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tau- des- un- di« rang jetzt doch Gen ww sein; und irncn (Dis nicht oenn jeute weih wir uns mutt reib- igibt utsch^ Herz und köu- ii ist, unser ölück, m zu Mil- Ka- : für illem ceies, cfüllt ächen moder Eurer müht olles, Stolz vom irgens Jeder igend den ischt.) damit auch oer- eiter- I fein einst kuren mden ender wie- °ffe« ieuh scher und teu- 11! Len eicht Er- di« teln. au» Zit- zum nig« iches ; — Dte GMutzanfpraGe des Führers auf dem VarteikongreK Nürnberg, 10. 9. Auf dem Nürnberger Parteikongreß hielt am Montag nachmittag der Führer Adolf Hitler die Schlußrede. Er führte u, a. Mi s: . Als die Nationalsozialistische Partei gegründet wurde, gab es in Deutschland genau so wie in den meisten anderen Staaten zwei Gruppen von Parteigebilden: . a) Weltanschauungsparteien, d. y. solche, die glaubten oder vorgaben, es zu sein, und d) Wirtschaftsparteien. Wenn es unserer Bewegung möglich wurde, rn der geschichtlich knappen Zeit von 15 Jahren diese Erscheinungen aus dem politischen Leben Deutschlands zu beseitigen, dann ist dies noch nachträglich ein Beweis dafür, wie wenig sie in Wahrheit auf dem Boden einer tragfähigen Weltanschauung standen. Denn der Kampf zweier wirklicher Weltan schauungen ist geschichtlich noch nie in 15 Jahren entschieden worden. Ein solches Ringen zieht sich Jahrhunderte lang hin. Nichts als Heuchelei! (Beifall.) So wie sich von marxistischen und bürgerlichen Parteitagen der nationalsozialistische Eenerak- appell unterschied, so unterschied sich von ihnen auch die nationalsozialistische Bewegung selbst. Denn als unsere Partei gerade sieben Mann hoch war, sprach sie schon zwei Grundsätze aus: 1. Sie wollte eine wahrhaftig« Weltanschau ungspartei sein und 2. sie wollte daher kompromißlos dis allei nige Macht in Deutschland. (Minutenlanger brausender Beifall.) Als die Nationalsozialistische Partei sich zum ersten Mal an das deutsche Doll wandte, lehnte sie bewußt jede Verpflichtung, für die Interessen einer bestimmten konfessionell oder wirtschaftlich begrenzten Gruppe innerhalb der Nation einzu treten, ab. Ihr Appell war vom ersten Augen blick ein an die heroischen Instinkte gerichteter. Sie hoffte nicht auf jene Menschen, die immer nur Vie Dorteile ihres eigenen Geschäfte; oder die der ihnen verwandten Gruppe im Auge haben, sondern auf jene, von den anderen so häufig als „Phantasten" verspotteten Idealisten, die -ohne Rücksicht auf eigene Interessen gläubigen Her zens an ihrem Volke und Reiche hängen und ge willt sind, wenn nötig, dem ewigen Leben dieser beiden auch ihr eigenes Dasein zum Opfer zu bringen. (Begeisterte Heilruse.) DaS deutsche Dolk ist glücklich!, dass sich über alle Interessenten-, Berufs- und früheren WeM auschauungsgruppen eine Autorität aufgerichtet hat, die keinen.Einzelnen untertan ist, sondern sich allein dem Dasein des ganzen deutschen Volkes verpflichtet und verantwortlich fühlt. (Beifall):, Das deutsche Dolk.ist glücklich in dem Bewußt sein, dass die ewige Flucht der Erscheinungen nun mehr endlich abgelöst wurde von einem ruhenden Pok, (stürmischer Beifall) der, sich als Träger seines besten Blutes fühlend und dieses wissend, sich zur Führung der Nation erhoben hat und entschlossen ist, diese Führung zu behalten, wahr zunehmen und nicht mehlr abzugeben! (minuten lange Herlrufe, begeisterter Verfall.) Es wird stets nur ein Teil des Volkes aus wirklich aktiven Kämpfern bestehen. Sie aber sind in Deutschland die Träger des national ¬ sozialistischen Kampfes gewesen. Sie waren dis Kämpfer der nationalsozialistischen Revolution, und sie sind die Erhalter des nationalsozialistischen Staates. (Jubelnde Zustimmung.) Don ihnen wird mehr gefordert, als von den Millionen der übrigen Volksgenossen. Für sie