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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193409294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340929
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340929
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-09
- Tag 1934-09-29
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Monat
1934-09
-
Jahr
1934
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Stock- Ssn Salvadors gestorben fonen getötet und 40 verletzt worden sind. Im FgN Salvadors gkst0kböN L San Salvador, 29. 9. (Funlspruch.) Einer letzte, darwu /.0. der reichsten Männer El Salvadors, der Jta- liener Mauricio Meardr, der seit 55 Jahren hier v >^ «nissig ist, ist gestorben. Durch Meardis Kapi- letz^. Nach den bisherigen Meldungen smd vor- man auf 40 Millionen Colones (etwa (etwa auf läufig vier Tote geborgen worden. fuhr von Milch- sowie gegen den Oel- Uhr die Getreidepolitik und die erzeugnissen und Gefrierflei stürzte er sich aus einem Fenster des 2. wertes aus den Hof; er war sofort tot. «wer der reichste» Männer MstMzsMerllNM m die britische Regierung Ei» Erpeditionslorps von 6 Divisionen? London, 28. 9. An „Daily Telegraph", der den Kreisen nm den Kriegsminister nahesteht, erscheint ein beachteirswerter Artikel über die Rü- stungspläne der drei britischen Wehrministerien. Der bisherigen brrtisch-en Rüstungspolitik, so heißt es in dem Artikel, habe die Annahme zugrunde gelegen, daß in absehbarer Zeit mit einen Krieg in Europa nicht zu rechne» sei. Diese Annah.ne besitze heute leine Kettung mehr. Im Kabinett st«l-e setzt ein entscheidender Kampf bevor zwistheil den Anhängern der Bildung einer starken Erpe- ditionsstreitmaät und den Gegnern eines solchen Planes. Das Kabinett sei dringend aufgefordert worden, neue Heeresausgaben zu bewilligen in einem Umfange, der es England ermöglichen würde, unter Umständen eine Erpeditiensstreit- macht von sechs Divisionen über das Meer zu schicken. Man glaube, das; der ReichsoerteiÄ- gungsausschuß diese Forderung als berechtigt an erkennen werde. Dach lagen noch teure Kabinetts- beschlüsse hierüber vor, und die Minister seien Grshee oelvrand lv MMagea Der Bohrturm tu Flamme« Celle, 29. 9. (Funkspruch.) Ein grotzer Kamps dem Bolschewismus! Die Parole der französischen Neusozialiste« Paris, 29. 9. Arbeitsminister Marquet hat auf einer Wahlversammlung in Barbeau, dessen Vürgerineister er ist, dem Bolschewismus Kampf bis aufs Messer angesagt. Marquet ist belanut- lich der Führer der NeusoKaMen, die vom So zialismus ein« andere Vorstellung haben als die Marxisten aller Schattierungen. „Wir haben seit 15 Jahren", so erklärte der Minister, „den Bol schewismus bekämpft und beabsichtigen, diesen Kampf im Interesse der arbeitenden Bevölkerung fortMsetzen. Es ist ein dramatisch amnutender Witz, von einer faschistischen Gefahr zu sprechen und gleichzeitig alles zu tun, was das Volk ent mutigen könnte und die Regierungssicherheit un tergräbt. All das wird dem republikanischen Regime zum Verderben." London, 2d. 9. In der Nähe von War rington in Warwickshire stwtz ein Schnellzug mit einem Personenxug zusammen. Nach den bisheri gen Meldungen fort es mehrere Verletzt« und Tote gegeben haben. 12 Tote? London, 29. 9. Zu dem schweren Eisen- bahnunglück bei Warrington wird «nach gemeldet: Am Freitag abend furz nach 9 Uhr rannte der Schnellzug London—Fleetwood mm hinten in einen von Warrington nach Wigan fahrenden Lokalzug hinein, der sich gerade in Bewegung ge setzt hatte. Die Schnellzuglokomotive warf den Triebwagen des Lokalzuges, der sich hinten be fand, um und begrub ihn unter sich. Man glaubt, das; der Zugführer des Schnellzuges den Tod gefunden hat. Der Heizer wurde verletzt. Die meisten Toten und Verletzten waren Insassen des vordersten Wagens des Schnellzuges, der teil weise eingedrückt wurde. Von den Insassen des Lokalzuges wurde nur der Zugführer verletzt, der einen Bruch des Schulterblattes erlitt. Nach dem Zusammenstoß riß sich der Lokalzug von dem Triebwagen lös und lies ungefähr 100 Meter auf dem Gleis entlang. Dann geriet ei ier der Wagen in Brand. Doch konnte der Zugleiter das Feuer sofort löschen und alle Insassen konnten sich unversehrt retten. Um 1,20 Uhr früh waren die Rettungsmann schaften noch damit beschäftigt, Tote und Ver letzte Zu bergen. Es heißt, daß 10 bis 12 Per- gibt an, James Bowman zu heißen. Er gab zu, «wegen Verschiebung gestohlener Kraftwagen «ine s Zuchthausstrafe von 6 Jahren abgesessen zu »r Keimt Md Baterlend s DK mit clirem X Mienn»e!chiikt<« NMilhrimgen unter dieser Rubrik sind vrlginalmcldnngeu, deren Nachdruck nur mit genauer Quellen angabe i^rankeuderyer Tageblatt-) gestattet Ist. j Frankenberg, 29. September 1934. AMO im SSMSMMZ Mit dem ganzen deutschen Volke rüste! sich auch unsere Stadt zur festlichen Begehung des Ernte festes. Ueberall hat mstu die Schmückung vor bereitet, denn Frankenberg will nicht zurückstehen, da es gilt zu beweisen, datz das Fest der Ernte ein Dankfest des ganzen deutschen Volkes ist. Noch einmal ist der Sommer mit wohliger Wärme ins Land gegangen und die Wetterlage läßt auch für morgen wieder Hellen Sonnenschein erhoffen. Darum: Fahnen heraus! Schmückt di« Häuser! Nehmt teil an den Kundgebungen! Vie Vkohvnzev Barthovs derlei!- der eamgediets Englisch« Stimm«« London, 29. 9. (Funkspr.) Der diploma ¬ tische Mitarbeiter der „Morning Post" schreibt, Barthous nachdrückliche Erklärung, bah Frankreich bereit sei, die Freiheit der Volksabstimmung im Saargebiet zu sichern, lenke die Aufmerksamkeit auf den Punkt Europas, der am reichsten an Ge- fahrenmöglichkckiten sei. Seine offenherzigen Aeußerungen spiegelten die zunehmende Nervosität wider, mit der di« französische Regierung das Er gebnis der Abstimmung erwarte. In einem Leitaufsatz des „News Chronicle" heißt es, di« Lage im Saargebiet sei besorgnis erregend genug. Sie werde durch solche Aeuße- rungen wie die drohenden Wort« Barthous nicht gebessert. Barthou erkläre, Frankreich wünsche dringend, daß alle Faktoren verschwinden, die ein Eingreifen im Saargebiet notwendig machen wür den. Aber dieser richtig« und vernünftige Wunsch werde nicht durch Drohungen mit isolierten Ein griffen erfüllt, die nur die Gefühle in Deutschland und im Saargebiet selbst entflammen könnten, sondern durch ausreichend« Stärkung des Völker bundes. Gifenvaynunglütk i« England Schnellzug fährt auf Personeuzn« ans Mangel an energischen Mastnahmen gegen die jenigen, die die Getreidegesehe mistachten. Eine einstimmig gefast!« Entschließung wurde den Prä fekten des Departements überreicht. «regend«« Ergebnisse« geführt. Asst« dem Mo saikfußboden aus dem in den Jahren 326 bis 333 «ach Christi Geburt errichteten Km-tanttnbau der damaligen Marienkirche (jetzige« Geburt-ckirche) fand man römische Mauerreste, deren Fluchllknie erkennen lässt, daß Kaiser Hadrian mit seinem im Johr« 135 nach Christl Geburt erfolgten Bau eines Adonistempeis die durch ihn zerstörte KM- fMte der ersten Christen «ms rMgchösm und Staatsgrtdchen entweihen be^ mn damit die von Hm unterdrückte« Christen zu treffen. Damit erscheint der Beweis erbrachst, dast an dieser Stelle, d. h. an der Stelle der heutigen Geburtsgrotte, schon von den Christen des ausgehenden ersten Achthundert« die GrburtsstzLtte Christi verehrt wurde. Dadurch erscheint altchriWchs Ueberliefe- nmg, die beispielsweise von Justinus im JaHr« 165 und Orrgines km Jahre 248 erwiHnt wird, archäologisch bewiesen. AMerlksnifcher MiNisrEr ««d RaM- MDmiSSler verübt Selbstmsrd Montreal, 29. 9. (Funkspr.) Der ameri kanische Millionär Pincus Brecher wurde am Frei tag wegen Schmuggels von Rauschgiften verur teilt. Wegen eines Unwohlseins wurde er in die Krankenabteilung des Gefängnisses gebracht. Dort brand entstand heute morgen gegen 7,20 infolge Gasausbruches in einer von der Düssek- 80 Millionen Reichsmark) schätzt, wurde fast die gesamte Kaffee-Ernte Ost-Salvadors und ihre Ausfuhr finanziert. Meardis Konzern umfaßt rund 50 Unternehmen, darunter Fabriken, Ban ken, Elektrizitätswerke, Kinos und Apotheken, WendenhochzeN mit LM GWen Wittichenau, 29. 9. Ter Bauer Georg Serbin in Kotten verheiratete sich dieser Tage zum zweiten Male. Nach alter wendischer Sitte fuhren Braut und Bräutigam getrennt in die Pfarrkirche nach Wittichenau, der Bauer Serbin von Kotten aus, die Bauerntochster Magdalena Scholze von ihrem Heimatdorf Hoste aus. Beim Festschmaus mutzten 250 Gäste an 25 Tischen bewirtet werden. Ein Rind, vier Schweine, zwei Kälber und erhebliche Mengen von Bier und Branntwein waren zum Festmahl nötig. Das ganze Torf hatte Kuchen gebacken; da es Sitte ist, datz die HochzeitsgLste am Nachmittag alle Dorfbewohner besuchen. Hitz-Wette über London London, 29. 9. (Funkspr.) lleber England fachen Sieg-Heil auf den Führer und dem Gesang der nationalen Hymnen schloß di« schlichte kurze Frier. Zum Gedenken unseres Dichter« Hermann Löns fand eine kleine Feier statt, in der der Vortrags- kiinstler Smolik nach kurzer Darstellung von Löns' Leben Ernstes und Heiteres aus den Werken des großen Heidedichterv zum Dortrag brachte. Reicher Beifall lohnte ihm für den Genuß, den er seinen Zuhörern bot. dorfer Firma Haniel L Lug tm Nienhagener Oelgebiet niedergebrachten Bohrung. In wenigen Augenblicken stand der grotz» Borturm in Mam men. Sechs Arbeiter wurden verletzt. Das Schick sal zweier Arbeiter, die sich oben im Bohrturm befanden, ist noch ungewiß. Die Ausmaße und die Folgen des Unglücks lassen sich zunächst noch nicht übersehen. Die Feuerwehren der umliegen den Dörfer eilten Mr Hilselofftung herber. Gegen V,8 Uhr wurde auch die Celler Feuerwehr alar miert. MMhenerreimde AusgradMasskm-e 1« der Geburtskirche in Bethlehem Jer«sa>kem, LS. S. Ms Ausgrabungen r» der Geburtskirche in Bethlehem hat zu aufsshen- ProMm-gebm- frmzöslscher Landwirte Paris, 29. 9. (Funlspruch.) 2000 nordfran- zösischs Landwirt« versammelten sich am Freitag in Rouen zu einer Protestkundgebung. Die Red ner forderten eine grundlegende Aenderung der Landwirtschaftspolitik der französischen Negierung. Die Landwirte protestierten vornehmlich gegen behörde beigebracht hat, daß gegen die Ver steigerung keine Bedenken bestehen, insbesondere, daß sie nicht zu einer empfindlichen Schädigung der ansässigen Gewerbetreibenden führen wird und auch nicht der Verdacht begründet ist, daß dis Versteigerung nur zum Zwecke des unlauteren Wettbewerbes erfolge. ft Die erste Erbhosbäuerin. Zum ersten Mal« ist jetzt der Fall eingetreten, daß einer Frau ein Erbhof rechtlich übertragen wurde. Bisher lag di« Erbfolge stets in den Händen eines Mannes. Nunmehr hat das Erbhofgericht in Dresden zum ersten Male einer Frau die Bauernfühigkeit und damit den Erbhofbesitz zugesprochen. Die Bäuerin hatte den Nachweis erbracht, daß ihr Mann sich in keiner Weise um den Hof gekümmert, und daß sie völlig allein den Hof heraufgewirtschaftet habe. Die Frau ist zugleich Mutter von 7 Kindern. Sie besitzt nunmehr als gerichtlich eingetragene § Erbhofbäuerin ihr Anwesen. ' ft Ergebnis des Schüler-Preisausschreibens. »Wahlrecht ist Wahlpflicht", so lautete das Thema de« im August von der Landesstrll« Sachten de» Reichsministerium« kür BolkauMrüNg und Pro» pagande in Demeinichall mit d«m Nationalsszia«' Milchen Lehrerbund Gau Sachsen veranstaltete«, Preisausschreiben«!. Die 11 ersten Prelle entfielen auk folgende Schüler: Gerda Zeidler «Bernsdorf b. Hohnfteln-Ernsttbal), Dietrich Schröder (Dresdinhi Annelore Berthel (Oschatz), Ursel Bemme (Dresdens Rudolf Pfeifer (Eckartsberg b. Zittau), Hane Echaav (Pirna a. d. Elb«), Hubert Scholtz (Kriebitzsch, Krclu M«nburg/Th.), Ilse Hoßfeld, Naumburg/S.), Kar» Seibt (Erbau/Sa.), Han» Thiele (Chemnitz), HorM dagegen, die H ee resvorausckMge des nächstem Jah res auf Erwägungen M gründen, die zu dieser Forderung Anlaß gaben. Diese Erwägungen rech neten mit der möglichen Gefährdung Englands durch «men Feind, der sich auf belgisch-hollän dischem Gebiet festgesetzt habe. Eis BernWnknops als Abreise» des Wmlsrhilfswerktt Zirm Beginn des neu«,» WrnterhKsswerkes^KeinM darf hungern und frieren!" am 9. Oktober bringt die NSV eine Bernstein-nadel M» Bev- kauf, deren Erlös für das notleidende Küstap» gebiet Ostpreußens bestimmt ist. MedmKedea und Wasfeu- seschöste la Gens London, 29. 9. (Funkspruch.) „Daily Mail" meldet aus Genf, gleichzeitig mit den letzten dip lomatischen Besprechungen über einen neuen Frie denspatt seien Verhandlungen über Bestellungen von Rüstungsmaterial in großem Umfange zwi schen Vertretern einer britischen Rüstungsfirma und den Delegierten eines Donaustaates geführt worden. Das betreffende Land wird von dem Matt nicht genannt, es sagt mir, daß es von der neuen deutschen Politik besonders nahe berührt werde und beschlossen habe, große Opfer zu brin gen, um jeder Gefahr, die sich aus dem neu er wachten „Drang nach dem Osten" ergebe, be gegnen zu können. ist mehrere Tage nach Herbstanfang ein« neu« Hitzewelle hereingebrochen. Am Freitag mittag zeigte das Thermometer in London etwas Aber 28° L und am Sonnabend früh 1 Uhr herrscht« «och eine Teinperatur von 20,5« C. Die Bäder in London und Umgebung «rfreuen sich infolge- dessen eines unerwartet lebhaften Besuches. , Der Mdbergi-Ml Hauptmann wird von einem Psychiater untersucht Neuyork, 26. 9. In der Lindbergh-Ange legenheit hat der Anwalt Hauptmanns, Fawcett, am Freitag mitgeteilt, datz er Hauptmann von einem Psychiater untersuchen lassen werde. Di- Gründe für diese Untersuchung wolle er aber nicht angeben. Im Gefängnis soll Hauptmann einen Eßlöffel in vier Teile zerbrochen haben. Einen der Telle soll er durch Reiben gegen die Stahlbettstelle zu gespitzt haben. Die Löffelteile wurden in einem Versteck aufgefunden. Der Löffeldiebstahl Hauptmanns Neu york, 28. 9. Wie zu der kurz gemeldeten Löffel-Angelegenheit im Lindbergh-Fall ergän zend mitgeteilt wird, wurde der Diebstahl am Freitag nach dem Essen entdech. AK «in Gefängniswärter Hauptmann nach dem Löffel fragte, erklärte Hauptmann, er wisse nicht, wa der Löffel geblieben sei. Erst nach langwierigen Bemühungen konnte der Löffel gefunden werden. Der Löffelstiel war zu einem Haken gebogen ge wesen. Nach Aussagen von Gefängniswärtern hätte dieser Haken sehr gut als Waffe gebraucht werden können, falls Hauptmann noch mehr Zeit gehabt hätte, um ihn noch mehr zuzuspitzen. Hauptmann soll in Zukunft mit Papplösfeln von Papptellern essen. Seine Zelle werde in Zukunft völlig isoliert werden. Hauptmann werde von einem besonderen Wärter bewacht werden. Neue Verhaftungen in der Lindbergh- Angelegenheit Neuyork, 29. 9. (Funkspr.) Im Zusammen- )ang mit der Untersuchung gegen Hauptmann ind neue Verhaftungen erfolgt. Di« Sensations- ilätter beschäftigen sich ausführlich mit der Rolle, die «ine dunkelhaarige Frau, unter dem Namen „Mary" bekannt, in der Lindbergh-Angelegenheit gespielt haben soll. Sie soll Beziehungen zu Isi dor Fisch unterhalten haben. Zwei Tage vor der Verhaftung Hauptmanns ließ sie sich ihr Haar rot färben und lenkte durch verwirrte Erzählungen, wonach ihr Leden bedroht sei, die Aufmerksam keit der Polizei auf sich. Am gleichen Tage, an dem Hauptmann festgenommen wurde, soll sie von der Polizei nach Neuyork gebracht worden sein. Wichtiger als diese Festnahme erscheint die Ver haftung eines Mannes und «iner Frau in Chi cago. Die Polizei vertritt die Annahme, daß es ich bei dem Mann um den langgesuchten John sandelt, der an der Empfangnahme des Löse geldes beteiligt gewesen sein soll. Der Verhaftete KMefestfsM der Deutschen Sberschule mit MaWulzug Di« Ernteststfeier, die auch In diesem Jahre wie der als Anstatt zur großen F«ier de« Sonntags abgehoben wurde, wurde von den Schülern leibst bestritten. Cborlieder umrahmten da« Ganz«. Neben zwei Klaviervorlrägen (Morgenstern und Mierisch 17 III) und dem Vortrag des Gedichte« vom Riesen- spielzeug (Eberlein I V») standen Im Mittelpunkt Aus züge au« Reden des Retchrbauernsührrr« Darrö und des Staatsrat« Meinberg (vorgetragen von Gräßler 01) und Worte großer Deutscher über da« Bauerntum (SchWgKsPann VD. Mit «tnem dr«d X Anläßlich de« Murer- und Aellerfestes im Weindorf Spaar bei Meißen verkehrt am Sonntag, den 7. Oktober, ein Sonderzug von Chemnitz Hbf. Nach der vom Rrichsbahn-Derkehrsamt Chemnitz I berausgegebenen Druckschrift soll diese Fahrt einen Straiosphärenflug ersetzen, well auch der Wein imstande ist, den Menschen der Erdenschwere zu entrücken. Nicht allein dieser luftige Vergleich fon- dern auch das vielversprechende Programm und nicht zuletzt ein RSSfahrkarienpreis von 2.20 RM. ab Frankenberg wrrden viel« Freunde eine« früh- lichen