätze der Ehrlich leit und Kamerad schaft in gröblichster Weise. 8 Dresdner Hochstapler z» langen Zuchthaus strafen verurteilt. Vor dem Schöffengericht in Oberwiesenthal hatten sich der 25jährige Otto Malter Höppner und der 30jährige Helmut Wen zel aus Dresden zu verantworten, denen die Auflage Betrug, Hochstapelei«!: usw. zur Last legte. Beide Angeklagte, die bereits «rheblm « Vorstrafen erlitten und die ihren Lebensunterhalt in den — Schwarzenberg. In Geaenwart vl«l«r Eh- rengäste unter d«n«n man die Amtshauptleut« von Schwarzenberg und Annaberg bemerkte, fand di« Einweihung der erneuert«» Kühl«r»ub« in Fürsten- brunn. die zu einem regelrechten Museum der Hei- matgelchichte ausaeftaltet worden ist, statt. Da« Glan,stück ist die Geschickt« de« Prin»«nraube«, nach Art der Schattenrihkunft behandelt. Den Akt der Einweihung eröffnet« d«r vorsitzend« de« Erzg«- birgshauvtverein«, Ob«rftudt«ndtreftor Grundmann au« Eibenstock, der u. a. betonte, daß dank dem tatkräftigen Eingreifen de« Kreilkulturwart«« Krauß und vieler anderer Heimatsreunde di« Köbl«rftub« wt«d«r zu dem geworden ist, was ft« «tg«ntlich dar- ftellen solle. Im Frühjahr komm« dazu noch der Meller mit dem Köhler, so daß dem Besucher auf Fürftenbrunn «In lebendiger Eindruck d«r alten Zeit vermittelt werde. — Oberwiesenthal. Der HI«ftg« Ekiklub bat im Einvernehmen mit der Forktverwaltuna tm Fichtel, berqgebiet «in« Abfabrtsftreck- geschaffen, die di« vollkommenste ihrer Art in Sackst» lein dürste. DI« Streck« führt tn 14 Kurvrn vom Ficktelbirahau« über die Himmelsleiter nach dem Schindeldach und bat eine Länge von rund S Kilometern. Der Hv- henunt«rschied beträgt rund 300 Meter. Gegenwär» »6oo-'n »art" Sie lenNen doch all« die sinnreich« Erwiderung, wem« Sie irgendeinen Witz erzählt haben: Sooon Watt! Was dann so viel bedeuten soll, daß der MH schon sehr all und — natürlich — längst bekannt ist. Es gibt so eine gewisse Sorte Menschen, für die es nie neue Witze gibt, di« ihren ganzen Stoltz daran setzen, jeden Witz zu kennen. Jeder hat eben so seinen Stolz. Warum auch nicht. — And genau so, wie es faule und geistreiche Witze gibt, haben die verschiedenartig veranlagten Menschen auch ihre mehr oder minder geistreiche Sprache. Ganz „Geistreiche" müssen aber die gewesen sein, die die Redensart „Sooon Batt!" erdachten. Die erinnern mich immer an die geistreiche Redensatt: „Ausgerechnet Ba nanen!" oder „Bei mir —I" — Dittmannsdorf. Welch« gesund« Lust hier herrscht, beweist d!« Tatsache, daß In diesen Tagen gerade rin volle» Jahr vergangen war, seitdem tn der hteftgrn Gemeind« kein «inziair Todesfall mehr zu vrrzetchnen gewesen Ist. Di« Einwohnerschaft wird sschüb«r dt«s« glücklich« Entwicklung gwlßlich fteu«n. Wenig«» «rk«ut dürste der Dittmannsdorf« Totengräber fei», der unter solch«» Umständen ja «llqMtch vtMvüMlavn. tlg Ist man noch mit dem Au«holi-n und den Erd- bewegungrarbelten beschäftigt. M-r Voraussicht nach wird di« Strecke bereit« zu Weihnachten be fahren werden können. den daraufhin anachelften Erörterungen stellt« sich heraus, daß die beiden Angeklagten ein« Aktiengesellschaft mit hochtönendem Namm ge gründet hotten, die nur als Aushängeschild für ihre Betrügereien diente. Sie wurden je zu zwei Jahren und drei Monaten Zuchthaus und zu Geldstrafen verurteilt. Die Geldstrafen wurden auf die bereits verbüßte Untersuchungshaft an- gerochnet. Der Gerichtsvorsihmde hob bet de« Urteilsverkündung besonders hervor, daß bei der Strafbemessung keinerlei mildernd« Umstände be rücksichtigt werden konnten, nachdem die Ang«, klagten hinsichtlich des Betruges abermals rück- fälkig geworden waren. Var VerAaVMgskavttktt Auf di« Bühne rollt «in Kasten auf Rädern. Der Magier öffnet die Tia«, schiebt «mm Bor- hm« beiseite und überzeugt da« Publikum, daß der Kasten vollständig leer tst und auch keine doppelte» Minde hat. Hierauf stellt der Zau- derer die indiskret« Frage, ob erne Dome aus dem Auschauerraum genetzt wär», sich — verjün gen zu lassen. Tatsächlich meldet sich eine ältere Dame mit grauem Haar. Auf di« Aufforderung Kes