Volltext Seite (XML)
Sylvester VNatuslyka vor vem GertsKt in «nvnpest Hauswirt NeuyorL 7. 11. (Funkspruch) Nach den bis , 6 Uhr MEZ vorliegenden Berichten über dm Sin Ehrenzeichen Die Wahren In Amerika Großer Erfolg der Demokraten. Südslawien. Der , Vr«m « ' infolge soll Drangoff ausgesagt haben, daß seit dem Frühjahr 1933 die jüdsiawi- schen Emigranten al» «in« eigene Abteilung tn das ungarische Heer «ingegliedert würden. Dieser Be- Muß sei aut einer gemeinsamen Sitzung der unga rischen Berbänd« .Tetz' und .Mowe' gefaßt wor- den, der auch der Hüter der Heiligen Siephans- lrone, Baron Perenyi, beigewohnt Haden will. Ferner seien ein Vertreter de» ungarischen Honvtd- Ministerium» (12. Abteilung) und der Ministerial ¬ direktor Apor vom ungart anwesend gewesen. Die Emigranien vu»u, die verbünd« »Tetz" und ,Mow«', deren Ehren- Präsident der ungarisch« Ministerpräsident Gömbö, tt, mit Geldmitteln untistützt worden. Di« ,Vr»me" Umgm für die Attentate von Ansbach und 'Jü terbog, verwickelte sich jedoch hierbei in erheb liche Widersprüche ruft seinen vor dem Wiener Landesgericht zu Protokoll gegebenen Aussagen. Matuschka behauptete immer wieder, daß er durch die Attentate keineswegs Menschenleben vernich ten, sondern nur seinen Namen in den Zeitungen lesen wollt«. Der Präsident rvies dem Ange klagten mach, daß er stets Anschläge auf Schnell züge verübt und stets besonders gefährdete Bahn übergänge für die Attentate ausgesucht hätte. Im Verhör zeigte der Angeklagte eme erstaun liche Fachkenntnis aus eisenbahntechnischem Ge biete und schilderte seinen Mttentatsverfuch bei Ansbach am Silvesterabend 1930. Nach jedem Attentatsverfuch habe er seine Kleider verbrannt, um das Geheimnis vor seiner Frau zu hüten. Auch in Ansbach hatte Matuschka einen Aufruf an die Arbeiter vorbereitet, dm Zettel jedoch bei der Flucht wieder mit sich genommen. In dem Aufruf stand, „bah eine große Macht 'hinter der Arbeiterschaft stände". Ein Antrag der Verteidigung, drei medizi nische Sachverständige mit der Feststellung zu beauftragen, ob Matuschka besondere mediale Fähigkeiten habe, und seine Eignung zum Me dium zu untersuchen, wurde vom Vorsitzenden abgelehnt. Es wäre aber durchaus verfehlt, auzunshmen, daß an dieser Verminderung alle Betriebsarten des Gaststättengewerbes beteiligt seien. Eine zweit« Aufstellung zeigt vielmehr, daß der Rückgang (ab- gesehen von der kleinen Gruppe Kabarett- und Varietebetriebe) sich aus das Beherbungsgewerbe beschränkt. Er ist daher ber der Untergruppe Hotels und Gasthäuser nicht unerheblich, wird aber noch stark übertroffen durch den Rückgang der Pensionen und Heime (bei denen allerdings ein großer Teil kleiner nicht konzessionSpfKchligec Be triebe mitgezählt ist). Tie übrigen Arten des Gaststättengewerbes haben eine Zunahme er fahren, obwohl die Ungunst der Verhältnisse auch ihren Besuch und Umsatz stark vermindert hat. Wei dieser offenbaren Uebersstzung des Gewerbes ist es erforderlich, daß nicht nur di« Erlaubnis« behörden (AmtÄhauptmannschaften, Stadträte, KreishauptmaiMschaften) ihre bish«rige strenge KouFefsionspraris fortsetzen, sondern daß auch dis nuninehr seit drei Jahren in Sachsen bestehende Erlaubnissperre beibehaUen wird. i In dieser Erkenntnis hat das sächsische Wirt- schaftsministerkum von der letzthin durch Reichs» gesetz geschaffenen Möglichkeit der Sperrverlän- gerung Gebrauch gemacht und durch Verordnung vom 25. Oktober 1934 die Sperre, die sonst am 31. 10. 1934 abgelaufen wäre, bis zum 31. 3. 1936 verlängert. Auch von einer Milderung der Sperrvorschriften durch Vermehrung der AUs- nahmemöglichleiten ist — im Gegensatz zu Preu ßen z. B. — abgesehen worden. Das Wirtschaftsministerium 'hat ferner unter dem 27. Oktober 1934 eine ebenfalls im Säch sischen Derwaltungsblatt vom 6. November 1934 veröffentlichte Verordnung zur Ausführung des Gaststättengesehes erlassen, die insofern dein gleichen Zweck dient, als sie strenge Vorschriften für die Prüfung der Bedürfnisfrage gibt. Dar- i über hinaus enthält die Verordnung eine größer« Die Lage des Gaststättengewerbes I in Sachsen „Bewendet Wadlfa-rtsmaüea — Anzahl von Auslegungsregeln und Verfahrens- Vollswut gegen einen unsozialen - praktische -^urchfutznmg des GaststaMngesetzeO ! erleichtern sollen. r. Gömbös bei Mussolini Rom, K. 11. Der unaarisch« Ministerpräsident Gömbös beaab sich am Dienstag morgen in den königlichen Palast, wo er sich in das Gästebuch «In- trug. Um 11 Uhr suchte er Mussolini im Palazzo Venezia auf, mit dem er ein« lang, Unterredung hatte. Di« Zeitungen veröffentlichen lange Be- grützungsartikel, in denen die herzlichen Beziehun gen zwischen beiden Ländern herorgehoben werden. Reue Neaeralstreitbswesung in Madrid Madrid, 6. 11. Die syndikalistischen Gewerk schaften (CNP) haben, wie am Dienstag abend gemeldet wird, kn verschiedenen Städten Spa niens den Generalstreik ««»gerufen. Bis jetzt steht fest, daß in Sarragossa der gröhte Teil der Bauarbeiter und Kellner dem Streikaufruf, Folge geleistet hat. Auch aus Alicante kommen Gerückte über die Arbeitsniederlegung verschie dene« Bernfigrnppen. Demnach scheint die Dro hung der Syndikalisten und Anarchisten (die an den letzten Unruhen nicht beteiligt waren), im Falle der Vollstreckung von Todesurteilen den Aufstand zu erklären, nunmehr durchgeführt zu werden. fügt hinzu, bah Kyrill Drangoff anher diesem Ge- ftändni» noch weitere Enthüllungen gemacht habe, die ebenso aufsehenerregende wie vernichtete Ankla gen gegen andere Staaten darstellten. Es wird aber nicht gesagt, wer die anderen Staaten lind. Ferner meldet die „Vreme" aus Wien, datz Oberst leutnant Pertschewitsch vor seiner Abreise nach Un garn, wo er auf der Janka-Puszta die Attentäter auswählte, mit dem Wiener ungarischen Gesandten Apor ein« lange Unterredung hatte. Pertschewitsch soll auf der Janka-Putzta erklärt haben, daß er mit dem ungarischen Gesandten genau die Art und Weise besprochen habe, wie die Attentäter nach Frankreich zu bringen seien. Der Wiener unga risch« Gesandt« Apor war früher Direktor der poli tischen Abteilung des Budapester Außenamtes und soll nach den Geständnissen Drangoff» tn Sofia an der militärischen Organisierung der südslawischen Emigranten mikgewtrkt haben. zahlen. Die NS.-Volkswohlfahrt hat Unteriuchunqen da rüber angeftellt, datz es fick nicht um ein Tendenz gerücht und auch nicht um «inen böswilligen Schuld ner bandelte, sondern um Leute, die durch Krank. Helt im Laufe de» vergangenen Sommer» tn Not geraten waren und die seither, «ntgraen ihren früheren Gepflogenheiten, schleppend gczahlt hatten. Eie besahen eben nicht« mehr; der Reit ihres Ein kommens, das ohnehin nur etwa 18 RM. in der Woche betrug, war schon auf einig« Zeit hinaus verbraucht. Di« Tuberkulös« batte ein Opfer ge- sordertl Und nun ist diese» Retcksbankrat binge- gangen und hat den Räumungsbefehl erwirkt. Nicht nur da«: er hatte die Exmission für die nächsten Tage ang,kündigt! Al« dies« erstaunlichen und be- trüblichen Tatsachen bekannt wurden, richtete sich di» ganze Mut de» Volk«, gegen den sozialen Schad» ltng. Man zertrümmerte, wie der," richten weih, sein« Fensterschetben , Das Sächsische Wirtschastsmtn'ist» Der Eisenbahnattentäter Matuschka während seiner