Volltext Seite (XML)
NUrnverg zum ^reiESparteltag gerüstet Lotten am Suve der riesigen Fahnenmasten im «nitpoidhatn von denen mittels einer sinnreichen Vorrichtung das Fahnentuch abgerollt wird. L»as ^ettvager für Vie Hitler Susenv die zum Reichsparteiiag kn Nürnberg zusammenkommen wird. macht an. Als einziger Waffenträger, den d?e grosze und heilige Aufgabe des Schutzes der Na tion nach aussen obliegt, bekundet fie damit den Gleichklang der politischen ilvektanschameng mit dem ganzen Volke. So wird der diesfähr-g« Parteitag gerade uns alten llüm;>fern die wunder bare Vollendung des Ib-Mngen Ringens sein. Standen die «eptembertage des vergangenen Jahres für uns im Zeichen des Sieges, so wollen wir uns in diesem Jahre zusammen finden, um den Parteitag als den Tag der eisten Ernte unserer Arbeit würdig zu begehen. D'e reMahme der NehrmaA t?m MKsyarkttaa k Nürnberg Berlin, 3. 9. Di« Wehrmacht wird am diesjährigen Reichsparteitag durch starke Abord nungen vertreten sein. Äk Ehrengäste nehmen teil: der Reichswehr- ininiiter, Generaloberst v. Blomberg, die Cl-efÄ der Heeres- und Marineleitung, General der Ar tillerie, Freiherr v. Fritsch, und Admiral Dr. h. c. Raeder. ., Das aus Magdeburg herangezogene Pionier bataillon 4 baut seit einigen Tagen sechs Hoch brücken über die Strafen Nürnbergs, durch die die An- und Abmärsche der Marschformattonen führen. Die Brücken haben den Zweck, den Fuß gängerverkehr von einer Straßenseite zur an dern zu erleichtern. Am 10. September werden die in Nürnberg versammelten Tneppenteile unter Leitung des Jn- fanteneführers 7, Oberst Ritter v. Schobert, auf der Zeppelinwiess folgende Darbietungen zeigen: Ererzieren einer kriegsstarken Eskadron des Reiterregiments 18, Herstellung von gernsprech-, Blink- und Funk verbindungen durch Nachrichtenabteilung 7, Gefechtsmäßiges Ererzieren der dritten Abtei lung des Ärtillerieregkments 7, Vorführungen der Kraftfahrabteilung 7 und Pionierbataillon 7, Gefecht der verbundenen Waffen, au dem In fanterie mit leichten und schweren Maschinen gewehren und Minenrrerfern, Reiter, eine Artillerieabteilung, eine Pionierkompanie und Teile der Kraftfahrtruppe mitwirken. Den Abschluß des gesamten Parteitages bildet ein grober Zapfenstreich der Wehrmacht vor der Unterkunft des Führers, an dem Teile vom In fanterieregiment 19 und 21, Pionierbataillon 4 und 7, Reiterregiment 18, ArtNeneregiment 7 und Nachrichtenabteilung 7 teklnehmen. Unter der musikalischen Leitung des Heeresmusiffnspizventen werden hierzu sieben Musikkorps, sieben Spiel- mannszüge und zwei Trompeterkorps vereinigt. MerM» Emsan- der Berliner Diplomaten durch den Führer und Kanzler am 12. September im ReicheprSsidentenpalais Berkin, 3. 9. Nachdem das Amt des Reichsprä sidenten mit dem de« Reichskanzler» vereinigt und der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler sn der Volksabstimmung vom 19. August mit V.» Mehr heit als Staatsoberhaupt bestätigt worden ist, wer den die in Berlin akkreditierten Botschafter, Gesand ten und Ges-Kättsträger der fremden Mächte vom Führer und Reichskanzler zur Entgegennahme Ihrer offiziellen Antrittsbesuche und der Glückwünsche der fremden Staatroberhäupte und Regierungen am Mittwoch, den IS. September im Relchsprästdenten- palais feierlich empfangen werden. Aus Heimat Md Vaterland DI- mit einem X gekennzeichneten AuMöningen unter dieter RubrII find Originalmeidungen, deren Nachdruck nur mit genauer Quellen angabe („Frankenberger rag-i!att-) gestattet Ist. Frankenberg, 4. September 1934. Bitte um Sreiquartiere Für die auswärtigen Gäste zur Roten Kreuz- Veranstaltung werden noch eine Anzahl Freiguarttere für die Nacht von Sonnabend, den 8. September, zu Sonntag, den 9. September, benötigt. Anmel- Hüng umgehend an Herrn Otto Viehl, Restaurant Germania, Fernspr. 282, erbeten. * 773.88 RM. für „Mutter und Sind" gesammelt Ein erfreuliches Ergebnis batte die am Sonntag durchgesührte Sammlung für „Mutter und Kind". Bisher sind 773.68 RM. in Frankenberg gesammelt worden. Allen denen, die ihr Scherflein beige- tragen haben und insbesondere denen, di« sich in den Dienst der NSV. gestellt hatten, an dieser Stelle nochmals herzlichen Dani! * Mne MsönWsn Anschriften de? Briefen an Behörden Von zuständiger Stelle wird mitgeieilt: Privat personen und Privatfirmen richten häufig Einga ben an die persönliche Anschrift von leitenden Be amten, statt an die Behörde selbst. Vielfach wird die periönllche Anschrtlt gewählt, In der Hoffnung, eine Sonderbehandlnng oder gar Vorteile zu er reichen. Demgegenüber wird darauf hingewiesen, daß persönliche Anschriften auf Brtefsendungen an Behörden zwecklos find. Denn auch diese Briese werden von dem persönlichen Empfänger In den ordnnnqsmäßigsn amtlichen Geschäftsgang gegeben. Wenn der persönliche Empfänger aber, wie häufig, dienstlich abwesend ist, dann bleiben solche Vries- eingänge entweder ungeöffnet liegen oder werden nachgesandt. Dadurch wird ihrs amtliche geschäfts mässige Behandlung ganz erheblich verzögert. Es kann mitbin nur dringend empfohlen werden, Briefe an Behörden stets nur mit der Amtsanschrist der Behörde zu versehen. Blühende Seide Wenn die Heide in di« Hochblüte kommt, dann .herbstetts", wie der schöne alljährlich wiedcrkeh- «nd« Ausdruck Heidt. Wer unsere Wälder und dl« RiesenfiSchen blühender Heide kennt, wandert gern zu ihr, um sich des malerischen Anblickes zu erfreuen. Das Heidekraut (Calluna vulgaris) ist zu bekannt, als daß man stch in gelehrte botanische Betrachtungen verlieren möchte. Die Natur hat es weise eingerichiet, daß immer wieder neue jün gere Blütenirauben sich öffnen, wenn die älteren abblühen; so entsteht für da« Heidekraut eine un gewöhnlich lange Blütedauer. Auf öden Strecken ist die Heide oft der einzige Schmuck, und da das Heidekraut gesellig lebt, wirkt dieser Schmuck flächen- haft und ornamental. In armen Gegenden spielt das Heidekraut eine graste Rolle. Es gibt unend liche Möglichkeiten der Verwertung, von der Stall« streu bis zum Brennmaterial. Aus den Blättern bereiteten die Alten «Inen Tee, der leicht narkotisch wirken soll, also ein annehmbares Schlafmittel ab- g«ben könnte. Die Wissenschaft hat bis beute noch nicht sestgestellt, was an diesem Volksglauben ist. Das bistchen Tee, das stch noch ein paar im Mit telalter wurzelnd« Müller holen, würde nicht viel Schäden anrichten. Viel schlimmer lind die Sonn tagsräuber, die olt genug vereinsmästig ausziehen, um die Natur zu plündern, wo immer es etwas zu plündern gibt. Und da ist im Herbst« gerade das Heidekraut qut genug. Jeder einzelne möchte den größten Arm voll Heide mit heimnehmen. Und wie wird da gewüstet! Der sperrige Unter bau des Krautes wird zerrissen, meist werden sogar gan-s Wurzelstücks mit avsgezcrrt, dann erst schnei det man die erdigen Stücke weg und sieht, daß das Einzelgewächs gar nicht so schön aussteht wie der ganze Bnsch in seiner einheitlichen Blüten- und Farbenwttkung. Man wirft die Beute weg, um sich „dichter- geordnete Büsche zn suchen. Auf diese Weile wird furchtbar am Heidekraut gefrevelt, das doch da, wo es wächst, immer am schönsten ist. Die moderne Hygiene sollte Heidebnscbe wie ankere tote Pfianzenströtthe im Zimmer gar nicht dulden. Deshalb lasse man auch die Heide stehen und be schädige sie nicht! So zeigt man am besten Na turverständnis und Naiurltebe. * Morgennehel In der Frühe, noch ehe die Sonne stch durchge- kämpst hat, liegen über den Fluren und Gärten weiße leichte Schleier: die Morgennebcl verhüllen die schlafende Erde noch dem aufsteigenden Tag. In diesem Nebel haben die Bäume und di« Häu ser verschwommene Umrisse und gedämpfte Farben. Solche Morginnebel find wie ein kleines, zarte« Vorspiel zur gewaltigen Melodie des kommenden Tages. Denn alsbald flutet Sonnenschein vom Himmel herab, goldener sommerlicher Strahl zerteilt di« Nebelichwaden und bringt Klarheit und Licht. Eine Stunde wohl oder noch länger währt das Ge plänkel der Sonne mit dem Morgennebel, doch die Sonne siegt und die flüchtigen dunstigen Nebel streifen enteilen wieder lautlos. Spätaufsteher misten nichts mehr von ihnen, w-nn sie die Augen öffnen, lacht ihnen eine sonnig« Welt entgegen. Doch diese Morgsnnebel find Kinder des Herb stes. Es liegt herbstliche Ahnung In ihrem frischen kühlen Atem. Unser« Gedanken gehen unwillkürlich dem nahenden Herbst entgegen, wenn auch die Augen noch immer im satten Grün des Sommers schwelgen dürfen. Des Herbstes erste Voten find schon unterwegs. Leber 1588 Straf- und MerftOungs- gefangene ln Sachsen entlassen In Auswirkung des Gesetzes über die Gewährung von Straffreiheit vom 7. Auaust 1934 sind in Sa-Pen Im Geschäftsbereich de« Justizministeriums 1865 Straf- und Unteriuchungsgefangene zur Entlastung gekommen. Ein Vielfache« Kieler Zahl betragen diejenigen noch nicht abgeichlosten gewesenen Straf verfahren, di« zur Niederschlagung gelangt find. Jeder Volksoenoste, der durch den großzügigen Entschluß de« Führers vor Strafe bewahrt wurde, sollte dem Führer dadurch danken, daß er fick in Zukunft williger der nationalsozialistischen Volks gemeinschaft einordnet. « X Da» Fest der Goldenen Hochzeit beaingen am Sonntag H-rr Rentner Friedrich Moritz Hun ger und seine Ebefrau Annemarie geb. Marschner, wohnhaft Ziegelstraße 11. Im Kreise der nächsten Angehöttgen nahm Herr Pfarrer Sell dis Einseg nung vor unk überreichte eine Ehrenurkunde des Lankeskirchenamtes. Im Auftrage der Kttchqe- meindeosrtrettmg ehrte Herr Reinhardt das Jubel- vaar durch eine Ehrengabe, während Herr Schade- brod namens der Bezirkshelfsrschaft «ine Blumenspen- d« überbrachte. Den vielen guten Wünschen, die dem Ehepaar an diesem Tage überbracht worden find, s-bli-ßen wir uns auch an dieser Sttlle von Herzen an. Möge ihnen, denen aus dem Weltkriege nur einer Ker beiden Söhne zurückkehrts, mährend den anderen in Rußland die kühle Erde deckt, Im Kreise der ver bliebenen 4 Kinder, der Z Enkelkinder, de« ersten Urenkelchens und der Geschwister, noch eine Reihe von Jakren gemeinsamen Lebens in Freud« be- schieden sein.- X Aus den Fluten der Zschopau gezogen. In der Nähe der „Wasserschänke- in Krumbach wurde am Sonntag abend eine männliche Leichs aus der Zschonau gezogen. Die Personalien des etwa 46- bis 50jäkrigrn Mannes konnten bis jetzt noch nicht ermittelt werden. X Gunnersdorf. Das Sammelhilfrwerk für Mutter unk Kind brachte den ansehnlichen Betrag von 46.05 RM., hiervon entfallen 4,10 RM. aus Ortelsdorf. Allen Spendern iowis denen, die die Sammlung durchführten, herzlichen Dank. X Sachsenburg. Am Donnerstag abend 8 Uhr wird im Gasthof Sachsenburg Parteigenoste Kreis- amtsleiter Neubert in öffentlicher Versammlung sprechen über das Thema: «Die nationalsozialistische Volkswohlfahrt, ihre Wegs und Ziele". Wir freuen uns, einen wirklichen Fachmann an diesem Abend hören zu können, der seit Jahrzehnten schon Im Jugend, und Wohlfahrtsamt an maßgebender Stells tätig, die Volkswohlfahrt im Lichte des Na- tionalsozialismu« uns darstellen wird. Jeder, der der NSV. anickört, wird sich gmn einmal di« Organifallon unk die großen Ziele derselben in einem großen Griamlbild darstellen lasten, während diejenigen, welche der NSV. noch sernstehen, hl«» di« beste Geleg«nh«tt haben, stch über dt« weittra» aenden Aufgaben und Ziele der RS.-voIk»wohi» fahrt orientieren zu lasten. Erst, wenn man wirk lich gründlich weiß, worum e« sich hier handel^ wird man willig und gern bereit, tätig und hilf- oereit mit «inzugretsen und zuzufasten, wenn e« M, Rot zu lindern, Kranken zu helfe», schwach« Kinder zu kräftigen. Es darf nicht nur ein schöner Aufruf und In die Augen fallende» Plakat sein: .Volk,Wohlfahrt tft Ehrensache", sondern da« muß in Fleisch und Blut übergehen und jedem zur in neren Notwendigkeit werden. Allo, wohin gehörst du am Donneritag abend? In den Vortrag» »Wege und Ziele der NS.-Volkwohlfahrt!- Der Daei an die MM« Dresden. Zum ersten Male wird von der nunmehr alle Kriegsopfer zusanttneufchffeffenden! National-Sozsaliffschrn KttegSopkerrersor-ung ein Erholungswerk durchgejAhrt, das denjenigen zu- gut« kommt, deren Leben 20 Jahre lang ein Opsergang für daÄ Deutschs Vaterland war. Die Neichssührung der National-Softaffftschen Kriegs- oferversorgung unter der .Führung des Reichs- opfersuhrers Pg. Hanns Oberlindober gemährt aus ihren Mitteln in diesem Jahre auch für den Jndustrrebezirk Sachsen 30 Müttern eine Er!- holungszeit von 4 Wochen. Am 1. September 1934 kamen auS Sachsens Jndufttiebeztrken 30 Mütter nachmittags 15,18 Uhr in Radeberg an. Für eine Gemeinschaft von Frauen, die sich bisher in einem Pflichtenkreis m angestrengter Arbeit bewährten, soll eine frohe Zeit kommen; haben doch dkese deutschen KriegerwKwsn zusammen 166 Kindern bas Leben geschmkt, die gepflegt und erzogen und das alles, nachdem Mann und Va ter das Opfer des Weltkriegs; geworden warf. 4 Wochen Erholung sollen sie ihre aMägMe Not vergessen lassen. Die Sorge um die erwerbs losen Kinder zu Hause übernehmen Kameraden- srauen. Die freudig gestimmte Gemeinschaft wurde am Bahnhof Radeberg von den Kameraden und Kameradenfrauen der Ortsgruppe Radeberg der National-Sozialistischen KriePsop-seroersorgung begrüßt- Blumensträuße wurden den Müttern in die Hände gedrückt und der geschmückte Autobus mit dem fröhl chrn Halatt-Ruf führte die Mütter kn kurzer Zeit durch Wald- und Wiesengeländs dem Ziele — Augustusbad — zu. * — Mittweida. An der Mauer des neuen Fried- Hoses in Mittweida wurde eine Tischlersehefrau aus Altmittweida, die seit mehreren Tagen vermißt worden war. bewußtlos anfaefunden. Es wurde estgestellt, daß sie ei-en Selbstmordversuch durch Linnehmen von Sattsänke uniernommen hatte. Au« einem bet ihr vorgesundenen Notizbuch gina her vor, daß sie Verfehlungen an ihrer Arbeitsstelle be gangen Katte und aus Furcht vor S'rase in den Tod gehen wollte. — Limbach. Bei dem letzten großen Brieftau- benfernflua von Southbamvion nach hier über eine Streck« von 1000 Kilometern hat eine Taub« des kiesigen Züchters Georg Bachmann trotz dem Machten newiUerre<chen Flugwetter, die am 4 Au gust 10 Ubr vormittags in England aufgelösten worden mar, Ken Hetmatstall bereit» am 6. Auaust früh 11.36 Uhr erreicht. Beim ersten Wettflug Paderborn-Limbach erzielte die b-ste einbeimisch« Taube eine Geschwindigkeit von 1^61,25 Meter js Minute, während sich beim zweiten Wettflug Pa- derborn L'Mbach sogar eine Bestleistung von 1330 80 Meier je Minute ergab. — Schöna« b. Ehemnitz. Beim Abfohren von Eisen in einer hiesigen Gießerei kam plötzlich das aufgestapelte Esten tns Nutschen und klemmte einen Chemnitzer Fuhrwerksbesttzer zwischen Fuhrwerk und Eisen ein. Er erlitt einen Knöchelbruch und Blut ergüsse und brach stch außerdem das eine Bein an. Er war zuerst in seine Wohnung gebracht worden, mußte aber dann vom Arzte in« Stakttrankcnhaus eingeliefert werken. — Luga«. Eine in Niederlugau wohnhafte Haus frau wollt« beim Fensterstreichen einen Fensterflügel herausnehmen, der aber klemmte, weshalb sie mit einem Schlage nachhalf. Unvermutet schlug aber die sreiwerdende Fenstersette mit solcher Wucht gegen den Kopf der Frau, daß die Scheibe zersplittert«. Die Bedauernswerte erlitt jchwerste Schnittwunden im Gefickt. Die Nase war derart schwer verletzt worden, daß stch die Uebertraanng von Fleisch aus dem Oberschenkel erforderlich machte. Die Schwer« des Falles bedingte die sofortige Einweisung ins Krankenhaus. — Oberlungwitz. Wie bereits gemeldet, wmd< hier während eines Gewitters eine 21jährige Maqd, die die Kühe ihres Dienstherrn noch schnell tn Ken Stall treiben wollte, von «tnem Blitz getötet. Der Fall ist, wie erst jetzt bekannt wird, umso traqischer, al« die so jäh aus dem Leben Gerissene unmittel bar vor ihrer Hochzeit stand. Ein im Augenblick des Blitzschlages in der Nähe des unglücklichen Mädchens stehender Schulknabs wurde von dem Blitz in weitem Bogen durch die Luft geschleudert» wi« durch ein Wunder jedoch nicht Im geringsten verleht. — Lichtenstein-Callnberg. Zu nächtlicher Stund« mußte von der Gendarmerie ein hier wohnhafte» junger Mann festgenommen werden, der kommu nistischer Umtriebe dringend verdächtig ist. — Auerbach i. E. Nach den starken Regelfälle« der letzten Tage find in den hiesigen Wäldern dk« Pilze außerordentlich gewachsen. Die kiesig« Ein wohnerschaft brachte tn den allerletzten Tagen ein« reiche Erni« unter Dach und Fach. U. o. sand eil» hiefigcr Strumpswirker einen Steinpilz, der gena»' 1275 Gramm wog und der ioiak gestmd war. — Dittersbach b. Neuhausen Ein hiesiger zwölf jähriger Schulknabs kletterte während de» Kühe- hütens aus Langeweile auf einen Starlstrommaft der Ueberlandieitung und kam dobei In Berührung, mtt den blanken stromführenden Drähten. Er erst» schwere Brandwunden am Arm und stürzt« ad. Zum Glück verlief auch der Sturz noch verhältnis mäßig glimpflich, doch dürste der Äorsall alle« Eltern und Erziehungsberechtigten erneut Anlaß sein, ihre Jungen vor falscher Klettersucht zu warnen. — Meerane. Ein hiesig« Einwohner, der Wohl- sahrtsunterstühung bezieht, mußt« jetzt wegen Unier- ftützungsbetrugs zur Anzeige gebracht werden. Er hatte di« anderweitigen sozialen Einkünfte seine» Ehefrau verschwiegen und dadurch am unrecht mäßig« Weise «Inen ganz erheblichen Betrag fich auszahlen lasten. Er steht nunmehr empfindliche» Strafe entgegen.