Magiers betritt sie die Bühne und steigt in den Kasten. Der Vorhang wird zugezogen, um sich nach einigen Sekunden wieder zu öffnen. Und siehe da —: aus dem Kasten steift mit sieg haftem Lächeln eine reizende blonde ping« Dam«. Verblüffend, unerklärlich scheint dem Zuschauer das. Und doch tst die Erklärung so einfach. Die reizende Blondine war m dem heranrollenden Kasten versteckt. Dieser hat einen beweglichen den erwähnen, daß auch die After« Dame eine Ange- n festaehalten bleibt stellt« des Magiers ist. Sie wird sich nnmer Wirklichkeit wohlge- als erste melden, denn so leicht wird kerne Dam« borgeuen Körper der Dam« vortäufcht. Jetzt laus dem Publikum öffentlich den Wunsch kund- kann die Zersägung beginnen. Nach dem Heraus-1 tun, verjüngt zu werden... Panzer aus rotem Papiermache, den die sehr schlanke Dame unter dem Röckchen verborgen trägt. Ler Papierpanzer ist oberhalb und unterhalb der Hüften mit Haken an der Pumphose befestigt. langsam und vorsichtig, für das Publikum unbe merkbar, die Körper-mitte abwärts. Durch Ihr Gewicht drückt sie die beiden beweglichen Tisch platten langsam herab, so daß sich eine Mulde bildet, in der der Körper ruht. Durch eine sinn reiche Vorrichtung wird, mährend 8 Ein tragischer Fall. Ein nicht alltäglicher Fall dir Kindestötung beschäftigte dar Zwickauer Schwurgericht. Zu verantworten hatte sich die 24jähr. Landwirtstochter Hanni Sch aus Schnarr- tann«. Sie war in d«r Lungenheilstätte Carola- grün bedienstet gewesen und dort zu einem zur Kur weilenden schwer Lungenkranken in intime B«zkehungen getreten, weil dieser von einer an deren ihr peinlichen Angelegenheit wußte. Als di« Sch von dem Komiken ein Kind bekam, wurde ihr erst bewußt, daß dieses auch lungen krank werden müsse. Sie tötete daraufhin das Neugeborene. Mit Rücksicht auf tue tragischen Umstände billigte das Gericht der sonst gut be leumundeten Sch mildernde Umstände zu und verurteilte sie zu zwei Jahren drei Monate Ge fängnis. Der Staatsanwalt hatte vier Jahr« Zuchthaus beantragt. 8 Verteilung von Freibier in der Küche ist nicht Ausübung der Schankwirtschast. Das Gaststätten« gesetz verbietet, daß in Räumen, auf die die Schankkonzession nicht ausgedehnt ist, Bier an Gäste abgegeben wird. Ein Gastwirt in Gera hatte einige Gäste, nachdem sein Lokal geschlossen war, kn seine Küche zu einem Glase Freibier erngeladen. Die Küche wurde von der Polizei als ein nicht konzessionierter Schankraum angesehen und die Abgabe von je «in Glas Freibier als Ausübung der Schankwirtschast angesehen, wes halb der Wirt einen Strafbefehl über 8 RM oder zwei Tag« Gefängnis erhielt. Auf den Einspruch des Wirtes gegen seine Bestrafung er kannte das Amtsgericht auf Freisprechung, weil es die Abgabe von ein paar Glas Freibier nicht als Ausübung der Schankwirttchift angesehen hat und da nachgewiesen wurde, daß das Bier ohne Bezahlung und nicht mit der Absicht abgegeben worden war, ein Geschäft zu machen. Wenn der Gesetzgeber solche Vorkommnisse bestraft wissen wollte, so hätte er das sicher im Schmlstätten- gesetz genau festgelegt. letzten Jahren immer auf Kosten anderer Volks genossen bestritten haben, suchten in Oberwiesen thal einen Reisechauffeur, der eine hohe Kaution hinterlegen sollte. In einer hiesigen Pension spielten sie wieder die großen Herren, ohne «inen Pfennig Geld in der Tasche zu haben. Dem Anton Illing dem die Ange- ziemlich verdächtig vorkam, als er von alqWiechsMMr yMMH rondey Ms Heimat und Vaterland Frankenberg, 13. November 1934. Kampf der Gefahr! DI« Pressestelle der DAF. bittet un« um Auf nahme nachstehenden Artikel«: Echadenverhütuna. so beißt e« in manchem Rund schreiben an die Amtswalter, so sautet di« Inschrift manch«» Plakat««. Habt ihr Euch, Ihr Betrieb«. fübr«r und besonder« ihr meine Arb«it«kam»rad«n schon so ernstlich umaesrken, wie «« eur« Pflicht verlanat? Bestimmt werdet ihr all« sa lagen! Aber Hand aufs Herz, ist «« nicht meist so: Ein eifriger Vorgesetzter läuft während der MItiagrpaus« durch seinen Betrieb und siebi «Inen aft«n Schmied neben der Este sitzen und sein