Wochenende« zur Mitfahrt veranlassen. Der Sonderzug verkehrt ab Frankenberg 7.11 und trifft 22 62 wieder ein. Die Druckschrift ist bei Len Fahr kartenausgaben kostenlos zu tmben. ft Unsinnige Gerüchte! Unter der Bevölkerung gehen unsinnige Gerüchte herum über angebliche Einsperrung eines Kindes in eine Leichenhalle und über den damit verbundenen Selbstmord eines Friedbofsbramten. Vor einem Monat sind die gleichen Gerüchte in Dresden verbreitet worden. Weder an der Einsperrung des Kindes noch am Selbstmord des Friedhofsbeamten ist etwas Wahres. ft Amtlicher Tascheufahrplan. Die vom 7. Ok tober 1934 bis 14. Mai gültige W'mterau«gabe des »Amtlichen Taschcnfahrplan«" der Reichebahn- dirkttion Dresden ist erschienen. Dieter reichhaltige Fahrplan gibt in bekannter Zuverlässigkeit erlchoy- fends Auskunft über alle Linien des Reichrbahn- direkttonsbezirkes Dresden und umfaßt ferner ein zelne angrenzende Linien von Bayern, Thüringen, Preußen, d«r Tschechoslowakei sowie einen Anhang mit den Zugverbindungen für den Wintersport. Die in großem Umfange enthaltenen wichtigsten Fernverbindungen ermöglichen ferner weltMrndsie Orientierung über die bestehenden Verbindungen nach allen Gebieten. Zur Ergänzung dieser Frrn- vrrbindungen wird dem Tchchenfahrplan ein voll ständiges Zug- und Wageuverzrichni» aller Schnell züge und wichtigsten Eil- und Personrnzüge bei- grgeben. ft V«rst«igenmg neuer Sach«». Durch die Vor schriften über den Geschäftsbetrieb der Versteigerer ist der Ortspolizeibehörde das Recht gegeben, bei Borliegen gewisser Umstände die Versteigerung neuer Sachen zu untersagen. In einer jetzt er schienenen Ergänzungsverordnung des Sächsischen Justizministeriums wird dazu noch folgendes be stimmt: Die Versteigerung neuer Sachen durch Notare darf nur vorgenommcn werden, wenn der Auftraggeber eine Bescheinigung der Ortspolizei Ms-Wtz der fram. Manöver an der Marne Lobsprüch« auf den Kampfwert der Truppe Paris, 29. 9. Di« großen Manöver in der Gegend von Mourmeion (Departeman! Marne), die am Mittwoch begonnen haben, sind am Frei tag abgeschlossen worden. Das Artell der Schieds richter steht noch aus. Man weist aber auf die vorzügliche Haftung der Reservisten hin, die den aktiven Truppen nicht nachg«standen hätten. Auch die Befürchtungen, daß di« Zersetzungsarbeit 1er Marxisten und Kommunisten die Moral der Re servisten beeinflusst habe, soll sich nicht verwirk-, licht haben. General Weygand und der Ch«f des ErosM Genevakstabes, Gamelin, haben dem letzten Abschnitt der Manöver beigewölMt. General Pretlatz der m /Er Ll^u/chaft als MMed des Obersten Kriegsvates ebenkaM an den Ma- növern teklgenommen hat, erklärte daß die Re servisten, wenn sie noch 10 Tage unter den Waffen stünden, einen ebenso grotzen Kampfwert hätten wie die aktiven Truppen. Auf aM Falle könne d«r Versuch als erfreuVch bezeichnet werden. „Echo de Paris" sucht seinerseits einige Schlutz- folgerurgen zu ziehen und stellt dabei fest, datz die Reserveoffiziere, die die Kurse an der Kriegs schule besuchten, den anderen weit übeükegen seien. Bei den Leutnants habe inan seststellen müssen, datz es ihnen an der notwendigen Autorität fehle. Sie seien nicht gewohnt zu befehlen. Die Mann schaften HStten jedoch durchweg «inen vorzüglichen Eindruck gemacht.
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