geiMgt nicht die bloße Ablegung deS Bekenntnisses: „Ich glaube", sondern der Schwur: „Ich kämpfe" (die Massen erheben sich und bringen dem Führer eine überwältigende Huldigung). Die Partei wird für alle Zukunft die politische FührungSlluslese des deutschen Volkes sein. Sie wird in ihrer Lehre unverän derlich, in ihrer Organisation stahl hart, in ihrer Taktik schmiegsam und anpassungsfähig, in ihrem Gesamt bild aber wie ein Orden fein. (Erneuter Verfall.) Das Ziel aber mutz sein: Alle anständig. Deutschen werde» Nalional- WaWen! - Nur die besten National sozialisten sind Parteigenossen! (Die Halle erdröhnt .minutenlang von den be geisterten Heilrufen auf den Führer. In der Sturm- und Drangperiode der Be wegung konnte der eine oder andere an diesem oder jenem Anstoß nehmen, und es tat doch nichts zur Sache. Die genialste Improvisation, die in Deutschland vielleicht je ins Leben gerufen wurde, hat, im Großen gesehen, die in sie gestellten Hoff nungen mehr als reichlich erfüllt. Bei aller Aufrechterhaltung des lebendigen Charakters der Organisation wird es aber unsere Aufgabe sein, sie nunmehr im Innern dauernd zu verbessern. (Beifall.) Es ist vor allem unsere Pflicht, dis Zunahme der Parteigenossen nur auf jene zu beschränken, die Gewähr bieten, daß sie tatsächlich zu jener Minorität gehören, die kraft ihres Wertes bisher stets Geschichte gemacht hat- (Begeisterte Zu- stimmung.) Die großen Tugenden der Opferwilligkeit, der Treue und des Gehorsams) in denen wir früher durch die Verfolgung von Seiten unserer Gegner von Zeit zu Zeit geprüft worden sind, müssen wir nunmehr der eigenen Prüfung unterstellen. Wer aber diese Probe nicht besteht, must uns verlassen. (Beifall.) Es ist dabei überhaupt nicht notwendig, daß die Nationalsozialistische Partei ihre Verstärkung nur aus jenen Jahrgängen der Nation holt, die früher hätten zu uns kommen können und, ganz gleich aus welcherlei Gründen, nicht gekommen sind. Wenden wir den Blick von dieser vergangenen Welt doch hinein in die deutsche Zukunft. Es ist unser Wunsch und Wille, daß dieser Staat und dieses Reich bestehen sollen in den kommenden Jahrtausenden. Dafür aber wird nicht das entscheidend sein, waS wir aus einer politisch wenig erfreulichen Vergangenheit hervorholen und ausheben, son dern was wir aus der Zukunft dem Reiche ge winnen. (Begeisterte Zustimmungskundgebungcn.) Und wir können glücklich sein, zu wissen, daß diese Zukunft ohnehin restlos uns gehört. (Lin Or kan des Beifalls erschüttert die Halle.) Eine junge Generation wachst heran, der die Infektion un serer parteipolitischen Vergiftung, das Verkom mene unseres parlamentarisch-demokratischen Sy stems als Selbsterlebnis fehlen und damit fremd und von vornherein unverständlich sind. Aus ihren Reihen werden wir den besten Nach wuchs finden für die Nationalsozialistische Parier. Sie sehen wir von Jugend an wachsen und sich entwickeln. Prüfend können wir das Wesen und die Art der einzelnen verfolgen und endlich aus- wählen, was Uns am würdigsten erscheint, in die Reihen der alten Garde nachzurücken. (Be geisterte Zustimmung.) Die Verpflichtung derjenigen aber, liie ver antwortlich sind, für die Partei und ihre Zu kunft zu sorgen, ist eine gerade heute schwere. Die erste Aufgabe, die uns die Gegenwart stellt) liegt in der notwendigen, immer schärferen Zu- sammenführung der einzelnen Gliederungen der Partei. Sie haben zu begreifen, daß sie nur oerschi ebene Funktionen atts- üben, allein alle als Nationalsozia listen und Parteigenossen. (Lauter Bei fall.) Ob Mitglieder der politischen Organisation, der SA oder der SS, des Arbeitsdienstes, der Hitlerjugend, der Frauenschaft, der Bauern und Arbeiterverbände, sie alle sind nur Kämpfer in den verschiedenen Kommandos der NSDAP. (Brausender Beifall.) Sie