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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.10.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193410296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19341029
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19341029
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-10
- Tag 1934-10-29
-
Monat
1934-10
-
Jahr
1934
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d' der ibmrg an- Gasthof Flöha, unter der gegen 2000 Innungsmitglieder, NS-Hago-Mit »."ft' beiten, müssen sie fluchtartig verschwinden, weil glieder, Gesellen, Lehrlinge Vertreter derParte, anderer Geschädigter im Lokal auftaucht und der Behörden und sonstige Gäste erschienen. Intmsslerevl schreitend nahegcbracht, dadurch die Erfahrungs lücken geschlossen und ein Verständnis für die wirtschaftlichen Zusammenhänge gegeben, das die Lehrpraris nicht vermitteln kann. Wenn heute auf allen Gebieten Leistungssteigerung erstrebt wird, so ist das nur möglich, wo fachliche Kennt nisse und fachliches Können vorhanden sind. In den Jahren vor der nationalen Revolution ist aber alles Streben nach vorwärts erstickt worden, weil die drohende Arbeitslosigkeit alle Anstren gungen unnütz erscheinen liest. Taher macht sich heute schon in vielen Industrien ein starker Man gel an guten Facharbeitern bemerkbar. 5" für das Voll zu erfüllen, die das Handwerk ge eint und heute zu ihm geredet Haven. mehr ader weniger einseitig ist, entstehen im Er- fahrungslreis Lücken. In den berufsbildenden Schulen wird der Stoff dem Schüler systematisch vom Leichten und Einfachen zum Schweren fort ¬ ganz gewiß die Anerkennung erringen wird, die es im Leben des deutschen Volkes hat. ge werbe. Pg. Oehme (Krumhermersdorf) hielt hier die BegrülMngsaussprache und Ober- meister Heymann (Augustusburg) leitete die Innungsversammlung. Insgesamt waren zu diesen Kundgebungen — einschließlich Frankenberg — im Kreise Flöha und Berufsstolz wecken, wie beides bei unseren Voreltern schor» im MitteMter vorhanden ge wesen ist. Gove» die Raber drehen mutzt »u zu dem FUYrer stehen! Der RetMSYandwerrertaa in Arankenverg Syndikus Dr. Rißmann unterstrich in einer kurzen Ansprache, daß der durch den Nationalsozialismus geschaffene stän dische Aufbau des deutschen Handwerks diesem NS-Hago schloß. Bäckerobermeifter Pg. Kogel Ms Zeichen ihres Treuegelöbu-isses für den Führer, der erst die Vorausssiprngon für den Neubau des Handwerks schuf, stimmte die Ver sammlung begeistert in das dreifache Sieg Heil Schlußansprache nochmals die Bedeutung dieser s , Stunde, die einen Markstein in der Entwicklung deren nicht auskommen kann. M 8tel!M« der berufsbildenden Schulen im imtionalsozialislWen Staate Erziehung zum deutschen Menschen must das Ziel jeder deutschen Schule und jeder Erziehung sein. Wie überall geht der Nationalsozialismus auch in der Erziehung vom Naturgegebenen aus. Er sieht im Menschen eine Dreiheit von Kör per, Seele und Geist. Deshalb must eine wirk liche Erziehung diese drei Seiten des mensch lichen Wesens gleichmäßig erfassen und beein flussen. Der Führer Adolf Hitler stellt in „Mein Kampf" als Aufgaben der Erziehung dem gemäß hin die Heranbildung eines kerngesunden Körpers, die Charakterbildung und zuletzt die theoretisch-fachliche Bildung. Tie beiden ersteren bilden erst die Grundlage für die Möglichkeit einer fachlichen Bildung. Tie Heranbildung ge sunder Körper ist die Voraussetzung jeder Er ziehung überhaupt, denn sie ist das einzige Mit tel, das Volk als Ganges zu erhalten und zu veredeln. Tie innere, seelische Haltung eines Menschen und seine Stellungnahme zu den auf ihn ein dringenden Lebensfragen bezeichnen wir als seinen Charakter. Jeder Mensch ist in eine bluts mäßig gebundene Gemeinschaft, Volk und Fa milie, hineingeboren und als Glied derselben ihren Gesetzen unentrinnbar unterworfen. Volk ist Lebensorganismus. Nur der Mensch hat Cha rakter, der in all seinem Tun Md Lassen dem Spendest Freude dem Schöpfer des Werkes, Freude auch seinem Besitzer zugleich. Arbeit des Handwerks — Ausdruck der Seele, Klang unserer Heimat, Stimme vom Blut! Dich zu befreien von Falschem und Fremdem Sei unser Streben, du himmlisches Gut. Arbeit des Handwerks — vom Höchsten ver liehen, Ewig drum auch, wie Gott, unser Herr! Aus Not und Sehnen gilt's dich zu führen, Wieder empor zu Größe und Ehr'. Arbeit des Handwerks — mit Deutschlands Erwachen In geschlossenem Zug« marschierten die Versammlungsteilnehmer mit der Fahne der Bäckermnung und mit der vor dem „Stadtpark" mit ihren Fahnen angetretenen PO, den vom SZ- und Sturmführer Hofmann geführten SZ und MZ der SA an der Spitze, nach dem Markt, wo sich der Zug auflöste. An den Sockeln der Ehrenpforte am Markt waren die Symbole des Handwerkertages angebracht wor den, in einzelnen Straßen wiesen auch große, über die Straße gespannte Transparente auf die Be deutung des Tages hin, von dem wir wünschen, daß er sich zum Segen des deutschen Handwerks auswirken möge. K. Lgt. Ueber die übrigen Kundgebungen lm Kreise Flöha liegt uns fragender Bericht vor: Wie allüberall in ganz Deutschland, so wurde auch im Kreise Flöha gestern der Handwerksrtag durchgeführt und damit für di« neu zusammenge schlossenen Innungen, die sich ursprünglich nach den einzelnen Amtsgerichtsbezrrksn zusammensetzten und jetzt Kreis-Jnnungeu sind, ein großer Erfolg erzielt. Zum ersten Make überhaupt kamen sämt liche Handwerker der einzelnen Innungen in be- Wohk seiner Volksgemeinschaft dient. Tie körper liche Ertüchtigung der Jugend hat vorwiegend die HI in die Hand genommen. Tie berufsbil dende Schule Hot bei ihrer beschränkten Stun denzahl nur wenig Gelegenheit dazu. Die Charakterbildung erfolgt durch HI und Schule gemeinsam. Eigenste Aufgabe der berufsbildenden Schule ober ist di« Ausbildung der verstand«Smäßigen Kräfte, die theoretisch-fachlich« Schulung. Ms im Jahre 1876 auf der Weltausstellung von Chi cago zum ersten Mal« Teutschland mit deutschen Waren als WirtschaftSmensch neben den anderen Weltmächten erschien, läutete das Urteil der Welt über die deutschen Waren „billig und schlecht". Tas war wenig ermutigend. Aber der Deutsche setzte dem abfälligen Urteil der Welt den festen Willen entgegen, sich allem Widerstand zum Trotz duvchgusetzen. Tie Lei stungen Teutschlands in Industrie und Technik wurden in kurzer Zeit erheblich verbessert. Ms im Jahre 1887 England das Gesetz erliest, dost alle nach England und seinen Kolonien einge führten Waren den Stempel des Herkunfts landes tragen müßten, galt die Bezeichnung „made in Germany" bald als Empfehlrmg in der ganzen Welt. Handwerk und Industrie setz ten ihren Stolz darein, nur hochwertig« Erzeug nisse auf den Markt zu bringen. Ward auch dir wieder ein Vaterland. Euch, deutsches Handwerk und. deutsche Heimat, Wollen wir dienen mit Herz und Handl j Donnerstag: N. 8 Uhr Missionsnahvercin im Kantorat. M'enhain. V. 9 Uhr FestgotteSd. in der Schule, gel an guten Facharbeitern bemerkbar. Hier j Pf. i. R. Schmidt (Flöha). Abhilfe zu schaffen ist eine Hauptaufgabe der le Braunsdorf. B. 10 Uhr FestgotteSd. in der Schule, rufsbildendsii Schulen. Dabei läßt sich unter! Pf- i. R. Schmidt (Flöha). Umständen ein gewisser Drill nicht ganz ver-! MWWWWWWWWWWMi— meiden. Bei vielen Fertigkeiten genügt eben! mcht bloß das Verständnis der Sache, sondern "ölgl Matzstab <Mer Dinge und Handlungen. Dieser Geist der Profit- und Selbstsucht hatte das ganze Wolk erfasst. Die berufsbildende Schule will in ihren Schülern Nevachtung dieses Krämer- Kirchennachrichten Reformationsfeit Frankenberg, Stadtkirche. (Kirche geheizt.) V. V,1Ü Uhr Festgoltesdienst mit AbendmahISseier, Pf. Gell». Kirchenmusik: E. F- Richter: „Groß sind die Wogen" für Männerchor. N- 5 Uhr Predigtg. mit Abend mahlsseier, Oberpf. Ludwig. Kollekte für den Gustav- Adolf-Verein. A. */,8 Uhr Gemeindefeier im Vereins Hans DT. (siehe heutige Anzeige). MkederNchtenau. V. 9 Uhr FestgotteSd., anschl. B. und Abendmahl. N. 1 Uhr Jugend- u. Konfirmanden gottesdienst. N. 6 Uhr Beichte und Abendmahl. Stiftskirche mit Lichienwalde. Stiftskirche: Kirchen- musik, Kantorei. 9 Uhr Predigt, HilfSgeistl. Michael. */Z1 Uhr Jugendfeierstunde, derselbe. 2 Uhr Taufen, Stiftspf. Löscher. - Schloßkapelle: >/,10 Uhr Predigt, Beichte und Abendmahl, StistSpf. Löscher. 11 Uh« Jugendfelerstuude, derselbe. Anschl Taufen, derselbe. Niederwiesa. 9 Uhr FestgotteSd. N. 5 Uhr Beichte und Abendmahl. Flöha. B. 9 Uhr Festgottesdienst, Pf. Daßler. — Aus den GerichtssAen 8 EineFraukommtinSicherungsverwahrung Eine große Strafkammer beim Landgericht Leip, zig hat am 23. Oktober die 48 Jahre alte Frieda Bewerin aus Nordhausen zur Sicherungsverwah rung verurteilt. Die Angeklagte, 17 mal, darun- ter erheblich mit Zuchthaus vorbestraft, ist schon frühzeitig auf die schiefe Ebene geraten. Sie stammt aus sehr qutem Hause; ihr Vater war Geschäfts mann in Nordhausen; als Tochter eines begüter- ten Vaters hat die Angeklagte eine gediegene Aus bildung erhalten; sie war nach Abschluß der Schul jahre längere Zeit in einem Pensionat; im Jahre 1909 geriet das Geschäft des Vaters in Konkurs; der Verlobte machte die Verlobung aus diesem Grunde rückgängig und die Angeklagte sah sich gezwungen, sich nach einem Erwerb umzusehen. Sie fand Aufnahme in einem Schwesternheim in Erfurt. Erst wenige Tage in diesem Heim sah*sie plötzlich ihren früheren Verlobten wieder; es zog sie mit aller Gewalt zu diesem Mann, es fehlte ihr aber das notwendige Geld, um mit dem frühe ren Bräutigam zusammenzukommen. Sie stiehlt einer Schwester einen Ring, macht ihn zu Geld und verschwindet. Die erste Strafe von vier Ta gen Gefängnis hat sie verbüßt: dann ging es Immer weiter abwärts. 1910 wird sie in Berlin zu vier Wochen Gefängnis verurteilt, weil sie Kleidungsstücke gestohlen hat. Nach der Entlas sung aus dem Gefängnis ist sie vorübergehend Kellnerin und Pianistin. Dann wird sie in Ohr- druff verurteilt, später in Ehemnitz, Leipzig, Apolda und an anderen Orten. Immer handelte es sich um Diebstähle, die sie begangen hat. Im Jahre 1921 tritt wieder ein Mann in ihr Leben. Sie lernt einen gewissen Viehahn kennen, der, obgleich verheiratet, mit der Angeklagten Reisen durch Deutschland macht. Sie geben sich überall als Mann und Frau aus, machen Schulden in Hotels und verschwinden unter Zurllcklassen eines gefälsch ten Schecks. Bei einem Gastwirt, wo beide ar- hier der Kreiswalter der Deutschen Arbeitsfront Pg. A. Leichsenring (Flöha). M,1«r den Innungstnitg'iedern hatten sich die Gesellen und Lehrlinge eingefim-en. Ferner waren die Ver treter der Partei und sonstigen Wirtschaftsgrup pen erschienen. Die Damenschneiderinnen aus dem ge samten Kreise trafen sich im Goldenen Löwen in Flöha, um hier zu ihrem Teile zu bekunden, daß auch sie erkannt l-aben, daß wir mir durch ein restloses Zusammensiesten das vom Führer gesteckt« Ziel erreichen können. Im Hotel Hirsch in Oederan trafen sich die Schlosser und die Maler. NS-Hago- Amts'eiter Pg. N osty (O«deran) eröffn-'e und Obermeister Schmidt (Frankenstein) sprach. In Zschopau im „Goldenen Stern" kamen die Schuhmacher, sowie die Schmiede eröffnete unmittelbar danach die sich sofort schließende Versammlung der oben genannten 3 Innungen, wobei er nach einleitenden Begrüßungs worten darauf hinwies, daß es lediglich dem heroischen Kampfe des Führers zu verdanken sei, daß heute das deutsche Handwerk wieder in Ruhe und unter zukunftsfrohen Aussichten seiner täg lichen Arbeit nachgehen könne. Seit Jahrhun derten habe sich das Handwerk eine Pflichtorgani sation ersehnt. Der Führer habe sie geschaffen und damit dem Handwerk die Möglichkeit einer zielbewussten Bereinigung seiner Berussbelange ge geben. Der heutige Tag, den das ganze deutsche Volk zusammen mit dem Han-werk feiere, soll für das Handwerk ein Tag der Besinnung sein, der jeden einzelnen auch daran erinnern soll, was er selbst noch zu leisten hat, um sein« Pflichten für Volk und Vaterland voll und ganz zu erfüllen. Ane machtvolle «undgebung Wieder wehten am gestrigen Sonntag Fahnen in den Straßen unserer Stadr. Sie galten dem deutschen Handwerk mit seinen acht Millionen schaffenden Volksgenossen, di« mit der Feier des Reichshandwerkertages die große. Bedeutung dieses Berufsstand«! für unser gesamtes Volks leben einmal im Jahr gebührend in den Vorder grund stellten. Darüber hinaus galt es gestern, di« vielen Zehntausend« neuer Landes- und KreiS- handwerkSmeister im Rahmen der durch den Na- tionalsozialtsmus neu geschaffenen Hamdwerks- organisation für ihre Remter zu verpflichten. Aus diesem Grunde tagten diesmal erstmalig di« «ingeknen Innungen des Kreises in verschiedenen Orten. In Frankenberg hatten sich zu der für vormittags 10 Uhr nach dem sinnvoll ge schmückten „Stadtpark" einberufeuen Kund gebung die Innungen der Bäcker, Friseure, Klempner umd Installateure aus dem ganzen Bezirk eingeftmden, zu denen sich noch eine groß« Reih« Mitglieder anderer Innungen aus der Stadt gesellten, so daß der große Saal voll besetzt war, als unsere SA-Kapelle die Ver anstaltung mit einigen schneidigen Märschen schwungvoll einleitete. Auf dem Tisch der D«r- sammlungsleitung stand die aus dem Jahre 1644 stammende Lade der Bäckerinnung, deren reicher Urkundeninhatt von einer stolzen Handwerksver- gangsnheit redete. Ter erste Test der Kundgebung stand unter der Leitung der das Handwerk führenden NS- Hago. Nach kurzen Begrvßungsworten vom NS-Hago-Ortswart, Bäckermeister Bartholo mäus, Niederlichtenau, verlas Kreisbetriebsgemeinschaftsleiter Pg. Bitterlich nach BegrüßungSworten an die Anwesenden eine länger« Kundgebung des Gauamtsleiters der NS- Hago, Pg. Köhler, in der es u. a. hieß, daß die Ideen von Freiheit und Gleichheit und dein freien Spiel der Kräfte in der Wirtschaft, die durch die französische Revolution in Europa ver breitet wurden, der alten ständischen Verfassung des Handwerks auch in Preußen-Deutschland durch die Verfügungen Hardenbergs.ein Ende berei teten. Die inner« Hohlheft und Unhaltbarkeit dieser Gedanken hätte sich schon viel früher offen bart, wenn