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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.10.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193410018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19341001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19341001
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-10
- Tag 1934-10-01
-
Monat
1934-10
-
Jahr
1934
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Das Neueste au» aller Welt Hotz«« Gerüst, das nicht weniger als 710 Zentner dieses herrliche Fleckchen Erde war dafür muss auf. Das erleichterte den Mannschaften ihrs größer. In großen und kleinen Grüppchen sieht Arbeit. Die Schweißer konnten sich «N den Ver- nichts anderes übrig, als unter Zurücklassung ein sam such machen, die dicken EisentrÄger des Bohr turmes zu durchschweißen. Da erfolgte am Sonn tag früh gegen 5 sUhr eine neue Eruption, die die ganze Umgebung in tiefschwarze Rauchschwaden hüMe. Die Lage war äußerst kritisch. Da knickte zum Glück die eiserne Düse um, aus der das Erdöit Aklavderbrlef ass dem Nlgaa Zur Zeit befinden sich zirka 30 Urlauber aus dem Kreise Flöha im Allgäu Diiese schicken an den Kreiswart folgendes Urteil über ihren Unter bringungsort: „Aus diesem schönen Winkel Deutschlands, an gesichts der herrlichen Berge, gedenken Ihrer die SO Urlauber des Kreises Flöha, die an dieser wunderschönen Reise teilnehmen können. Müller; Johanne Lehmann, Flöha; Lotte De muth, Flöha; Marianne Heidler, Siegmar; Suse Otto; Erhardt Demuth, Niederwiesa; Mar Otto, Flöha; Margarete Otto; Fritz Möckel." tötet« «inen zweiten Banditen. Hieraus traten die Banditen den Rückzug an und fuhren unter Mitnahme ihrer beiden toten Spießgesellen in ihrem Kraftwagen davon. Dor einem Kranken- Haus in St. Jacobs hielt«» sie einen Augenblick an, warfen die Leichen auf das Pflaster und machten sich dann aus dem Staube. Rätselhafter Mordfall la Bulgarien Sofia, 30. 9. In der Nähe des Dorfes Lnina im Mittelbalkan machte ein Schafhirt eine grauenhaft« Entdeckung. Aks «r seine Herde durch — Sebnitz. Im Hinterhermsdorfer Forst wurde dieser Tage ein junger Waldarbeiter, der gen Augenblicken wieder auf und konnte in ge wohnter Weise seiner Arbeit nachgehen. — Döbeln. Auf dem Gruppensängertag in Döbeln am Sonntag wurde auch das 40jährige Jubiläum Franciscus Naglers als Mannerchor- Dirigent gefeiert. Franciscus Nagler ist das einzige Ehrenmitglied des Sächsischen Sänger bundes. — Neugersdorf. Bei einer im Rahmen der Feuerschutzwoche am Sonnabend durchgeführtem Alarmübung stürzt« der 53 Jahre alte Fabrik heizer Förster beim Schlauchaushängen von der Feuerleiter, so daß er sich einen Schädelbruch zu zog. Der Verunglückte ist am Montag seinen schweren Verletzungen erlegen. bereits stark in Verwesung übergegangene männ liche Leichen lagen mit zerschmettertem Schädel nebeneinandergereiht auf dem Boden. Bisher konnte die Msekhafte Mordangelegenheit noch nicht aufgeklärt werden. Man Nimmt an, daß es sich entweder um Räuber oder um Komitatschis handelt» di« einem persönlichen Racheakt oder auch einem Fememord zum Opfer gefallen sind. Reue Soldfunde ln MM-Zentralasien Moskau, 29. 9. Wie die Telegrapyenagen- tur der Sowjetunion meldet, wurde in den Fluß- tälern des Tschirschik (Usbekistan), des Tales und des Karakul (Kirgisengebiet) ein goldhaltiger Sand gefunden, der industriell verwertbares reines Gold enthält. Im Flußtal von Muksu (Pa mir-Hochland) wurden mehr als 50 Adern von goldhaltigem Quarz entdeckt. Eine Reihe von Fachleuten der wissenschaftlichen Institute hat sich an die Fundstellen begebe^ um die Vorbereitun gen für die im nächsten Jahr auszunehmenden Vor 75 Zähren starb Karl Baedeker Der 4. Oitober bringt die 75. Wiederkehr des Tages, an dem der Begründer und Verleger der weltbekannten Reisehandbücher in Essen sein« Augen für immer schloß. Sein Werk hat ihn überlebt. Denn di« inhaltvollen Handbücher sind für jeden Reisenden wertvolle Wandsrgefährten geworden und haben in der gangen Welt eine Beliebtheit erlangt, die ihr Schöpfer woh! nie oorausgesehen hat. kraftwagen umgefahren und so schwer verletzt, daß der Tod bald darauf eintrat. Das Kind hatte beim Ueberqueren der Straße einem Kraftwagen ausweichen wollen und war dabei in «inen an deren Kraftwagen, den es übersehen hatte, hinein« gelaufen. — Plauen. Die 74 Jahr« alte Landwirts- witwe Wilhelmine Hommel in Limbach i. D. wurde von ihrem eigenen, mit 12 Zentner Kar toffeln beladenen Wagen überfahren und so schwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die vor den Wagen gespannten Kühe scheuten durch das Hupen eines Autos, das hinter dem Wagen« herkam und gingen durch wobei die Frau MM Stürzen kam. — Hartha. Beim Legen von elektrischen Lei tungen stillte ein Arbeiter von einem zehn Meter man die sächsischen Urlauber durch dir Gegend wandern und ein erstauntes „Ah" und „Oh" kommt von den Lippen dieser Kameraden, dir wohl zu 100 Prozent erstmalig die -Berge sehen. Wir 30 Kameraden und Kameradinnen aus dem Kreis« Flöha bilden schon ein« große Familie und es hat sich eine vorbildliche Kameradschaft entwickelt. Manches FreundschaftsbaNd wird wohl noch über diese Zeit hinaus halten. An die Rück fahrt denkt heute noch keiner, sondern überall herrscht der Wunsch vor, daß diese Wochr die Zeit ongehalten werden möge und wir sonnt über haupt nicht nach Hause brauchten. Morgen! gehts «ach Oberstdorf und auf das Nebelhorn (2200 seines Rucksackes auf einen nahen Baum zu flüch ten. Der Hirsch wandte sich daraufhin dem Ruck sack zu, um schließlich doch das Weite zu suchen, als inehvere Arbeitskollegen des Angegriffenen Mi Hilfeleistung anrückten. Dieses Vorkommnis dürft« eine Mahnung sein, in der Brunstzeit äußerst« Vorsicht beim Begehen von Wäldern walten zu lassen, wenn nicht ganz davo n abzu sehen. eins polt auf und das es i Au- Ml übe 16. still - mm «im - Tm «US Helmut Md Merlma SttMmber«, 1. Oktober 1934. RMliche MlelUm-« ass der Rakfltzms vom 25. Sept««»« 1SL4 Der Rai 1. erhält Kenntnt, von der Einladung der Deut schen Arbeits-Front zu den Veranstaltungen am 26. S-vtember 1934 anläßlich der Ortranwesenheit de« Bezirkwalter« der DAF.» Pg. Peitsch: 2. beschltcßl ») die Im Entwurf vorliegend« Poitzetvernrd- nung für da» Barbier-, Friseur- und Har- formergewerbe zur Verhütung der Verbrei tung ansteckender Krankheiten. d) dl« Budenleihgebübren und Etättegelder bei Jahrmärkten um 15 Prozent zu senken, «) den Pachtvertrag mit der Farstverwaltung wegen Ueberlassuug des Gelände» für die KInderwalderbolung»stätt« um weitere drei Jahre zu verlängern; 3. bewilligt ein Berechnungrgeld zur Schmückung dc» Markte» anläßlich des Erntedankfeste». Zu Punkt S» und 2b »ft die Zustimmung der Stadtverordneten erforderlich. Insgesamt beschließt der Rat in 39 Angelegen heiten. sprudelte und verstopfte