müssen gewisse Prinzipien als Grundsätze und damit als Grundlagen erkennen, die an keiner Stelle vreisgegeben werden dürfen. Wer selbst die ihm auferlegt«! Treue bricht, hat kein Recht mehr, sie von seinen Uutergebeneu zu for dern. (Begeisterte Zustimmung.) Wer selbst den Gehorsam kündigt, hat kein Recht mehr, Gehorsam zu erwarten. Wer selbst die Kameradschaft verletzt, soll sich nicht wundern, wenn er eines Tages eben falls einsam, verraten und verlassen sein wirb. (Stürmische Keilrufe.) Nur dann, wenn wir in der Partei durch unser aller Zutun die Verkörperung deS natio nalsozialistischen Gedankens und Wesens verwirk lichen, wird sie eine ewige und unzerstörbare Säule des deutschen Volkes und Reiches sein. Dann wird einst neben die herrliche ruhmreiche Armee, dem glten stolzen Waffenträger unseres Volkes, die nicht minder traditionsgefestigte poli tische Führung der Partei treten. Und dann werden diese beiden Einrichtungen gemeinsam den deutschen Menschen erziehen und festigen und auf ihren Schultern tragen: Den deutschen Staat, das Deutsche Reich. (Die Beifallsstürme wollen nicht mehr enden.) In dieser Stunde verlassen schon wieder Zehu- i tausende von Parteigenossen die Stadt. Aus j übervollem Herzen steiaen die Kampflieder der Bewegung e npor und ühren sie on dem rausche - den Jubel und der Ergriffenheit dieser Tage zurück zum Ernst des Lebens, der Arbeit und den sie begleitenden Sorgen. Während aber die einen noch von der Er innerung zehren, werden andere schon wieder be ginnen, zu rüsten zum nächsten Appell. Und wieder werden die Menschen kommen und gehen und stets aufs neue ergriffen, beglückt und begeistert sein. Tenn die Idee und die Bewegung sind Lebensausdruck unseres Volkes und damit ein Symbol des Ewigen. Es lebe die nationalsozialistische Bewegung! Es lebe Deutschland! (Die Menschen springen auf und jubeln dem Führer minutenlang zu.) Der Tag der Reichswehr Nürnberg, 10. 9. Der letzte Tag des Par- teitageS, der der erstmalig teilnehmenden Wehr macht erngeräumt war, reihte sich den vorher gehenden großen Tagen würdig an. Es waren mindestens eine Diertelmillion Zuschauer, die den Vorführungen beiwohnten, die am Vormittag vor dem Reichswehrminister, Generaloberst von Blomberg, am Nachmittag vor dem Führer von- statten gingen. Auf der Ehrentribüne bemerkte man die Reichs- und Staatsminister, die Staats sekretäre, fast alle höheren Partei-, SA- und SS-Führer, das diplomatische Korps, darunter auch verschiedene Militärattaches, die alten Par teigenossen, die Angehörigen der im Kampf für Deutschlands Wiedergeburt Gefallenen, die Gene ralität der Reichswehr und der Landespolizei so wie die Admiralität der Neichsmarine. D>en Beginn machte eine kriegsstarke Eskadron in drei Zügen mit Maschinengewehren und einem leichten Mrnenwerferzug des 18. Reiterregiments Stuttgart-Cannstadt. Als Gefechtsübung zeigte die Eskadron einen Vormarsch mit Spähtrupps, Sicherungen und ein Borpostengefecht, kn das schließlich auch die Maschinengewehre und der leichte Minenwerferzug ekngriffen, während der zweite Zug der Eskadron den Gegner von der Flanke auftollte. Die Vlk. Nachrichtenabteilung baute sehr anschaulich das Nachrichtennest zwischen dem Bataillons- und Regimentsgefechtsstand. Auch das Hi. Bataillon des in Nürnberg beheimateten Zll. Artillerieregkments zeigte einen Bormarsch m Abterlungsverbande. D-ie Battenen gingen in Feuerstellung und zeigten unter der Annahme, daß die von der Artillerie unterstützte Infante rie an Boden gewann, den dauernden Stellungs wechsel der verschiedenen Batterien. Unter ohrenbetäubendem Motorengeknatter brauste dann ein Kraftschütenzug in mörderischem Tempo in das Feld. Die Schützen warfen sich aus voller Fahrt in die Jnfanterielinie und eröff neten sofort das Feuer