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Das raacblatt erfch-ta« an ledem Werktag- MunalS-BezugSpre««- < »O «». vet «bvolnng In den NuSaabesterlen de« Laiidgeblete» 10 Ma mehr, bei Zntraguxo Im Stadtgebiet Ib Pfg., Im Landgeblc« so Pfg. Botenlohn. Wochenkarten 8V Pfg., Einzelnummer lOPfg.. Tonnabendnummer SO Pfg. Leipzig LS20I. «Semeindegirokonto: Frank-nd-rg. Aarnsprecher 81. — Telegramme: Tageblatt grankenbergsachfen. W-Ms-WKnzclgee^ Anzeigenpreis: t Mllimeter Höhe einspaltig (— 22 nun breit) 4 Pfennig, Im Redaktionsteil l— 72 mm breit) SO Pfennig. Kleine Anzeigen sind bei Aufgabe zu bezahlen. Wr Nachweis und Vermittlung SS Pfennig Sond-rgebNhr. — Wr schwierige Satzarten, bei Anlltn- dlgungen mehrerer Anftraggeber In einer Anzeige und bei Platzvorschristen Aufschlag. Bei größeren Nuftrögen und im Wiederholungsabdruck Er- m-ißigung nach feststehender Staffel. Dar !?f<,n'-nh»'-ffo'- raaeblatt Ist dar W »«öMMuns der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast gtö-a und des Stadtrats zu Frankenberg dehärdlicherseits bestimmte Blatt Ar, M Montag den 27. August Ml nachmittags SS. zayrgang Saarkundgebung auf dem Ober-Ehrenbreitstein Appell öes Fühvers an die Vernunft Der Anmarsch der Svaderttansende Ehrenbreitstein b. Koblenz, 26. 8. Tie Saarkundgebung auf dem Ober-Ehrenbreitftein hat begonnen. Alle Erwartungen, die man hin sichtlich der Beteiligungsziffer hatte hegen können, sind bereits am frühen Vormittag des Sonn tag weit übertroffen. In ununterbrochener Folge rollten während der Nacht zum Sonntag und am Sonntag vormittag selbst die Sonderzüge von der Saar und aus allen Gauen des deutschen Vaterlandes und brachten Tausende und Aber tausende von Volksgenossen nach Koblenz und seinen Vororten. Tie fahrplanmäßigen Züge, die zusm Teil verstärkt und doppelt gefahren werden mutzten, bra chten weiter«, zum Teil unvor hergesehene Mensch-nmasfen. Tie fünf Bahnhöfe von Koblenz und seiner engeren Umgebung dielen ein Bild, wie es verkehrsberühmte Großstadt- bahnhöfe nicht oft aufzuweisen vermögen; denn unaufhörlich ist der Strom der Ankommenden. Ausgezeichnet kläre Lautsprecher vermitteln die Anweisungen und Ratschläge der Berkehrsord nung; Bahnpolizei und SS unterstützen die An kommenden in feder Hinsicht, greifen hier und da ordnend ein, so datz der Abmarsch der Riesen- massen von Menschen vollkommen reibungslos und ohne Stockung vor sich gehen kann. Die Zugänge zur Feste Ehrenbreitstein und zum Festplatz selbst sind schon in der Nacht fest ver- Istopst. Endlose Kolonnen von Saarländern mar schieren die kurvenreiche Bergstraße empor, sich «Plätze zu sichern und das erhabene Bild des im Glanze der Uferlichter dahinfließenden deutschen Stroms tief da unten zu erleben. Zahllos grüßen die freundlich blinkenden Lichter von Koblenz, Ehrenbrertstein und all den anderen größeren! Und kleineren Orten herauf zur Feste. Der Re gen hat schon am Frühabend des Sonnabends aufgehört. Die Sicht ist überraschend und er freulich klar. ' Pünktlich um 10,30 Uhr sammelten sich die Kundgebungsteilnehmer dann zum katholischen Feldgottesdienst, den Dechant und Ehrendomherr Homscheid (Koblenz) zelebrierte. Mit ruhiger, weithin schaffender Stimme sprach der Priester zu den Gläubigen. Pfarrer Wolfrum, Koblenz, hielt dann einen evangelischen Feldgottesdienst ab. Gegen Mittag hatten sich nahezu 400000 Menschen auf dem Kundgebungsptatz an der Geste Ober-Ehrenbreitstein eingefunden. Musik- kapellen spielten flotte Weisen, unten am Deut schen Eck haben sich ebenfalls Tausende von Men schen versammelt, um den Lautsprechern zu lau schen, die die Feier vom Berg übertragen. Die Rheinfahrt des Führers und fein Eintreffen auf dem SberehrenbreWein Koblenz, 26. 