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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.08.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193408251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340825
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340825
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-08
- Tag 1934-08-25
-
Monat
1934-08
-
Jahr
1934
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Die 100 OM Quadratmeter umfassende Fläche des Aufmarschgeländes ist vertieft morden, wodurch der Ueberblick von den Tribünen noch günsti^r gestaltet wurde. Von den alten Hohtribünen stehen mir noch di« zu den Seiten des Platzes. Die anderen sind durch massive Tribünen und durch Erdwälle ersetzt morden. seiner Schönheit nahm. Besonders Grohes aber ist geleistet worden in der Luitpold-Arena. und im Stadion. Am Hauptbahnyof wurde das Postamt erweitert. Während des Parteitages werden In Nürnberg die Die große Führcrtribüne ist nicht nur erhöht, sondern auch verbreitert worden. Hinter ihr erhebt sich 165 Meter lang die Ehrentribüne, auf der sich links und rechts auch die Presse platze befinden. Bon hier aus hat man einen ganz herrlichen Ueberblick über die weite Fläche der ganzen Arena. Dieses Bauwerk wird flankiert von zwei gewaltigen Tür men, die je einen Adler von 6r/z Meter Höhe und 12 Meter Breite tragen. Architekt Speer, der am Bau m Nürnberg beteiligt ist, hat sich die Erfahrungen, dis er durch den 1. Mai auf dem Tempelhofer Feld in Berlin sammeln konnte, zunutze gemacht. Er hat auch hier drei je 32 Meter hohe Fahnenmaste errichtet und entspre chend lange Fahnen beschafft, die von hydrau- lichen Minden zwischen den Masten emporgewun den werden können. Tie Fahnen sind, wie die auf dem Tempelhofer Feld, geflockten und bieten also dem Wind weniger Widerstand. Auf den Zeppelin-Wiesen, wo Arbeitsdienst und PO aufmarschieren, hat man ebenfalls die Tribünen erweitert. Fer ner ist eine weitere Tribüne noch im Bau. Da der Führer in diesem Jahre einen Fackelzug der PO vor dem Hauptbahnhof abnimmt, wird auch dort eine Tribüne gebaut werden. Im Stadion, in dem wiederum die HI aufmarschieren wird, wurden ebenfalls Verbesserungen geschaffen. Um die Luitpold-Arena zweckmäßig beleuchten zu können, mutzte ein eigenes Transformatorenhaus errichtet werden. Der Parteitag dauert im Jahre 1934 zwei Tage länger als im Jahre 1933, denn es sind nunmehr zum ersten Mal auch der Nationalsozialistische Arbeitsdienst und die Reichswehr beteiligt. So sind naturgemäß damit auch die Aufgaben, die der OrgamsationSleitung gestellt sind, entsprechend gewachsen. Man mag das allem daraus erkennen, daß. in diesem Jahre 516 Sonderzüge in Nürnberg an-kommen und auch wieder abgefertigt werden müssen. Das sind allein 70 o. H. mehr als im Jahre 1933. In der Reichsbahndirektion Nürnberg sitzt ein ganzer Stab von Beamten seit einiger Zeit an der Arbeit, um die Fahrpläne für diese Züge aufzustellen, Abstellgleise für di« Züge zu schaf fen, das Wagenmaterial und die Lokomotiven sicherzustellen, Personal anxufordern und unter zubringen und dergleichen mehr. Entsprechend den Erfahrungen des Vorjahres wird man das Reichsbahnpersonal in diesem Jahr in der Nähe der Bahnhöfe unterbringen, um auf alle Fälle die Abfertigung von Zügen durch zu spätes Erscheinen von Eisenbahnbediensteten nicht zu verzögern. Im ganzen nehmen am Reichsparteitag 1934 teil: 180 000 politische Leiter, 88 000 SA-Münn«r, 12 000 SS-Miinn«r, die am Vorbeimarsch teilnehmen, 9 000 SS-MSnn«r zur Absperrung, 60 000 Hitlerjimgen, 50 000 Mann Arbeitsdienst, 120 000 zivile Parteigenossen und Parsti- genvssinnen. Dieser Andrang itellt gerade kn bezug auf den Verkehr ganz besondere Aufgaben. In der Innen stadt wird man, wie im Vorjahre, den Verkehr stillegen, dagegen werden die Nürnberger Stra ßenbahnen den Hauptoerkehr auf den Außen- strecken bewältigen. Nürnberg wird für den Kraftwagenverkehr vollkommen gesperrt, nur Wagen der Organisationsleitung mit beson deren Ausweisen dürfen verkehren. Alle übrigen Wagen werden an der Stadtgrenze auf Parkplätze geleitet. Insgesamt sind Parkplätze für 50 OM Wagen vorbereitet worden. Von den Parkplätzen belicht Autobus- und Straßenbahn-Pendelverkehr nach Nürnberg hinein. Die Hitlerjugend wird wiederum auf den Russeniviesen in einem großen Zeltlager untergebracht. Nur ein kleiner Teil wird in der Regensburger Stratz« ein Zelt lager beziehen. Während die SA im vorigen Jahre auf eine Reihe von Zeltlagern verteilt war, bezieht sie in diesem Jahre ein großes geschlossenes Zeltlager zwilchen Langwasser und 'Altenfurth. Ebenso wird die S T geschlossen in einem Zelt lager untergebrackt, während für die Unterbrin gung der politischen Leiter alle Möglich keiten ausgelchöpft werden. Di« Verpflegung dieser Menschenmassen ist ebenfalls bereits bis ins kleinste organisiert. Das Nacht backverbot ist ausgehoben worden, und Reichsminister a. D. Hugenberg als Zeuge Der Detmolder Urkundenfäischer-Prozeß Detmold, 24. 8. Am Freitag abend wurde in dem Prozeß gegen Meier zu Zerren und Alfred Lorenz wegen Urkundenfälschung und Betruges bzw. Beihilfe dazu der frühere Reichsminister Hugenberg als Zeuge vernommen. Dr. Hugenberg führte aus, daß er die Ur kunde vom Dezember 1929, durch die Meier an geblich 200 OM Mark erhalten sollte, nicht unter schrieben habe. Er habe von ihrem Inhalt erst im vorigen Jahr Kenntnis erhalten, als ihm Meier eins Abschrift davon zusandte. Meier habe weder schriftlich noch bei seiner Unterredung mit ihm jemals eine Entschädigungsforderung an ihn gestellt. Ebensowenig habe er seine Wahl in den Reichsausschuß für Landwirtschaft der Deutsch- nationalen Dolkspartei bei ihm geltend gemacht. 1928, als der Vertrag zwischen Treviranus und Meier zustande kam, durch den Meier für seinen Verzicht auf «ine Sonderkandidatur monatlich 1000 Mark erhielt, sei «r noch gar nicht Vor sitzender der Partei gewesen. Er habe diesen Vertrag zwischen Treviranus und Meier nur mit Rücksicht auf die Partei und aus Loyalität für Treviranus, dessen Mandat gefährdet war, unter schrieben. Die monatlichen Beträge von 1M0 Mark seien nicht aus Parteigeldern bezahlt wor den, sondern vielmehr aus einem ihm zur Ver fügung stehenden Sonderfonds. Die Unterschrift unter der Urkunde von 1929 sei nach seiner An sicht gefälscht. Die Beantwortung einer Frage der Verteidi gung nach der Höhe des seiner Verwaltung unter- stehenden Sonderfonds lehnte Hugenberg als nicht zur Sache gehörig ab. Der Angeklagte Meier blieb gegenüber den Zeugenaussagen Hugenbergs bei seiner Behauptung, daß Hugenberg den Ver trag mit der 200 OM-Mark-Forderung in seiner Gegenwart in Rohbraken, dem Gut Hugenbergs, neuen Freimarken mit d«r Aufschrift „Reichs parteitag 1934" und die von der Post hergestellten Sonderpost- karten reichlichen Absatz finden. Die Reichspost hat ferner auch in die Lager der SA, SS und HI Postämter mit Fernsprcchanschlüflen gelegt und di« Postzustellung in Nürnberg mit allen Mitteln sichergestellt. Da die Abordnungen der SA-Gruppen und -der SS-Formationen inner halb des Zeltlagers geschlossen untergebracht sind, und da ferner jedem Gan der NSDAP ein ab- oegrenzter Stadtbezirk zugeteilt wurde, in dem der Gau ein besonderes Büro mit Telefon erhält, ist praktisch auch während des 'Parteitages jede Parteistelle und damit auch jeder Parteiange hörige erreichbar. Da jeder der 35 Gaue der NSDAP fahrbare Küchen für seine politischen Leiter mitbringt, und ebenso SS und SA Feld küchen selbst für ihre Verpflegung sorgen, braucht mir für die an der Absperrung beteiligten 9000 SS-Männer von einer Nürnberger GroWrrma das Essen hergestellt werden; denn Arbeitsdienst und HI werden mittels der musterhaften Ein richtungen des Hilfszuges Bayern betreut. Es kann an dieser Stell« bereits gesagt werden, daß jeder, der unangemeldet nach Nürnberg kommt, weder aus Quartier noch auf Ver pflegung rechnen kann. Alle in Nürnberg vorhandenen Quartier« sind restlos von der Organisationsleitung erfaßt wor den. Aus diesem Grunde hat auch die Reichs- jugendführung z. B. an all« ihr« Gliederungen ein strenges Verbot erlassen, während des Par teitages Nürnberg zu besuchen, da außer den im Zeltlager zusanrnrengeschlofsenen 60 000 Hitler jungen kein Jugendlicher auf Unterkunft rechnen darf. Wer aber obdachlos auf der Straße her umstreift, hat unter Umständen mit Festnahme zu rechnen. Um die Menschemnassen überhaupt unterbrin gen zu können, wird z. B. der Arbeitsdienst bereits wieder abtransportiert, während die politischen Letter ankommen und die HI fährt schon wieder ab, während SA und SS antrans portiert werden. Es werden sich also nicht alle 450 MO Menschen zugleich in Nürnberg befinden. Nürnberg arbeitet, um sich noch schöner und herrlicher am 4. September zu zeigen, wenn die Glocken von St. Lorenz und St. Sebaldus über die hohen Giebeldächer hallen und den zweiten Festtag des nationalsozialistischen Deutschlands einläuten. Meter Erdreich mußten zu „ , werden Di« Straße des Führers, jener breite hat wiederum große Vorbereitungen getroffen. Weg, den er im vorigen Jahre zwischen den s Neben der Kongreßhalle im Lüitpolbhain ist Formationen hindurch zum Ehrenmal sckrttt, ist wiederum ein Pressepostamt und ein Postamt für in ganz besonderer Weise gestaltet worden. 230 das Publikum eingerichtet worben. Postämter Meter lang und 18 Meter breit wurde sie mit, werden ferner geschaffen an den Zeppelinwiesen quadratischen großen Eranitblöcken belegt. Burg hat inan nach Bildern unb Plänen aus in genügenden Mengen vorher bestellt, und der dem 15. Jahrhundert in ihrer alten Form wie- Nürnberger Echlachtviehhos wird die Fleischoer- der hergesteM. Man hat viel Beiwerk aus spä- jorgung der großen Menschenmengen sicherstellen, teren Zeiten entfernt und di« schönen alten Li- Naturgemäß mußte aus hygienischen Gründen der nien wieder zur Geltung gebracht. Am Haupt- Verkauf leicht verderblicher Lebensmittel unter- babnhof steht nun auch das neue riesige Post- sagt werden. So darf weder Frischobst gel^iude unter Dach, dessen rotes Eisengerüst im noch Speiseeis verkauft werden. Es vorigen Jahr den Bahnhofsplatz etwas von gibt weder Obstfruchtsäste, noch Rohmilch Milch ... . unterschrieben habe. Die Verteidigung beantragte die Geschäfte dürfen von 5 Uhr morgens bis > die Vereidigung Hugenbergs. Das Gericht he ll Uhr abends geöffnet halten. Lebensmittel sind schloß, die Vereidigung vorläufig auszufttzeiv darf nur ebenso wie Mklchkakao und andere Mklch- aettänke in sterilisertem Zustand!« abgegeben wer den. Fleisch- und Wurstwaren, auch sogenannte warme Würstchen, müssen mindestens 48 Stunden geräuchert und mit Knoblauch durchsetzt sein. Lieb haber von Schlagsahne werden ebenfalls nicht auf ihre Kosten kommen. Den Verkaufsständen sind umsängreSche hygfe- , „„„ nische Vorschriften auferlegt worden, inn Zwischen- ^den" 90000 Kubik-! jeglicher Art unmöglich zu machen. diesem Zweck bewegt j Dich die Reichspost Nist In den amerllaalsch-stwstt- rnlM-« SchnIden»«rhmdl«W» Washington, 24. 8. Der sehr scharf« Ton der amerikanischen amtlichen Mitteilung über Verhandlungen nett So-wjetrußlaNd in der Schuk- donfrag« h<tt hier sehr überrascht. Er zeigt, daß die Beziehungen zwischen den beiden Regierun gen durchaus nicht fo herzlich sind, wie zeitweife angenommen wurde. Tatsächlich hat die ameri- Imäfche Regierung sich im Laufe der letzten Mo- nate immer mehr auf den Standpunkt kühlen Abwartens und mißtrauischer Vorsicht zurückge- zogen, den sie bereits vor Beginn der Verhänd- lungen ettmahm. Man neigt hier zir der An nahme, daß die Wiederaufnahme der Beziehun gen Amerikas zu Sowjetrußland einer der vielen Versuche Roosevelts war, den amerikanischen Außenhandel wieder anzukurbekn. Roosevelt s«i aber nicht geneigt, diese Ankurbelung Mit einer Mankounterschrist unter russische Vorschläge zu erkaufen, in denen sich die Sowjetregierung sehr wettgehende und in ihren Folgen noch ganz un übersehbare Kreditvergünftigungen habe ausbe dingen wollen. l Politische Nachrichten Ein« ehrenwerte niederbayerische Gemeinde. Di« „Landshuter Zeitung" meldet: Mit Stolz kann die Gemeinde Vertsbuch auf ihr Wahlergebnis bei der Volksabstimmung blicken. Sämtliche Stimmberechtigt« gab«n ihrs Stimme ab und sämtliche stimmten mit Ja. Df« Kranken des Stimmbezirks ließ der Pfarrer durch Privat kraftwagen zur Wahlurne befördern. Stimmbe rechtigte 149, abgegebene Stimmen 149, Ja- Stimnren 149, Nein-Stimmen keine, ungüWge Stimmen keine. England will seine Kriegsschiff« mit Flugzeugen versehen. Im Nahmen der englischen Lustauf rüstung, beabsichtigt die englische Admiralität, die der FlottenlorrespondeUt des „Dilily Tilch» graph" meldet, sämtliche Schlachtschiffe und wo- dernen Kreuzer der englischen Flott« nAt s« zwch Flugzeugen austzustakton. Zur Zett sind nur etwa, stg englische Kriegsschiff« mit Flugzeugen ver sehen. Durch diese Maßnahme wird, abgesthiep von der bereits feftgelegten Verstärkung der Mot-, tenkuftftreitkräfte, eine zusätzliche BeEstollung von« 60 Kriegsflugzeugen erforderlich. Die neuestem amerikanischen und japanischen Kreuzer führen be», reits je 4, die italienischen und französischen jg? 2 oder 3 Kriegsflugzeuge an Boid. Südafrikanische Union beteiligt sich n» Olympischen Spielen 193«. Die SüdaftUamschq Union wird sich an den Olympischen SpiekeM im Jahre 1936 in Berlin beteiligen. Der Aus schuß des südafrikanischen Olympischen und Welt- reSchSspor-tverbandes hat soeben beschlossen, di« amtliche Einladung aus Deutschland auf EKH- sendung einer Mannschaft anzunehmen. Neue Ausweisung von polnisch«« Arbeitern an» Frankreich. Am Freitag ist ein neuer Schub vontz 46 polnischen Bergarbeitern, die im Zusammen-^ Hang mit den Zwischenfällen in der Escarpelle- Grube ausgewiesen worden sind, aus Nordfrank reich über die Grenze befördert worden. Am 31. August werden weitere folgen. Der Hamit«/ ausschuß der Arbeitslosen von Nordsrankreich hak' daraufhin beschlossen, im Oktober einen „Marsch auf Lille" zu veranstalten. Französische Soldaten protestieren gegen schlech tes Essen. In der Infanterie-Kaserne von Bour ges haben am Freitag 50 Mann gegen da-L schlechte Essen protestiert. Sie zogen vor diss Lagerküche und verabreichten dem KüchemmteroM-- zier eine Tracht Prügel. 4 Rädelsführer wurde«, in Hast genommen. Europäisches Zoil-Locariro? Der internationale, Ausschuß der europäischen Zollunion 'tritt unter Vorsitz des Franzosen de Trocquire im Septem ber in Locarno zu einer Sitzung zusammen, trp der die Abfassung eines Manffestes für ein euro päisches „Zoll-Locarno" steht. i Aus Heimat und Bawlmd - DU mit einem X gelennjelchn eien «utflihrungen unter dieser Rukrit sind Originalmeldungen, deren Nachdruck nur mit genauer Ouellen- angade („Frankenberger Tageblatt") gestattet ist. Frankenberg, 25. August 1934. Am». Mitteilungen aus den Ratssitzungen vom 21. August 1934 Der Rat 1. erhält Kenntnis g) von der Einladung des Turnvereins DT. zur 90-Jahrfeier am 25/26. August 1934, l>) von der Zahl der unterstützten Erwerbs ¬ losen nach dem Stande vom 31. 'Juli 1934, Es sind zu verzeichnen: anerkannte Mohl- fahrtserwerbslost 412 (428 i. Vormonat), allgem. Hifsbedürf- tige 137 (138 i. Vormonat), AlwErnpfänger 62 ( 53 i. Vormonat), Kru-Empfänger 290 (300 i. Vormonat), 2. beschließt s) den im Entwurf vorliegenden II. Nach ttag zum Ortsgesetz über die Errichtung eines Baustockes für Kläranlagen in der Stadt Frankenberg, ft) dem Stad-tverordnetenbeschkuß, Aenderuing des Teklbebauungsplanes bett., zuzu- stimmen, c) das Mühlbachbett längs der Straß« am Damm nach Auffüllung als Grünfläche aus zugestalten und eine Berbindungsstraße zwischen Cavokastraße und der Straße am Tamm über den Tammplatz herzustellen; 3. bewilligt die erforderlichen Mittel zur Ein fettung der Vorarbeiten zur Verbreiterung der Brücke in der Friedhofstraße. Zu Punkt 2a ist die Zustimmung der Stadt verordneten erforderlich. Insgesamt beschließt der Nat in 33 Ange legenheiten. Zeder kaust die kaar-Plakttel Z«r Saartreuekundgebung st, Koblenz hat der Führer eine Sirar-Pkakett« erwählt, die in ihrer künstlerische« Formgebung vielfaches Symbol der Verbundenheit des Reiches m't der deutschen Saar darstellt. Zwei Hände einigen sich st, festem Druck — das Reich und das Saargebiet. Beide sind treu vereint st, dem Schwur des Reiches und vor allem der Saardeutschen: Deutsch ist di« Saar. llstd auf einem Ehrenmal, das dort gleichsam für die vielen in Treu« gefallene» Kämpfer an der Saar errichtet ist, steht der Wahlsprnch dieser Helden: Des Deutschen Ehr« ist die Treue. Der toten und der lebenden Kämpfer an der deut schen Saar gedenkt so das ne Reich, dessen Symbol über alle« steht. I« d><s«m Sinne in nerer Verbundenheit werden alle Deutschen am 26. August und bis zum Abst im« mungstag die Saar-Plaketten tra gen. Wer sie trägt, trägt sie für die dentschen Brüder an der Saar, denen das Tragen im Saarland v-rboten wurde. 9V Zähre Turnverein DT. Frankenberg Der Feftsonntag: 6 Uhr: Mit dem Weckruf wird am Sonntag in der Frühe der Festtag «Ingeleitet. 7.3« Uhr beginnen auf der Jahnkampfbahn die Wettkämpfe, di« den vereinsanaebvrigen Gele genheit zum edlen Wettstreit nm den schlickten Eichen- kran» geben. Da eine grob« Zahl von Meldungen eingraangen find, wird e« bestimmt zu recht spannen den Kämpfen kommen. — Rach Beendigung der Wettkämpfe, 10.30 Uhr sammeln stch all« Teilnehmer und Zu schauer um den Botturnerturm zu ein» Turnerisch«» Morgenfeier. Ei« wird in ganz neuartiger Weil« da« Wolle» i und Wirken der Deullchen Turnettckaft zusammen- fallen nnd den Zuschauern in eindringlicher Wets«^ vor die Augen fuhren, wie di« deutsch« Turnersckast für das Erstarken von Körper und Seele seiner Mit glieder sorgt, , . „ Eine ausreichende Miitagrpauss gibt Geleaenheit zur Ruhe und rur Sammlung für den Nachmittag. 14.00 Uhr stellt der Festtug am Turngarte» aus der Fabrikstraße. Flott« Marschmusik wird di« Teil nehmer durch die nachfolgenden Straßen unserer Heimatstadt führen: Fabrik-, Töpfer-, Teich-, Alten- bainer, Chemnitzer Straße, Baderberg, Freiberger, Körner-,Horst-Wellel-Straße, Markt (hier Gegenzug), Schloß-, Winkler-, Seminar-, Heinrich-Bcck-Straß«, Jabn-Straße, Jahnkampfbahn. Wir bitten die Anwohner dieser Straßen ganz besonders, durch reichlichen Flaggenschmuck d<« Zug zu begrüßen. Frankenberg, di« alte Tnrnerfiadt, mutz aufs neue beweisen, daß st« mit ihren Turn«m «ine« Aerzen« und Sinnes ist. Nach der Ankunft auf der Jahnkampfbahn beginnt nach der Beorützung und Auflösung des Festrua«« das Festturnen gegen 15.30 Uhr. Das Feftturnen wird eröffnet mit einem Hand ballspiel, das T». Frankenberg 1 nnd EBE. 1V33 Chemnitz als Gegner steh». Die Chemnitzer Sportler sind augenblicklich ein durchaus beachtlicher Gegner. Am Vorsonntag konnten sie in dem Diererspiel in Wün. schendorf als zweiter Sieger vor Frankenberg vom Platze geben. Unsere 1. Mannschaft zeigst aber auch durchaus keine schlechte Figur und wenn lls auch auf den verletzten Torwart verrichten muß, so hoffen wir doch, daß lle an diesem Tage mit einer ganz besonderen Leistung aufwarkt. Spannende Staffelläufe werden in der Paust und am Schlüße des Spiele« die Zuschauer in Stimmung halten. Unsere Turnerinnen werden un« mit Dolle tänzen erfreuen. Allgemeine unvorbereitet« Frei übungen werden alle Teilnehmer auf dem Platz« zu gemeinsamer Körperschulung sthe». Dit Sieger ehrung und eine kurze Cchlußfeier werden die tur nerischen Veranstaltungen beschließen. Der Festball um 20 Uhr Gll der Geselligkeit dienen und dem ganzen Fest einen fröhlichen und harmonischen Ab schluß geben. Am Dienstag besuM jeder die öffentliche Versammlung der NSDAP. im Bereinshaus DT. Die Ortsgruppe Frankenberg der NSDAP, hatfü» Dienstag, den 28. Augvst 1934 die Reichsrednerin Pgn. Maria de Emeth zu- gewiesen bekommen. Pgn. Matta de Smeth spricht 20,15 Uhr im Vereinsbaus DT. über da« Thena: „5 Monate in Rußland gefangen' Wir können den Besuch dieser öffentlichen Ver sammlung nicht dringend genug empfehlen! Nackdem der Kampf vom 'S. August IS34 ab» geichlossen ist, gilt es jetzt, mit neuer Kraft und, frischem Mut um die Eeele des deutschen Mensche» zu ringen. Um den wahren Wert unsere« Dritten Reiche» schätzen zu lernen, ist e« notwendig, die Zustande lm „Sowietparadie," zu kennen! Volksgenossen! Erscheint in Masse»! Jedem ZIvil-Tetlnehmer ist «in Sitzplatz gesichert! Eintrittskarten sind im Vorverkauf zu haben I» der Buchhandlung Knibbe am Markt, in der Papier. Handlung Glöckner, Horft-Weffel-Straß«, sowie bst allen Zellen- und Blockleitern. Die Arbeit der NS.-Frauenschast Nm lebten Arbeltsab«nd der NS.-Frauenschafb war eine Nein« hübsch» Aurfftellun g von Wäsch»« und Kleidungsstücken für Kinder aufarbau^ di« allgemein Beifall fanden. Für da« Ailsswers .Mutter und Kind" hatte dst Bollllass» der hi«» stgen Berufsschule unter Nnstituna ihr«, Lehrerin. Fräulein Eus« Müller, di« schönen und prad tischen Ding« gearbeitet und gestiftet. Dst Firma Ehr. Dierig AG. hatte dst Stoff
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