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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 18.08.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193408189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340818
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-08
- Tag 1934-08-18
-
Monat
1934-08
-
Jahr
1934
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zu An die »u Ich-möchte weiter mich hier ganz kurz mit denen beschäftigen, meinen, zu Unrecht in der Freiheit ihrer Kritik besränkt sein. Ohne ihre Presse, ohne die deutsche Wirtschaft, ohne die Mithilfe findet, die e» besser wissen, al» Menschen, die »» besser können, sogenannter prominenter Köpfe des öffentlichen Lebens, dafür Und auf taufend, di« sich meld«!, nm eine Arbeit zu beurteilen abet - gegen die alten und gefestigten Parteien, gegen ihr Kapital und ihr Gutacht«! abzuge^n, treffen kamu lch di« «misst find, und ihre Presse, gegen die ganze öffentliche Meinung, gegen de« . selbst W v. L aller b-ru^mgAgt« «dMgm Krt- Etaat und seine Macht! Und heute hat dieser mein KEpf zu tikast«:_werd» Dweigsam i« bem ma» fi- «tnlödt, einem Erfolg geführt, der in der deutschen Beschichte mache« malle«. Diese Staatsführung aber wird von zwei Teilen getragen: ;n Bewegung organi- >er Armee. Erfolg geführt, der in der deutschen Beschichte einst als eine historische Wende gelten wird. Nein, die Gedanke» und Prinzipien des Kampfes von damals waren richtig. Wenn jemals der Erfolg Beweiskraft besitzt, dann in diesem Falle. Denn nicht nur der Sieg dieser damals so ver lachten und verspotteten Idee ist eingetreten, sondern auch die erwarteten Erfolge sind gekommen. Wenn Sie heute, meine Volksgenossen, die Stellung unseres Volkes politisch, wirtschaftlich und kulturell vergleichen mit der vor 15 Jahren, dann werden Sie nicht einen Wandel ableugnen können, der in manchen Dingen noch vor kurzem als unmöglich angesehen und bezeichnet wurde. Wenn ich heute wieder wie schon so ost an die deutsche Nation In meinen Augen ist Kritik keine lebenswjchtige Funktion sich. Ohne Kritiker kann die Welt leben, ohne Arbeiter nicht. Ich protestiere dagegen, daß es einen Beruf geben soll, der aus nichts anderem besteht, als ohne eigene Verantwortung besser wissend den Menschen dreinzureden, die Arbeit und Verantwortung tragen. Ich habe in meinem Leben 13 Jahre lang gegen ein Regiment gekämpft, allein nicht in negativer Kritik, sondern in positiven Hinweis auf das, was geschehen sollte. Und ich habe keine Sekunde gezögert, so wie wir der hochselige alte Herr die Verantwortung gab, sie zu übernehmen und ich trage sie nun vor dem ganzen deutschen Volk. Und es wird keine Handlung geschehe», für die ich nicht »fit Kopf und Leben vor diesem Volke einstehe. Allein ich darf zumindest dann vor diesem Volk dasselbe Recht beanspruchen, das jeder Arbeiter und Bauer und jeder Unter nehmer auch für sich in Anspruch nimmt. Was würde ein Bauer sagen, wenn, während er sich im Schweiße seines Angesichts abmüht, auf seinem Hofe dauernd einer herumspazieren wollte, mit keiner anderen Beschäftigung, als herumzunörgeln, herumzukritisieren und Unruhe zu stiften? Was würde ein Arbeiter tun, der vor seiner Maschine steht und nun dauernd von einem Menschen angeredet wird, der an sich nichts kann, auch nichts tut, aber ihn ununterbrochen benörgelt uns bekrittelt? Ich weiß, sie würden solche Erscheinungen keine 8 Tag« aushalten, sondern