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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193409056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340905
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340905
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-09
- Tag 1934-09-05
-
Monat
1934-09
-
Jahr
1934
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SeoerMtzwoche Da« sächsisch« Ministerium d«» Innern hat di« staatlichen und kommunalen Verwaltungsdehörden ersucht, die In der Zeit vom 17. bi» 28. September 1931 im Auftrage der Reichsminister» für Dolkauf- NSrung und Propaganda stallfindend« .Feuerschutz- woche", die von großer volkswirtschaftlicher Bedeu tung ist, in feder Weise zu fordern. «IS -«Wat Md »Mlmd Mk »u «Ule« X z«irmc»«Ich>>rUn «Iitlüdrungill mctrr dielkr Ru»rN sind Orlgtni>l»kwu«>m, deren Nachdruck nur mit genauer Quellen- in,»»« k»«kauk«n»er,,r »agediatt-) gestatte» Ist. Fkantonbrrg, 5. September 1934. Unser MbeltsdlE auf de« «ege nach Wiraderg Nun find ste fort, dl« strammen Arbeitrmänner der Gruppe 162. nachdem ste bei uns einxn vier- tilgten Vorbereitungsdienst dinier stch haben-. Jeder Frankenberger Ouarttergeber wird es gern be stätigen. daß .lein" Arbeitsmann mit jedem Tage strahlendere Augen bekam, s« näher der Tag beran- kam, der ste nach der Stadt ihre« größten Erleb» Nisse« bringen sollte. Freudig und gern hatten in den einzelnen Lagern di« .Mrnberg-Züge" ibre Sonderausbildung auf stch genommen, winkte ihnen doch der köstliche Lohn, mit .dabei sein zu können". Und al« am Montag der GauarbeitMhrer Köbler, Chemnitz, zur Besichtigung eintrak, da blinkten die Musikinstrumente, da blitzten die Spa ten, da flogen die Beine, da »floppte es". Noch einmal wurden die Uniformen durchgesehen, der Affe kontostiert und Esten aekaht. .Am Dienstag Hleb es Abschied nehmen. Noch einmal marschierten die Nürnbergfahrer mit ae- lchuitertem Spaten durch die Strassen unserer Stadt. Auf dem Marktplatz nahmen ste Ausstellung in Front »um Rathaus. Stab,leit,r Ehrhard dankt« der Stadt Frankenberg und ihrem Ersten Bürger- meister Weichelt für ihr« herrlich« Gastfreund schaft durch ein dreifache« Si«g-tz«il. Dann ging es »um Bahnhof. Unter Klängen der Gruppenkapell« wurden di« von der Gruppe aboeordneten 260 Mann verladen. Pünktlich 4.22 Uhr zog di« Maschine an. Unter den Klängen des von der »urückbleibenden Kapelle gespielten Volksliedes: »Mutz i' denn zum Städt'le hinaus" rollten die Wagen mit den erwartungs frohen Arbettsmännern vorüber. In Nürnberg, der ewig-deuttchen Stadt größter Erlebnisse, werden unsere Arbeltsmänner unter der Führung ihre« Etabsleiter« Ehrbiard und ihrer Abteilungsführer Leopoldt und Winkler den Eindruck machen, den wir von ihnen gewöhnt find: den besten. ... R-t. Verkauf von Milch ku Naschen Für den Verkauf von Milch in Flaschen sind laut Verordnung des Reichswirtschafisministermms mir geeichte, d. h. mit dem Stempel eines Eich amtes und dem Jahreszeichen versehene Flaschen oder nach Normblatt Din 5101 genormte Flaschen zulässig. Bisher ist diese Verordnung mit Rück sicht aus den Milchhandel nicht so streng durch- gesührt worden. Nachdem aber in den drei Jah ren seit Erlast dieser Verordnung die Molkereien und Milchgrosthändlsr Zeit genug gehabt haben, nach und nach unvorschristsmähige Waschen durch vorschrkstsmästige zu ersetzen, hat das Sächsische Wirtschastsministerium nunmehr verordnet, datz mit dem 31. Dezember 1935 alle ungeeichten Flaschen, soweit ff« nicht nach Normalblatt Din 5101 hergestellt sind, aus dem Milchhandel auszu- scheiden haben, so dast ab 1. Januar 1936 der flaschenweise Milchverkaus nur hl genormten Fla schen nach Dtn 5101 o-ver in geeichten Flaschen erfolgen darf. , X Eunnersdorf. Im Bericht vom 28. Auaust 1934: »Festtage in Gunnersdorl", Ist richtig zu stellen, datz die bei dem Sturmangriff Mit vier Schlauch- lettunoen in Tätigkeit getretene Motorspritze, Sie gerin 11, nicht Eigentum der Niederlichtenauer Wehr, sondern der Steinerschen Fabrikwehr ist und dies« unter Führung de« Herrn Branddirektor Bert hold Vorzügliche« leistete. f Niederwiesa. Mit „Kraft durch Freude" ins Diane. Ueberall fetzt stch der Gedanke „Kraft durch Freude" immer mehr durch. Aus diesem Grunds veranstaltet die Ortsgruppe Niederwiesa am 83. September mit der Eisenbahn eine Fahrt ins Blaue. Für einen ganz geringen Preis wird den schaffenden Menschen von Niederwiesa etwas gE Großzügiges gezeigt werden, etwas, was vorher zu einem solchen Preis nie möglich war. — Flöha. An d«r hiesigen Larolastraß« steht gegenüber d«m Postamt ein« fung« Linde, di« fetzt mitten tm Herbst »um zweiten Mal« frische Blätter getrieben hat. Wäbrend die obere Kron« noch mit dem alten welken Laub bedeckt Ist, schimmern dl« unteren Aest« eigenartig in frühlingsmätztgem Frisch- grün der jungen BISttsr. — Lhemnitz. Polizeimajor Gustav Schubert, der Im Juni d. I. kommissarisch mit der Führung der Geschäft« de» Polizeipräsidenten von Lhemnitz betraut wurde, ist mit Wirkung vom 1. Septem ber zum Lbelnnttzer Polizeipräsidenten ernannt worden. Präsident Schubert, der 1889 in Dresden geboren wurde, kam am 1. Oktober 1922 al« Füh rer des Kraftwagendi«nste» nach Lhemnitz. Im Dezember v. I. wurde er »um Poftzeimasor be fördert. — Wie kürzlich gemeldet, hatten stch »ahl- iose Tausend« von Staren in drei alten Kastanien msttzn in einem Häuserblock ein«« ausaesproch«n«n Wohnviertel, »ine eigenartig« nächtlich- Herberg« Eoffen, indem die Tier« in unübersehbar«« Masten während d« Nacht in den mächtigen Baum- wtpfrln übernachtet und mit der aufgehenden Sonn« ihre« Massenflug nach einem unbekannten Ziele antraten, von dem st« erst bei« Sinken der Sonne heimkehrten. Da« IM«reH,nt« Idyll, da» mannig fache Gelegenheit zur Beobachtung des Dogell^ens bvt, ist leider numnehr durch Menschenhand rauh gestört worden. DI« Anwom«r konnten auf die Dauer den Lärm, den di« Star« auch während der Nacht verursachten, nicht mehr ertragen und beschw«rt«n sich bei der Wohlsahri,poii„t, dt« wohl oder übel durch di« Gartenbauverrvastung dt« Bäum« mnlegsn lassen »Ek. Damit sttL di« Star» «fnfach ausq«aUi«rt. Allerding« haben ihn«« di« Anwohner dafür zwei der schönsten alten Ka- Kantzknbäume opfern müllen. 2Ilrveit6v»atzauStaufM darf niGt zur Arbeitslosigkeit führen Präsident Syrup über die «eue« Anordnungen Wetter« üamyf gegen die Arbeits losigkeit mit allen Mitteln Berkin, 5. 9. (Funkspruch.) Die jüngsten ge setzgeberischen Matznahmen, die auftragsgemäß von der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung ausgegangen find, insbe sondere also den Austausch der Arbeitsplätze der unter 25 Jahr« alten Arbeitnehmer erläutert in dem demnächst erscheinenden Reichsarleilsblatt der Präsident der Reichsanstall, Dr. Syrup. Er stellt fest, datz di« Reichsregierung den Kamps gegen di« Arbeitslosigkeit mit allen ihr zu Ge bote stehenden Mitteln weiterführen wird. Die jetzige, durch übersteigerte Industrialisierung ver ursachte Verteilung der Bevölkerung in Deutsch land sei sowohl hinsichtlich der Wohnorte w4e hinsichtlich der Berus« nicht gesund. Struktur veränderungen müßten auf lang« Sicht durch geführt werden. Man müsse sie aber rechtzeitig in Angriff nehmen und zielbewutzt oerfolgen. Bei Erörterung der Zuzugsfperre nach Berlin stellt der Präsident fest: Vielfachen Wünschen von Gemeinden und Bezirken, auch ihre Gebiete zu sperren, habe der Präsident nicht entsprochen. Es gehe nicht an, das ganze deutsche Wirtschafts gebiet über zwingende Notwendigkeiten hinaus mit zahlreichen Sperrmauern zu durchziehen. Nur in Aurnahmefällen, wie Hamburg und Bremen, seien noch Sperren ergangen. Von der jüngsten Verordnung über den Aus tausch von Arbeitskräften würden alle Zweige des Erwerbslebens erfaßt. Eine Begrenzung des Kreises liege nur in der Tatsache, datz der Be trieb oder die Verwaltung „Arbeiter und Ange- stellt«" beschäftigt. Dieser umfassend« Geltungs bereich zwing« all« Führer von Betrieben und Verwaltungen, sich über die Anordnung genau zu unterrichten, damit sie sich keiner Fahrlässig keit schuldig machten. Einwirkungen autzerbetrieb- licher Stellen feien verboten. Da die Prüfung erstmalig im September dieses Jahres vorzuneh men ist, werde jeder Führer eines Betriebes also unverzüglich die erforderlichen Schritte zu tun haben. Man könne und müsse von den jüngeren Arbeitskräften erwarten, dah sie im Interesse ihrer älteren Arbettskameraten ihren Arbeitsplatz aufgeben, um sich für eine Zeit lang oder für dauernd anderwett nutzbringend zu betätigen. Dagegen könne man ihnen nicht zumuten, der Ar beitslosigkeit mit allen ihren materiellen und mo ralischen Folgen anheim zu fallen. Auch könne der Austausch nicht zu einer Verminderung der Gefolgschaft oder des Kündigungsschutzes dienen. Daher die Forderung der unverzüglichen Wie derbesetzung freiwerdender Arbeitsplätze mit älte ren Arbeitnehmern, wobei den Familienvätern Mütter gleichstehen, die Ernährer ihrer Kinder sind. Die Regelluing für bestimmte Personen- kreise unter 25 Jahren sei nicht unbedingt, son dern nur für tatsächliche Berufsangehörige ge dacht. Der Präsident hebt noch hervor, datz, wenn die Betriebsverhältnisse die Wkedereknstel- lung verhindern, sich das Arbeitsamt bevorzugt um die Wiedereinstellung in gleicharttge Berufe nach vollzogenem Landjahr zu bemühen habe. Bei Zahlung der Ausgleichszulage für Minderleistun gen neu eingestellter, über 40 Jahre alter An gestellter brauche das Vorhandensein der Minder leistung nicht bei jedem Antrag nachgeprüft zu werden. daien gewidmet ist. DI« beiden anderen sollen da« ebrende Gedenken wachhallen an die im Weltkrieg gefallenen Angehörigen der ehemaligen Grenadier- regimenter Nr. 100 und 101 und der au« ihnen hervoraegangenen Formationen. — Bautzen. Am Montaovormlttag wurde auf dem hiestgen Bahnbol der 80 Jahre aft« Rahnun- terhaltunosarbeiier Richard Urban an« Großdubrau von dem 9.15 Uhr In Bautzen eintreffenden Schnell zug Görlitz - Dresden tödlich überfahren. Urban mar am Stellwerk I mit dem Aereinholen von Signallampen beschäftigt. Beim Ausweichen vor einem von Dresden kommenden Schnellzug lief er direkt In den Görlitzer Schnellzug hinein. Ur ban wurde gräßlich verstümmelt und war sofort tot. wieder in Gang zu bringen. Nunmehr find die ^^em wcann'm ^^emer Reorganisationsarbeiten, durch di« da- Werk voll- i «Al« mit einem Sck^chA^ kommen neu ausgebaut werden soll, mit etwa 70 Leichnam dann im Dlutran ch zerstückelt Mann Im Gange. Da« Kraftwerk ist bereits wieder in Betrieb. Ruf zwei 35 Meter langen Papier- d-r »um Maschinen will man -k, wasserdichte«, feuerfest-, U'- m" ^"" jetzigen Papier Herstellen, zu dessen Fabrikation man bereit« ttailve von Bürgermeister Reth und Handelskammer. Präsident Schöning (Lhemnitz) ist -« gelungen, die seit dem Jahre 1930 stillgelegt« hlestae Papierfabrik al» Hauptsaktor de, einheimischen Wirtschaftsleben» Wien, 5. 9. Da« Wi-ner Standgericht erkannt« w-aen des räuberischen U-berfalle» auf die Sankt Pöltener Hütte die beiden Räuber Bendinger und Egg«rl in zwei Fällen wegen vollendeten und in mehreren Fällen wegen versuchten Mordes schuldig und verurteilte Bendinger zum Tode durch den Strang; der zweite Angeklagte wurde wegen seiner Anschein nach hat di« Frau die Tat au» Eifersucht und Verzweiflung begangen. Als im Ve-lause von heftigen Auseinandersetzungen die Frau er klärt«, st« würde Selbstmord verüben, und der der Verhandlung stellte sich heraus, datz beide der kommunistischen Partei angehörten. Da« Gnadengesuch für den Mörder von der St. Pöltener Hütte, Bendinger, wurde abgelrhnt. Er wurde um 17.30 Uhr hlngertchtet. mittag dort zerstückelt aufaelunden. Die polizei lichen Ermittlungen ergaben, daß die Bluttat von der Ehefrau des Ermord-t-n ausgesührt morden war, dt- ihrem Mann im Verlauf einer Streitig- Mann thr erwiderte, seinetwegen könne ste das ruhlq tun, ergriff die Frau in sinnloser Wut das Messer und schnitt ihrem in der Badewanne fitzen den Mann dt« Kehle durch. Den Leichnam zer stückelte ste. Sie wird zurzeit von der Mordkom» Mission und der Staatsanwaltschaft Neuruppin vernommen. Neues Todesurteil in Wien Der Ueberfall auf die Pöltener Hütt- Di« Täter Kommunisten Letzte FuillspruchmeldtingM des Frankenberger Tageblattes Grauenvoller Gallenmord Aus Eifersucht den eigenen Mann ermordet und zerstückelt. Wittenberge, 5. 9. Em« graust«- Bluttat sp'-lt- stch hier in der Wohnung de« Justizokn>rwacht» m-istee» Latbu» ab. Calbu« wurde am Dienstoa da« Alleinherstellungrrecht für Deutschland und da» benachbarte Ausland erworben hat. In ganz Europa gibt es nur noch in Frankreich ein Werk, da» stch mit der Herstellung derselben Papi-riorte befaßt. Finanzierung und Rentabilität de« Betrie bes find bereit« vollkommen gesichert. Durch den Aufbauwillen der einheimischen Bevölkerung wurde ein Aktienkapital von 300000 Mark ausgebracht, weitere 300000 Mark auf dem Kreditweg« erlangt. Sobald di« Reorganisattonsarbetten beendet sind, soll d«r Betrieb mit zunächst etwa 220 Mann voll ausgenommen werden, ein neuer glänzender Erfolg nationalsozialistischer Wirtschaftsführung. — Olbernhau. Die vor dem Abschluß stehenden Flvharegullerungsarbetten wurden durch starken Regenfall In Mitleidenschaft gezogen. Die Wasser- massen rissen bei dem letzten Bauabschnitt am Wehr ein Stück Notdamm wea und drangen bi« an die — Burgstädt. In bewußtlosem Zustande wurde am Montag am Bahnkörper In der Näbe des Ke- nossenschattsgebSude« «In in den 20er Jahren ste hender Gövper,dorf«r Einwohner mit schweren Brust-, Kops- und Beinverletzungen aufgefunden. Man nimmt an, daß der junge Mann stch von der Eisenbahn hat überfahren lassen wollen, aber b-iseite aeschlrudert worden Ist. Er wurd« in« Lhem- nitzer Krankenhaus gebracht. — Markersdorf. In seinem auf hiesiger Flur gelegenen Teiche fand dieser Tage der Bauer Ber ger einen stattlichen Rehbock ertrunken aus. Man vermutet, daß da« prächtige Tier von Hunden ge hetzt in das Wasser gesprungen und darin ertrun ken ist. Es wurd« dem Jagdpächter zur Verfügung gestellt. — Kkrchberg. Dieser Tage wurden Spazier gänger auf dem Geiersberg nicht wenig dadurch überrascht, in dem st« «In« Bigegnung mit einem ausgewachsenen Hirsch, «inem sooenannten Dam- schauffler, hatten. Nachdem da« Tier vorher auf dem Ftld« b«i dem Gottschalflchen Gut gesehen worden war, machte «« mit mächtigen Sprüngen da» Gelände auf dem Geiersberg unsicher. Dann verschwand der kapitale Hirsch in der Richtung der Hartmannsdorfer Straße. — Remse. Dank der unermüdlichen Unterstützung durch Wiriichasismlnist« L«nk und dank der Jni- — Lörnthal. Unser« Gemeind« war Anfang September völlig frei von Wohlfabrtsempsängern. Die» ist darauf zurückzusühren, daß zwei wiiiere Feuerlölchteiche b«i einer Grundförderung von 900 Tagewerken in Angriff genommen worden sind, wodurch die letzten Krisen- und Wohlfahrtsrmpfänger wieder in Lohn und Brot gebracht wurden. Die Feuerlölchteiche sollen nach Fertigstellung an einen Fischzüchter verpachtet werden, um auch die erzge- birgis-be Fischzucht wieder zu beleben. — Lunzenau. Während e» bisher üblich ge wesen war, bei besonderen Anlässen den Marktplatz stet« in den Etadtsarben zu schmücken, hab«, die städtischen Kollegien kürzlich den Beschluß gefaßt, die öffentlich« Schmückung de» Marktplatzes nur noch mit den Symbol«« dis neuen Reich«, durch- zukühren, wodurch stch ein besonder» maleriiches Stadtbild «rg«ben wird. Da« Kollegium bewilligt« zu diesem Zwecks die Beschaffung von 40 neuen Hakenkreuzlahnen. — Dresden. MU »Inrr würdigen Feier wurde am Sonntag vormittag am Eingang der Kaserne an der Larola-Alle« «in vom 10. (Sächsischen) In- santerteregiment errichtete« Mahnmal für di« Nach- kriäsaesallinen d«r Wehrmacht enthüllt. Im »e- «ich d«, heutigen J.-R. 10 haben nach dem Krieg« im Kamm« a«a«n Bolschewismus und Svarla- N«mu« A Offizl«»«, 37 Unteroffizier« und Mann- schäft*« thr Leben gelassen. Da« Mahnmal besteht au« drei Kreuzen, von den«n da« mittlere den im Kamp!