nicht besonders glückliche, äußere Um stände ihnen ein längeres Leben ermöglicht hätten. Unter den Folgen der UeberIndustrialisierung zeigt« sich aber doch zuletzt, daß durch das hem mungslose Sich-aus-toben der persönlichen In stinkte nicht nur lerne Freiheit und Gleichheit kam, sondern, daß der Starke noch stärker, der Schwache aber immer schwächer und unfreier wurde. Mit der Neuordnung der Innungen wird nun eine Sehnsucht des Handwerks erfüllt, di« es einundeinviertel Jahrhundert lang gehabt hat. Die neuen Innungen sind ein Bestandteil des neuen Staates; sie unterstehen der Führung der politischen Organisation der nationalsozmlistkjchen Bewegung und zwar ist mit der besonderen Führung des Handwerks die NS- Hago beauftragt, die eifersüchtig darüber wachen wird, daß di« Innungen nur in Verbun denheit mit dem Staatsganzen arbeiten und unter sorgfältiger Wahrung des Grundsatzes, daß Ge meinnutz vor Eigennutz geht. In ihnen soll der Gedanke der Volksgemeinschaft verwirklicht wer den. Der Dreiklang Meister, Geselle und Lehr- , ling soll eine große Harmonie sein, die durch keinen Mkßton gestört werden darf. Auf diesem Boden einer großen geschlossenen und einheitlichen Welt anschauung soll oas Handwerk eine neue Blüte erleben und sich zu hohen Leistungen erheben. Für Menschen anderer Gesinnung ist im Hand werk kein Raum mehr. Will's aber einer anders halten, So mag er nach Belieben schalten; Nur soll er nicht das Handwerk schänden, Tonit wird er schlecht und schmählich enden. berufsbildende Schul!« einen für die aufgezeigten Aufgaben besonders vorgebildeten Lshrerstand, der eng mit der Wirtschaft verbunden ist, da er zum größten Teil selbst praktisch tätig war. Der Lehrer der berufsbildenden Schule mutz mit der fortschreitenden Entwicklung der Wirtschaft und der Technik Schritt ^halten, um seinen Schülern die neuesten Errungenschaften seines Fachgebietes geben zu können. Den beruflichen Schulen sind in vielen Fällen auch Lehrwerkstätten «»gegliedert, in denen durch praktische Arbeit am Werkstoff die Fertigkeit der Schüler erhöbt wird, und in denen ihnen neu« Arbeitsmethoden und Arbeitsvorteil« gezeigt wer den können. G. Seidel, Unterabteilungslefter berufsbildend« Schulen, Die berufliche Schule will ihren Schülern di« Wichtigkeit ihres Berufes und ihrer Arbeit für die Gesamtheit zeigen und damit Berufsfreude In ähnlichirr Lage befindet sich auch heute wieder das deutsche Volk. Nur durch Erzeugung hochwertiger Artikel kann die deutsche Industrie sich ihre Stellung auf dem Weltmarkt erb'^-i. ... oder neu erwerben. Aber auch auf de,u umeceu es muß solange geübt werden, bis es auch ge- »könnt, in Fleisch und Mut übergegangen fff. I Der Nationalsozialismus hat dem Wesen des s Berufs einen neuen Sinn gegeben. In den ver- gangenen Jahrzehnten galt der Beruf lediglich MM ass Mittel zum Gelderewerb. Geld war der e» au ^even oes mummen volles yar. Seine Gedanken und Wünsche für das deutsche Or^en zusmnmen Handwerk faßte der Redner in nachstehende, dem . Handwerk gewidmeten, mit großem Beifall auf-: des K«lÄ-an^ettE genommenen Verse zusammen: - " " AT r s A Iler und dke Fleischer. Das Referat hielt Arbeit des Handwerks — Quell unseres Lebens, Schaffen an Liebe und Segen so reich! -es deutschen Handwerk« bedeut«. Für all« Zett SfGes wecken und'ihnen Aigen, datz der ^rus solle diese Stunde all« Handwerksmeister verpssich- E Konmus, Selbstsucht, sondern Berufuna len, im Geiste derer zu handeln und ihre Pflicht soll. «Nr b"- "lan-n bi- «^Kin-re Dl« berufliche Schule will ihren Schülern dl« f zusammen. Die Sprecher waren NS-Kago-Amts- ...... . . . . . „ , Zeiter Pg. Barth (Zschopau) und Obermeister Arbeit des Handwerks — was du emst gewesen, W osf (ftschwpau) Wardst du, weil mächtig dein Vaterland war. t Im „Jägechok"'Aug ustusburg trafen sich die Aber auch Deutschland kann nur genesen, 'Sattler und Tapezierer, sowie das B a u° Wenn wieder kraftvoll der Handwerker Schar. - - ... . Auf denn, ihr Meister, Gesellen und Jungen! Frisch an das Werk nun, heißt das Gebot. Schützet und führet zu neuer Blüte Handwerk und Heimat. Das walte Gott! Nachdem Klempnerobermeister Koch Aufklä rung über die Gründe gegeben hatte, die zu der Form der heutigen Feier führten, und nach dem Verklingen einiger Märsche der SA-Kapelle setzte die Uebertragung der großen Feier in Braunschweig ein, die dank der ganz vorzüglichen Lautsprecher anlage im „Stadtpark" in allen ihren Einzel heiten mit erlebt werden konnte. (Einen Bericht über diese Feier finden unsere Leser an anderer Stelle unseres heutigen Blattes.) Mit der'Fest gemeinde in Braunschweig sangen am Schlüsse dieser Kundgebung auch die im „Stadtpark" ver sammelten Meister, Gesellen und Lehrlinge die beiden Nationalhymnen. Obermeister Kogel betonte in einer kurzen und beide fürchten, jetzt gefaßt zu werden. Aber Die Kundgebungen wurden m allen Orten pro- nie verschwindet dieses saubere Paar, ohne etwas grammgemäß durchgesührt. Vor allen Dingen mitgehen zu heißen. So hatte in der Nähe von wurde die Rede des Führers von Braunschweig Frankfurt eine Frau beide ausgenommen, weil sie übertragen. Diese wurde mit großem Beifall ihren Angaben, sie feien Ruhrflüchtlinge Glauben ausgenommen und hat wieder einmal hier be- schenkte. Diesem guten Willen haben die Ange wiesen, wie ehrlich es unser großer Führer mit klagte und ihr Kavalier aufs schmählichste Dank seinen Aufgaben zum Wohle und zum Segen der Li. stahlen sie, was ihnen nur unter die Finger kam gesamten Nation meint. Mögen nun die em- ^vd bei ihrem Verschwinden ließen sie sich auch zelnen Innungen auch im Kreise Flöha segensreich noch die mit dem gestohlenen Gut gefüllten Koffer zusammenarbeiten zum Wohle und zum Segen des von Angestellten der Frau aus dem Hauss einzelnen Berufsstandes und damit zum Wohle schaffen. Wiederholt ist die Angeklagte wegen der gesamten deutschen Nation. Die Volksver» ihrer Diebereien mit Zuchthaus bestraft; die letzte bundenheit muß auch hier in vorderster Linie Strafe, drei Jahre drei Wochen Zuchthaus und stehen. Jeder muß wissen, daß er ohne den an- Ehrenrechtsverlust, erhielt sie vom Landger clft i Leipzig zudiktiert. Hier hat es sich hauvtsachlich um Einmietediebstähle gehandelt. Diese Strafe ' - - - verbüßt die Angeklagte augenblicklich in Wald- Markt kann es sich Deutschland heut« nicht lei- heim. Jetzt hat das Gericht endlich diese gemein sten, minderwertige Waren herzustellen. Deshalb gefährliche Verbrecherin, die sich im Laufe der muß der industrielle und gewerblich!« Nachwuchs Jahre auch hochklingende Namen zugelegt hatte, ebenso wie der kaufmännisch!« oder landwirtschaft- >ür immer unschädlich gemacht, liche Nachwuchs eine Ausbildung erhalten, die es ihm ermöglicht, aus dem Gegebenen möglichst hohe Werte herauszuwirtshaften. Dabei müssen praktische Lehre und berufsbildende Schule mög lichst Hand in Hand gehen. In der Praxis tritt an den Jugendlichen Leichtes und Schwieriges bunt nebeneinander heran. Ta jeder Betrieb
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