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Vas die Marktregelung geleistet hat rckütrt «len ckeutrckon kauern vor 6sr LckieuclerlconkurrenL ries V/oitircktrons, risr ckinesisckon Lojabokne vnci risr atrikaniscken krcinüsss. Die Wochen nach Beendigung der Ee- neideernte find für den Landmann eine Zeit der Besinnung. Nicht so wie im Win ter die stillen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr — nein, diese Wochen erfor dern rastlose Arbeit, gründliche Ueberlegung, viele Entschlüsse, denn kaum sind die Felder abgeerntet, da mutz man schon an die Herbst bestellung denken. Aber gerade darum, weil für die Zukunft io manches geplant und unternommen weroen muh, soll man in die len Tagen auch einmal zurückdenken und oas Erreichte überprüfen. Jeder Landwirt wird dabei zu dem Ergebnis kommen, daß auch im vergangenen Jahre aller Fleiß und alle Mühe ihm nichts genutzt hätten, wenn nicht die starke Hand der von Adolf Hitler errichteten Regierung Ordnung in Deutsch land geschaffen hätte, nicht zuletzt auch in der Ernährungswirtschaft. Der kommende Erntedanktag wird dem Bauern die ersehnte Gelegenheit geben, dem Führer zu danken für das, was er mit Gottes Hilfe auch für ihn geleistet hat. Ordnung des inneren Marktes. Die Errichtung des Reichsnährstandes hat es in überraschend kurzer Zeit ermöglicht, ein scheinbar unerreichbares Ziel zu verwirk lichen, nämlich die landwirtschaftliche Ver sorgung unseres Volkes zu gerechten Preisen fickerzustellen. Der Nährstand hat nicht den Ehrgeiz, unser deutsches Volk allein und ausschließlich zu versorgen. Er verlangt nur, daß man ihm seine Erzeugnisse zu erträg lichen Preisen abnimmt. Dazu find zwei Voraussetzungen nötig, die durch die natio nalsozialistische Agrarpolitik mit Hilfe der Marktregelung restlos erfüllt worden sind: 1 Die Ordnung des Marktes mit inlän ¬ dischen Erzeugnissen, 2. die Lenkung der Auslandseinfuhr in der Weise, daß der einheimische Markt nicht gestört wird. Die erste dieser Voraussetzungen wurde mit dreierlei Mitteln geschaffen: ») Durch direkte Marktgesetze, in denen der Gesetzgeber selbst Anordnungen Uber den Absatz, die Preisbildung und dgl. traf. Als Beispiel ist hier vornehmlich die Ee- treidemarktregelung 1933/34 zu nennen. Die Regierung ließ Festpreise festsetzen, ohne weitere Organisationen ins Leben zu rufen. Es handelt sich um die einfachste Form der Marktregelung. Sie wird dort angewandt, wo rasche Hilfe nottut. Der eigentliche Unr und Aufbau folgt später. b) Durch die llebertragung von Befug nissen auf den Reichsnährstand und die Er nennung von Beauftragten. Der Beauf tragte ist in der Regel ein Fachmann, der nach einem von der Behörde gebilligten Programm eine weitgehende Marktbereini gung durchführt, namentlich für das Gebiet bestimmter Spezialerzeugnisse fEartenbau, Frühkartoffeln usw.). Dieser Beauftragte hat schon weit mehr als der Gesetzgeber die Möglichkeit, sich mit Sonderfragen abzugeben und Einzelbedürfnissen Rechnung zu trägem e) Durch die sogenannten wirtschaftlichen Vereinigungen oder Marktverbände. Diese Verbände stellen die höchste Form wirt- Ls ist aus mit «lem bHiscken! Vie Marktregelung ciurck öen keickrnäkr- »toncj sickert clem Louern teste, gereckt» Preis« tür öie drückte seiner Arbeit. schaftlichen Zusammenwirkens dar. Bei vol ler Entfaltung sind sie geradezu vollkom mene Werkzeuge einer gesunden und lei stungsfähigen Wirtschaft. Marktverbände bestehen oder sind im Aufbau in der Milch wirtschaft, der Eierwirtschaft, für Schlacht vieh und für Getreide. Weitere Gebiete werden in Angriff genommen. Die unter a und t> genannten Wirt schaftsformen wirken diktatorisch. Auch im Wirtschaftsleben stellt das diktatorische Ele ment eine unvollkommenere Stufe dar als der wahre Volksstaat mit seinem Führer. Die Marklverbände werden nach dem Füh rerprinzip geleitet. Sie umfassen alle an einem bestimmten Wirtschaftsprozetz betei ligten Gruppen, also Erzeuger, Ve- und Verarbeiter und Händler. In gemeinsamer Beratung wird der tatsächliche Bedarf fest gestellt, die besten und billigsten Wege vom Erzeuger zum Verbraucher werden ermittelt und Preise oder Preisspannen bestimmt, die für den Erzeuger auskömmlich, für den Ver braucher aber tragbar sind, und bei denen die Zwischenglieder — Handwerk, Industrie und Handel — zwar keinerlei Konjunktur gewinne mehr machen können, aber eine ge rechte Entlohnung für die im Dienst der Volksgemeinschaft geleistete Arbeit erhalten. Fernhalkung störender Einfuhren. Zweite Voraussetzung für eine stetige Marktpolitik ist eine entsprechende Lenkung der Auslandseinfuhr. Das rechtlich denkende Ausland hat kein Interesse daran, durch Planlosigkeit oh^e eigenen Vorteil die in nerdeutschen Markte zu stören. Erst die Marktregelung macht es möglich, genauere Kenntnis von der deutschen Erzeugung und dem deutschen Bedarf zu erhalten. Auf Grund dieser Kenntnis können den mit uns handelnden Ländern Zugeständnisse über Zeit und Umfang der Einfuhr landwirt schaftlicher Erzeugnisse gemacht werden. Durch Neichsstellen wurden mit Hilfe des Uebernahmescheinverfahrens Schleusen an den Grenzen eingebaut, die besser als das starre Mittel der Zollpolitik die Preise für Auslandswaren auf die Höhe der Inlands preise bringen. Zu den Zöllen wird noch ein llnterschiedsbetrag von wechselnder Höhe erhoben. Auch werden nur ganz bestimmte Mengen zugelassen. Das Ausland hat heute an Deutschland einen zuverlässigeren Kun den als vorher, denn es kann mit der Ab nahme bestimmter Mengen zu festen Prei sen rechnen. Diese Preise aber sind nicht willkürlich festgesetzt, sondern sorglich abge wogen nach den Gestehungskosten des Erzeu gers und der Kaufkraft des Verbrauchers. Die starken spekulativen Schwankungen früherer Zeiten werden vermieden. Es ist ein Wunder, wie trotz der wei ter anhaltenden Fieberkur ven der ausländischen Märkte die deutschen Preise für Milch, Butter und Käse, Eier, Kar toffeln und Getreide in un- erfchütterlicher Stetigkeit ver harren. Trotz der Rekordernte des Jahres 1933 hat Reichs ernährungsminister Darr« durck seine Vorratspolitik das Absacken der Eetreide- preise und damit eine über triebene Einschränkung der Anbaufläche verhindert: trotz der Trockenheit des Sommers 1934 wird dank dieser weit vorausschauenden Politik keine Teuerung und kein Getreide mangel eintreten. Auf ähnlich umsichtige Weise ist der Nationale Fettplan gehandhabt worden. Die ausländische Fett einfuhr ist erheblich eingedämmt und lang sam auf ein erträgliches Maß gesenkt wor den; konnte doch der deutsche Bauer unmög lich seine Fett erzeugnisse zu ei nem Preise ver kaufen, der den Preisen für Wal tran, Soja oder Kokosnutzsett auch nur entfernt nahe kam. Welche Mühe und Pflege braucht eine Kuh, bis sie auch nur so weit ist, Milch und Fett zu lie fern! Wild und ohne Pflege von Menschenhand wächst dagegen der riesige Wal fisch heran, der nur abgeschossen zu werden braucht und auf einen Schlag Hunderte von Tonnen an Tran abgibt, die zu Margarine ver arbeitet werden und den deutschen Bauern seines Absatzes berau ben. Nach Befrei ung von dieser Konkurrenz, die unter weitgehender Schonung der minder bemittelten Margarineverbraucher erfolgt ist, hat sich der deutsche Bauer nicht auf die Bärenhaut gelegt. Er ist ständig bemüht, die Leistungsfähigkeit seiner Milchkühe zu steigern und dadurch die Kosten und Preise zu senken. Der Anteil der Auslandsrohstoffe an der Fettversorgung ist schon im ersten Jahre der Kontingentierung von 60 auf 50^ gefallen und wird nach Ablauf des zweiten Jahres um weitere 1O2L zurück gehen. Damit ist ein großer Schritt in der Richtung unserer Nahrungsfreiheit vor wärts getan. Ohne eine stärkere Einstellung auf eigene Fetterzeugung wäre die Selbst versorgung unseres Volkes in Notzeiten ausgeschlossen. Die Steigerung eigener Fett- produttion ist damit eine der wichtigsten Fragen unserer nationalen Volkswirtschaft geworden. Die drei Unzertrennlichen Ja, von diesen Dreien soll hier die Rede sein. Nur für wenige vielleicht, für eine Gruppe Stadtmenschen sind sie ein Rätsel, sicherlich nicht aber für den Bauern, der da weiß, daß Witterungsverlauf, Be stellung des Bodens und schließlich die Nährstoffversorgung unserer Kulturpflanzen drei unzertrennliche Fak toren sind, mit denen der Bauer Jahr für Jahr zu rechnen hat. In jedem Frühjahr und Herbst kehrt sie wieder, die Frage nach diesen Dreien. Sind sie doch 'entscheidend für den Erfolg der Arbeiten des Bauern im Verlauf eines ganzen Jahres! Ist diese Er kenntnis für Msere Volkswirtschaft nicht wichtig genug? Wie bedeutungsvoll ist allein der Verlauf der Witterung für den Bauern. Den ken wir nur an das letzte Jahr! In man chen Gebieten war Trockenheit vorherr schend, in anderen wiederum ging zu viel Regen hernieder. Die Unregelmäßigkeit der Witterung in diesem Jahr ist deshalb nicht ohne Einfluß auf den Ernteausfall ge blieben. Damit tritt zur Herbstbestellung von neuem die Sorge an den deutschen Bauern heran. Die drei unzertrennlichen Faktoren gebieten rechtzeitige und klare Entschlüsse. Viele Bauern stehen vielleicht zu stark unter dem Eindruck der weniger guten Ernte und fördern den Gedanken, bei der Bestellung der Wintersaaten weniger Betriebs mittel anzuwenden, um den Ernte- ausfall auszugleichen. Das wäre aber ein grundsätzlicher Fehler, der gar nicht wie der gut zu machen wäre. Wesentlich ist bei der diesjährigen Herbst bestellung, daß sie frühzeitiger als sonst er folgen mutz und ferner, daß die Saaten ge sund und kräftig in den Winter kommen. Also zeitig und sorgfältig die Saaten be stellen und nur bestes und gebeiztes Saat gut verwenden! Eine gute Bestellung ist der zweite Faktor, der von den übrigen nicht zu trennen ist. Schlechtes Pflügen bei nasser Witterung hat schon manchen Bauern um den Erfolg gebracht. Ebenso kann es ibm ergehen, wenn er das Saatgut nicht beizt. Auswinterungsschäden find die un vermeidliche Folge. Zeitig, trocken und sorg fältig pflügen, anwalzen und den Acker gar werden lassen! Was im übrigen der Land wirt anzubauen hat, muß er schließlich sel ber wissen. Doch mag in diesem Zusammen hangs auf die Anbaulenkung seitens des Reichsernährungsministeriums hingewiesen werden, das empfiehlt, dem Anbau von Oelfrüchten mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Und der dritte Unzertrennliche für die Gewähr einer guten Ernte ist letzten Endes eine richtige und zweckmäßige Ernäh rung der Pflanzen. Ohne sie wäre ein wirtschaftlicher Ackerbau nicht möglich. Die Erschließung der Handelsdünger für unsere Landwirtschaft ist eine der gewaltigsten Leistungen der Kulturgeschichte. Die Pflanze muß gewisse Nährstoffe im Boden vorfinden, wenn sie ihrem Pfleger und Heger — dem Bauern — die Freude des Erfolges nicht nehmen soll. Wie wichtig find gerade bei der Herbst bestellung von Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Winterrapps und Rübsen die Dünge mittel Kali und Thomasmehl! Beides In« dustrieerzeugnisse der Heimat, die vielen Volksgenossen Arbeit und Brot geben und gleichzeitig der Landwirtschaft ein Helfer find. Kali im bergbaulichen Betrieb gewon nen und Thomasmehl, das neben Phosphor säure wirksamen Kalk enthält, als Neben« Produkt in der Stahlfabrikation erzeugt, bie ten allen unseren Kulturpflanzen lebensnot wendige Nährstoffe. Man kann unumwun den sagen, daß Kali und Thomasmehl die beiden Hauptnährstoffe find bei der Bestel lung der Herbstsaaten. Der Bauer darf nicht vergessen, daß die Kaliphosphat-Düngung die Saaten kräftigt und somit vor der Auswinterung bewahrt. Solche Saaten kommen gut durch den Winter und geben die Gewähr für eine gute Ernte, wenn vor Beginn der Vegetation im Frühjahr die entsprechende Stickstoffdüngung verabfolgt wird. trittt cler Kauer rein« ^aknakmsn tür clie klorbstbe^ellvng. kr kann clor setrt in ober Ku ko tun, clenn er vreik, aal) er einen ouskömmlicksn Preis tür seine krreugnirre erkalten vörcl.