Pfeifchen rauchen. Pflichtgemäß verbleiet «r das d«m Manne, der brummt etwa» Er soll vielleicht «in« Entschuldi gung sein, denkt der Beamte und aeht mit d«m Gedanken, der Gefolgschaft und dem Betriebe «in»n Dienst «wiesen zu haben, davon. Hält« er aber näher hingehört und den Mann verstanden, so hält« er dl« Worte Unsinn und Bürokratismu« vernommen; denn soviel« Funken wie ein Ham merschlag in kurz« Zett auf dem glühenden Eisen hervorbrinat, hat da« Pfeifchen in einem halben Menschenalter nicht hervorgebracht! Hätte sich der Borg-letzt« aber besser umgeleben und über die nö tig« Fgckbmntni« verfügt, dann wär« er ihm kalt den Rücken binunterg«lauf«n. Al» «r nämlich den Mann zurechtwie«, stand «r neben dem Echweiß- apparat, und da» Oel tropfte au« einem darvber- HSngenden Lager auf die Sauerstofflasch«. Wär« da» V«ntil nicht ganz dicht verschlosien g«wes«n, hätte e« bestimmt ein« furchtbare Ervlofton gegeben. Kommt nun ein Berttauenirat,Mitglied oder »in Amtswalter mit «inemBorscklag, Io wird er ruhig an- gehört und hoch und heftig die baldig« Behebung d«« Mißstand«« versprochin, bringt «In«r dann zufällig die Finger hinein, wird« auch gemacht, passiert je doch nicht« und man fragt wieder an, dann wird man vertröstet: kein« Zeit oder ganz vergessen! Nun zu euch selber mein« liebett Arbeit«kamerad«n! In der Revaraturwerkstatt einer Fabrik steht «ine Schmlrgelscheib«, für Eingeweihte «in an sich harm- loies Ding, wa« ab«r für den Lai«n sehr gefähr» lick werden kann. Ein ungeschickte» Hinhalten d«r Werkstück«», ein Hin«inr«ißrn kann die Scheib« zum Springen bringen und damit ein große« Unglück herbeisühren und Menschenleben fordern! Kommt nun iroendein Arbelklamerad au» dem Betriebe in die Werkstatt, so WM ihn von allen Malchinen fort, an denen er nicht» zu suchen hat. Kommt ihr In die Tischlerei und wollt eine Arbeit gemacht haben und ein Tischler lvricht: .Dort läuft dl« Kr«ta- oder Bandsäge, mache e« selber", dann ant wortet ihm mit Bemmmtheit, daß ihr euch keines falls daran vergreift, Nehmt es euren Kameraden nicht übel, wenn si« euch von Maschinen oder au» Räumen, in denen ihr nichts zu suchen habt, fort- ".v—— 'Ja, fa, der Geist sprüht manchmal nur so, er küßt sich Mr nicht zügeln, er muh Neues er- sttmen, nie Dagewesenes, Weltumspannendes. Und dann wird irgendwo so eine ganz „geistvolle" Redensart geboren. Die nimmt Flügel an und fliegt durch das Land. Ueberall nistet sie sich «in, drängt sich den Menschen auf, verfolgt sie und nimmt schließlich gang von ihnen Besitz. Bis Meßlich von Nord bis Süd, von Ost bis West überall das „geistreiche" Wort: „Sooon Batt!" Fuß gefaßt hat. ; NIU l»ie oeuinue» ivonsarnonen, oie ein «rua uano 8 Zuchthaus für einen ungetreue» Fftianzwart. als Kleingarten oder Grabeland bearbeiten, durch Ein VolksMdstng schlimmster Sorte hatte sich di-,,»ständigen Stadtoruppen der Kl.ingärtner dem ... .>r Person des ehemaligen Ortsqruppenmai- R-icksbunde arwüchließen. Wr dl« organisatorisch« ters und Firmiert-DAF.Bettieb^E lind, di- Stad^uppen zuständig, schäft „Holz" bei der Kreiswallung Ehemnitz, dem ' 40jährigen Franz Otto Georgi, vor dem Chem-j nktzer Schöffengericht zu verantworten, der es fertig gebracht hatte, in der Zeit von April bis August 1934 Mitgkwdsbefträge für di« Be- I schoben«» Tisch heradgelassen. Sodann wird auf ' Schieren eine große Krestsäg« herangeschoben. DM 'M d-i »«d ««d-- M- - d-t», sation an sich selbst ausUten wollte, überredete den Zauberer, die Baniatömnnmer mit ihr vor-i di zufahren. Als sich aber bei der Vorstellung die Säge über ihrem Körper kreischend m Bergung! schte, bekam es die sensationslüsterne Dame mit steckt.^ D-nm u*rd die Säg« der Angst. Gellend schrie sie: „Hilfe! Mörder! rie-«n der Säo« stellt das ,^>pf«r" umnerkMH sollte, erstattete Anzeige worauf sich di sein« ursprüngliche Lag« wieder h«, di« Tffch- Hörde dt« beiden Burschen näher ansah. platten drehen sich zurück und der Paptzerpanger Haft sich wieder an der Kleidung fest. Ein anderer sensationeller TÄck:
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite