Volltext Seite (XML)
Veilage zuni Fvankettdevgev Tageblatt Nr. SL4 Do««erStag d«r IS. Septtitlvrr 1834 SS. Jahrgang mend auf die kühle Ueberlegung und die Stotz-1 neigte sie sich langsam nach Westen zu. Fünf kraft der Nerven. ' I silberhelle Schläge klangen vom Werk herüber Er schüttelte den Kopf. .Allein — nein! Ick) Ditha-hob ablehnend die Hand. „Wir brauchen (Nachdruck »erboten) Schmerzgefüllt wandte Franz sich ab — da i fiel sein Blick auf Ditha, die eben leise an die gegenüberliegende Seite des Bettes trat und j niemand mehr. Ich übernehme die volle Ver antwortung." . „Du?" In maßlosem Staunen suchte Franz Hormann über das Bett hinweg das blasse Ge sicht, in dem die Lippen, in eisernem Entschluß Jäh erblassend trat Franz Hormann einen Schritt zurück; aber Dithas Blick hielt ihn fest, stehen: Ihre Diagnose war dje gleiche: Sepsis — und keine Rettung mehr. nun ihrerseits mit sicherer Selbstverständlichkeit, ohne auf sein Befremden zu achten, daS kranke Kind zu untersuchen begann. Unwillig ging Franz' Blick über sie hin. Was sollte das? Wozu dieses in das stille Gemach, in dem Ditha Stunde um Stunde fast unbeweglich am Bettchen Klein- Erikas saß. Ihre kühle ruhige Hand hielt die fieberheißen, zuckenden Finger des Kindes und ihre Seel« preßte immer von neuem alle Willenskraft in den einen suggestiven Befehl, daß er in den Körper des Kindes hinübergleite und Gewalt über ihn bekomme: Du mußt leben, du willst leben! Hörst du, Erika — leben! Wohl lag ihrem tiefen Glauben nicht/ferner als der Gedanke, sich dem höchsten Schöpserrecht der Entscheidung über Leben und Tod entgegen stemmen zu wdllen. Sie kannte als Aerztin ja am besten die engen Grenzen menschlichen Wollens und Könnens und hatte längst gelernt, sich in Demut dem unergründlichen Ratschluß des Alk ewigen zu beugen. Aber sie wußte auch, daß »och viele geheimnis volle Kräfte im Leben wirksam sind, die von dem beschränkten Kreis der heutigen Wissenschaft kaum von weitem erahnt werden. Warum sollte sie nicht versuchen, sich auch eine derselben dienstbar zu machen, wenn es um einen solch hohen Einsatz ging — um ein Menschenleben. Das Kranlheitsbild hatte sich wenig verän dert — doch wenn auch die Wendung zum Bes sern noch nicht cingetrcten war, gab nicht schon der Umstand, daß sich nichts verschlimmert hatte, Grund zu hoffen? Langsam glitt Dithas Blick zu dem Ruhebett in der Ecke des Zimmers hin über, auf dem Direktor Lindner vor einer Stunde auf ihre dringende Bitte hin sich ansgestreckt hatte. Eine schwere, schlaflose Nacht — zwei Tag« voll Qual und Angst lagen hinter ihm — nun hatte ihm das Bewußtsein, sein Kleinod in den treuesten Händen zu wissen, ein Schlummerlied gesungen. Auch Ilse schlief drüben in ihrem Schlafzimmer unter der Wirkung eines beruhigen den Schlaftrunkes. O, daß sie ihnen beiden bei ihrem Erwachen die beglückende Gewißheit g«l>en könnte, daß Erika leben würde! (Fortsetzung folgt.) indes ihre Hand sich auf die glühend heiße Stirn des kleinen Mädchens legte. Und Franz verstand diese Gebärde, die ihm sagte: „Denke nicht an uns jetzt, denk nur an sie! Mit eiserner Willenskraft riß er sich zu- sammen, sagte: „In wenigen Minuten bin ich wieder da!" nnd verließ hastig das Zimmer. Auch Ditha gönnte sich keine Zeit darüber nachzudenken, was ihr Geständnis für sie und ihre Liebe bedeuten würde. Nasch wandte sie sich zu den beiden Herren. Direktor Lindner hatte in knappen Worten dem fremden Arzt, der sich taktvoll zurückhielt, die nötige Erklärung gegeben, nun streckte er Ditha in überströmendem Gefühl beide Hände hin. „Ditha!!" Beruhigend, mit festem Druck legte sie die ihren hinein. „Hoffen wir, Heinz! Gott wird gütig sein. — Und nun helfen Sie mir, bitte, Ilst vorzubereiten. Wir wollen keine Minute verlieren." — Langsam schleichen die Stunden der Angst und der Qual, aber — sie wandern auch. Vorbei — vorüber — hinab in den uferlosen Ozean der Zeit. Die Sonne war noch nicht im Zenit gestanden, als Frau Ilses Mutterblut noch- .einmal, wie einst dem Angeborenen Lebenskraft spendend, in den Körper ihres Kindes floß. Nun w/// as/ene» Roman von Klara Haidhausen Urheberrechtsschuh durch VerlagsanstaA Manz, Regensburg Wichtigtuen, diese zwecklose Quälerei des tod kranken Lieblings? Nun höb Ditha rasch den Kops und sah Franz an mit Äugen, in denen ein stählerner Wille blitzte: „Eine Transfusion! Rasch! Willst du so gut sein und mit -dem Auto das Nötige holen? Ich werde Ilse verständigen, die sofort bereit sein wird." In scheuem Hoffen hob Direktor Lindner das vergrämte Gesicht, verwundert blickte der fremde Arzt auf das schöne Mädchen im einfachen Dirndl kleid, das so klar und selbstverständlich seine Dis positionen traf. Nur Franz hatte nicht Zeit zu langem Staunen. Die aufs höchste gesteigerte Gefahr nahm gebieterisch seine ganze Aufmerk samkeit in Anspruch. Blitzschnell überschlug er die . Möglichkeit, die Dithas Anordnung bot. Wohl — hier war ein Weg — der letzte, aller letzte — dennoch zögerte er. Hier war ein Gebiet, dessen er nicht völlig sicher war und — das war's vor allem — es ging um dos einzige, heißgeliebte Kind der Freunde, dos er selbst wie ein eigenes liebte. Wx unser Herz zu stark beteiligt ist, wirkt es läh- tor Lindner am Fußende des Bettes, mährend der gleichfalls anwesende stellvertretende Arzt, der seit Stunden nicht mehr von der Seite der Kleinen gewichen war, Franz schweigend bei der kurzen Untersuchung assistierte. Jetzt trafen sich die Augen der beiden Aerzt« kn bitterem Wer zusammengepreßt, nur mehr wie ein ganz feiner Strich erschienen. Da trafen Dithas Augen in die seinen, bittend, zwingend zugleich, fest und i klar klangen ihre Worte an sein Ohr: „Ich ' Kein Gedanke an das DH getrübte eigene Glück hatte Raum m ihrem Herzen neben dein Wissen um die Mutternot der Freundin und der Sorg« um das Loben des reizenden Kindes. „Wann können wir zu Hause sein, Franz?" „Um acht Uhr geht der Zug," sagte er hastig. „Wir sind dann um neun Uhr in Brannenburg, wo uns das Auto erwartet. Wenn alles gut geht, können wir bis zehn Uhr daheim sein." „Ich bin sogleich fertig." Rasch trat Ditha kn das Zimmer zurück, um die wenigen für die Nacht benötigten Gegenstände im Rucksack zu ver stauen, während Fraiy am Türpfosten lehnend, schweigend zusah, um sie nicht zu stören. Erst als sie fertig war, nahm er sie nochmals in die Arme. „ES ist ein trauriges Ende unserer schönen Bergfahrt, Liebling, — aber wir kommen wieder, wenn erst alles gut vorüber ist." Besorgt sah er in ihr tiefblasses Gesicht: „Nicht so sehr erregen, Lorke," bat er. „Es wird wieder gut werden. Wir werden Erika sicher behalten dürfen." — Drei Stunden später, als er am Krankenbett des Kindes stand, das in wilden Fieberschauern mit seinen kleinen Händen die Bettdecke zerpflückte, fand er diese tröstliche Zuversicht nicht mehr. Sie waren mit dem Auto direkt hierhergefahren — wie er zur frohen Bergfahrt ausgezogen war, in der kurzen Lederhose, mit bloßen Knien und den schweren Stiefeln an den Füßen stand er nun hier rm Krankenzimmer, durch dessen läh mende Stille schon der Flügelschlag des Todes engeld rauschte. - Von draußen herein klang gedämpft Dithas Stimme, tröstend, beruhigend um die Freundin bemüht, die sich bei ihrer Ankunft in fassungs losem Schluchzen an ihre Brust geworfen hatte. „Erika stirbt! Hilf MMe mein Kind!" Trotz ¬ dem diese leidenschaftliche Bitte sich direkt an 1 sie richtete, hafte Ditha Franz den Vortritt und kraft die erste Untersuchung überlassen wollen und war E .... deshalb noch bei Ilse zurückgeblieben. ' werde sofort nach München telephonieren, in einer In grenzenlosem Schmerz zusammengebrochen,' Stunde kann ein KinderspeziaW hier sein. Ohne das Gesicht in beide Hände vergraben, saß Direk- ^^wage ich ... . .. - . m,. - Wie beim Generalstreik in Madrid der Stratzenbadiiverkehr aufrecht erhalten wurde Polizisten als Sirahenbahnfllhrer — ein Bild vom Generalstreik, der von den Gewerkschaften in Madrid ausgerufen, angefichis des energischen Eingreifens der Regierung jedoch bereits nach 24 Stunden wieder abgeblasen wurde. Die Opfer dieses einen Streiktages sind 7 Tote und 60 Verletzte. Der König von Arabien Von Hans B. Wagenseik Ibn Saud ist eine der interessantesten Persönlichkeiten der vorderasiatischen Welt, die durch den Pemeu-Konflitt und die großarabische Frage in Atem gehalten wird. Der folgende Artikel schildert die weg weisende Tat seiner Jugend, die zum Aus gangspunkt seiner Lebenspolilit wurde. Ibn Saud war noch ein Kind, als sein Vater Hinter Heroen und «ervreGern Spaziergang durch das letzte große Wachsfigurenkabinett Gefängniszelle, und «obwohl der Herr ohne Kra gen ist, kann man doch gkeich sehen, daß es ein mal ein vornehmer Herr gewesen sein Muß. Und richtig, da informiert auch schon eine kleine Papp tafel den Beschauer, daß es sich um den Bankier Oustrlc handelt, der keineswegs der älteren Ge schichte angehört, sondern vielmehr einem großen Finanzskandak neueren Datums. Unverdienter maßen sitzt in der Kabine nebenan, schwarz wie ein Mohr und von erschreckend realistischer Ma gerkeit, der indische Führer Ghandk. Seltsame Logik dieser Gestaltenwelt: Ghandi und der Bankier Oustric zwischen den Christen verfolgungen und den Schreckensszenen der fran zösischen Revolution! Es ist völlig ausgeschlossen, sich da zurechtzufinden, und ich hab« es auch schon zu fragen. — Aber auf meine Frage, wo denn Herr Landru hingekommen sei, antwortet mir der brave Mann: „Der ist abgeschafft ..." Nicht einmal im Museum ist man seines Plätz chens „Unsterblichkeit" sicher! L. D- durch einen Handstreich zurückZuerobern. Er erlaubte seinen Mannen nur einen Wasserschlauch eine Decke unter dem Kamelsättel, ein Gewehr mit« Mumton, eine Handvoll Datteln imd einen Beu-, tel voll getrockneten Quark als Wochenration - mitzunehmen. Bei den Wüstenbeduinen hatte er. gelernt, wie man seine Spur verwischt und wie man sich schlagen muß, um nicht gegen den Hori zont gesehen zu werden: in einer Bodenvertiefting, ! die Männer in einem Kreis, die Kamele inner halb des Kreises gefesselt hingeduckt rind draußen hingekauert die Schildwache, jede mit einem Ka melsattel als Deckung, das Gewehr im Anschlag. Kundschafter hatten ihm berichtet, daß sich in. der Stadt eine starke feindliche Besatzung be fand, die das Befestigung-Werk und die wichtigsten Punkte besetzt hielt. Der Statthalter, ein Scheich namens Ajlan, wohnte in einem Haus dem Be festigungswerk gegenüber. Es war klar, daß Ibn Saud mit seinen paar Mann nicht offen an-! greifen konnte. Sein Angriff mußte überraschend kommen. . Also galt es vor allem, sich still zu halten, seine Absichten zu verbergen. Er mußte in der Weite der Wüste untertauchen. Aber nichts war so schwierig, als seine Anhänger von der Notwendigkeit dieser Taktik zu überzeugen. Seine Mannen waren, wie olle Wüstenaraber, leicht ent flammbar, aber ohne Ausdauer, Erfolg riß sie mit, Tatenlosigkeit war ihnen unerträglich. Ein Leben -ohne Kampf war nicht lebenswert. Es bedurfte der ganzen Persönlichkeit Ibn Sauds, um den Trupp beisammenzuhalten. Endlich, am zwanzigsten Tag nach dem großen Fasten, gab er Befehl zum Ausbruch. Sie rück ten vorsichtig vor, marschierten nur des Nachts, vermieden die Oasen und Tränken und begnügten sich mit dem Wasser aus ihren Schläuchen, das längst schleimig und stmlig geworden war. Eine Wegstunde vor Riad ließ Ibn Saud zwanzig Mann mit den Kamelen zurück und hieß sie nur dann zu ihm stoßen, wenn er ihnen Nachricht sende Sollten sie aber binnen vkerundzwanzig Stunden nichts von ihm hören, so sollten sie sei nem Vater melden, er sei tot oder ein Gefan- genau so fett und kurzbeinig dargestellt, wie er angeblich gewesen s«in soll). Und um die Ecke herum grinst mich plötzlich Maurice Chevalier an: Ach, siehe da, ich bin wieder in dem großen Repräsentationssaal angelangt, in dem in bunter Reihe Chaplin und der König von Rumänien, Mussolini, der Papst und der Clown Grock stehen. Vergänglich ist der größte Auhm.; Schon will ich mir den Ausgang suchen. Aber mir fehlt noch etwas. Ich kann mich unmöglich von diesem schönen und aufregenden Ort trennen, ohne den „berühmten" Frauenmörder Landru mit seinem schwarzen Bart gesehen zu haben ... Und nachdem ich vorsichtig sondiert habe, ent schließe ich mich, einen der alten Museumsdiener lanae aufaeaeben. Charlotte Corday, Heldin der französischen Revolution, ermordet Marat im Bad; Ludwig, XVI. im Gefängnis... (er ist erbarmungslos j gezwungen wurde, infolge von Stammessehben aus Riad, der Hauptstadt Mittekarabiens, und dem bisherigen Herrschersitz der Sauds, zu fliehen. Die vielköpfig« Familie sand Unterschlupf bei den wilden Beduinenstämmen der -offenen Wüste. So wuchs der junge Ibn als ein mittelloser Flüchtling heran) Als er einundzwanzig Jähr« alt geworden war, beschloß er gemeinsam mit dreißig ihm treu gebliebenen Kameraden, Riad so stehen, als wären sie eben einem Witzblatt entsprungen, rufen sie mich in die Wirklichkeit i zurück. Gott sei Dank, ich bin ja nicht iM alten' Rom, ich bin einfach, weil Mich der Regen über-. fallen hat, in das Pariser Musee Greoin ge- -gangen, in diesen phantastischen Garten der Ge- ' schichte, in das letzte große Wachsfiguren-K<v- hinett, das es noch gibt, beltsames Gemisch aus Heroischem und Mn-Mane Immer wieder nimmt mich sein Zauber ge fangen. Immer rvieder bin ich versucht, diese in sich versunkenen Wächter nach dem Weg zu fragen ... um dann plötzlich zu erkennen, daß sie aus Wach; sind. Diese kleine Bäuerin, db mit scheuem Gesicht vor einer faumschen Dame lsteht, — ich möchte schwören, daß sie atmet! Die faunisch: Dame selbst ist weniger überzeugend, sie ist nur mit einem falsche» Pantherfell und einem falschen Rosenkranz bekleidet, und die An nahme, daß sie in diesem Aufzug über die Pariser Boulevards bis ins Museum gegangen ist, hat wenig Wahrscheinliches für sich. Aber all die stillen Beschauer ...! Wenn der da nicht eben -geniest hätte, dann würde ich ihn sicher an seinem vermeintlichen Wachsohr gezupft haben ... Wirkliches und Unwirkliches verschmilzt, und alles -ist Illusion. Jahrtausende purzeln durcheinander Da steht Pola Negri in diabolisch-majestäti scher Haltung, und neben ihr ist ein Individuum, das, den Kleidern nach zu schließen, den besseren Md« rravmaelicht " Parks, Iullende 1934. Ein Hölleickärm herrscht im Kolosseum. Die Maische Menge heult und tobt auf den Galetten. «In den Logen, wo die Senatoren, die Adligen WM» Vornehmen sitzen, summt es wie ein aus- Heregter Bienenschwarm. Kommandorufe schallen, ^tstd aus den Tiefen der Riesen-Mena tönt das -Knurren und Fauchen der wilden Bestien, ver- Mengt mit dem irren Schreien und Stöhnen der Opfer ... j Ehrkstenverfolgung! ' Ern Schrei jagt seit Tagen durch die Straßen (Roms: „Die CWsten vor die Löwen!" Sind sticht Ike -an der Mißernte schuld, sie mit ihrer heim- ffichrn Und verdächtigen Sekte? Und wenn der Mber -gestern wieder über seine Ufer getreten ist Md alles überschwemmt hat, sind nicht -diese elen den Sektierer daran schuld? „Christiani ad Leones!!" Furchtbarer Anblick! Halbzerfteischte Frauen, die ihre Kinder an sich pressen, Greise, -den Blick zum Himmel gewandt, überall -an riesigen Kreu zen, und diese wilden Bestien, di« sich ausgehungert immer wieder über die nackten Körper Mrzen ... „WonderM, Nmvly wonderfoll t" I Ständest astgehören muß, zu Boden gesunken. I Aber es ist nur eine Filmszene, wie dem findigen Beschauer gkeich darauf klar wird. Denn vor ihr steht eist Herr, der unbedingt Regisseur sein muß: er ist in Hemdsärmeln und hält ein Heft in der Hand... Um die Ecke von Pola Negri herum aber ist bereits Napoleon. Und zwar in der Prunk- und Prachtszene: Napoleon mit stimm Gefolge in Makmaison... Alle lauschen sichtlich der Musik, die eine Künstlergruppe vollführt, aber, vH Anachronismus, was für eine Musik! Tas ist ja der neueste -amerikanische Schlager! Und nicht sofort wird mir klar, daß diese unnapoleonischm Klänge unmöglich aus dem Spinett kommen kön nen, sondern höchstwahrscheinlich -aus der Halle des Hotels, das sich im gleichest Haus wie das Museum befindet. Wie schön muß es sein, dort zu wohnen, unter der Voraussetzung, daß es nachts nicht spukt — bei dieser Nachbarschaft, „Eingang zu den Katakomben". 'Ja, da sitzen sie in ihren düsteren Höhlen, di« armen Christen. Sie sind alle, wie das bei solchen Luftverhält nissen nicht zu verwundern -ist, ein bißchen wachs bleich. Hier wird gepredigt und da geheiratet, und ist der letzten Ecke des Korridors ist das schreckliche Panorama mtt den Römern und den Löwen, vor dem ich so versunken stand, daß ich meine Umgebung ganz vergessen hatte. Entsetzt fahre ich empor. Wo bist ich? Ameri- de» Da stehen Daneben sehe ich zu meinem Erstaunen- einen "?ben mir, ein Heer rm rauhen Ulster und Herrn in modernem Anzug in einer neuzeitlichen eme altllchr Dame mft Zwicker ... und wie sie da ------