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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193409109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340910
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340910
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-09
- Tag 1934-09-10
-
Monat
1934-09
-
Jahr
1934
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berger Kameraden Krause. Sein Dank galt Kameradschaft ihre Erlebnisse und Dre Eindrücke der R—1. werden... Walther für das Stellen eines Leerzuges zur Uebung am Sonntag und dem Arbeitsdienst für das Stellen von 40 „Verletzten". Damit hatte der offizielle Begrüßungsabend sein Ende gefunden. An den einzelnen Stand wollten. ! Herr Stadtrat Neh seid schloß seine Be- grüfMngSworte mit der Versicherung, daß gerade die NationälfoziaUften Ne GrSsx der Roten- Kreuz-Arbeit am besten zu würdigen in der Lüge seien, denn dem Noten Kreuz sek das schon immer Selbstverständlichkeit, was der Mutige Staat von seinen Staatsbürgern fordere: den Einsatz des handelt. Es sei deshalb gerecht, wenn der neue Staat der Rot-KreuzArbeit und ihren Trägem vollstes Vertrauen entgegenbringe. Dieses Vertrauen sei durch die Uebernahme der Schirmherrschaft durch den Führer besonders bestätigt Kolonnenarzt Dr. Stumpf erklärte zum Schluß — wobei er seine Roten Kreuz-Kameraden grosM Führers Adolf Hitler sek. Nach dem Fridericus-Rer-Marsch, zackig ge spielt von unserer Stadtkapelle, trat der Führer des Frankenberger Zweigvereins vom Roten Kreuz, Kolonnenarzt Herr Dr. Stumpf anS Rednerpult. Auch er entbot den Versam melten seinen herzlichsten Gruß. Für den Fran kenberger Zweigverein und seine aktive SaniMS- kolonne, führte Herr Dr. Stumpf u. a. aus, sei es eine hohe Ehre, dis alten Kriegskamera den willkommen Zu heißen. Zum ersten Male nach schweren Jahren kamen die Kameraden zu sammen. Sein Wunsch sek, daß sich in Franken ¬ quartieren trafen sich die alten Kameraden, um nun in echter Soldatenart ihre Erlebnisse in Kriegs- Md Nachkriegszeit auszutauschen. Der Sonntag Ein klarblauer Himmel und eine strahlende Sonne lachte über dem sattgrünen Gelände am Bismarckturm, als der lange Zug der Sanitäts kolonnen mit den Abordnungen der SA, der PO, des BDM und des NSDFB sich hier zum Feld- zu können und dem ehrlichn Dank für da« Frankenberger Mäuner-Rot-Kreuz und seine Lei-t ter, sind alle Teilnehmer heimgelehrt, deglückts durch ein Erlebnis, von dem sie länge Zeit zehrert voin ersten Wiedersehenstag austauschen konnten. In Lichtenwalde gab der Schoßherr für die Kriegsteilnehmer die Besichtigung des Schlosses und inneren Parkes frei, eine Gelegenheit, dis dankbar begrüßt und gern benutzt wurde. teten und kn überraschend kürzester Zeit die ersten Verbände den ..Verletzten" anlegten Md dies« — teils in Krankenwagen, teils in' behelfsmäßigen Krankenwagen, teils in Tragbahren — zu dem inzwischen zusammengeftellten und zu einem Hilis- zug ausgebauten Zug brachten. Die größte Hiüü ließ die „Verletzten" ihre Rolle gut spielen, und mit dankbarem Augenaufschlag begrüßten sie die mildtätige Hand einer Krankenschwester, die ihnen eine Erfrischung reichte. Der Vertreter der KolonneninspeWon Chemnitz- Ost, Herr Dr. Bergmann, unterstrich in seiner Schlußkritik nochmals die hervorragenden Leistungen der einzelnen Kolonnen und dankte be sonders dem Leiter der Uebung, Herrn Kolonnen arzt Stumpf und der Frankenberger Kolonne, die wieder einmal die Initiative für die Uebung gaben. Herr Tr. Bergmann erklärte weiterhin, wie wertvoll es sei, wenn in einem Bezirk mehrere Kolonnen zu einer großen Uebung zusammengefaßt würden. , Er wolle, sagte Herr Dr. Bergmann am Schluß seiner Worte, auch diese Uebung Md diesen Tag nicht beschließen, ohne des Mannes zu ge denken, unter dessen Schirmherrschaft das Rots Kreuz arbeite. In sein dreifaches Sieg-Heil stimmten seine Sanitätskameraden und die zahl reichen Zuschauer, die der Uebung bis zuletzt mit regen Interesse gefolgt waren, begeistert mit ein. Nach dem Mittagessen trafen sich die alten Kriegskameraden und die aktiven Kolonnenmii« glieder zu einem gemeinsamen Spaziergang nach Schloß Lichtenwalde, Das waren wahrhastig Feierstunden, an denen wir am Sonnabend Md Sonntag teiknehmen durften, die selbst für uns, den Fe rüsteten den, zu einem ^Erlebnis wurden. Zum ersten Male nach 16, 17, ja auch nach 20 Jahren trafen sich in Frankenberg Kriegsteilnehmer de; Sächsischen Roten Kreuzes. Menschen, die in Blut und Eisen eine untrennbare Kameradschaft schossen, konnten einander wieder die Hände drücken, konnten sich in die Augen schauen und ihre gemeinsamen Er lebnisse im Feindesland erneut austaufchen. Wir wurden Zeuge von Szenen, die mit Worten nicht wiederzugeben sind. Jeder Mam vom Roten Kreuz wird die Work unterstreichen, die einer der ihren aussprach: „Wir sollten ms jedes Jahr wenigstens einmal sehen können, ich wär« stets dabei!" Unser Frankenberg hatte ein schmuckes Fest- kleid angelegt, an allen Häusern flatterten die Naggen unseres neuen Deutschland Md auf dem Marktplatz« begrüßte die Fahne des Roten Kreit zes die Gäste. » Am Abend trafen sich die alten Kameraden zu einem - - ' Begrüßungsabend im „Kaisersaal", der zu .Beginn der Bortragsfolge kein leeres Plätzchen auszuweisen hatte. Der Saal war sinnvoll geschmückt, von der Bühne grüßte die weiße Flagge mit dem roten Kreuz, flankiert durch die Hakenkreuz- und die schwarz-wersprote Flagge. Inmitten grüner Blattpflanzen war «ine Büste des Führers und ReichskanKers auf- gestellt. Die Frankenberger Stadtkapelle unter Leitung des Kapellmeisters Wenzel eröffnete den Abend. Der Bezirksführer des NSDFB, Prell, sprach „Zwei Ehrenkreuze" von Rudolf Herzog in be geisternden, glutvollen Motten. Im Namen des Ausschusses für die erste Wie dersehensfeier entbot der Vorsitzende des Aus schusses, Buchdruckereibesitzer Ernst Roßberg den Anwesenden den herzlichsten Gruß. „Wenn wir im Laufe der Jahre sahen und hörten", führte er weiter aus, „wie alle anderen Truppen teile ihre Regimentstage abhielten, so tauchte bei uns die Mage auf: Wann werden auch wir Kriegsteilnehmer des Roten Kreuzes uns zu un serem „Regimentstag" treffen? Wir hängen an unseren Kameraden mit der gleichen Liebe wie die anderen, und auch unsere Kameradschaft ist der Erneuerung würdig. Aus diesen Erwä gungen heraus beschloß das Frankenberger Män- ner-Rot-Kreuz in Verbindung mit seiner 25- Jahrfeier eine Wiedersshensfeier zu verbinden. Oertliche Verhältnisse ließen dies im Mai dieses Jahres leider nicht zu. >Es war immerhin ein Wagnis, diesen Tag abzuhalten, denn der zeitliche Abstand zum Kriege beträgt 16 Jahre. Aber der Versuch wurde trotz dem gemacht. Und er ist gelungen. Aus allen Teilen des Sachsenlandes sind die Männer des Roten Kreuzes nach Frankenberg geeilt.'^ Mit besonderer Freude konnte Herr BuchdrUk- kereibesitzer Roßberg außer den ehem. KrregS- kameraden die Vertreter der Stadt, der NSDÄP und ihrer Untergliederungen, den Ehrenbürger unserer Gemeinde, Herm Sanitätsrat Dr. Birk ner, die Vertreter der Behörden, Schulen, Ver eine und Organisationen, den Bezirksinspchienten Dr. Pensel und die Schwestern des Roten Kreuzes begrüßen. Nicht mr Worte des Grußes wolle er sprechen, sondern auch Worts des Dankes an alle die, die am Gelingen der Feierstunden mithalfen. Be sonderen Dank auch Frankenbergs Einwohnerschaft für das bereitwillige Stellen von Freiquartieren. Herzlichsten Tank spreche er (Redner) auch der Stadtgemeinde Frankenberg und ihrem leider abwesenden Ersten Bürgermeister, Pg. Wei chelt, aus, für das Verständnis, das der Ver anstaltung und damit der Arbeit des Roten Kreuzes entgegengebracht worden sei. Des deutschen Volkes Geschichte sei reich an ge waltigen Ereignissen. Zwei dieser gewaltigen Ereignisse hätten wir alle miterleben dürfen. Es waren dies nächst dem Werden des Dritten Reiches die Augusttage des Jahres 1914, als aller Par teienhader vergessen, als ganz Deutschland einig gewesen sei. Zu allen Truppengattungen seien die Männer geeilt, um ihr Vaterland zu schützen. Ai eist schwache Winde aus mnänderlichn: Richv tungen, nur vorübergehend Bewölkungszunahme mit etwas Niederschlägen, örtlich Nebelbilduug, mäßig warm, Gewitterbildung nicht ausgeschlossen. damit das Licht von den Bergen der Ewigkeit hineinflute. Diese herrliche Morgenstunde, in der sich die Kriegsteilnehmer versammelt hätten, könne nur dann zu einer rechten Segensstunde rverden, wenn sich ihre Heizen dem Worte des Allmächti gen aufschlössen. Das Wort, das er seiner Pre digt zugrunde lege, steche im Propheten Micha, im 6. Kapitel. „Mensch, es ist dir gesagt, was ... gut ist: Gottes Wort halten, Liebe üben und BeLÜNLI demütig sein vor deinem Gott. i Bei den Produktenpreisen ändert sich Unzählige Menschenworte wollten uns vcstim- nur der Kurs für Lupinen (blau) in 7—7,5. men, beeinflussen. Da drohe gerade in solch gc wattigen Zeiten, wie der gegenwärtigen, die Ee Herz« nd«rMänn«r ppm Roten Kreuz «ingegraben ist, so unverbrüchlich bis in den Tod ist die Treue, di« wir dem Manne geloben, der in diesen Tag«n in Nürnberg des Deutschen Reiches Herrlichkeit erneuert hat, dem Füh rerund Schirm Herrn Adolf Hitler! Kameraden! Auch wir waren Soldaten! Des halb, rufen wir: Das Deutsche Rote Kreuz: Hurra! Hurra! Hurra!" Im Auftrage des Präsidenten des Sächsischen Landesvereins vom Roten Kreuz überbrachte Bezirksinspizient Herr Dr. Pensel der Festversammlung die besten Grüße, die der Präsident in einem Schreiben niedergelegt hatte. Er freue sich führte Dr. Pensel u.a aus, daß er Zeug« von so herrlichen Wiedersehensszenen sein könne, die ja mir der begreifen könne, der im Felde dem Tod inS Auge geschaut hätte. Wem ständen in dies«» Stunden nicht die Jahre des Krieges vor Augen? Und wer erinnere sich nicht der Heimkehr? Der Frontsoldat, der sich seine Heimat erkämpft habe, habe diese bei seiner Heimkehr nicht mehr verstanden. Nur einer, aus dem Frontsoldatengeschlecht gewachsen, habe sie aus dem Schmutz emporreißen können: der Füh rer, da er erkannt habe, daß, Angriff und Ver teidigung Nur aus der Tiefe geführt werden können. Und wenn in diesen Tagen in Nürnberg Tradi tion, Gegenwatt und Zukunft einander die Hände herzlichen Worte und verlas Grüße des in Bram bach weilenden Ehrenpräsidenten des Roten Kreu zes, Geheimrat von Bose, und des im Kranken haus seiner Genesung entgegengehenden Franken- Damit schloß der 1. „Negimentstag Kriegsteilnehmer vom Roten Kreuz Sachsens, der, wie wir eingangs ausführten, auch zu einem Er lebnis für die Fernstehenden wurde. Mit den» heißen Wunsch, bald wieder einmal zusammen sein hatte. Beethovens gewaltiges: „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre" gab dem Gottesdienst den stimmungsvollen Auftakt. Herr Pfarrer Stenz fand in seiner tiefgehenden Predigt prächtige Worte für die andächtig Versammelten. In dem herrlichen Mvrgenglanz, führte er u. a. aus, solle ein jeder die Fensterläden seiner Seele öffnen, ... - wo sie bei einem gut gespielten Konzett der gottesdienst einfanden, nachdem vorher aus dem Gruppenkapelle des Freiwilligen Arbeitsdienstes, Markt ein Vorbeimarsch der aktiven Sanitäts- Gruppe 162, Frankenberg, nochmals in herzlicber kolonnen vor dm Kriegsteilnehmern stattgesunden Z ... . - Frankenberg im Zeichen des Roten Kreuzes »er «rßeoste»we»«er »egst VSMWGeM «re«LeB Veor«v»»LOave«v AeldaotteAvienft »anttatGttv««s des Noten Kreuzes in den Nachkriegsjahren zu. Nach dem Umstu^ sei das Rote Kreuz nicht auseinandergelaufen. Denn nach Beendigung der Schlachten sei seine Arbeit noch nicht zu Ende gewesen. Noch immer kamen Lazarettzüge aus dem Feindesland, noch immer mußten Menschen gepflegt werden. Der Gefangenen- und Dermiß- tenaustausch habe in der Hand des Noten Kreuzes gelegen. Viel opferbereite, stille Arbeit habe dis Kriegsbeschädigtenfürsorge gefordert. Auch die Pflicht des Gedenkens sei nicht vernachlässigt wor den. Die Männer des Roten Kreuze; halten eS sich ebenfalls mit zur Ehrenaufgabe gemacht, an der Kriegsgräberfürsorge aktiv mitzuarbeiten. Die Not des Volkes sei weiter gestiegen. DaS Rote Kreuz habe sich Armer und Schwacher an genommen. Es sei d-ev Vermittler zahlreicher AuslandsliebesgaöeN geworden. Durch müh selige Bittgänge habe es sich Spenden ersammelt, die den armen Volksgenossen zugute kommen konnten. Nach dem verlorenen Krieg habe raffsüchtige Selbstsucht, Parteienhader und Parteienegoksmus das Volk zermürbt. Als parteipolitisch neutrale Organisation habe das Rote Kreuz ständig der Ueberbrückung dieser Gegensätze dienen wollen. Ständig sei das Rote Kreuz deutsch und vater ländisch in seiner Gesinnung gewesen. Manchem habe diese Gesinnung Gesundheit und Leben ge kostet, manch einer sei kn Ausübung seines opfer bereiten Samariterdienstes von Kommunisten ver letzt, ja sogar gemordet worden. Und lange vor der Machtergreifung des Na tionalsozialismus seien alte Kämpfer dieser sieg reichen Idee des Führers in den Reihen des Roten Kreuzes aktiv tätig gewesen. Denn mit der Arbeit des Roten Kreitzes sei der gleiche Ge danke verwurzelt, den Adolf Hitler preise: die wahre, echte Volksgemeinschaft. Ständig hätten die Männer vom Roten Kreuz nach der Parole des Führers „Gemeinnutz vor Ligeimutz" ge- Glückwunsch überbringe er dem Mhrer, Herrn Dr. Stumps, der auf eine nunmehr bald 25jährige emsige, wenn auch stille Arbeit in den Reihen des Roten Kreuzes zurückblicken könne. Sein Gruß galt weiter all' den Kameraden . . „ „ aus nah und fern, ine in Frankenberg, die alten reichten, so sei das Wirklichkeit geworden, was Fronterlebnisse, die alte Fronttreue und die alte im Felde in der Fronttameradschast geboren Frontkameradschaft wieder erneut erstehen lassen wurde. ! Das traurige Kriegsende habe das Rote Kreuz ' nicht weniger hart getroffen. Aber nur eine kurze Zett des Rückganges sei eingetreten. Wieder sei -, > „ . , „ ,, L di« Not gewesen, die es auf den Plan rief. Schutzenhallen mrren eme große Anzahl Men ch-n Wenn es im Jahre 1913 351000 Mitglieder der schwer und leicht verletzt worden. Sw sollten Rot-Kreuz-Orqanisation gegeben habe, so seien mittels verschiedener Transportmittel möglichst es 1930 1 405 400 gewesen Diese Zahlen seien schnell zu emem Hilfstransportzug gebracht werden, der beste Beweis für die Notwendigkeit dieser - war eme Freude, zu se^ einzigartigen Bewegung. l Kolonnen rn echter Kameradschaft zusammenarbei- Der Dienst unter dem Roten Ehrenkreuz werd« immer auf einem Ehrenblatt im Buche der deut schen Geschichte genannt werden. — Aus der Menge der anwesenden Kameraden fühlte sich Kamerad Schulze, Neustadt, ver pflichtet, der Frankenberger Sanitätskolonne und ihren Führen» für die Gastfreundschaft und für die Wiederseyensfeier herzlichst zu danken. Er tat dies im Namen und unter dem Beifall aller in Frankenberg weilenden Gäste. In seinem Schlußwort dankte Kolonnenarzt Dr. Stumps den Rednern des Abends für die geschaffen. Herr Buchdruckereibesitzer Rotzb«rg beendet« seine Begrüßungsansprache mit den Motten: „Wir gedenken in stiller Treuer des treu«, Eckarts, der vor wenigen Wochen in die Ewigkeit einging und danken ihm von ganzen Herzen, daß er in seinem politischen Testament sein Vertrauen un serem Führer schenkte/' Dem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer und Reichskanzler sowie das deutsche Vaterland folgte der Gesang der deutschen Nationalhymnen Auf spontanen Wunsch aus der Reihe der Kriegsteilnehmer wurde an den Führer nach Nürnberg ein telegraphischer Gruß gerichtst. Den Gruß der Stadt entbot Herr Stadtrat Rehfeld. In, Auftrage der Stadt, der städtischen Körper schaften und der Deutschen Partei, führte er u. a. aus, die sich besonders mit dem Roten Kreuz verbunden fühle, überbringe er GrÄße und Glück wünsche. Gruß und Glückwunsch allen denen die sich in Frankenberg getroffen hätten, besonders aber dem Frankenberger MSnner-Rot-Kreuz und Herrn Buchdruckereibesitzer Roßberg, zu dem Erfolge, der nicht allein aus der stattlichen An zahl der Erschienenen, sondern aus deren leuchten den Augen zu ersehen sei. Besonderen Dank und der Nationalsozialismus aus Hem von Parteien stillfteyen ließ: „So untauslSschlich der zerklüfteten Vkterland ein einiges Deutschland Dank des Roten Kreuzes für den ve r- " - ewigten Reichspräsidenten in den Hauptschriftlcitcr: Karl Liegert, Frankenberg (zur Zeit in Urlaub). Stellvertreter: Martini Krüger, Frankenberg. — Verantwortlich für denk gesamten Tertteil: Martin Krüger, Frankenberg, Verantwortlicher Anzeigenleiter: Ernst Roßberg, Frankenberg. Rotationsdruck und Verlag: T. G«, Roßberg, Frankenberg. Di, A, VIII. 34: 3033/ fahr der Verwirrung und Zersplitterung. Dieser Gefahr könne nur der entgehen, der Gott den Herrn über sein Handeln sein lasse. Der zweite Befehl: Hebet Liebe!, sei keine Forderung, er deute die erste nur aus. Wer Gottes Wort halte, der werde auch Liebe üben, lind gerade der Kriegsteilnehmer, der unter der weißen Flagge mit dem Noten Kreuz diente, misse, ums es be deute: Liebe üben. Wer unter dieser Fahne diente, der habe seine Kraft von dem genommen, der als die Liebe in Person über die Erde wan delte und dessen Kreuz alle Kreuze überrage. Wer unter dem Roten Kreuz diente, der hab« lindernd helfen dürfen, wo erst in eherner, uner- ganzen Jchs, der ganzen Personen zum Wohl« des Nächsten, zum Wohle für Volk und Vater land, so wie es eben Sinn und Wille unseres Auch dem Roten Kreuz hätten sich die Männer gern zur Verfügung gestellt, nicht etwa, weil sie da geborgener gewesen mären, sondern weil sie vielfach den damals für den Waffendienst ge stellten körperlichen Anforderungen nicht genügten. Und die Kameraden vom Roten Kreuz verrichteten treu ihren Dienst in Lazaretten als Krankenträger, bei den Depottrupps. Manchem sei es nicht vergönnt gewesen, hsimzukehren. Auch diese Ka meraden und Schwestern seien in das Zwei-Mil lionenheer der Gebliebenen eingereiht. Während die Musik das Lied vom guten Ka meraden spielte, grüßte die Festoersammlung die Toten des Roten Kreuzes im Kriege mit er hobenem Arm. Am Kriegsende — sprach Buchdruckereibesitzer Roßberg weiter — sei die Volksgemeinschaft vernichtet gewesen. Lin erstes Besinnen wära 1925 über Deutschland gekonimen, als es seinen getreuen Eckart zum Präsidenten wählte. Aber noch sei das deutsche Volk zum innern Aufbruch der Nation nicht gereift gewesen. Erst als 1933 Reichspräsident v. Hindenburg dem Führer der nationalsozialistischen Bewegung dis Hand zu gemeinsamem Wirken für Deutschland gereicht habe, habe das deutsche Volk die hin dernden Fesseln des Pattaienstaates abgestreift. Mi« im Kriege d«r Frontfozialismus keinerlei Rang, Stand und Würde gekannt habe, so hab« bittlicher Notwendigkeit die Waffen «sprachen und Wunden geschlagen hatten. Ml« diese Dien« des Roten Kreuzes hatten ihrer Fahne die Treu« gehalten, weil sie Liebe übten. Auch in den Nachkriegsjahren seien sie opferwillig zur Stella gewesen. Das Leben gebe täglich neue Gelegenheit zu» Liebe. In unserer ernsten Zeit würden ständig Opfer gefordert, denn die Not sei noch groß und unerbittlich. Gott wolle nicht, daß wir dis ' Hände müßig in den Schoß legen. Gott wolle, daß jeder Tag, der aus der Ewigkeit zum Licht« emporsteige und in die Ewigkeit zurücksinke, nicht ungenützt verstreiche. Gott fordere vom Menschen, daß er demütig wäre. Dienen wollen und dabei stolz sein, sei eins Widerspruch. Herr Pfarrer Stenz schloß seine Eindrucks« vollen Worte mit dem Gleichnis: „Ein Mensch wurde gefragt: Wie kommt es nur, daß Du im mer so zufrieden in die Welt schaust?" Und « antwortete: „Ich verdanke dies dem rechten Es» brauch meiner Augen. Schaue ich empor zumt Himmel, in den ich einmal kommen werde, sa macht mir dies den Blick so weit über all dia Herrlichkeit. Dann schaue ich herunter zur Erd« und vergegenwärtige mir, welch geringen Raune ich dereinst benötige. Das macht mich so recht demütig. Dann sehe ich mir die Menschen an» und denke, wieviel Not sie zu tragen haben. Und das Hilst mir zu selbstloser Liebe!" Jesus spricht: „Gehe'hin und tue desgleichen!'^ Nach dem „Vaterunser" des Geistlichen erklangt der gemeinsame Gesang des alten Dankliedes: „Nun danket alle Gott". Das Niederländische Dankgebet ließ den «inen tiefen Eindruck hinterlassenden Feldgottesdienst wirkungsvoll ausklingen. Danach formierten sich die Kolonnen und mar schierten zur Unfallübung, an der sich die Kolonnen Frankenberg, Hainichen, Flöha, Niederwiesa, Ober- lichtenau und die Eisenbahnsamariter Chemnitz beteiligten. Der Gedanke, der der Uebung zugrunde lag, war folgender: Bei emer Katastrophe kn den bergs Mauern die alte Kameradschaft erneure weiterhin der Frankenberger Einwohnerschaft für und festige. Sein Dank galt dem rührigen Aus- > ihre Gastfreundlichkeit, der Reichsbahn, Herrn schußvorsitzenden für die Wiedersehensfeier, Herrn, Oberinspektor Hofmann und Herrn Inspektor Buchdruckereibesitzer Roßberg, für die An- — " - ' - " regung und Durchführung einer solch herrlichen Feier, die trotz mancherlei Schiwierigkeitm doch noch zustande gekomtnen war. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen wandte sich Herr Dr. Stumpf der Liebesarbett
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