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lyes 26 2? 29 29 ;o 21 ;2 LZ isi; ML 26 2? 2S 29 ro L1 rr rr ZUM Kunst und Wissenschaft zur Auf! Urauffüi im The« Büchertisch 20 OM begeisterte Naturfreunde zufammenge- famtvorstand rm .Ratskeller" Linie an — über Heer, Flotte, Luftwaffe, KM- Spezialforml uiattr uppen, über Organisation, Mobilmachung, Radfahrern. f 14 ö 121 k 12 ' 11.7"!1ü IllzIO.L 47.1 47 4Z,Y Z6 >14.5 Booten, sogar von Haudeks-U-Booten, ferner jeg liche See-Luftfahrt sind untersagt. — Die Aus rüstung mit Waffen und Munition ist vorgeschrie ben. Es P Deutschland verboten, irgendeinen goiand und an der westlichen Ostseeküsts sind zerstört. — Allein Königsberg ist berechtigt, Ge schütze zu führen (38 Kanonen, unter ihnen 16 Flakgeschütze, mit einer beschränkten Menge Munition). — Die Infanterie hat keine Infan teriegeschütze. Es gibt keine Tanks und keine Spezialformationen von Maschinengewehren und . — Der Bau und Erwerb von U- tionsreserve zu unterhalten." Jeder dieser Sätze ist ein Faustschlag für uns. Wir brauchen keine Zahlen zu kennen, um hiernach Kl wissen, weich eine Heuchelei.Frankreichs Geschrei über deutsche Angriffsabsichten ist! v. S. vormilitärische Ausbildung, Rekrutierungen und alles anders durchgelesen hat, dann scheint es, als ob das ganze Frankreich ein einziges Heer- Hager sek. And tatsächlich ist dies beinahe der Wenn man diese 68 Seiten über die franzö sischen Rüstungen — diese gehen ums in erster Tagungen Abgeordneten- nnd Hauptversammlung des Erz gebirgsvereins in Thalheim. Anter starker Be- Beteiligung aus dem ganzen Erzgebirge sand am Sonnabend und Sonntag in Thalheim die dies- Dhr^s Abgeordneten- und HauMerfamin'ung des Crzgebrrgversins statt, in dem bekanntlich rund 2 s Eine lehneM Mstm-ssldel Seit dem Jahre 1923 gibt der Völkerbuild alljährlich ein dickes Buch heraus, das den harm losen Titel trägt: „Militärisches Jahrbuch." Rich tiger würde man es nennen: „Skala des Rü stungsfiebers" oder dergleichen. Und wenn es in der Registratur des Völkerbundes geführt wird unter „lX. Abrüstung", so mutet das wie eine grelle Ironie an. Die diesjährige Ausgabe be handelt die Streitkräfte von 64 Ländern, Mit gliedern des Völkerbundes rind Nichtmitgliedern, ErofMächten und kleinsten Staaten, von Afgha nistan über Dominikanische Republik — Haiti — Irak — bis Jugoslawien (Vougoslawie). Bek Deutschland (Mlemagne), das in der abecelichen Aufführung an dritter Stelle hinter 'Afghanistan und Albanien steht, wird in einer Fuhnote auf die militärischen Klauseln des Versailler „Vertrages" hingewiesen. Die FÄchengröf^e wird mit 470 900 Quadratkilometer angegeben, die Bevölkerung mit 66164 MO. Ausdrücklich wird bemerkt, dass in diesen Zahlen das „Saarbecken" mit einem Flächeninhalt von 1900 Quadratkilometer und einer Bevölkerung von 828 000 miteingerechnet sei. Es werden ferner die mit den einzelnen Nachbarn gemeinsamen Grenzen aufgeführt, wobei insgesamt an deutschen Landesgrenzen 4442,9 Kilo meter und an Seegrenzen 1728 Kilometer her auskommen. Unwillkürlich will man mit den Grenzen Frankreichs vergleichen und findet auf- faMnderweise hierüber keine Angaben. Auch etwas anderes MN sogleich auf. Frankreichs Streit kräfte nämlich werden auf 69 Seiten des Buches behandelt, während dis deutsche Wehrmacht mit ganzen 15 Sekten erledigt werden kann. Diese anscheinende Aeuherlichkeit ist bezeichnend für das Verbällnis der Rüstungen der beiden Nachbarn. Tatsächlich stimmt das Zahlenverhältuis 4 bis 5 (Frankreich) zu 1 (Deutschland) im Frieden, während es sich im Kriege bunderfäktig zugunsten Frankreichs verschiebt. ist demnach nicht ver wunderlich, datz die französische Negierung dem lDölkerbmrd erklärt hat, datz es ihr unmöglich er scheine, auf der Grundlage rein numerischer Eröfjen den wirklichen Stand 'der Rüstungen in den verschiedenen Ländern und ihren gualitativen Wert M beurteilen. e, : > r ö l alle neun Mann mit dem Leben davonkamen. Von den voraus geeilten Schramm jun. und Gotthardt wurden die Schrammschen Angehörigen den übrigen Verunglückten entgegengeschrckt, in der Nähe des Klemscheu Hauses haben sie Schramm len. und Zöllner gefunden, welche neben dem Schlitten Klagen und ohne Hilfe nicht werter konnten. Alke erholten sich bald und auch die sonstigen racksten Folgen des Unfalls liefen sich übersehen. Mancherlei an Briefen, Garnen, Klei dern usw. war zerweicht und drangen die Emp fänger auch nicht auf Schadenersatz, an 300 Tha ler in zerweichten Kassenscheinen wurden von der Staatsbehörde ausgelauscht. Schramm sen. aber kränkelte und starb nach dreijährigem Siechtum dabin, ohne datz er eine weitere Folge des Un- falPs — die Vollendung der „Antonsbrücke er lebte! Hans-Christoph Kaergels neues Volksstück. Hans-Christoph Kaergels neues Volksstück .Hockewanzel" findet das grötzte Interesse der deutschen Bühnen. Bereits vor der Uraufführung, die am 20. Oktober gleichzeitig in Leipzig und Altona stattfindet, haben 20 Theater das Werk .... "--ffghruna erworben. Einen Tag nach der chrung kommt die Berliner Erstaufführung Heater am Nollendorfplatz heraus, der wei- tere Aufführungen in Frankfurt-Main, Breslau, Darmstadt, Duisburg und anderen Städten folgen. Worten eröffnet Eine große Reih« Begrüßungs ansprachen folgten, so u. a. von AmtShauptman« Dr. Laube, Oberbürgermeister Wörner und Stadt- rat Dr. Schlotte aus Mruen, Dr. Lampe (Dres den), Bürgermeister Wörner und Stadtrat Dk. Lampe (Dresden), Bürgermeister Ritzow Stoll berg), Bürgermeister Hiller - (Thalheim) usw. Hierauf trat man in die umfangreiche Tages ordnung ein. An erster Stelle erstattete Kauf mann Unger den von einer reichen Tätigkeit zeugenden J-chresbeM«, den ersten, der sich auf ein einjähriges NMen kn neuen Deutschland er streckt. Mit Befriedigung wurde dabei u. a. fest-! gestellt, dass die Berggafthäuser des Vereins mst der zunehmenden wirtschaftlichen Besserung wieder einen steigenden Besuch aufweisen. Die Werbins für das Erzgebirge wurde auf verschiedene W^st vorwärtsgetrieben, es wurden dabei recht beacht liche Erfolge erzielt. Eine Reihe von Zweig vereinen ist in der glücklichen Lage, einen nicht unbeträchtlichen MitgNederzuwachs melden zu können. Der Errichtung von Wanderwogen ist von vielen Seiten ein 'steigendes Interesse ent- qegengebracht worden. Den Rechnungsbericht «s< stattete RatSoberförfter He hinann (Schnee berg). Im Rechnungsjahre 1933 wurden ruNd 104 000 Mark vereinnahmt. Das Unterkunft»-' Haus auf dem Auersberg liefert« zur Haupt kasse einen Ueberschuh von 3308 RM., und das Fichtelberghaus einen solchen von 1470 Mark ab, mährend das Schwartenberghaus einen Zu schutz von 7600 Mark erforderte. Nach der Bi lanz wird für das abgelaufene Geschäftsjahr für den Erzgebirgsverein ein Vermögen von 247124 Mark ausgewiesen. Anschkiefxnd verbreitete sich Oberstudiendirektor Grundmann in eingehender Weise über die Nerggaskhäuser, weiter über Stand geldfragen usw. — Hierauf wurden di« Verhand lungen abgebrochen und man vereinigte sich km Fremdenhof „Erbgericht" zu einem Heimatabend, der einen überaus harmonischen Verlauf nahm. <— Am Sonntag vormittag wurden die Verhand lungen fortgesetzt. Der vorgekegte Haushaltplan wurde einmütig genehmigt und weiter beschlossen, die nächstjährige Haup'tversanrmlung kN Berlin abzuhalten in Verbindung mit dem Sikberjubi- läum des dortigen Erzgebirgszweigvereins. Für 1936 ist Annaberg in Aussicht genommen. ZuM Schluß hielt Studienrat Dr, Mar Günther, der Kreiskulturwart der NSDAP in Annabsrg, einen gedankenschönen Vortrag über daS Themal „Sitte und Brauchtum im Erzgebirge". „ o Wöchentlich ein frohes Erntefest können die schlossen smd. Nachdem vormittags der Ge-j Leser der Fliegenden Blätter begehen. Das oll« samtvorstand im „Ratskeller" getagt hatte, acht Tage neu erscheinende Heft dieses allbe- Legcnm nachmittags 3 Ahr Ne eigentlich« liebten und altbewährten Famkliemoitzblattes Hauptversammlung im FremdeNhof stellt jedesmal eine neue ergiebige und erfreuliche ^Zwönitztal", an der viele Ehrengäste teil- Ernte von Früchten guter Laune und lustiger nahmen. Die Versammlung wurde von Ober- Einfälle aus den Gefilden des Humors und studiendkrektor Grundmann mit begrützenden heiterer Lebeusanschauung dar. LmsSSttMQS in DSÜtLc^!QN<9- E°K«.1YL5-Z4 können) Fall. Jedes französische Lebewesen wird in den ' weiteren Beistand oder ein Depot oder eine Munk- Dienst des Krieges und seiner Vorbereitung ge- " " ' - - - - - - stellt. Dazu die riesenhaften Befestigungen und der gar nicht abzuschätzende Bestand'an Waffen und Kriegsmaschinen! Von den der deutschen Wehrmacht gewidmeten fünfzehn Seiten genügen dagegen folgende Sätze: „Deutschland besitzt in folge des Vertrages von Versailles keine Milk- tärluftsohrt, weder zu Lande noch zu Wasser. — Deutschland hat keinen Grotzen Generalstab. >— Die Befestigungen an der Ostgrenze, auf Hel- 191L 1Y2S 1926 192? 1923 1929 1YZO -19L1 « 1032 1YZZ ' Die SeutHWen in ven issten Aayre« Auch sür 1SI3 ist der Umfang des jetzigen Reichsgebietes (ohne Eaargebie!) zu Grunds gelegt. — 4 Tonnen Kartoffeln — 1 Tonn« Getreide. Das Leven Mretvt GeMiGten DK kostbare „Kreissäge Chikago. verschleudert hat. ' < New Uork. zurzeit in der und nur einer hat mich gerettet. Nach zweitägigem Kampf mit den Wellen wurde das Schiff vom Ozean Ver walter der einst berühmten und heut sMSegen- den Minen „Consolidated Virginia". Dieser Fach mann erkannte sofort, datz es sich hier um Gold erze handelt, und kaufte kurzsntschkosfen den gan zen Besitz des Bergmanns für — 375 Mark. Der Bergmann jubelte über dies unerwartet« Geld — aber jetzt rast er vor Wut, während in Mrgina City ein wahrer Freudentaunrel aus gebrochen ist. Er mutzte nämlich erfahren, datz sein ehemaliges Grundstück eine goldhaltige Lrz- äder von ungewöhnlichem Reichtum birgt und er ein unschätzbares Vermögen für ganz« 375 Mark sichert ist. Die billige Goldgrube Freudigste Erregmrg herrscht „Totenstadt" Virginia City — A^emt.. . . Nach dem berühmten Gvldfieber, das dort im Jahre 1870 ansbvach, war das Leben der Stadt aBnM-lich erstorben. Aks die Goldlager «schöpft woren. erlebte sie nach dem rapiden Ern« grotze ElMvgoer VersSchsrnngsgeseHchast hat soeben eins Sensation erlebt, die seWst für sie, die wie «Ke ihre amerikanischen Schwestern «m mancherlei absondeMche Wünsche ihrer Kun den gewöhnt ist, eine Quelle des Erstaunens dar- lstellt. Tenn datz ein schlichter we^tzer Stroh hut, eine sogenannte ,Meissäge", mit der hübschen Summe von 15 0M Dollar versichert wird, ist biSber denn doch noch nicht vorgekommen. Dem Rundfunk-Ansager William