so seWst den kostbaren Brennstoff den AnSwog. Das brennende Erdöl erhielt auf diese Weise keinen neuen Zufluss mehr. Jetzt konnten die Schaumlöschapparat« eingesetzt werden, die man hier Mm ersten Mal im Ernstfall in Deutschland verwendete. Da man in der Lage war, mit hohem Pumpendruck zu arbeiten, deckten die beiden eingesetzten Löschrohre das brennende Oel in einer Minute mit etwa 15 Kubikmeter Schaum zu. Nach einer Löschtest von etwa 10 Minuten war der ganze Brandherd mit Schaum bedeckt, so daß kann» noch eine Flamme zu sehen war. Neben den Schaumlöscher traten dann noch die Wafserspritzen der Feuerwehr in Tätigkeit, um das glühende Eisen abzukühlen. Dank dem Nachlassen der Eruptionen ging das Ablöschen dann über raschend schnell vönstatten. Nach etwa 20 Minuten waren am Sonntag morgen die letzten Flammen ein Strauchdickicht trieb, wurde seine Aufmerk-'' . - samkeit aus ein Gebüsch gelenkt, aus dem starker sich <mf dem Heimwege befand, von «rnem Acht- Verwesungsgeruch drang. Ber näheren Nachfor- ender angenommen. Dem Angegriffenen blieb schungen bot sich ihm ein furchtbares Bild. Dier dttz Md wen feit, kenn «eg« Heft Mö Har vielt Ws- D dust hinc SÄ ten die Dhi bis und die T«r gibt Tei! sch'c meh such eber fahr aus schul T sam wich erzü eine 'nän .wie auf der nor! ste'k Ma wer auch von > spre gen char 'dah des Ws Zet lass« steÄ iBol halt sind auti - G und ° Wa in die in < abe der und in - Ari kom etw T wird in den nächsten Tagen kaum zu denken sein. Auf dem -an-m wetten Fekd sind noch Feuerwehrmänner damit beschäftigt, kleiner« Brandherde anfzu decken und durch Wasser zu löschen. Ehe diese Arbeit nicht resstas durchgo- geführt wird, ist dst Gefahr noch nicht vöMg gebannt. ' 4 r-le Sei el«« Srafftoage«u«faH Essen, 30. 9. Lin furchtbares Autounglück ereignete sich am Sonntag mittag in Werden. Lin Personenkraftwagen fuhr gegen einen Baum, wobei ein« Erplosion des Benzintanks entstand. Die vier Insassen des Wagens, eine Frau Brock mann aus Buer mit ihren drei Töchtern, kamen auf gräßliche Weise ums Leben. Geheimnisvoller Vombenassthlag in Paris Paris, 1. 10. (Funkspr.) Bor den im Champs Elyfles-Viertel gelegen Geschäftsräumen der Vereinigung der ehemaligen russischen Front kämpfer explodierte eine Bombe, die nur geringen Sachschaden anrichtete. Die Polizei glaubt weni ger an einen politischen Anschlag als an einen Rachsaft eines orbeitsÄfen Russen, der bei der Vereinigung vergeblich um Unterstützung nach« gesucht hatte. Sie scheint auch «inem am Tatort Erntedankfest in Mühlbach Wieder liegt ein Jahr mühevoller Arbeit hinter un». Dom wolkenlosen Himmel landte die liebe Sonn« ihr« bald zu warmen Strahlen am gestrigen Erntedankfest zur Erde nieder. Auch Mühlbach war gerüstet zum Dankiest de« Bauern. Schon am Vorabend, als der Erntebaum gesetzt wurde, hatten stch zahlreiche Einwohner eingefunden, um dieser Feier beizuwohnen. Besonderer Dank gilt hier dem Männerg«sangv«reln Mühlbach, der mit seinen so schön vorgetragenen Liedern d«n Abend mit ausichmückie. Am Eonntagmorgen fand «ine schlicht« Gefallen- ehrung statt, der stch dann mittag« d«r wundervolle Feftzug anichloh. SA.-Eturm 15. Frankenberg, nahm geschlossen an demselben teil. Aus dem Feftpsah an- gelangt, wurde den zahlreichen Zuschauern «In Fest- spiel geboten, aurgesührt von der dörflichen Jugend, wie «» wohl alle nicht erwartet hatten. Ein Ernte- spiel, versaht von Professor Han« Hahne (Halle) und geleitet vom Schulleiter Pg. Fle scher, wurd« so ausgezeichnet dargeboten, daß man nur so lein« Helle Freud« daran hatt«, wa« ja auch der laute Applaus bewies. Die Zuschauer erlebten «ine Stunde richtigen alten Dolkrbrauches und die Städter, die al» Gäste unter un« weilten, werden sich nächstes Jahr in doppelter Anzabl In Mühlbach «lnfinden. Erntedankfest auf dem Dorf unter der Dorflind« In G«meinschaft mit d«n Städtern, wird di« wahr« Bolk«gtm«inschaft fördern. Nach Dank«»- worten de« Ortsbauernführer» Pg. Schulz« und einer Ansprache von Plärrer Sten» wurde di« Ned« de« Führer« übertragen. Abends schloß stch noch «in Erntekonzert mit Ball an, wobei die Land bevölkerung nach ihrer mühevollen Arbeit da« Tanz- dein schwang und «in paar sorgenlose Stunden verbracht«. verschiedenen politischen Kreisen Drohungen au die in Paris lebenden Weißrussen gerichtet wor den seien. BandtteMersaft asf eia amerikanisches Gasthaus 4 Tote N'euyork, 1. 10. (Funkspr.) Erne Ver brecherbande überfiel am Sonntag früh in der Nähe von St. Jacobs in Illinois ein Gasthaus, in dem 4 Gäste, 2 Männer und 2 Frauen, beim Frühstück sahen. Mle 4 gehorchten sofort dem Ruf „Hände hoch!" Der Gastwirt Jackson je- Meter), am Mittwoch nach Füssen und dem Schloß Neuschwanstein und am Freitag nach dem Bodensee (Lindau, Friedrichshafen, Meersburg). Sonst gehts jeden Morgen und Nachmittag in Spaftergängen nach den Aussichtspunkten der näheren Umgebung, mm denen herrliche Rund blicke nach den Alpen und dem Bodensee möglich sind. Das Essen ist ganz ausgezeichnet, desglei chen die Quartiere. Wir bedauern nur, daß so viele Volksgenossen eine Abneigung für dieses Gebiet haben, weil es nicht so bekannt ist. Ibis aber gefällts umso mehr. Nochmals herzliche Grütze und Heil Hitler! Felir Haupt, Plaue; Hanni Hirsch, Oederan; Ruth Mann, Zschopau; Gretl Neideinarm; Mar tin Grumpelt; Gertrud Böttger, Frankenberg; Erich Delling, Frankenberg; Erna Bernhardt, Frankenberg; Fritz Nebe, Sachsenburg; Elise Friedrich; Guido Haubold, Hohenfichte; Frieda Haubold, Hol-enficht«; Erich Frenzel; Richard Wildenhau, Zschopau; Rosa Eibisch, Flöha ; Elsa Jentsch Niederwiesa; Herbert Schreiber, Wald- i kircheni Hujdo Hirsch und Frqu; Olga Kolz- Deutschland nicht mehr. Set« «lt«. attchtchtUch« Bed«utun» al« Münzeinheit «ar sogar ^«ntltch schon mit d«r Lintührunq dir Markwähncng b«« «d«t. «b«r «an Veh, da stch dt« BevSNnmaa an den Laker aldußhr aewokmt hatt«, d!e Be»«lchnung dich Dreimarkstück«,, al« .Taler" noch lang« Jahr« be- ftehen. Aber auch al» man dies« Laf«MS« a« dem Berkehr ««zogen hatte. wnrd«n dl« Drrimark- skück« im Volk« wetter .Taler' genannt. Man konnte stch von der alten, historischen Münz« nicht trennen, und der Taler bli«b, obwohl da« mit d«r Dezimolwährung nicht recht In Einklang steht, fui da« Volk Wetter b«ft«ben. Run wird auch da« Dreimarkstück au« dem Verkehr gezogen, und damit dürste der Talerersatz endgültig tot sein. — Chemnitz. In einer der letzten Rächt« wur. den au» einem Kraftwagen zwei Koffer gestohlen, die ein« grobe Menge dir neuesten Muster von Herren, und Damenunterwäsche und grobe Posten gestrickt« Herren- und Damenwesten, Erstling-arti» kel in Woll« und Baumwolle usw. enthielten. Für die Herbeischaffung der gestohlenen Waren ist «in« Brlohnuna von 10 Prozent ausgrseht worden. — Am 1. Oktober tritt der Senior der Chemnitzer Geistlichen, Städtmtstion«dtreNor Peitzel nach 44jah- rigem Wirken in unserer Stadt in den Ruhestand. Peißel, der 1881 in Bischofswerda geboren wurde, war zunächst HilfsaeMlicher in Sachsenburg und wurd« 1899 al« Geistlicher an der hiesigen Gefan genenanstalt «ingewtesen. Zehn Jahr« später trat er al» erster Stadtmtssionrgeistllchsr in di« Betreu» ung diese« damal« neubegründeten Arbeittgebiet«» in unserer Stadt ein. In dieser Stellung l«istet« er eine überaus eriprietzliche und segensreiche Ar beit. — Um di« Markuskirche ist setzt «in 75 Meter Es gab wohl zunächst etwas längliche Ge sichter, als uns ber Zug wieder etwas aus den Bergen herausfuhr. Aber die Ueberraschung über f Rundsunkoortrag über den Rekrut««. Am 5. Oktober 18.00 Uhr wird Leutnant von Jena vom 4. Artillerie-Regiment vom Leipziger Sender au« über da» Thema: »Di« körperlich« Umstellung de« Rekruten In den ersten Wochen nach seinem Diensteiniritt" sprechen. L« wird den interessierten Nichtsoldaten ein klarer Einblick in di« Schwierig keiten der ersten Soldatenzeit auf dem Gebiet der physischen Umstellung von einem einseitigen Zivil beruf zu dem all« Kräfte in Anspruch nehmenden Soldatenberuf gegeben. f Da« End« da« Dreimarkstück«. Vom 1. Okto ber ab haben di« stib«rn«n Dreimarkstück« ihr« ge setzlich« Zahlung»kraft v«rlor«n. Ci« w«rd«n «ina«. zogen und verschwind«» damit au« d«m Verkehr. Da» hat de»wegen «ine besondere münzgeschichtllch« Bedeutung, well ja da» Dreimarkstück d«r Nach folger de« Taler» war und «m Bolkimund« da her noch immer al» Taltr b««ichn«t wurd«. D«n Taler gibt er sreilich schon ktt dem 2abr« 1SÜ8 tu Nr große verbrüh l« Nieshss« Der eiserne Tur« amgfftSrzt — Bier Man« vermißt Eell« (Hannover), 29 9. Der im Nien hagener Ostgebiet zum Ausbruch gekommen« Brand, über den wir bereits kurz berichteten, konnte bisher nicht gelöscht werden. Wir erfah ren dazu folgende Einzelheiten: „In dem vor etwa zwei Monaten errichteten Turm 22, der der Ge werkschaft Nienhagen gehört, erfolgte Sonnabend gegen 7 Uhr ein großer Gas- und Oelcrusbruch. Dabei entzündete sich das Gas, und zwar wurde, offenbar durch die eruptive Gewalt, ein Stein mit großer Wucht gegen den eisernen Träger geschleudert und ein Funke erzeugt, der zündete. Der große eiserne Turm war im Nu von Flam men umgeben und die dort stehende, aus 16 Monn bestehende Belegschaft geriet in die höchste Gefahr. 12 Mann konnten aus dem brennend?» Turm herausspringen. Von ihnen ist einer schwer verletzt, doch besteht für ihn keine Lebensgefahr. Vier Mann werden vermißt. Das Feuer ist vorläufig nicht zu löschen, da die Versuche, mit dem Schaumlöschverfahren dem wütenden Element Einhalt zu tun, fehlgeschkagen sind. Der große eiserne Turm ist umgestürzt. Die Flammen schlagen aus dem Boden und große mächtige Rauchschwaden ziehen über die Gegend und sind schon in Gelle sichtbar. An der Brandstelle wei len die Wehren von Nienhagen, Gelle, Wienhau sen, Warhlingen und Wietze. Ihre Tätigkeit beschränkt sich darauf, Gräben zu ziehen und Sandwälls aufzuwerfen, um die Bohrtürme zu schützen. Die Gröhe des entstandenen Schadens läßt sich jetzt noch nicht übersehen. Nienhagen, 1. 10. (Funkspruch) Nachdem am Sonnabend der Generalangriff auf den großen Erdölbrand zum Stehen gekommen war, ist es am Sonntag morgen endlich gelungen, das Feuer auf einen Herd zu beschränken und schließlich abzu- öschen. Es ist das erste Mal, daß man in Deutschland vor die Aufgabe gestellt wurde, eines solchen Brandes Herr zu werden. Heber die interessanten Vorgänge am Sonn abend und Sonntag sind noch folgende Einzel heiten nachzutragsn: Im Laufe des Sonnabends bemühte sich die Brandleitung, da dem Feuer mit gewöhnlichen Mitteln nicht betzukommen war, SchaumlöschgerSte aus BerUn zu erhalten. Diese trafen dann aucb überraschend schnell, näm lich noch am gleichen Abend in Nienhagen ein. Es war geplant, den ganzen Brandherd mit «in« riesigen Schaumdecke zu überziehen, um das Feuer auf diese Weise zu ersticken. Damit aber nicht die flühende Sonne das immer wetter ausbrechend« Del von neuem entzündete foMte sie aleic^eitig durch einen riesigen Wasserstrahl zugedeckt werden. Doch steiften sich im Laufe des Sonnabends dieser Löschmethvde unüberwindliche Schwierigkei ten in den Weg. Da inan vor allem die Reste des Bohrturmes nur schm« wegschaffen konnte«. Kur; nach 21 Uhr wurde deshalb der General angriff auf das Feuer eingestellt. In der Nacht zum Sonntag blieben etwa 200 Mann bk Wache zurück. Auch sie mußten einen andauernden auf reibenden Kamps mit dem Element führen. In den ersten Nachtstunden ging die Häufigkeit der Eruptionen langsam zurück. Die Gas- und Osk- stöße, die sich den ganzen Sonnabend über in regelmäßigen Abständen von etwa zwei Minuten wiederholt hatten, traten jetzt aste 7 Minuten doch der sich nicht ohne Widerstand berauben lassen wollte, griff zum Revolver und tötete einen der Banditen. Ls entspann sich «in wildes Feuer- i zefecht, in dessen Verlauf sich der Wirt einen I Augenblick zurückzog, um seinen Revolver neu - „ ... „ - zu laden. Diese Pause benutzten die Verbrecher, hohen, Mast. Der Verunglückte stand nach wem- um einen der wehrlosen Gäste und einen alten Mann, der ahnungslos das Haus betrat, zu «r- chietzen. Jackson nahm daraus den Kampf mit irisch geladenem Revolver von neuem auf und Zum 8S. Geburtstag GaliWS Mahatma Gandhi, der große Vorkämpfer für Indiens natittnak» Freiheit, wird am 2. Oktober 65 Jahre alt. Ob wohl unter feinen Landsleuten die Stimmen d« Kritik an seinen Methoden und seinen Zielen mcht fetten sind, ist er iwch immer der meistverehrt« Mann Indiens. Denn niemand kann Hm bs- streiten, daß er es gewesen ist, der seinem Dollst de« natiqnakn Gedanken gejchyM M. verschwunden, und die Rettungsnkannschaften konn- .. len jetzt an den halbgeschmökzenen eisernen Bohr-' Arbeiten zu treffen. ausgefundenen Zettel keine besondere Bedeutung V°»«« GeE bas wemger^ beizumessen, auf dem in russischer Sprache stand:! Ast, errichtet m . s Handwerlerhande an d«r Arden, der Ntrcye ein ^Das ist nur ein« Warnung. Wir haben rem „eu«» Kupierdach auszuleben, weil da» alt« Dach Blut vergießen wollen. Das nächste Mal wird gH «1, nicht mehr widerstandsfähig genug den es ernster. Dann werden wir alles in die Lust Witterungreinflüssen gegenüber erwiesen Haft«, sprengen. Unterschrift: Die Freiwilligen der ge- Auch da« Innere der Kirch« wird n«ugtftali«t. meinsamen Front." — In russischen Emigranten- Ende November hofft man, die Arbeiten zu been- kreisen erklärt man, daß seit dem geheimnisvollen - den. Verschwinden des russischen Generals Kutjepow,' — Falkenstein. Auf der Falkensteiner Straße des Führers der russischen Frontkämpfer, aus in Ellefeld, wurde die sieben Jahre alte Tochtei ' " " " " Else der Witwe Kettemann von einem Personen»
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