8. Als kurz vor 12 Uhr der Gührer die Saarausstellung in der Kölner Messe haffe verlieh und hinnnterschritt Wr Bootanlege stelle, zeigte sich ihm ein Bild von unvergleich licher Schönheit. Sämtliche Uferstraßen Kölns zu beiden Seiten des Rheins waren auf 10 Kilo meter Länge vollkommen mit Menschen überfüllt. «Selbst auf den Dächern der Straßenbahn hat ten sich Hunderte, ja Tausende, niedergelassen. Sämtliche Fenster und Dächer der Häuser waren dicht besetzt. Fahnen und Wimpel wurden ge schwenkt. Selbst in den harten Filigrwnten der Kölner Domtürme bemerkte man Schaulustige. Nun begann eine Fahrt den Rhein hinauf, die von wahrhaft historischer Bedeutung ist. Der Gührer Deutschlands am freien deutschen Rhein, der Führer Deutschlands auf der Fahrt zu Hun- derttausenden jener deutschen Brüder, die, Lands leute, noch ihrer Freiheit beraubt, unter fremder Hoheit schmachten. Mr hatten oft Gelegenheit, Mi den Fahrten des Führers teilzunehmen, und Konnten die Begeisterung des deutschen Volkes im Laufe der Jahre in vielfältigster Gestalt erleben. Wir waren Zeugen riesenhafter Massenversamm lungen, wir erlebten Höhepunkte, die uns für das ganze Leben unvergeßlich sein werden — nie ober konnten wir an einer Fahrt von so eigen- . artiger Schönheit teiknehmen, wie diese Rhein- - fahrt des Führers sie war, Fahnen grüßten uns - überall und Böllerschüsse. Ein ganz besonderes : Erlebnis ober waren die riesigen Flottillen von Der Küyrer spricht die" Rede des Gauleiters Simon aus und alle und der Ehre unseres Volkes. daß der Führer in den nächsten Minuten auf haben seit den Tagen der Machtübernahme und Erhaltung des Friedens, aber auch Sicherung der deutschen Gleichberechtigung. (Brausende Heilruse.) Hierzu Verteidigung der Freiheit tet hinauf zur Rednertribüne und begrüß den Führer auf dieser historischen Saarkundgebung, die «ine Kundgebung det Geschlossenheit und Einigkeit des Deutschtums in aller Welt sein soll.' dem Kundgebungsgelände eintreffen werde. Er wartungsvolle Begeisterung lag über dem weiten Plan, die sich zu tosendem Jubel steigerte, als dann der Führer kam. Der Saarkommissar Gauleiter Bürckel schrei- diesen Schwur. Brausenden Jubel löste die Mitteilung aus, nicht verfehlt, immer wieder diese Programm punkte vor der ganzen Welt zu verkünden. Sie sind unveräußerlich und unveränderlich. Die Welt Strophen des Saarliedes, gesungen von den Hun derttausenden bei erhobenen Armen, bekräftigten Menschentraube dar. Der weite Platz, die langen Kais, alle Stufen des Monumentes, jedes ver fügbare Eckchen ist dicht mit Menschen besetzt. Hier allein haben sich über 50 000 eingefunden, die aus dem Ehrenbreitstein keinen Platz mehr finden konnten, um nun durch Lautsprecher hier am Deutschen Eck an einer für Deutschlands Ge schichte historischen Stätte die Worte des Führers zu hören. Der Führer läßt die Geschwindigkeit mindern. Langsam fährt unser Boot