« gegen den Bolschewismus g«fall«nen 6ol- Pacher Stimmen zum Mraberger Parteitag Paris, 5. 9. (Funkspruch.) Ern» ganze Reihe »on Pariser Blättern hat zum Nürnberger Par teitag Sonderberichterstatter entsandt, die den Eindruck der Ordnung, der Disziplin und des OrganisattonSgeistes hervorheben und die Bedeu tung der Tagung in der Besiegelung des Bundes Zwischen Nattonalsoyialismus und Wehnnacht er blicken wollen. Der Sonderberichterstatter des „Figaro" zieht folgenden Schluß: Der Patteitag ist eine allgemeine Mobilmachung fast sämtlicher kämpferischer Kräfte und regt sehr zum Nachdenken an. Der Sonderberichterstatter des „Petit Jour nal" hebt die Liebenswürdigkeit hervor, mit der die «inländischen Journalisten behandelt werden. Das ,^Oeuvre" ergeht sich in zynischen und ab fälligen Bemerkungen. Der „Ami du Peuple" knüpft an die Rebe von Heß aus dem Straßen« kongreß und an seinen Appell zur deutsch-fran zösischen Verständigung an. Derartige Wort« von einem engen Mitarbeiter des Führers aus- gesprochen, so fügt das Blqtt in schulmMnsicheni noch nicht brmau«rte Böschung heran. In kurzer Z«tt war von d«m Dammvorland «in Loch von «lwa zwei Meter Läng« und acht Meter Breite, vrrana; oer zwene Ang-uagie wurv« wegen «emsr hsraurgerkssen. Dis gefährdete Stelle wurde mit I Jugend zu 9'/, Jahren Arrest verurteilt. Während Brettern und Pfosten gesichert. Ton hinzu, würden sicher ein günstigeres Echo finden, wenn sie nicht „durch den Waffenlärm und den Schritt der Legionen erschüttert würden"« zranzSMe Sauern «rzwingt« «Iv« Aufschiebung der versteigern«- landwirtschaftlicher Maschinen Pari«, 5. S. In dem Dorfe Trunny bei Dijon jollle am Dienstag auf Antrag -'ner landwirtschaft lichen Genossenschaftskasse beim Bürgermeister ein« Bersteia«runa vorgenommen werd«n. Die Freund« de« Bürgermeisters unter Führung «Ines General- ratrmltallede« traten Protest aeaen die »u geringen Press« für die landwirtschaftlichen Maschinen «in und versuchten, die Sitzung abzubrechen. Im Hin blick auf möallche Zwischenfälle waren au« 2 Äach- barstädten Gendarmen «Ingetroffen, deren Da- zwilchentreten da» Signal zu einer allgemeinen Schlägerei gab. Die Paneinänger de» Bürger meister» behielten die Oberhand und sperrten dt« Hüter der Ordnung in einen Pferdeftall ein, so daß dem Gerichtsvollzieher nichts andere» übrig biieb, als die Vertagung der Versteigerung um 3 Monaie. Verlobung des Erzherzogs Otto mit Prinzessin Maria von Italien? London, 5. 9. Funflpruch. In der hiesigen Press« werden Meldungen von einer angeblichen Verlo bung des 22 jährigen Erzherzogs Otto von Habs burg mit der Tochter de« Italienischen Königspaare«, Prinzessin Maria von J'alien veröffentlicht. Der Erzherzog weile gegenwärtig als Gast de» König« von Schweden In Stockholm Der König und di« Königin von Italien hätten am Dienstag in Be- aleitung der 20 jährigen Prinzessin, der vormaligen Kaiserin Zita in Biarrgaio einen Belnch abgrftatttt. Die amtlich« Bekanntgabe der Verlobung werd« erst in einiger Zelt erfolgen. Ein« Bestätigung dieser Meldungen liegt weder In Slockholm noch In Nom vor. UlnfanarMe «olizeimaknahmea in London angeflcht« der bevorstehenden «rohen Kundgebungen London. 5. 9. Funflornch. An« Anlaß der am nächsten Sonntag im Hydtpark ftattfindenden gro ßen Fgschistenkunda-bung und einer Anzahl Gegen- kundaebungen trifft di« Polizei umfangreiche Vor« Bereitungen rvr Aukrechterhattung der Ruhe und O'dnung. 6000 Beamte werden am Sonntag im Zentrum von London versammelt sein. Etn Teil non ihnen wird die Ausgabe haben, die Demo»« strationszüae auf dem Hm. und Rückweg zu beglei ten, aber dl« meisten Polizeibeomten werden In Reserve gehalten werden, um im Fall« von Zusam menstößen ein,»grellen. EM Beinhorn ln Guatemala gelandet M«Xiko, 5. 9. Die deutsche Fliegerin Elli Bein- Horn ist am Dienstag um 12,28 Uhr in der Stadt Guatemala aus San Jo'ö (Tostarica) kommend, gelandet. Berliner Produktenbörse Weizen (märk.) 79—80 200. W 5 189; M 6 190; M 7 101; W 8 192; W 9 194; W 11. 196. (Gesetzlicher Mühlenernkaufspreis -s- 4 RM.) Roggen (märk.) n) frei Berlin 72—73 ÜA160. R 5 149,- R 6 150; R 7 151; N 8 152; R! 9 154; R 11 156. Festpreise 72—73 KZ. (Gesetzlicher Mühleneinkaufspreis -s- 4RM.) Braugerste feine neue a) frei Berlin 204 bis 214; b) ab märt. Station 195—205. — Braugerste gut a) frei Berlin 191—201; b) ab märt. Station 182—192. — Sommer gerste a) frei Berlin —; b) ab märt. Station —. — Wintergerste zwei zeilig s) frei Berlin 179—190; b) ab märk. Station 170—181. — Wintergerste vier zeilig s) frei Berlin 174—179; b) ab märk. Station 165—170. — Jndustriegerste a) frei Berlin 185—190; b) ab märt. Station 176—181. Hafer (märk.) 48—49 H 4 143; H 7 147; H 10 150; H 11 152; H 13 155; H 14 157. 58 Weißhaser aus H 11 175,5 ab Station. Futtergerste 59—60 ÜA G 5 149; G 6 150; G 7 152; G 8 155; G 9 157. Weizenkteie (in RM. für 100 KZ brutto einschl. Sack ab Mühle, «inscht. Kosten des Ver ladens daselbst): Weizenkleie 5 10,85; W 6 10,95; W 7 11; W 8 11,05; W 9 11,15; W 11 11,25. Bei Weizenvollkleie kann ein Aufschlag von 0,50 RM. für 100 berechnet werben. Roggenkleie 5 9,3; N 6 9,4; R 7 9,45; R 8 9,5; R 9 9,65; R 11 9,75. Raps 310. — Viktoria-Erbsen 28,5—31,5. — Kl. Speise-Erbsen —. — Futter-Erbsen —. — Peluschken —. — Ackerbohnen 10,5—11,5. — Wicken 10,5—11,5. — Lupinen (blau) 7,5 bis 7,9. — Lupinen (gelb) —. — Seradella —. (Leinkuchen 37 »/o (ab Hamburg) iE 1,30 Monopolzuschlag 7,55. — Erdnußkuchen 50 »/o (atz Hbg.) intl. 1,45 Monopolzuschlag 7,15. — Erdnußkuchenmehl deutsche Mahlung (Mischfutter) 7,5 iE Monopolzufchlag. —, Erdnußkuchen- mehl 50 °/Ä (ab Hamburg) 7,50. —- Trocken schnitzel 7,5. — SoyabolMmschrot 45 M (ab Ham burg) mll. 1,55 Monopolzuschlag 6,4. — Soya- bolmenschrot 45 (ab Stettin) intl. 1,55 Mono- polzuschlag 6,6. — Kattosfelskocken frei Stolp 9,3—9,4; frei Berlin 9,95. Vorwiegend statt bewölkt bei leichten westlichen Winden, vereinzelt etwas Regen, während der Morgenstunden Nebel in den Niederungen, Tem peraturen wenig geändert. Hauptschriftletter: Karl Liegert, Framtenberg (zur Zeit in Urlaub). Stellvertreter: Martin Krüger, Frankenberg. — Verantwortlich für den gesamten Tertteil: Martin Krüger, Frankenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Ernst Rotzberg. Frankenberg. Rotationsdruck und Verlag: L. <S» Rotzberg, Frankenberg. Dj. A. VIII. 34; 3038,
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