sie zum Teufel jagen! Die Organi- sation der Bewegung gibt Sunderttausenden von Menschen die Möglichkeit, im positiven Sinne mitzuarbeiten an der Gestal tung unseres nationalen Dasein». Jede wirkliche Anregung und jede wirkliche Mitarbeit wird dankbar begrüßt. Allein Mensche», deren einzige Tätigkeit es ist, dl« Tätigkeit anderer z« begutachte« nnd schlechtzumacheu, ohne selbst jemals eine praktische Berantwortung z« übernehmen, vertrag« ich nicht. In diesem Staate soll jeder irgendwie mitkämpfen und -schaffen. In diesem Staate soll es kein Recht auf Nörgelei geben, sondern nur ein Recht auf bessere Leistung. Wer eine Tätigkeit besser zu machen versteht, wer eine bessere Erkenntnis an Stelle einer schlechteren zu, setzen vermag, wer «inen schaden aufzcigt, um den richtigen Weg zu weisen, der Kat jede Möglichkeit sich zu äußern und zu betätigen. Ich habe freilich in meinem bisherigen Leben immer wieder gesehen, daß man stets mehr Menschen außen Zwei Tatsache» muß die Welt wissen: Erst«»»: Das Deutsch« Reich wird seine Ehre und seine Gleichberechtigung niemals preisgebe». Das Deutsche Volk wird, geordnet in seinen inneren Verhält nissen und Angelegenheiten, die Sicherheit und Unabhängigkeit des Reiches gegen jedermann verteidigen. Und zweitens: Die deutsche Regierung ist wie da» deutsche Volk erfüllt von dem unbedingten Wunsch, zur Wahrnug des Fried««» aus dieser Welt da» Höchst- möglich« beizutrage«. Die deutsche Armee braucht ihren Waffenruhm vor niemand „ rehabilitieren. Die deutsche Regierung aber bat es nicht nötig, kriegerische Erfolge anzustreben, denn ihr Regiment ist uner schütterlich begründet und getragen vom Vertrauen des gesamten Volkes. Die deutsche Reichsregierung braucht keine außen politischen Erfolge solcher Art zur Stärkung ihrer innerpolitischen Position. E» wird, so will ich e» hoffe», de« LL A»guft diese» Sahre» der Welt gegenüber et» »eue» Bekenntnis sein, der sicher«! Festigkeit d«» heutige« Deutsche« Reiches, der Zuverlässigkeit dieses Staates, genau so wie der Friedensliebe von Bolt und Staats/ührung Es ist daher auch klar, daß dl« Zeit d«r deutschen Revolution abgeschlossen ist. Die nationalsozialistische Bewegung hat das Reich erobert. Es ist nicht möglich, daß gegen den Willen und die Auffassungen dieser Weltanschauung Deutschland regiert wird. Wohl aber ist es sicher, daß die Erziehung von Volk und Staats führung überall und an allen Stellen zum Geiste dieser Welt anschauung noch viele, viele Jahre Zeit erfordert. Als ich am 30. Januar vom verewigten Herrn Reichspräsi denten mit der Bildung und politischen Führung der nationalen Regierung b«traut wurde, schloß ich mit zahlreichen Mitarbeitern, die nicht aus der Bewegung gekommen waren, einen treuen Bund, der auch in Zukunft nicht gelöst werden wird. In den andert halb Zohren der nun hinter uns liegenden gemeinsamen Arbeit bat ein sachlicher mrd persönlicher Zusammenschluß stattgefunden, der dem deutschen Volk nur Nutzen brachte. Di« Verbindung der weltanschaulichen Kraft «nb Sicher heit des Nationalsozialismus mit einem Hohe« fachlichen Können anderer Kräfte unseres Bölkes hat uns und da mit Deutschland vor fraglichen Experimenten «nd schweren Rückschläge« bewahrt. Millionen Deutsche aber, die vorher aus tausenderlei Gründen nicht zu uns stanoen oder uns vielleicht sogar bekämpften, wurden gerade dadurch ausgesöhnt mit einem Regiment, bas keinen an deren Wunsch hat, als Deutschlands beste und fähigste Menschen auf allen Stellen und Plätzen unseres Lebens zur Auswirkung zu bringen. 