Vernehmung in Budapest, wo er sich wegen de» rium teilt mit: Anschläge» von Bia Torbagy zu verantworten hat, der bekanntlich 22 Menschen das Leben kostete s Eine im Statistischen Landesamt ausgearbeltet« Aufstellung gibt «inen Ueckerbkick über das Gast stättenwesen in Sachsen nach Heu gewsrbMhm Betriebszählungen in dm Jahren 1925 und 1933. Diese Statistik erfaßt nicht nur die ertaubniÄ- pflichtigen Betriebe, sondern auch Mkttagstksche und solche Pensionen und Heim«, die einer Er« laubnis nicht bedürfen. Die im Sächsischen Berwaltungsblatt vom 6. November 1934 veröffentlichte Uebersicht läßt erkennen, datz sowohl die Zahl der Gaststätten wie auch die Zahl der im Gaftstättengewerbe bs- schäftigten Personen zurückgegangen ist, datz aber die Verminderung der Betriebe in unverhältnis- mätzig größerem Maße erfolgt ist. Die Zahl der Gaststätten hat sich zwischen dm beiden Be triebszählungen insgesamt um mehr als ein Viertel vermindert, wobei der Rückgang in den Städten im allgemeinen größer ist aks auf dem Land« und in en^elnm Städten (Bautzen, Zittau, Döbeln, Mittweida) sogar über 50 v. H. beträgt. Dagegen beträgt der Rückgang der im Gewerbe beschäftigten Personen nur 5,4 v. H. In Berlin hat sich in dielen Tagen der traurige Fall ereignet, dah ein Reich» ba nkra t, also ein höherer Beamter in gehobenen Verhältnissen, eine völlig erarmte und dazu noch schwer kranke Familie aus ihrer Wohnung, die tn seinem Hausbesitz lag, gewiesen hat, weil sie nicht imstande war, einen Mietsrückstand von — vier Reichsmark zu b«» „Die Westen bereit" Lin Armeebefehl Blüchers Moskau, S. 11. Der Chef der besonder«» roten Arme« >m fernen Osten, Blücher, unterstreicht tn einem Armeebefehl anläßlich de» 17 jährigen Beste- Hens der Sowjetmacht di« großen politischen Auf gaben, dl« die Armee im fernen Osten zu erfüllen hat. Di« besonder« fernöstliche Arme« stehe aus Vorposten und hab« die Aufgabe, den Frieden zu bewahren. Wenn wir angegriffen werden, so heißt e« weiter in dem Armeebefehl, werden wir mit der Waffe in der Hand bereit sein. Jeder Angriff auf russischen Boden werde mit allerschärtsten Maßnah men bekämpft werden, kein Meter russischen Boden» werde ohne Kamps vretsgegrben werden. Moskau, 7. 11. In der Großen Oper in Mo«» kau fand am Dienrtag di, Feier des 17 jährigen Bestehens der Sowjetmacht statt. Der Vorsitzende de» Vollzugsausschusses der Sowsetunion, Kali nin, hielt eine Rede über die wirtschaftlich« und politische Lage der Sowjetunion. Er hob u. a. hervor, daß es in den letzten Jahren gelungen lei, auf außen- und innenpolitischem Gebiet« groß« Er- folge zu erzielen, die jetzt der Regierung die Auf gabe stellen, den Lebensstandart der jowjetrusiiichen Bevölkerung zu verbessern. Auf außenpolitischem Gebiete werde die Regierung sich in erster Linie der F-stigung des Friedens widmen. Die letzten internationalen Ereignisse (gemeint ist der Eintritt Rußlands in den Völkerbund) hätten nur die Auf gabe, di« Mächte zu unterstützen, dl« an der Auf rechterhaltung de» Friedens Interessiert sind. Kali nin betonte weiter, wenn Rußland angegriffen wer den sollte, io werde dl« Sowjetunion und ihre Wehrmacht ihre Pflicht tun. Reue südslawische Angclsse zegen Angarn Aufsehenerregende Veröffentlichungen der südslawischen Press« zur Untersuchung des Marseiller Mordes Belgrad, 6. 