mit leichten Maschinen gewehren, während die Fahrzeuge sich schnellstens in Deckung begaben. Unter dem Schutze einer Nebelwand brausten sie dann wieder an, nahmen die Schützen wieder auf und waren in wenigen Sekunden verschwunden. Ein MG-Kraftwagen- zug fuhr mft dem gleichen Tempo aus. Mit einem Sprung saßen die Fahrer und Schutzen ab und auf einen Schlag knallten die Türen der Fahrzeuge zu. Ein packendes Bild bot auch die Anlage von Tanksperren und Tellerminen, auf die die geg nerischen Kampfwagen durch Anlage von Schnell- Hindernissen gelenkt wurden. Der Schlager der Vorführung war das Gefecht verbundener Waffen, für das erst einmal die Zeppekinwiese in eine dörfliche Landschaft ver wandelt wurde. Unter schallender Heiterkeit schufen Pionierabteilungen im Handumdrehen eine baumbestandene Strafe, Zwei Wäldchen, ein großes, mit Garben bestandenes Kornfeld, zwei das Gelände beherrschende Hügel und sogar ein mft Vorgarten versehenes Gehöft, das im Laufe der Kampfhandlung heiß umstritten werden sollte. Tie „rote Partei" hatte sich in diesem Gehöft verschanzt und Vorposten in das Feld und in die Gehölze gelegt, während die Artillerie in den rückwärtigen Linien gedeckt in Stellung gegangen war. Die angreifende „blaue Pattei" hatte zu nächst unter beträchtlichen Verlusten zu leiden. Der das Terrain sondierende Kampfwagen geriet auf eine Tellermine, die ihn unter beträchtlicher Flammen-, Rauch- und Knallentwicklung außer Gefecht setzte. Erne Reiterpatrouille wurde mit wohlgezieltem Gewehrfeuer empfangen, sie konnte aber hinter dem Gehölz Deckung finden und einen Meldereiter zu den nachfolgenden Formationen schicken, die durch die Funkabteilungen sofort das Attilleriefeuer auf die Eheste WHe, wKJ>er^g' ner erkannt war. Sturmtrupps der Infanterie schaben sich in das Gefechtsfeld, aber sie hatten bei ihren sprungweisen Vorgehen beträchtliche V.-r- ünd auch die nachgeschobenen leichten und schweren MG-Züge und Minenwerfer vermochten es die Stellung sturmreif zu machen. Djd Artillerie des Gegners war inzwischen nicht untätig und überall belegte sie das ganze Vor feld ausgiebig mft schwerem Granaten- und Schrapnellfeuer. Unter dem Signal „Das Ganze vorwärts!" wurden immer neue Verstärkungen emgeschoben. Ununterbrochen raste das Gewehrfeuer, hämmerte das Teck-Teck der Maschinengewehre, krachten die schweren Einschläge der Artillerie. Sehr geschickt nutzten die vorgehenden Truppen die Deckung die die beiden Hügel, der Wald und das Korn feld boten, aus. Auf dem rechten Flügel gelang es der angreifenden Pattei, den Gegner zu werfen. Und nun wurde das Gehöft auch von der Flanke aus unter Feuer genommen, In Das »wM-na-ny Tageblatt ist dar zm Berössentlichung der amtliche« Bekanntmachungen der Amtrhauptmannschast Flöha " " ^d der Stadtrats zu Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt FlnMgcr «r. sir Dienstag den ll. 6eptember lM nachmittags SS. Zahrgang - . - An,«ig»upr»to: 1 Millimeter Höhe einsaitig gg mm breit) 4 Pfennig, Im RedaitionSteil (-- 72 mm breit) SO Pfennig. Kleine «»zeigen find bei Aufgabe zu bezahlen. Für Nachweis und Vermittlung SS Pfennig Sondergebühr. — FUr schwierige Satzarten, bei AnMn. dfgungen mehrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bei Platzvorschrlften Aufschlag. Bei größeren Auftrögen und Im Wiederholungsabdruck Er- mößigung nach feststehender Staffel. Dai Daaeblatt erscheint an fedem Werktag: MonaI»-V«»ug»pr«iS: , og Wk. »ei Ilbholnng In den Ausgabestellen der Landgebieter la Ma. mehr, bei Zntragnng im Stadtgebiet Id Psg., im Landgeblct -0 Big. Botenlohn. Wochenkarten SO Pfg., Einzelnummer I« Pfg., Sounabendnummer SO Pfg. Boftsche«»nto: Leipzig rssoi. Gemeiodegirokonto: Frankenberg. Nerofprecher S1. — Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen.