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pM,,f- ,?Z Ss//«AS mm ^Tr*SLLLs»L»«L-^SL- Vs^VLV/stt Dtr. 41 1S34 Montag, den 15. Oktober c- Aufgabe besonders btwußt sein, der Aufgabe i lerischen Werte der an der deutschen Turnfchute und der Pflicht, das Dritte Reich mit zu bauen ' gepflegte Systeme Kar erkennen liesse». Die Zu- und zu erhalten". > genen Jubilarabendes schauer spendetm alt den Uebungen lebhaften Beifall. Turn- Neutralität in allen konfessionellen Fragen. Dem l ich wüßte gern, was ist der tiefere Sinn die s ses Geschenkes, das mir — ihm zu. (Fortsetzung folgt.) der Macht im Reiche und er forderte die Jugend j rer und Führerinnen müssen sich in immer neuen auf, in dem bewährten Geiste mit zu arbeiten! Leistungen dauernd bewähren; wir müssen da- am Ausbail und an der Erhaltung des Erreichten.; für sorgen, daß nicht aus unserer Bewegung „Die Hitler-Jugend als Träger des Dritten ! KonjunNurmenfchen in die Partei hineinwachsen; Reiches, als Bürge der Zukunft muh sich ihrer ' Hitler-Jugend und Partei sind eins! Wir wallen Sie ist Musikstudentin — gut, wir walken sehen, ob die groß« Musik der Nehrung Nicht M hart für sie ist. Kurt, du selbst wirst zu entscheiden Haben. Nehdorf war siegesgewiß. Charlottes Herz schlug bang, sie fürchtete sich? Unser Dienst ist die selbstlose Hingabe an das gemeinsame Werk aller Deutschen. Wir sind nicht eine Versorgungsanstalt zur Sicherung des materiellen Fortkommens derer, die zu uns ge- Reichssugendführer Baldur v. Schirach sagte zu den versammelten Führern im wesent lichen: „Wir, die Hitler-Jugend, sind nicht eine Gründung des Staates für die Jugend, sondern Kurt beim Frühstück. „Hast du dein erstes Telefongespräch schon er ledigt?" fragte Rehdorf lachend. „Zu Befehl, Onkel Nehdorf, aber es ist noch nicht die geringste Aussicht vorhanden, jetzt schau, um einhalb acht." ! Nehdorf nickte: „Nein, und besonders nicht nach s dieser durchschwärmten Nacht." holen fertig wäre, und wenn es dann endlich so weit war, ging er zum „Belvedere", sie „feierlich einzuholen", wie er das nannte. Dann blieb CM den Tag über im Nehdorf- schen Hause. Es war eine gute Gastfreundschaft, die ihr gegenüber gehalten wurde. Denn Reh dorf wahrte den versprochenen Burgfrieden, und es gefiel ihm, mit welcher tiefen Freude Kurt jetzt dem Mädchen, das er liebte, die Nehrung zeigte und cs an dem Erlebnis dieser ganzen Zeit toil- nehmen ließ. Eines Morgens saßen Rehdorf, Charlotte und Baldur von Schnack, der Riichsjugendführe spricht sprechen: Burgfriede wird gehalten. Sie ist me'n Gast und — wenn ich darüber hinaus so mein« Meinung habe — geht dich das gar nichts an. Burgfrieden, genügt dir das?" Nehdorf streckte die Hand aus, Kurt schlug ein. „Nun zieh' dich aber um, Kurt. Werde wieder, was du warst, als du hierherkamst. Aber nur in den Kleidern, verstanden? Hüte das bißchen neue Herz." „Keine Angst, Onkel Nehdorf," sagte Kurt ernst und stürmte die Treppen hinaus. Nehdorf ging in sein Arbeitszimmer zurück. Vie GprungsManze für die Winter - Di«nrpinde di« bei Garmisch-Partenkirchen gebaut und kürzlich vollendet wurde. Da klingelte das Telefon. Kurt sprang aus. Als er zurückkam, meldete er ernst: „Onkel Neh dorf, sie brauchen dich draußen' auf dem Abbau beim Kroll. Schwere Geburt." „Die arme Frau, sie hat schau was zu leiden. Aber dafür die Jungens. Tas wird dort mal ein prachtvolles Fischrrgeschlecht. Ich werde übrigens den Wagen nehmen. Sei doch so gut, Kurt, und spiel den Johann. Ich packe inzwischen zusammen. Du bleibst dann hier für die Sprech stunde, denn es sind Patienten bestellt. Wie sich das großartig anhört!", er lachte breit und behag lich, „man merkt, es geht zum Winter, da haben sie Zeit, ihre spärlichen Krankheiten auskurieren zu lassen." Er hob zum Gruß die Hand: „Aus Wiedersehen, Lharlottchsn!" Kurt war schon hinaus; und als Cha' -'te wenige Minuten später den Vater aus dem Hoch kutschieren hörte, trat sie ans Fenster und winkt« Furcht. Ich kehre meine Meinung nicht wie einen Handschuh um. Diese CM bleibt für mich, was sie war. Aber etwas anderes kann ich dir auch ver GesuM Mmn durch LsibesLdmge» Unter diesem Losungswort hielt unser "hören. Die Zukunft der HI liegt in ihrer Disziplinierung. Es ist sehr wohl möglich, HJ- Dienst und religiöse Ueberzeugung zu verbinden; die religiöse Betätigung der Httlerjunge.n liegt außerhalb der HI; uns interessiert nur die Frage, ob der einzelne Junge und das einzelne Mädel Deutsche sind oder nicht. Wir üben strengste « ver grosse Doktor « Roman von Christian Marr Copyright by: Carl Duncker Verlag Berlin W. 62 18 (Nachdruck verboten) Cikli sah ihren Verlobten zweifelnd an. „Es ist bestimmt alles aus Bequemlichkeit ein gerichtet, CM. Na, du wirst schon sehen. Ange meldet habe ick) dick zwar noch nicht, obgleich wir dich eigentlich den ganzen Sommer erwarteten," er sah ihr tief in die Augen. „Ach, da kommt gerade Frau Nieser." Frau Rieser hatte die beiden längst onkommen sehen, hatte hinter den Gardinen längst ihr Ur teil abgegeben über die Braut des Herrn Dok tor. Nun aber erschien sie in sehr gewichtiger Hal tung und führte die Gäste in das beste Zimmer im ersten Stock. Sie machte CM gleich auf den Ausblick aufmerksam, und zwar mit soviel Stolz, als hätte sie ihn sebst geschaffen. Wenn das gnädige Fräulein noch Wünsche hätte, sie stünde jederzeit zur Verfügung. Als Frau Rieser ge gangen war, lamentierte CM: „Wie dumpf und feucht hier alles ist! Fenster auf, Fenster auf, sonst muß man ja ersticken! Ach, dieses Land und alle Mensche» riechen so nach Fischen! Und du, Kurt, tu mir den einzigen Gefallen und wasch' dich, damit man dir eine Hand geben kann." Wieder stellte Kurt fest: sie kommt mir fremd vor, nein, nicht gerade fremd, aber — aber, nun gut, aber sonst ist sie reizend. Tiefes rassige Ge sicht, diese schwarzen Haare, dieser .Mund. „CM, komm', gib deinem Fischer endlich einen Kuß." „Ich küsse keine Fischer. Wasch' dich und dann komm' wieder. Ich werde dich hier auf dem Zim mer erwarten." „Das ist hier uecht möglich, CM. Oder nur nach Vorzeigung der amtlichen Trauurkuude." „Hilfe, Hilfe, Elch ersticke, diese fischige Luft! Wann geht der nächste Tampfer?" WWWWWW als kulturelle Ausgabe alles das, was an Resten bürgerlicher Art rn Deutschland vorhanden lisch überwinden durch neue na tronalsozialistifche deutsch? Ausdrucksformen. Am Abend hatten sich die 6700 Führer und Führerinnen und 75000 HitlerjuNgen, Jungvolk- und BDM-Angshörige aus dem weiten Gelände um das festlich erleuchtete Völkerschlachtdenkmak mit brennenden Fackeln versammelt, um den Reichsjugendführer zu sehen und zu hören. Ec führte bei dieser Gelegenheit u. a. aus: „Wenn wir auf diesem' geschichtlichen Boden in der Nacht Zusammenkommen, so legen wir damit kein Be kenntnis ab zu irgendeiner kriegerischen Gesin nung, wie sie von Hetzerischen Zeitungen des Aus landes uns angedichtet wird. Aber wir bekennen uns in dieser Stunde zu jenem harten und ge raden Soldatentum der Pflichterfüllung, das auch für unsere junge Front immer vorbildlich blei ben wird und das gerade in dieser jungen Front immer wieder gestaltet werden muß! Unser Be kenntnis ist das MM Geiste des Soldatentums, zum Geiste des Opfers und der Zucht. Nur eine uns wesensfremde und feindliche Welt kann in einem solchen Bekenntnis der Ju gend eine Gefahr für den Frieden der Welt sehen. Für uns war das Erlebnis des Krieges das sozialistische Erlebnis der Unterordnung des einzelnen unter den Geist der Gemeinschaft und des Volkes; die Lehren der großen Schlachte» der Vergangenheit sind für uns die großen Lei stungen derer, die vor uns waren, sie bedeuten für uns die Erkenntnis, daß große Leistungen immer verbunden sind mit großer Zucht und Un terordnung der privaten Wünsche unter das Wohl der Nation. Wir, di« Jugend, haben das Ver mächtnis der zwei Millionen Gefallenen von Ge neration zu Generation zu tragen. Adolf Hitler hat uns Einheit und Einigkeit geschenkt; im Geist« des Soldatentums und damit im Geiste der Ich- gend gedenken wir dieses Mannes, der heut« Deutschland ist, mit einem dreifachen Sieg-Heil. Die Kundgebungen waren durchsetzt mit Vor führungen der Musikzüge der HI und der Sprech chöre. Das Gebietssportfest der HI ist am Sonn abend eingeleitet worden, konnte aber am Sonn tag des strömenden Regens wegen nicht durch geführt werden. schule. Manch' gute Rede und gemeinsames. Lied, dazu das treffliche Spiel unserer Stadtkapelle vervollständigten das Programm des wohlgelun- vorführte, die die körperbildenden und die künst- Sie Ergebnisse vom Sonntag Tv. Frankenberg 2—Tv. Waldheim 2 3:5 (1 :2). Der überaus schlüpfrige Boden ließ kein einwandfreies Spiel zu. Trotzdem bemühten sich beide Mannschaften, durch eifrige Arbeit zu Punk ten zu kommen. Die Gäste hatten etwas mehr Glück und außerdem einen ausgezeichneten Tor wart, der den Unseren den durchaus möglichen Sieg vereitelte, während unser Schlußmann einig« vermeidbare Tore auf dem Gewissen hat. To. Frankenberg iilt. Turner — Arbeitsdienst 1/162 12 :4 (7 :2). Unsere älteren Turner fan den sich mit den Witterungsverhältnissen weit MhmaM» Md Grblsksportsest M Ä S« d« i°WWm M-cka-m i° L Mllarseler im Turnverein Am vergangenen Freitag hielt der Turnverein FixMeinberg «inen mit der diesjährigen Jubi- «rseier verbundenen Mitglied«rapp eil ab, nach- ep zuvor im festlichen Marsche von der Mrnhalle zum Vereinshause gezogen war. Nach Mlemgung des geschäftlichen Teiles begrüßt« der Ui«mischt« Chor des Vereins die Jubilare W «Geiger« Volksliedern, und der Vere ins- Fuhrer schilderte die Verdienste der Jubilare Md überreichte ihnen die Ehrennadel. Als Dpkdju bjla r konnten Ferdinand Schulze Wv M Silberjubilare Karl Arnold, 'Bruno Weiß, Erich Barthel, Oskar Lieb- Aahsr, Gustav Wenzel, Curt Junghans, Mar Hertwig, Mar John und Wolfgang Achteck ausgezeichnet werden. Mit ihnen ist Die Gesamtzahl der Eoldjubilare auf 14 und die der Silberjubilare auf 85, zusammen 99, an- gewachsen, von denen ein guter Teil noch rüstig turnt. Trotzdem denkt der Verein durchaus nicht daran, ein „Altmännerklub" zu werden, wie jetzt den deutschen Turnvereinen so oft aus den eigenen Reihen heraus prophezeit wird. Das bewiesen die prächtigen Hebungen, die das junge Geschlecht den Alten zu. ihrem Ehrenabend dar bot. Es waren kühn« Sprungübungen der ersten Riege am Federbrett, die im hohen Salto ihren Gipfelpunkt fanden, und feine gymnastisch« Hebungen der trefflich geschulten Turnerinnen. Im Verlauf der Geselligen berichtete der Ober- > turnwart in reizvoller Schilderung über den von ihm besuchten Lehrgang'an der Deutschen Turn ¬ verein am vergangenen Mittwoch auf höhere An weisung hin im Vereinshaus eine öffentliche Werbeturnstunde ab. Der Abend, wollte zeigen, wie das deutsche Turnen — auch ohne Gerät — für alle Altersstufen des weiblichen Geschlechts geeigneten UebungSstoff besitzt, um der gesundheitlichen Entwicklung des deutsch?» Mäd chens urld der deutschen Frau zweckmäßig zu dienen. Es ist diese Körperkultur das Ergebnis eines sorgfältigen wisfenschasMHen ForMms, das, eist in jahrzehntelanger Arbeit gewonnen werden konnte. So war es denn eine Freude zu sehen, wie die Turnschwestern der Abteilung Seidel unter der Leitung des Asreinsführers Simmank in jugendlicher Frische Uebungen an der Keule und mit der Keule turnten und in sauberer Form die alten bewährten Keulenkreise schwangen. Es war außerordentlich interessant, wie der begabte Frauenturnwart Ackermann eist mit der Frauen abteilung Jähne und dann mit seiner eigenen großen Turnerinnenschar gymnastische Uebungen ''1 dorffchrn Hause. Jeden Morgen gab es das I gleiche Spiel: Kurt telefonierte im Lauf des Du willst die alten Danaer bemühen'. Keine Vormittags in Ungeduld und Sehnsucht einig« ""--'»l- an»:«,,,,,-, Male mit Frau Rieser, ob seine Braut MM Ab- Leipzkg, 14. 10. Die Leipziger Hitler- Jugend hatte am Sonnabend und am Sonntag große Tage. Gegen 7000 sächsische HJ-Fühner waren zu einem Führer-Appell in Leipzig zu sammengekommen. Am Sonnabend spät Nach mittags traf der Reichsjugendsührer Baldur v. Schirach mit seinem Stabe in Leipzig ein und hielt zunächst den Appell über die in Halle 20 der Technischen Messe versammelten Führer ab. Nach, der Meldung des Oberbannführers Frank ergriff l Gedanken der Ertüchtigung hat sich alles unter- rn Vertretung des Gauleiters Reichsstatthalters Mordmn; jeder einzeln« unserer Millkonenbewe- Mutschmann der stellvertretende Gauleiter Innen- gung muh wissen, daß «r Teil ist eines großen Minister Dr. Fri tsch das Wort: Er anerkannte! Ganzen und daß das Werk dieses großen Ean- die Mitarbeit der Hitler-Jugend am Erringen l zen von seiner eigenen Leistung abhängt. FLH- I „Heute — gleich — nachmittags. Und wir I werden ihm beide bei der Abfahrt zuwinken." Lachjend war er zur Tür hinaus. „Charlotte! Charlotte!" Atemlos rief es Kurt durch den Flur des Rehdorfschen Hauses, und als er das Fräulein cand. med., das in der Küche mit dem Einkochen von Aepfelu beschäftigt war, gefunden hatte, strahlte er sie an: „Ach, Char lotte, ich bin ganz durcheinander vor Freude, und Sie sollen es zuerst wissen, mein Geheimnis." Charlotte lacht« schelmisch: „Da unterschätzen Sie nun dock) den Neuigkeitmrdienst' von Nomittcn. Sie vergessen, daß, jemand hier war, die Angel» für Sie abzugeben." „Onkel Nehdorf weiß! es schon?" „Ja, denn ich habe es von Pater erfahren." „Und wie nimmt er es auf —?" „Eine Fürsprache war nicht mehr nötig." Sie verstummt«. Nehhors kam. Und er lacht«, daß ihm die Tränen in den Augen standen: „Na, da ist er ja endlich! Junge, hab' ich gelacht! Was du nur immer anstellst. Zehn Jahrs werden die Leute noch von dir reden, wenn du einmal nicht mehr auf der Nehrung Er lachte wieder, daß er sich schüttelte: „Du mußt ja ein Gesicht gemacht haben! Und die Hand hat sie dir nicht gegeben. Und keinen Kuß. Aber im Ernst — was bist du doch für ein Kerl. Da nimmt man doch so ein Mädel einfach in den Arm." „AH, Onkel, Cilli war so elegant ungezogen, und ich glaube, ich klebte wirklich etwas." „Jedenfalls war sie der Meinung. Aber reden wir nicht von diesen Dingen im Augenblick. Es würde dir nur die Freude vergällen. Und da mit du recht froh sein kannst, habe ich mir ge dacht, du kamst mal ruhig mit deiner Braut M rms kommen. Es ist zwar gegen die Verab redung, aber — Nun, überbringe deinem Fräulein Braut meine Grüße. Ich bitte sie zu Tisch." Charlotte und Kurt sahen Nehdorf erstaunt an und Kurt fragt« ungläubig: „Was hast du für Absichten, Onkel Rehdorf? Verzeih', aber vor dem Besuch. Cilli zeigte sich bei ihrem Antrittsbesuch! von der besten Seite. Als sie Charlotte gegenübsrstand, sagte sie höflich: „Kurt schwärmt in seinen Brie fen sehr von Ihnen, Fräulein Charlotte. Es ist wirklich gut, daß. er hier ein« solche Kameradin gefunden hat. Auch ich bin Ihnen herzlich dank bar." Charlotte wußte diese Worte nicht recht M deuten. Waren sie ehrlich gemeint, oder sollte» sie beabsichtigte Großzügigkeit vortäuschen? Sie reichte Cilli di« Hand und sagte freundlich: „Seren Sie willkommen in unserem Hause! Ich würde mich freue»', wenn es Ihnen bei uns gefiele." Verde MädHien standen sich gegenüber. Charlotte dachte: sie ist hübsch, sehr hübsch, und mir — fehlt dieser Charme der großen Welt. Cilli dachte: sie ist sehr hübsch, und obgleich ich weiß, daß ich die Stärkere bin, war es doch gut, daß ich kam, . Cilli war nun zwei Wochen lang im Reh