11. Dl« Blätter beschäftigen sich weiter ausführlich mit der Untersuchung über den Marseiller Anschlag. Die »Politika- behauptet, daß hinter dem An schlag auch der ehemalige österreichisch-ungarisch« Gencralstab stehe. Besondere» Aufsehen erregen di« Geständnisse de» in Bulgarien verhafteten Mit gliedes der mazedonischen Organisation, Kyrill Drangoff, über die Teilnahme amtlicher ungarischer Stellen an den terroristischen Vorbereitungen gegen Politische Nachrichten 20(lütt RM. kür den besten Raman über die deutsch-französische Verständigung. Der deutsche Verlag Patschari hat für den besten Roman, der da» Problem der deutich - sranzösischen Verständi gung behandelt, einen Preis von 20 000 NM. aus gesetzt. Das Prelsrickteramt hat deutscherseits Im Einvernehmen mit Reich,m'nifter Dr. Goebbels der Präsident der Neichsschrifttumskammer, Dr. Han» Friedrich Blunck übernommen. Di« Bedin gungen werden zu einem späteren Zeitpunkt be- kanntgegeben. Pr«i«kommissar OberbUraermeister Dr. Goer- d«ler bereit» in Berlin. Oberbürgermeister Dr. Goerdeler hat sich bereits nach Berlin begeben, um feine neue Tätigkeit als Prelskommisiar zu beginnen. In seiner Begleitung befindet sich neben einigen anderen Beamten des Leipziger Rates auch der Direktor des Leipziger Verkehrsamtes, Standarten führer Werner Dietz«. toren nsu gewählt werden, sind tm Senat noch 27 Sitze frei. Um 6 Uhr tagen die demokratischen Anwärter für den Staat m 16 Bundesstaaten an der Spitze in 5 Bundesstaaten standen die Republikaner an erster Stelle. Der Postminister Farley äußerte nach einem Ferngespräch mit Roosevelt, der sich in seinem Hause in Hydspark aufhält, Roosevelt sei hoch erfreut über das bisherige Wahlergebnis. Nach den ersten Berichten aus Kalifornien führt dort der Republikaner, für den Poften des Gouver neurs Mergiam nm etwa 1000 Stimmen über seinen Gegenkandidaten Upton Sinclair. MalusSla erzShlt Meder vom „Geist Leo" Budapest 6. 11. Am zweiten Verhand- kungstage des Matuschka-Prozesses stand wieder um der vom Angeklagten immer wieder erwähnte „Geist Leo" im Mittelpunkt des Verhörs. Ueber die Beweggründe des Attentats erklärt« Ma tuschka, er sei von einem Geist besessen gewesen. Nach einem Abendessen mit einem Kaplan, bei dem «rheblich getrunken wurde, habe er den Geist Leo auf seinem Bettrand sitzend gefunden, der ihm zurief, er müsse Attentate verüben, um so berühmt wie Trotzki zu werden. Von diesem Moment an 'habe er sich als Attentäter gefühlt und den Entschluß zu Attentaten gefaßt. Der Geist habe ihm angeraten, eine religiös-kommu nistische Sekte zu gründen. Matuschka teilte hier bei mit, daß er auch in Berlin versucht habe, «ine Sekte religiöser Kommunisten ms Leben zu rufen und sich hierfür einen größeren Geldbetrag verschafft habe. Auf die Frage des Präsiden ten, ob die 'Mitglieder der Sekte ihm' bei 'der Durchführung der Attentat« behilflich sein soll ten, lehnt« Matuschka dies entschieden ab und erklärt«, «r hätte nur christliche Arbeitslose in di« Sekt« aufnehmen wollen, Juden nur dann, wenn sie sich vorher taufen liehen. Ter Angeklagte schilderte dann die Dorberok- WWchtt lnselfliiMsm Im «anal London, 7'11. (Funlspruckl .Daily Herold" zuiola« hat da» britstche Luttfahttm'nisterium be schlossen, auf einer nur lpärltch b-wohnt«n Insel bei Pori»moulh für einen Kostenaufwand von an nähernd '/« M'llion Plund Sterling einen neuen Flughafen zu errichten, der dI»Schlüsielttellunq der Vertetdigungrlinie Großbritannien» bilden fall. E» handelt sich um dl» Insel Torney bei Chichester. Dom straiegifchen Standpunkt aus ist die Intel dem >M>t zufolge ungebeuer wichtig. Sie deckt den g«- rMtigen Marinestützpunkt Portsmouth nnb be- Verricht den Eingang de» Solent, der Meereng« »mischen der englischen Südküste und der Insel Whigt. Bei der Durchführung des Plane» wird die Insel zunächst «Inen Stützpunkt für Landflug» zeug« bilden. Wahrscheinlich wird