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M—»»» Das Reich der Frau. * Das Weste ntleid. A 26 008. Sehr flott und sport lich für Herbst und Winter ist das Westenkleid, unter dem eine hellseidene Hemd bluse getragen wird. Es erfor dert etwa 2,40 Meter Stoff, 130 Zentimeter breit. Beyer-Schnitte für 96 und 104 Zentimeter Ober- weite. Wo entstaube ich meinen Mop? Eine bange Frage, die die Hausfrauen sich sehr ver schieden beantworten werden. Jede wird es anders machen, die meisten werden aber mit ihrer Entstaubungs art selbst nicht zufrieden sein. Sicher ist nur eins. Die bequeme Art, den Mop einfach zum Fenster heraus zu entstäuben, ist eine grobe Ungehörigkeit, denn der Nachbar ist durchaus nicht be geistert, wenn sremder Staub in seine Zimmer fliegt. Daß die Hausordnung deshalb eine derar tige Entstaubung verbietet, ist selbst verständlich, abgesehen davon, daß die Polizei sich für solche bequemen und rücksichtslosen „Entstauber" auch interessiert. Aber es gibt ja auch andere Wege, den Staub aus dem Mop zu klopfen. Man muß sich nur ein wenig darüber Gedanken machen. Das Entstauben über dem offe nen Mülleimer ist allerdings nicht die allseitig befriedigende Lösung, denn die Flocken haben die Eigen art, sich, sobald sie sreigewordeu sind, schleunigst wieder zu verflüch tigen. Also heißt es, sie cinfangeu und für alle Zeit unschädlich zu machen. Das ist eine ganz einfache Sache. Das besorgt der Staubfänger „Heika". Er ist leicht auf jedem Eimer anzubringen und ermöglicht, wie unser Bild zeigt, die einwandfreieste Entstaubung deS Mop. Diese Lösung hat das Gute für sich, daß sie die einfachste und sicherste zugleich ist. Rüche und Hans. Elementarweisheiten des Einmachens. Das Haltbarmachen leichtverdcrblicher Nahrungs mittel ohne zu starke Beeinträchtigung des Zubercitungs- geschmacks setzt immer Keimfreiheit voraus. Bak terien und Spaltpilze, die dem Obst, Gemüse usw. an haften, müssen, abgetötct werden. Gleichzeitig ist darauf zu achten, daß neuen Keimen der Zutritt verwehrt wird. Das einfachste und für den Haushalt praktischste Hilfs mittel zur Erzielung der Keimfreiheit ist das Wochen. Bei diesem Prozeß werden die Bakterien abgetötet, so daß nach vielen Rezepten die eingekochten Früchte nur noch in ein durch Ausschwefeln keimfrei gemachtes Glas getan, Nit Salizyl oder einem ähnlich wirkeZden Pulver über- - streut und mit PekgämenMpier zugebundcn zu werden brauchen. Gläser, die mit geschliffenen Glasdeckeln unter Zwischenschaltung eines Gummiringes luftdicht verschlossen werden können, mußten ursprünglich in einem Wasserbad behandelt werden. Dabei wurde zu gleich mit der Sterilisation ein Teil des Lustinhalts aus getrieben, so daß eine gewisse Luftleere entstand und der atmosphärische Druck den Deckel fest aufdrückte. Im Lause der letzten Jahre ist dieses etwas umständliche Verfahren mehrfach vereinfacht worden. So gibt es Luftpumpen, die das erforderliche Vakuum in wenigen Sekunden künst lich Hervorrufen, Zusatzteile für den Teekessel, die lediglich einen geringen Dampfanteil in das Glas leiten, das sich bei der Abkühlung dann schließt, oder Glaskonftruktionen, bei denen am Deckel ein kleiner Ansatz zur Aufnahme von reinem Alkohol bestimmt ist, der nach dem Anzünden einen ähnlichen Effekt hervorruft. Die Zuverlässigkeit aller dieser Verfahren ist immer von der sorgfältigen Inne haltung der Behandlungsvorschriften abhängig. Schon ein kleines Versehen kann oft zum Mißerfolg führen. Darum sollte man darauf achten, daß nicht nur einwand freie, gesunde und frische Ware eingekocht wird, sondern daß alle Gläser, die auch nur kleinste Fehler ausweisen, ausgeschaltet werden. * Äpfel einzumachen. Gute Äpfel werden geschält, in zwei Hälften geschnitten, das Kernhaus herausgenommen und dann im Wässer mit einem Stückchen Zimt ausgekocht. Auf 16 Stück Äpfel rechnet man ein Liter kochendes Wasser. Dann nimmt man die Äpfel heraus und läßt auf einem Durchschlag das Wasser ablaufen. Während der Zeit löst man auf ein Pfund Äpfel Pfund Kristall-ucker auf, tut die Äpfel hinein nebst dem Saft von zwei Zitronen und der Schale von einer, läßt alles miteinander kurze Zeit leicht sieden, nimmt die Äpfel, wenn sie ziemlich weich sind, heraus, tut sie, wenn sie etwas abgekühlt sind, in die Einmachebüchse, läßt den Saft noch etwas einkochen, nur daß er gerade über die Früchte reicht, und gießt ihn, wenn er völlig erkaltet ist, darüber. Man legt dann obenauf ein Wachspapier oder ein Papier mit Rum angefeuchtet, verbindet die Gläser mit Pergamentpapier oder Schweins blase und stellt sie an einen kühlen, trockenen Ort. Für die geringe Haltbarkeit der Essiggurken im Etn- machtopf ist nicht immer die Hausfrau verantwortlich zu macyen. In trockenen Jahren wird man stets die Erfah rung machen, daß sich die Gurken nicht gut halten, zumal, wenn man sie als größere Stücke einlegt; die Früchte werden hohl, fallen zusammen und versagen in der Kon servierung. überaus viel Einfluß auf die Güte hat natür lich auch die Düngung sowie die Sorte selbst. Mit Stall mist, Jauche usw. überdüngte Kleingurken haben natur- notwendigerweise nicht die gute Haltbarkeit im Einmache gefäß wie normal ernährte Früchte. Das Plombieren des Kürbis. Wenn Kürbis längere Zeit aufbewahrt werden soll, muß genau untersucht wer den, ob die Fruchtschale beschädigte Stellen aufweist. Un beschädigte Kürbisse halten sich im Keller, wo man sie im Herbst zur Reifezeit aufbewahrt, den ganzen Winter hin durch. Beschädigte Stellen aber schimmeln, und die Fäul nis teilt dem inneren Fleisch einen unangenehmen Ge schmack mit. Dagegen schützt man sich auf folgende Weise: Wenn im Herbst die Kürbisse, die nicht gleich eingemacht werden sollen, in den Keller kommen, entfernt man an den weichen schlechten Stellen die Schale und schabt mit einem silbernen Löffel das schlechte Fleisch heraus. Diese Stellen werden mit einem reinen Lappen gut ausgetrocknet und mit flüssigem, heißem Harz gestillt, so daß es an den Rän dern etwas über die betreffenden Stellen hinausflicßt. Man darf dazu natürlich nur reines Harz benutzen und macht es auf kleiner Flamme in einem Töpfchen langsam flüssig. Wegen der keimtötenden Eigenschaft des Kiefern oder Fichtenharzes sind die schadhaften plombierten Stellen vor Fäulnis geschützt. Der scharfe Tcrpentmgeruch des heißen Harzes verliert sich nach dem Erkalten, so daß der Wohlgeschmack der Frucht dadurch nicht beeinträchtigt wird. Das Harz bildet nach dem Erkalten einen glas artigen Überzug. Zeit der Heringe. Jetzt ist die Zeit, wo die neuen Heringe auf den Markt kommen. Deshalb seien im folgenden iür die Zu«