Leeds gehört dieser Strohhut, der tatsächlich keine gewöhn liche Kopfbedeckung ist, sondern, feM säuberRch mit Tinte geschrieben, die Namenszüge von fast zweihundert in Amerika bekannten Persönlichkei ten trägt. Herr Leeds hatte die dhngewkhnheit, seinen Strohhut auch im Dienst immer bei sich zu tragen. Selbst im Senderaum schaukelte er ihn meist ner vös in der Hand. Und eines Tages, als ein bekannter amerikanischer Wissenschaftler vordem Mikrophon sprach, kam Leeds auf den Gedan ken, ihn um ein Autogramm zu bitten. In der Eile hielt er dem erstaunten Gelehrten seinen Strohhut hin und bat ihn, die Kreissäge mit seinem Namen zu zieren. Mit diesem Augenblick brach die Lebensksiden- schaft des Herrn Leeds aus —: auf seinem Stroh hut Autogramme berühmter Personen verewigen zu lassen. Ms auf dem Hut beim besten Willen kein freies Plätzchen mehr zu entdecken war, be- Motz er, die originelle Autogramm-Sammlung nicht mehr auf dem Kopf zu tragen, sondern in eine Elasvitrine zu setzen. Denn mit einigem Recht ist er der Ansicht, datz es sich hier um die kostbarste .Kreissäge" der Welt handelt, die viel leicht mit 15 000 Dollar sogar noch unterver reits einen Wrenplatz in der Sakristei der Hei matkirche des Matrosen erhalten. Wie die WwedWeEhrlWsit gerettet wurde Ein Berichterstatter einer deutschen Zeitung war nach Schweden gefahren, um das kulturelle Leben der Einwohner zu studieren und darüber muh Hause zu schreiben. Am meisten entzückt war er über di« schwedische Ehrlichkeit, dis ihn allent halben aus den nachts niemals geschlossenen Häu sern der schwedischen Dörfer anlachte und dis er bei vielen armen Teufeln fand, wenn sie ge fundene Sachen getreulich ablieferten. Und der entzückte Berichterstatter schrieb einen langen rühm lichen Artikel über seine Beobachtungen und war gewillt,, ihn nach Deutschland zu schicken, damit die freundschaftliche Verständigung von Volk zu Voll blühe, wachse und gedeihe. Er setzte sich mit dem Artikel in sein Auto und fuhr nach Stock holm, um ihn dort bei der Post aufzugeben. Un terwegs machte er einem kleinen Aufenthalt, um zu Mittag zu essen. Ms er wieder aus dem Gast- Hai« trat, fuhr ihm der Schreck in die Mine, denn er konnte beim besten Willen nichts mehr von seinem Wagen erspähen. Er war einfach vom Erdboden verschwunden und mit ihm daS Manu skript, das die schwedische Ehrlichkeit in den Him mel hob. 'Die polizeilichen Nachforschungen führten zu keinem Erfolg! und der Journalist än derte feine Meinung da hm, datz es auch hier ab und zu einen Gauner geben müsse. Diese Enttäuschung sprach er einem schwedischen Kollegen gegenüber aus. Der Schwede wollte die national Ehre unbedingt rette«. Er fetzte einen flammenden Auf ruf En die Zeitung und ermähnte den Autodieb eindrmAWt, doch diesen SchmMeck rchht auf Schon schreitet man zum Ausbeuten der neuen Miene. Denn Versuchsbohrungen haben tatsäch lich den Beweis erbracht, datz das Terrain, das kürzlich noch dem Bergmann gehörte, von einer vier Meter breiten Erzader durchzogen ist, die ungewöhnlich viel Gold und Silber enthält. Das erfüllte Gelübde London. Vor einigen Tagen geschah dem Seelsorger der Kirche in WÄghton, Schottland, eine sonder bare Ueberraschung. Mi ihm erschien nämlich ein Matrose aus Plymouth Ml einem dicken Paket unter dem Arm und eröffnete dem Prediger folgendes: „Ich komme, um ein Gelübde zu erfüllen. Im März des Jahres 1928 habe ich mich in furcht barer Seenot befanden; das war auf einem Frachtfchoner am Kap Horn. Aks es zum Letzten zu kommen schien, da hab ich mich niedergeknkst, die Hände gefaltet, zu Gott geschrien und ihm das Versprechen gegeben, datz ich, wenn «r mich rette, zum Dank das Alte und das Neue Testa ment mit der Hand abschrsSen werde. Und Goff . schlangen. Ich aber und noch zwei Mann der Aufstwg ihren tiefen Fall. Zur Zell der Hoch- Besatzung find wie durch ein Wunder gerettet blute hatten dre Mackays dw Fairs, dre Mods morden; ein Dampfer hat uns ausgenommen, als Md dre O'Bnens, deren Nachkommen noch heute uns Mt letzter Kraft an einer Wanke Mel- Niesenvermogen besitzen, aus den Goldfedern das und schwammen. And seit der Zett hab ich gelbe Metall im Wert von 175 Millionen Dol- gearbeitet, um mein Gelübde zu erfüllen. Sieben ^A.gEvnnm — dann aber war es aus. I Jahrs sind fast drüber vergangen. Ich aber bin kürzlich em arbeitsloser Bergmann in der glücklich in aller Dsinut, weil ich meinen „Totenstadsi mit ermgen Bekannten daran gmg, Schwur hielt und so keinerlei schwere Schuld auf emen Schuppen bunter seinem Haus mederzu-' ^in Gewissen lud" reihen, um das Material zum Hetzen M vsr-' .. wenden. And dabei fanden die Arbeiter Spuren der Ma ro.e^a von Gold. Sie brachten eine Probe dem Mr- E mm - - 7-.. . rhm dre handgeschriebene Bibel ab. Sre hat be- seinem Vaterlands fitzen zu lassen und den Wagen wieder herausgurücken. Da schlug sich der Böse wicht, als ihm der Aufruf zu Augen gekommen war, an die Brust, setzts sich gehorsam hin und schickte der Polizei «in anonymes Schreiben. DaS Auto sei da und da abzuholen, es sei völlig un beschädigt, und nur das Benzin Habs er aufge braucht, nnd er bitte den deutschen Herm viel-, mals um Verzeihung. Ms der glückstrahlende Berichterstatter den Wagen untersuchte, sand er tatsächlich die „schwedische Ehrlichkeit" wieder, di«! zwischen die Polster gerutscht war und nun schleu nigst ihren Weg nach Deutschland nahm, nicht ohne datz der Journalist drei bekräftigende Aus- rusungszekchen darunter gesetzt hatte. Die Gerichtsverhandlung im Chaussegraben Laurenberg. Als in einer Beleidigungsklage gegen den Bür germeister von Laurenberg der Zeuge Klaark aufgerufen wurde, erfolgte ein Schweigen.. Schließlich trat jemand vor und gab dem Rich ter einen Brief ab. Der Zeuge Klaark war näm lich seit einigen Tagen nicht mehr in Deutsch- land, sondern hatte vor seinen Gläubigern da» Hasenpanier ergriffen und war über die hollän dische Grenze entfleucht. Cr schien tatsächlich mäch tige ShiWst vor den Gläubigern zu haben, denn) er schwor Stein und Min, nichts auf der Weltz auch keine gerichtliche Vorladung, würde ihn nach Deutschland zurückbringen, er getraue sich einfach nicht hinüber. Er bitte daher das Gericht, sich, an die Greife zu bemühen, wo er es erwarten»! werde. Tas Gericht zog sich zu einer Beratung zu rück. Es stellte sich heraus, datz der Zeuge äu- tzerst wichtig für die Verhandlung war, und so» blieb denn dem Nichiter und den Schöffen nichts anderes übrig, als von ihren erhöhten Sitze« herabzusteigen und in geschlossenem Zuge dem Grenzpfahl entgegenzuschrerten. And siehe da — aus dem Chausseegraben lugt« ängstlichen Blich» der Zeuge Klaark. Erst nach gümchem Zurede«», konnte er bewogen werden, sein Versteck zu ver lassen und dem Richter Rede Md Antwort ZU stehen. Nächstem er seine Aussage beendet hatte, dreht« sich der Furchtsame aus der Stelle um und lief wieder davon, ko schnell Ihn seine Bei« trag«« konnten^ während sich auf der deutsches Seite ein furchtbares Gelächter erhob und di« würdigen Herren vor Vergangen mit den Bärten wackelten^ °