an dem Ufer entlang, damit jeder einmal Gelegenheit hat, den Führer zu sehen, und damit der Führer auch die nicht zu ihm auf den Ehrenbreitstein kommen konnten, grüßen kann. Durch die geöff nete Schiffsbrücke hindurch fahren wir bis zUr Pfafsendorser Brücke, dann wendet unser Boot und nun geht es wieder rheinabwärts nach Val lendar, wo die Wogen zur Fahrt aus den Ehren breitstein bereitstehen. mutz eS zur Kenntnis nehmen, daß mit diesen Programmpunkten di« nationasozialist^che Bewe gung — und das ist Deutschland — steht und fällt! (Minutenlanger Beifall.) Innenpolitisch kämpfen wir für das Dasein des deutschen Bauern, Klassengegensätzen, Standesüberheblichkeit Klassendünkel. (Bravorufe.) Ter Führer befaßte sich dann in sarkastischer Weise mit jenem kleinen Kreis von Menschen in Deutschland, der das nicht sehen wolle. Auf einen bestimmten Prozentsatz von Sehenden kommt ein gewisser Prozentsatz von Blinden. Das war früher so, das ist heute so. Ich fürchte, es wird immer so sein. Entscheidend ist, daß das deutsche Volk in seiner überwältigen den Mehrheit nicht blind ist» sondern sieht. 'Heilrufe.) Es gebe Leute, die da sagten: Da eht Ihr, sie haben Schwierigkeiten. Ihnen ant- vorte er: Wir haben Schwierigkeiten, weil un- er Volk Schwierigkeiten hat! Keiner von uns hätte es nötig, das an Sorgen zu übernehmen, was er auf sich nimmt dadurch, daß er das Schick- äl eines großen Volkes zu seinem Schicksal macht und (Beifall) diese Sorge und dieses Leid sind nicht durch uns dem deutschen Volke zugefügt worden. Allein ich glaube, sagen zu können, daß wir in anderthalb Jahren mehr getan haben, um dieses Leid zu überwinden, als andere in 15 Jahren vor uns. (Begeisterter Beifall.) Unter immer sich wiederholenden Beifallsstür men versicherte der Führer denen, die da glau ben, durch Morte Eindruck auf uns zu machen: Gar nichts wird uns jemals niederzwingen! Unter keinen Umständen werden wir kapitulieren! Je größer die Not wird, um so größer wird miser Trotz und unsere Entschlossenheit! Ehrenbreitstern, 26. 8. Während der Volk in einer Reihe von einzigartigen Kundgebun- Führer noch auf der Fahrt nach Koblenz war," gen vor der Welt das Bekenntnis abgelegt, datz ergriff auf dem Ehrenbreitstein nach dem Liede. es nunmehr eins sein will, eins im Geiste, eins „Freiheit, die ich meine" der Präsident der Saar-1 im Willen, und auch eins in der Tat. (Lebhafte vereine und Gauleiter des Gaues Koblenz-Trier > Zustimmung.) In überwältigender Weise bekennt Preußischer Staatsrat Simon das Wort zu sich damit ine Nation zu den Grundsätzen der einer Ansprache. j Innen- und Außenpolitik ihrer Führung. Und „Deutsch ist die Saar". In diese Worte klang diese Grundsätze, sie können nicht ost genug ' ----- >- wiederholt werden. Außenpolitisch: Paddelbooten, Seglern und Motorbooten. Doch verband sich hier Schwur und Huldrgung mit Freuds und sommerlicher Beschwingtheit. Ueber zwei Stunden dauert nun schon die Fahrt und sie wird zu einem berauschenden Er lebnis. Sommer und Sonne in Deutschlands schönster Landschaft, Festlichkeiten und Fahnen, Wellen und Wind. Und dicht hinter uns im Boot Deutschlands Führer. Dann kommt Val lendar in Sicht und rechts darüber die wuchtigen Mauern der Festung Ehrenbreitstern, von der riesige Hakenkreuzsahnen herniedergrüßen. Die letzten Kilometer vor Koblenz sind die Ufer wie ausgestorben. Lier sind die Einwohner fast bis auf den letzten Mann hinausgeströmt zum Ehren breitstein. Koblenz ist Heran Das Deutsche Eck bietet sich uns als "gewaltige die den weiten Weg vom Saargebiet zum Ehren- breitstem nicht gescheut haben, um zu zeigen, daß sie allezeit dem Reich treu sind und datz — ob Jugend, ob Alter — die Saardeutschm nur eine Parole für den 13. Januar kennen: Teutsch die Saar!. Nun steht der Führer auf der Rednertribüne, minutenlang umrauscht ihn Freude und Jubel, dann kann er langsam beginnen und das Wort nehmen zu seiner packenden und leidenschaftlichen Rede, die immer wieder unterbrochen wird von Zustimmung, Jubel und Begeisterung. In seiner Rede erinnerte der Führer einlei tend an in« im vergangenen Jahr am Nieder walddenkmal abgehaltene Kundgebung. Der Ver gleich dieser beiden Kundgebungen gebe vielleicht den besten Maßstab für das Wachsen des deut schen Gedankens in unserem Volke. Damals Zehn- taussnde, heute Hunderttausend«. (Lauter Bei fall.) Ein sichtbares äußeres Zeichen für all das, was unser Volk in diesem letzten Jahr erlebt hat. Das Schwerste: Anser Reichspräsident, Ge- neralftldmarschatt von Hindenburg ist tot. Das deutsche Volk ist aufs tiefste ergriffen im Gedenken an diese geschichtliche Erscheinung. Ja, selbst die Welt hat etwas verspürt von der Größe jenes Mannes. Und ich möchte all denen außerhalb des Reiches, die Anteil genommen ha ben an diesem schmerzlichen Verlust, von 'dieser Stell« aus im Namen dessdeutschen Volkes danken. Diesem Schmerz steht aber auch etwas Unendlich Erhebendes gegenüber. Seitdem wir uns damals am Niederwalddenkmal getroffen haben, hat das deutsch« Volk sich zu einer Erhörten Einheit Znsammengefnnden. -Di« Sorge einer Führung soll nicht geringer sein als die Sorgen, die Millionen 'Einzelner auch haben. Wir schämen uns dessen nicht, denn wir sind nicht schuld daran, aber wir wissen, daß wir diese Sorge am Ende dennoch überwinden werden. (Stürmische begeisterte Zustimmung der (Juchestrder Beifall.) Seit wir jener Institution den Rücken kehrten, die uns gern belastet, aber NM gleichberechtigt sehen wollte, hat das deutsche Massen.) , ... . des deutschen Arbeiters, des deutschen Mittelstan- Wahrend der ^aarkommlssar Bürckel noch -es ganzen deutsche Volkes in seinen wirk- spncht begrüßt der Führer rmmer wieder einzelne. schaffenden Kräften und Kreisen. And darum Saardeutsche, .Schwerkriegsbeschädigte, Bergknap- x^pfen wir gegen den Fluch der Arbeitslosigkeit, Bauem m Trachten und dann woh. die j wir für die Zusammenfassung unseres ältesten Teilnehmer an der Kundgebung, Frauen; für die Ueberwindung von Partei- und und Manner im Alter von mehr als 80 Jahren, l -- - — —> - -- Ter Führer wandte sich fodaNn der wirtschaftlichen Frage zu. Wenn gewisse internationale Cliquen glaub ten, uns vielleicht durch wirtschaftliche Terror maßnahmen, Boykott usw. mürbe machen zu können, so sage er: Tann kennen sie uns schlecht! (Stürmischer Beifall.) Wenn man uns zwingt, dann werden wir uns wirtschaftlich so sehr auf eigene Füße stellen, daß man die Wirkungslosig keit solcher Versuche bald erkennen wird. (Leb hafte Zustimmung.) Mir haben in diesen an derthalb Jahren wirtschaftlich gearbeitet, denn hätten wir es nicht getan, dann würden jetzt nicht wieder die Schornsteine unserer Fabriken und Werkstätten rauchen! (Lebh. Bravo.) Und wie wir wirtschaftlich uns mühten, so sek auch kulturpolitisch getan worden, was in anderthalb Jahren getan werden konnte. Ich weiß, auch hier wird von ein zelnen Stellen der Vorwurf erhoben: Ja, ihr ent fernt euch vom Christentum. Nein, nicht wir, sondern die vor uns haben sich davon entfernt. Wir haben bloß eine reinliche Trennung durch- gesührt zwischen der Politik, die sich mit irdischen Dingen zu beschäftigen hat, und der Religion, die sich mit überirdischen beschäftigen mutz. (Begei sterte Heilrufe.) Kein Eingriff in die Lehre und Bekenntnisfreiheit der Konfessionen hat stattge- funden oder wird jemals stattfinden. Im Gegen teil, der Staat schützt die Religion» allerdings immer unter der einen Voraussetzung» daß sie nicht benutzt wird als Deckmantel für politische Zwecke. (Minutenlange Beifallsstürme.) Es konnte einmal eine Zeit geben, da auch kirch lich eingestellte Parteien notwendig waren. In jener Zeit war der Liberalismus antikirchlich, der Marxismus antireligiös. Diese Zeit ist heute vorbei. Der Nationalsozialismus ist weder antikirch lich noch antireligiös, sondern im Gegenteil, er steht auf dem Boden eines wirklichen Christentumes. (Brausender Beifall.) Und wir wollen nichts an deres, als loyal sein. Ich weiß, daß es Tausende und Zehntausende von Priestern gibt, die die Versöhnung mit dem heutigen Staat nicht nur gefunden haben, sondern die freudig an ihm Mit arbeiten. (Lebh. Zustimmung.) Als ich vor 15 Jahren mit knapp sieben Mann anfing, da stand .niemand zu mir von dieser irdischen Welt, sondern alle waren gegen mein Werk, und heute stehen hinter diesen sieben Mann 38 Millionen. (Brausender Beifall der Massen.) Und glaubt man etwa, daß diese Millionen sich zu diesem Staat und damit zu dieser Bewegung bekennen würden, wenn sie nicht innerlich glück lich damit wären? Und was beweisen nun die von den anderen angezogenen 10 Prozent Wider sacher? Früher, meine Volksgenossen, hatten fünf Deutsch: zehn verschiedene Meinungen. Heute haben unter zehn Deutschen neun dieselbe Mei nung. (Beifall.) Ich bin dabei überzeugt, daß es uns gelingen wird, den zehnten Mann auch noch zu bekommen. (Stürmische Zustimmung.) Denn immerhin, man kann mir schon glauben, der Weg von den ersten sieben Mann bis zu den 38 Millionen war schwerer als der Weg von den 38 zu den 42 Millionen sein wird. (Bravo rufe.) Was beweist das überhaupt, wenn ein zelne meinen, einen anderen Weg gehen zu müssen. Was beweist es am Ende, wenn der eine oder andere sogar zum Verräter wird? Mas beweist es, wenn Sie im Saargebiet einzelne Deutsche — leider Deutsche — besitzen, die nicht würdig sind, diesen Namen zu tragen? (Stürmische Pfui rufe.) Unter den 12 Aposteln befand sich ein Judas. Wer will sich wundern, wenn auch wir solche Erscheinungen besitzen? Allein trotz dieses Judas hat das Christentum gesiegt und trotz unserer Emigranten wird die Bewegung siegen! (Lang anhaltende Heilrufe der Hunderttausende ) Und wir sind glücklich, nicht nur, daß wir so zahlenmässig als Bewegung den größten Erfolg der Geschichte zu verzeichnen haben, nein, wir sind auch glücklich darüber, daß es uns gelang^ I durch diese Bewegung in knapp anderthalb Jah» ' ren viereinhalb Millionen deutschen Menschen