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- t. Beilage zum Frankenberger Tageblatt N«. SS« Gvonatexd de« S7. Oltobe« I»»4 »».Jahr,«»« Der MM« des deutschen hmdweüs Von Hans Kröger, vea deutschen Reift«! Zum Tag des deutschen Handwerks Wie weit in die Vergangenheiten Auch unser Aug«^ rückwärts schaut — Hu hc^t voll Kraft zu «Nen Zeiten Wm deutschen Dome mrtgebaut! Der stolze Glanz des deutschen Ruhmes " auch des deutschen Meisters Glanz, des deutschen Merstertumer Wob tief sich ein in seinen Kranz! Du schufst die Städte einst den Ahnen. Diu Pflegtest treulich deutsche Kunst. Du brachst dem Fortschritt neue Bahinen. 'Hu buhltest zagend nie um Gunst Und hast uns doch am deutschen Herde An deines Blutes starker Art Des deutschen Volkstums heil'ge Wert« Durch Sturm und Notzeit treu bewahrt! Und stehst zum Dienst am Vaterland«, Wie's deine Väter einst getan, Antz Morgeuschein, den Gott uns sandte, Much heut« wieder auf dem Plan, Bereit, die ganze Kraft zu werken Dem Vaterland voll Eottvertrau'n, KLMpfst du heut' in den ersten Reifen, ! Das Reich mit kraftvoll aufzubau'n! Kerndeutsch in Geist, in Blut und Wesen, Bist du das starke Unterpfand 'Zu neuem Aufstieg und Genesen Nach tiefem Fall dem Vaterland, .. Und blühen wird und neu entfalten 'Im neuem Reich sich- auch dein Ruhm: Di« deutsche Zukunft wird gestalten Ein neues starkes Meistertum! - Felir Leo Göckeritz. Der Reichshandwerlsmeister, Klei - Schmidt-Berlin Schon diese Aufgliederung läßt erkennen, daß die alten von uns überwundenen liberalistischen Tendenzen im Handwerk keinen Naum mehr fin den werden. Tie Gesinnung der neuen Innungen kann nur die der vollkommenen Volksgemeinsrlaft sein und entsprechend dem Programm des Füh rers werden die Innungen es sich stets besonders angelegen fein lassen müssen, diesen Gedanken im praktischen Leben kn die Tat umzusehen. In. den Innungen sind Meister, Gesellen und Lehn-, linge zusammengefaßt. L^triebsführer und Ge-, folsleute bilden eine Einheit, die durch nichts und durch niemanden zerrissen oder gestört werden darf. Tis Betreuung der sozialen Belange in nerhalb der Innungen erfolgt durch Gcsellenmarte und -Beixäte. Aber die Innungen sollen auch den Gemein schaftsgeist der Meister untereinander fördern. Dadurch datz dem Handwerk nunmehr eine eigene Ehrengerichtsbarkeit gegeben ist und datz Derstöhe gegen die Standesehre und gegen den Gemein schaftsgeist ebenso wie unlauteres Verhalten aller j Links: Neichsbankpräsident Dr. Schacht, der stellvertretende Reichswirtschaftsminister, rechts: Dr. Robert Ley, der Stabsleiier der PO., werden Redner auf der am, 88. Oktober dort statlfindenden Führertagung de« Reichsstandes des deutschen Hand- wertes in Braunschweig sein. einem Schlage beseitigt. Von den 4500 Jh- uuugen, di« es in Sachsen gab, verbleiben noch 1100, die durch di« Einführung des Innungs zwanges ein Mehrfachses des Mitgliederbestan des der alten Innungen aufweisen. ES liegt auf der Hand, daß hierdurch das Iw numgswesen eine ungeheure Stärke erfährt und daß es gang andere Aufgaben durchzuführen ver mag als di« früheren Innungen. !ES gibt jetzt kenen Handwerksmeister mehr,' der nicht in den Pflichtinnungen organisiert ist und von ihnen betreut wird. Angesichts der großen Ziele, die zu erreichen sind, war eins solche Zusammenfassung der Kräfte dis erste Voraussetzung für einen 'Erfolg. Diese Aufgaben sind in erster Linie Pflege des Ge meinschaftsgeistes, Wahrung der Standesehre, Heranbildung emes leistungsfähigen Nachwuch ses und im Zusammenhang damit auch das Be- . Tie wirtschaftlichen Ausgaben Pflege des Genossenschaftswesens Hauptslellenleiter Press« der Gauamtsleitung der NS-Hago Am Tag« des deutschen Handwerks,« dem 88. Oktober, findet der vorläufige organisato rische Neubau des deutschen Handwerks mit den festlichen Veranstaltungen dieses Tages «inen ge wissen .äußeren Abschluß. T ie Grundlagen wurden durch das Gesetz über den vorläufigen Aufbau des Handwerks vom 29. November 1933 ge schaffen, das durch die am 15. Jimi 1934 erlas, sene Erste Verordnung über den vorläufigen Auf- bau des deutschen Handwerks ergänzt und erläu tert wurde. Mit diese in Gesekeswerk hat das deutsche Hand werk ein vollkommen neues Fundament erhalten. Die frühere Zerspitterung wurde beseitigt, ans den freien Innungen sind Pflichtorganisationen geworden, die die Eigenschaft öffentlich-rechtlichsr Körperschaften haben. Damit sind die im Hand werk vorhandenen Kräfte so zusammengesaßt wor den, wie es seit der Blut« des Zimftewesens im mittelalterlichen Deutschland nie mehr der Fall war. Tas Außenseitertum im Handwerk ist mit Mws SeutsMen HamvwerSÄstüttem Oben links: Blick in ein« Beschlagschmikde—daneben: Zimmerleute bei der Arbeit. Unten links: Ein Schwertfeger befseinem Werke — daneben: Die Werkstatt eines Mitlenwalder Geigenbauers. Ein Querschnitt durch die Vielfältigkeit des deutschen Handwerkes. Art vom Handwerk selbst geahndet werden kanch wird di« Standesehre das Leitmotiv eines jeden Meisters werden. Man darf hoffen, daß auf einer solchen Grundlage das Handwerk, das mm eine gemeinschaftliche geistige Plattform in der Weltanschauung des Nationalsozialismus findet^ zu einer inneren Geschlossenheit und Einheit ge langt, die es zu den großen kulturellen Leistungen befähigt, durch die sich das deutsche Handwerk des Mittelalters so sehr auszeichnets, daß es auch heute noch, nach so vielen Jahrhunderten, mit Rechst als Träger der damaligen Kultur gilt. ' Durch den neuen Aufbau ist das Führerprinzip auch -im Handwerk durchgeführt; Landeshaud- werksmeister, Kreishandwerksmekster und die Ober meister der Innungen nehmen das Schicksal des Handwerks in die Hand. ES sind in Sachsen aus schließlich Männer, die sich in ihrem Benif und in der nationalsozialistischen Bewegung bewährt Haben. Durch diese enge Verbindung mit der poli tischen Organisation ist eine Gewähr dafür ge schaffen, daß, die Innungen niemals wieder Selbst zweck werdeir, sondern unter der Führung der NS-Hago als dem berufenen Gliede der poli tischen Gcsamtorgamsation mit dem Staate aufs engste verbunden bleiben und niemals wieder, wie «s in der Vergangenheit leider öfter der Falk war, ein 'Eigenleben beginnen, wobei di« Verbindtmg mit der Volksgemeinschaft letzten Endes gelockert wird. Dem deutschen Handwerk ist durch die ungeheure Vorarbeit, die unser Führer und Reichskanzler Adolf Hitler geleistet hat, der Weg in eine bes ser« Zukunft erschlossen worden. Tas Handwerk kann es ihm danken, indem es in senem Geist« und in seinem Sinne sein höchstes Liek, dis Volks gemeinschaft, in dis lebendige Wirklichkeit um setzt. Damit wird es sich einen Ruhm erwerben, von dem noch ferne Generationen einst mit Be geisterung sprechen werden. WotagenamSomttai die einzelnen Innungen de» «reise» Mha? Schneider, Tischler, Fleischer und Damen schneiderinnen in Flöha. Schlosser und Maler in Oederan im „Hotel Hirsch". Schuhmacher und Schmiede im „Goldenen Stern", Zschopau. Satt ler und Tapezierer und Baugewerbe im „Jäger hof", Augustusburg. Bäcker, Friseure, Klempner und Installateure im „Stadtpark", Frankenberg. Sämtliche JnnuNgsmitglieder sind zur Teilnahme verpflichtet, nur Krankheit oder ganz, wichtige Gründe, die in der Entschuldigung angegeben wer- den müssen, sind Entschuldigungsgründe. Die Stätte der Führertagung des Reichsstandes des deutschen Handwerks ist die Braunschweiger Burg Dankwarderode, die mitten in der alten Melfenstadt liegt.