3m übrigen wollen wir alle dafür sorgen, daß Treue und Loyalität Grundsätze unseres öffentlichen und privaten Lebens werden. Ich baue dabei zuerst auf di' Treue und Zuverlässigkeit der Bewegung, die den heutigen Staat geschaffen hat. Sie muß fich immer mehr als eins fühlen mit dem Leben und den Lebens aufgaben der deutschen Nation. Sie muß wissen, daß dieser Staat ihr Staat ist und baß sie für sein Gedeihen daher oie schwerste und höchste Verantwortung trägt. In ihren großen Gliederungen der politischen Organisation, der SA, Sv, dem Arbeitsdienst, der Jugend, der Arbeitsfront, der Frauenschaft usw. muß sie der Schmelztiegel sein, der die deutschen Menschen immer mehr zueinander erzieht und miteinander verbindet. Sie hat sich daher in der Treue, der Disziplin und der Sauberkeit vorbildlich zu verhalten und zu führen. Ihre Moralauffaffuiig muß mustergültig sein Was in ihr krank oder verdorben ist, kann nicht geduldet werden. Nationalsozialist ist nicht der, der «ach mehr Rechten strebt, als vielmehr jener, der bereit ist, mehr Pflichte» zu übernehmen, so wie dies in der Zeit unseres Kampfes Hunderttausendc unserer braven Parteigenossen, SA- und SS-Männer, opferwillig, tapfer und treu getan haben. Der nationalsozialistische Staat bekennt sich zum positiven Christentum. Es wird mein aufrichtigstes Strebe» sein, die beiden großen christlichen Konfessionen in ihre» Rechten zu schützen, in ihren Lehren vor Eingriffen zu bewahren und in ihren Pflichten den Einklang mit den Auffassungen und Erfordernissen des heutigen Staates herzustelle«. Es ist weiter mein Entschluß, die großen kulturellen Werte unseres Volkes aus Vorzeit und Vergangenheit zu bewahren und weiterzufördern. Das deutsche Volk, das auf so vielen Gebieten menschlichen Kunstschaffens unvergängliche Leistungen hervor- gebracht hat, soll sich zu diesen Schöpfungen einer wahrhaft edlen Kultur in freudigem Stolz bekennen. Die großen wirtschaftlichen Aufgaben, vor die uns die Zeit gestellt hat, zwingen uns zu ebenso schweren Entschlüssen wie zu zäher Ausdauer. Allein wir zweifeln keine Sekunde, daß wir dank der Autorität des neuen Regiments auch diese Probleme zu lösen in der Lage sein werden. Die Genialität der deutschen Erfinder, die Fähigkeit deutscher Wirtschaftsführer, der Fleiß sowohl als die überlegene Geschick- lichkeit des deutschen Arbeiters, die Arbeitsamkeit unseres Bauern appelliere, dann will ich in der Tatsache dieses von mir begonnenen »nd durchgeführten Kampfes meinen größten Erfolg uiü, damit meine Rechtfertigung sehen. Denn alles, was seit dem 30. Januar an Besserung iu Deutschland eingetreten ist, war nur die Folge dieses Kampfes für eine neue deutsche Volksgemeinschaft. Er hat die schwersten Opfer gefordert. Gerade die Zweifler und Kleingläubigen, die mir tausendmal nachwiesen und ver sicherten, daß selbst der Gedanke an einen Erfolg dieser Bewegung eine Lächerlichkeit sei, sie werden nun umso weniger bestreiten können, daß zumindest eine unermeßliche Arbeit und ein uner meßlicher Fleiß nötig waren, um dieses ihnen selbst so phantastisch erschienene Diel zu erreichen. Es war mir möglich geworden, im Laufe dieser Jahre eine große Schar bester Mitkämpfer auS allen Lebensschichten unseres Volkes zu finden und zu sammeln. Was sie au Genialität und Fleiß in ewig unermüdlicher Arbeit einsetzen mußten, um mit mir diesen Staat zu erobern, kann nur der ermessen, der weiß, wie schwer es ist, mit Nichts den Kampf für etwas Großes in diesem Leben anzufangen und aufzunehmen. Darüber hinaus forderte diese? Ideal von Bielen Blut und Freiheit. AI dem«, die sich ««tiger in Teutschland als in der übrige« Welt «»»rüsten über die Härt« der national- s^ialistische» Revolution, möchte ich nur zu bedenke« gebe«, dass die nationalsozialistische Bewegung i« ihrem legale« Kamps um die Macht allein nahezu Süll Tote imd über 43 ovy Derletzt« zu beklagen hatte. ES war auch hier nur der Wille zur deutschen Volksgemein- schafti der uns alle nach dem Siege die Selbstbeherrschung und Zurückhaltung gab. Mr wollten nicht Blut vergießen, wollten keine Rache üben, sondern wollten nur erst die Menschen für die neue Gemeinschaft erobern und gewinnen. Wir wissen, daß für viele der Weg in diese neue Erkenntnis schwer ist. Wir wissen auch, daß die Bewegung bei der Ver kündung ihrer Ideale sich irdischer Wesen bedienen muß, die selbst nur zu leicht der menschlichen Unzulänglichkeit erliegen. Allein, ich möchte Jedem zu bedenken geben, daß der Aufbau einer Armee 2 und 3 hundert Jahre Zeit erfordert, daß Religionen 2000 und mehr Jahre an der Erziehung ihrer Priesterschaft tätig find und daß dennoch die menschliche Schwäche sich niemals ganz überwinden läßt. Wer will ein Urteil fällen über eine Bewegung, die vor lS Jahre mit garnichts und aus nichts heraus begonnen wurde und heute eine ganze Nation zu führen hat! ' Ich weiß, es wird viele Jahrzehnte erfordern, um der Größe dieser Aufgabe auch nur annähernd die entsprechenden per sönlichen Werte der Führung zur Verfügung zn stellen. Mein: Vor uns steht da? Volk. Es war dem Verfall nnd Unter gang geweiht. Dar Elend von Millionen Menschen schrie zum Himmel. Die Würdelosigkeit des überwundenen Systems trieb unS die Schamröte in- Gesicht. Ich habe es daher gewagt! Das Schick sal gab mir die Männer und wie sie waren, mußte ich mich ihrer bedienen. Was an uns schlecht ist, kann nicht besser sein. Was ge- bessert werden kann, wird durch Besseres ersetzt. Immer aber mutz ich der Ration die Grötz« der uns gestellte« Aufgabe «nd die Kürze der Zeit zur Berücksichtigung empfehle«. Es ist nicht nötig, daß ich Ihnen in dieser Stunde ein Bild dessen gebe, was in den letzten 1)4 Jahren in Deutschland ge leistet wurde. Es geschieht dies heute jeden Tag. Und sie selbst find ja lebende Zeugen. Allein ich möchte dich, mein deutsches Volk, nur bitten, alle diese Probleme und Aufgaben nicht als ein zelne Erscheinungen, sondern als etwas Großes und Gesamtes zu beurteilen. Niemand hat das Recht sich selbst in den Mittel punkt dieser Betrachtung zu stellen. Denn ich gestehe freimütig, daß mich in diesen IS Jahren niemals die Interessen einer einzelnen Person oder etwa eines Standes allein berührten, sondern stets nur der Gedanke an das Leben unseres ganzen Volles. Was wir daher immer wieder an Opfer foroern, mutz gefordert werden. Was immer wir als Hilfe geben, muß gegeben werden. Wen« ab« der Einzelne die Empfindung besitzt, daß ihm nicht all«? wurde, was er vielleicht glaubt zu verdienen, da«» bitte ich z» belxuken, daß mir nichts geb«» können, «ms »»« nicht d«S deutsche Volk selbst »nedergibt, datz unser ganzer Kampf nur rin fortgesetzter Ausgleich ist aus d«r eine« Seit« «nd eine Mobilisier««- der Lebenskraft, Entschlossenheit mW Leistung«« unseres Bottes auf der andere». sührung aber wird von zu Politisch von der in der nationalsozialistische! fierten Volksgemeinschaft: militärisch von bei Es wird kür all« gavrnft »»iu Streben sei«, den Grund- Me» Geltung i« »erschaff««, daß der alleinige politische Willeusträger i» der Ratio« die »ationalfozialistijch« Partei, der einzig« Waffenträger d«» Reich«» di« W«hr- macht ist. Auf der Treu« dies«, beide« vraa«ffatio«en zum Staate beruht besten Stärke ««d Kraft! An der Aufrechterhaltung dieser Konstruktion muß das ganze deutsche Volk das höchste Interesse besitzen, denn sie gewährt dem deutschen Staat nach innen und nach außen eine unzerstörbare Festigkeit. Sie gibt uns im Innern eine stabile Ordnung, ohne die das Leben auf die Dauer nicht bestehen kann. Sie sichert dem Volke eine Regierung, die nicht von einzelnen Berufsgruppen abhängig ist, fondern der Nation allein verantwortlich bleibt. Sie enthebt uns den parlamentarischen Streitigkeiten, Kuhhandels geschäften und Schiebungen, die wir noch genügend in Erinne rung haben. Sie gewährt der Staatsfuhrung Stabilität und Dauer und befähigt sie dadurch, Politik auf lange Eicht hin zu treiben. Sie gibt ihr die Unabhängigkeit von der nörgelnden Tageskritik und macht sie somit fähig, Entschlüsse zu treffen, die notwendig sind, trotzdem sie die Möglichkeit von Irrtümern in sich bergen. Sie gibt vor allem aber den unbemittelten Lebens- schichten unseres Volkes, Arbeitern und Bauern, sowie dem kleinen Mittelstand, die Sicherheit, von einem Regiment geführt zu werden, das nicht einseitigen Interessen kapitalistischer Natur verpflichtet ist. Sie gibt weiter der Staatsführung die Möglich keit, dort, wo sich Schäden zeigen, rücksichtslos eingreifen zu können. Nur unter diesem Regiment ist es möglich, auch die großen Diebe zu hängen, statt sie laufen zu lassen. Diese Konstruktion aber gibt zugleich dem Reich- die Gewähr einer würdigen Vertretung seiner Lebensintereffen auch nach ihr bessere» Wissen nun durch eigene Arbeit t» der praktischen Wirklichkeit zu beweise«! Wenn ich mich aber aege« den U»fua einer solchen Zer- setzung wende, dann geschieht e», «eil ick al» da» wichtigste für die ganze Zukunft ansehe, die Aufrichtung einer wirklichen Autorität der Führung der Ration. «inersrit» sowie die Grundfläche unserer Ernährung und der Reichtum unseres Boden» andererseits, müssen die Versorgung unsere» Volke» mit den notwendigen Lebrnsgütern garantieren, wen» «io «mtoritäre» Regiment überlegen und mutig den Kampf dafür aufnirnmtl Und dazu sind wir entschlossen! An der Spitze unsere» Handeln» werden nach wie vor die Massnahmen zur Rettung de» deutschen Bauern sowie jene zur Überwindung der deutschen Arbeitslosigkeit stehen! Und gerade hier kann ich dem kleingläubigen Zweifler nur da» eine sagen: Wenn es gelungen ist, in 1)4 Jahren über 4)4 Millionen Menschen in Arbeit und Brot zu bringen, dann wird es uns auch gelingen, mit dem Reste ebenfalls fertig zu werden. Eg wird gelingen, weil e» gelingen muß. Gerade hier in dieser gewaltigen alten Hansastadt des Reiches muß aber die Einsicht in Fleisch und Blut übergehen, daß di« Blüte jede» einzelnen Zweige» der deutschen Wirtschaft nur dann denkbar ist, wenn der Baum al» solcher gesund, sta« und lebensfähig wird. Binnenmarkt, Exportgeschäft und nationale Kraft an fich stehen in einem unlösbaren Zusammenhang. Wen« ick Ihne«, meine Bolkge«osseu, t« dieser St»»b« di« «erfichentng geb«, datz, ga», gleich, «eich« Wirtschaft- licke Rot au «»» je herautrete» sollte, wir tatkräftig «ab eatschlosseu ihr zu begegne« wisse« werde», so mutz ich aber auch das Volk bitten, uns dabei zu unterstützen. Die Kraft eines Staatsregiments ist die Kraft ihres Willens und der von diesem Willen zu mobilisierenden Kräfte der Nation. Rechnen Sie mit keiner Wuuberwirkang irgendeiner Massnahme, wenn Sie nicht selbst alle Mann für Mann «nd Fra» für Frau bereit sind, fich dafür einzusetze». Rechnen Sie mit keiner anderen Einschätzung des Reiches in der übrigen Welt, als die Kraft wiegt, die Sie selbst durch Ihre Entschlossenheit und durch Ihr brüderliche» Zusammenstehen dem Reiche geben. Ich selbst habe heute kein andere» Ziel vor mir als in den 15 Jahren, die hinter mir liegen Mein ganze» Leben will ich bis zum letzten Atemzuge der einen Aufgabe ver schreib«»: Deutschland wieder frei, gesund m»d glücklich z» machen. So, wie ich aber bisher die Erfüllung meiner Ausgabe in der Eroberung der deutschen Menschen für diese gleichen Ge danken sah, so auch heute und in der Zukunft. Deshalb ist da» Gesetz vom 3. August d. 3s. dem deutschen Volke zum Entscheid vorgclegt worden. Wir haben böse Feinde in der Welt. Wir können tun, was wir wollen, so wird eine bestimmt« internationale Verschwörung nichts unterlassen, es zum Bösen auszulegen. Immer aber leben sie von der einzigen Hoffnung, daß unser Volk wieder in innere Zwietracht versinken möchte. Wir kennen unser Sckicksal durch die Jahrhunderte hindurch nur zu genau, als daß wir die Folgen übersehen könnten. Immer waren es Deutsche, die sich zu Verbündeten fremder Absicht hergegeben haben. Ehrgeizige Fürsten, habsüchtige Kaufleute, gewissenlose Parteiführer und Parteien. Sie sind immer wieder Schildknappen fremder Inter- essen gegen das eigene Volk geworden. Die Hoffnung auf solche Hilfe hat öfter als einmal Deutsch land in schwerstes Kriegsunglück gestürzt. Die Geschichte soll uns eine Lehre fein. Ich halte es daher für notwendig, daß gerade jetzt solchen Spekulationen gegenüber das deutsche Volk immer von neuem seine unerschütterliche Einheit betont und nach außen hin dokumentiert. Nicht meinethalben habe ich um diese Volksabstimmung gebeten, sondern de» -eutschen Bölkes wegen. Nicht ich benötig« zur Stärkung ad«r Erhaltung «»iner Position «in solche« B«rtrauensvot«m, sonder« da« deutsche Volk , braucht ei««« Kanzler, der vor der ganzen Wett von eiuem solche« Vertraue« getragen wirb. Denn ich bin nichts, meine Volksgenossen, als Euer Sprecher und will nichts jein als der Vertreter Eures Lebens und der Der- teidiger Eurer Lebensinteressen. Schwer genug ist die Last, die da« traurige Schicksal unsere* Volkes uns allen auferlegt. Sch bin nicht schuldig an dieser Rot, sondern ich trage sie nur mit Euch und für Euch, meine Volks genossen. Und wenn es selbst den einen oder anderen verblende- ten Deutschen gibt, der vielleicht Freude empfindet bei dem Ge danken, diese Rot könnt« größer sein als die Kraft meine« Widerstandes, dann sollte der Wahnsinnige nicht vergessen, daß er sich nicht an meinem Mißgeschick, sondern am Unglück de» deutschen Bölkes weidet Es sind die Millionen Menschen, die da» Schicksal auf ihre Führung angewiesen hat, die wehrlos find, wenn nicht einer ihr Sprecher, Führer und Verteidiger ist. Es sind die Millionen deutscher Bauern, die ehrlich und fleißig, brav und treu ihr Brot verdienen möchten, die Millionen tüchtigster deutscher Arbeiter, die im Schweiß« ihres Angesichts tätig find, die unzähligen Arbeiter der Stirne, es ist diese gewaltige Ge meinschaft schaffender Menschen, die hilflo» der Vernichtung und dem Verderben ausgeliefert ist, wenn es nicht «iner Führung gelingt, ihr Schicksal zum Guten zu wenden. Ich habe mich nicht mit denen auseinanderzusetzen, die es vielleicht heute besser wissen, ober 15 und 2V Jahre vorher versagt hatten. Die Göttin des Glückes hat ihren Mantel lange genug über sie gehalten. Sie fanden in 1S Jahren nicht die Gelegenheit, nach ihm zu fassen. Heute hat sie sich von diese« Geistern abgewendet. Was ihnen nicht gelungen war, da« habe ich vor 15 Jahren gewagt und vor 1)4 Jahren gewonnen. Wenn sie fair sein wollten, müßten sie nach ihrem Versagen mir wenig stens die IS Jahre ihrer eigenen Bewährungszelt genehmigen. Und ich weiß es: sie werden Deutschland dann nicht wieder er kennen, genau so wenig, wie Deutschland sie selbst einst wieder erkennen wird. Und wenn sie weiter gerecht sein wollen, dann müssen sie mir bestätigen, daß ich in diesen 15 Jahren fleißiger gewesen bin als meine Gegner. Denn diese hatten die Macht und alles, was in ihr liegt, und ich mutzte sie mir von nichts aus gehend bitter und schwer genug erkämpfen. Und ebenso können mir auch meine böswilligen Verleumder, nicht bestreiten, daß ich in diesen 15 Jahren mich nie gewandelt) habe. Ob im Glück oder im Unglück, ob in der Freiheit oder im Gefängnis, Ich bin meiner Fahne, die heute des Deutschen Reiche» Staatsflagge ist, treu geblieben. Und sie alle können des weiteren nicht behaupten, daß ich irgendeine politische Handlung in meinem Leben um eines per sönlichen Vorteils willen begangen oder unterlassen habe. Und sie müssen endlich zugeben, daß, im großen gesehen, dieser mein 15jähriger Kampf kein erfolgloser war, sondern daß er eine ans nichts entwickelte Bewegung in Deutschland zum Siege führte und dem deutschen Volk eine neue und besser« Stellung nach innen und außen gab. Was man mir aber an wirklich gemachten Fehlern nach zuweisen in der Lage ist, will ich gerne verantworten und auf mich nehmen. Sie liegen alle nur innerhalb der Grenzen, die die menschliche allgemeine Unzulänglichkeit für jeden zieht. Ich kann aber oemgegenüber darauf Hinweisen, daß ich niemals in meinem Kampfe eine Handlung begangen habe, von der ich nicht über zeugt war, daß sie zum Nutzen des deutschen Volkes sein würde. Denn seit ich im politischen Kampfe stehe, beherrscht mich be fehlend, so wahr mir Gott helfe, nur ein Gedanke: Deutschland! Nachdem der brausende Beifall und die Heilrufe verhallt, waren, die den Worten des Führers gefolgt waren, ergriff dies« noch einmal das Wort und führte etwa folgendes aus: „Meine lieben Volksgenossen und meine lieben Hamburger! Die Regierung kann vor aller Welt nicht mit anderen Mitteln ihr Recht vertreten als mit dem Hinweis auf den Willen des Volkes, der der Wille der Regierung ist, und cs kann hier keinen gebens der sich selbst ausschlietzt von dieser gemeinsamen Verpflichtung. So danke ich Ihnen, meine Hamburger, für den heutigen Tag. Er war für Sie vielleicht ein großes Erlebnis: für mich war er ein größeres. Denn ich bin gekommen, um Ihnen Glauben z« bringen, und Sie haben mir Glauben gegeben an mein deutsche? Volk, haben gestärkt meine heilige Ueberzeugung, daß Deutschland nie untcrgehen wird."
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