e» sich um 2 bi» 3 Geichwader Kamplflugzeuae und 1 Geschwader Bombenflugzeug« handeln. Diese Maschinen können ohne wettens mii den großen Flugbooten zufam» menarbetten, dl« in dem 16 Kilomeier enifrrnten Calshoi stationiert sind. Damals habe man gewisse Verhaftungen nickt vornehm«» können, da kein« gesetzliche Handlmb« vorhanden gewesen sei. Die Ausführungen Mar- chandeaus sollen, wie berichtet wird, in d«r Fraktionssitzung einige Erregung ausgelöst haben, doch scheint man die Lag« nicht so pessimistisch cmgesehr» zu haben wi« der Innenminister. RaGrufe auf Mia Mrander, Barthou und PMearß Paris, 6. 11. Die Kammersitzung am h^ns- tag nachmittag wurde mit einem Nachruf des Kammerpräsidenten Bouisson auf König Mer- ander von Südslawien, Barthou und Pomcare eröffnet. Bouisson sagte u. a : König Alex ander habe das wiedererstehend« Südslawien in voller Uebereinstimmung mit ausländischen Ministern, die derselben Sache ergeben seien, wie ein Benesch und ein Titulescu, mit klarem Blick den Friedens weg geführt. Die Kammer wünsche, daß die Verantwortlichen, die den abscheulichen Anschlag möglich machten, gesucht rind bestraft würden. Zu dem Verlust Frankreichs durch das Hin scheiden Bart hous und Poincares sagte der Redner u. a., die von Tag zu Tag wachsend« Autorität Darthous werde Frankreich fehlen. Nie Habs er sich bereit gefunden, die Republik schmälern zu lassen. Pomcare bezeichnete der Redner als einen der großen Staatsmänner des gegenwärtigen Europas. Pomcare sek der Ueber- zeugung gewesen', daß die Einigkeit, die er tn den ersten Tagen 1914 verwirklichte, weiter not wendig sei. Die Kammer würde durch Verwirk lichung dieser Einheit m den schweren Tagen der Gegenwart dem Beispiel Poincares treu bleiben. Tie Kammer hörte den Nachruf stehend an. Ter linke Flügel! brach mehrfach in lebhaften Bei fall aus bei Hinweisen des Redners auf die Treu« Bart Horis und Poimarös zu den Einrich tungen der Republik und des Parlamentarismus. Im Namen der Regierung verlas Ministerpräsi dent Doumergue in der Kammer und Justizmtni« ster Lamoureux im Senat einen Nachruf, in dem es u. a. heißt: Unter den Ereignissen, die in letz ter Zett das Leben der Völker beeinflußten, konnte keines die europäische Völkergemeinschaft schmerz licher treffen als das Drama des 9. Oktober, konnte kein fürchterlicheres Verbrechen gegen den Frieden begangen werden. Der Herrscher eines edlen Volkes ist tn unserem Lande gefallen als Opfer derselben fremdländischen Hand, die neben ihm einen großen Diener der Republik traf. König Alexander hat den Fried«», dem niemand zu dienen aufhöven darf, wenn er nicht die Freund schaft Frankreichs verlieren will, noch in letzter Stunde verteidigt. Während Ministerpräsident Doumergue von der Regierungsbmrk aus sprach, blieb der linke Flügel des Hauses sitzen. Tie Kammer vertagt« sich bann zum Zeichen der Trauer aus Donners tag, 14,30 Uhr. ^^«7« für Danzigs „Atte Kämpfer" r-Ken wetb, seine Fensterscheiben und drang in W vom Gaukiter Fotfier geschaffen vwrdM. W seine Wohnung «in, um ihndem Arm der Ger«4- wird sämtlichen Mitgliedern verstehen, di« vor dM ngktt zu übergeb«». Der Mann war ab« schon y. der entflohen. Er wird trotzdem seiner Strafe nicht Oktober 1930 dm Bewegung tn Danzig a» entgehen. »-i «Hört haben. Ausgang der Wahlen in den Vereinigten Staaten, haben die Demokraten «men große» Erfolg zu verzeichnen. Entschieden ist bisher die Verteilung von 150 Sitzen des Repräsentantenhauses. Es x erhielten die Demokraten davon 130 und di>s L.7«Lm!SL,^ LKL n di« Demokraten bisher 6 und di« Rspubli- r s Sttzs «chältsp. Da 4m ganzen 35 Seng-